DE1110956B

DE1110956B - Halterung fuer Muttern

Info

Publication number: DE1110956B
Application number: DER25119A
Authority: DE
Inventors: Frederick W Rohe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-09
Filing date: 1959-03-09
Publication date: 1961-07-13
Also published as: NL110521C; CH377591A; FR1236404A; FR80729E; NL113159C; BE586066A; BE610099R; NL266600A; NL113152C; DE1178255B; CH382499A; NL249244A; SE315446B; DE1873836U; FR80503E; SE325173B; NL260934A; CH392156A; US3118480A

Description

Halterung für Muttern Die Erfindung betrifft eine Halterung für Muttern, bestehend aus einem den Rand eines Bauteils umgreifenden, aus einer Blattfeder gebildeten Klemmbügel, in welchem die Mutter an einem sich quer zu ihrer Gewindebohrung erstreckenden Schenkel des Klemmbügels, der eine Durchtrittsöffnung für den Schraubbolzen aufweist, befestigt ist. Mutterhalterungen dieser Art sind bekannt.
Bei einer solchen bekannten Mutterhalterung besteht der Klemmbügel aus einer im wesentlichen zweimal wellenförmig umgebogenen Blattfeder; die die Mutter zwischen dem Mittelteil und dem einen Schenkel in entsprechenden Ausnehmungen und Rufbiegungen festhält, während der noch verbleibende zweite Schenkel zum Anklemmen an die entsprechende Materialplatte, die mit Hilfe der Mutter und einem in sie einzuschraubenden Bolzen befestigt werden soll, bestimmt ist. Der Nachteil dieser Ausführungsform, bei der das Halterungsteil nur einen einzigen Bauteil umfaßt, besteht darin, daß nur Materialwände in einem relativ kleinen Wandstärkenbereich mit der Halterung ein und derselben Größenklasse besetzt werden können. Sowie die Wandstärken wesentlich schwanken oder unterschiedliche Wandstärkenbereiche zu besetzen sind, bedarf man unterschiedlich ausgebildeter Ausführungsformen der bekannten Halterung.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Halterung für Muttern der angegebenen Art zu schaffen, die für einen in verhältnismäßig großen Grenzen schwankenden Wandstärkenbereich der zu besetzenden Materialwände verwendbar ist und dabei stets eine sichere, über eine möglichst große Fläche verteilte Klemmwirkung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Halterung aus einer die Mutter aufnehmenden ebenen Halteplatte und einem von dieser getrennten, jedoch beweglich mit ihr verbundenen Klemmbügel besteht, der von einer die Halteplatte umfassenden Feder gebildet wird, deren einer Federschenkel sich im wesentlichen parallel zur Halteplatte erstreckt und deren anderer Federschenkel die Rückseite der Halteplatte in der Nähe des Mutternkörpers beaufschlagt.
Durch die Trennung der sich mit Klemmwirkung gegen die entgegengesetzten Seitenflächen der betreffenden Materialwand anlegenden Klemmbacken in zwei getrennte Bauteile wird in einfachster Weise eine Anpassung an Wandstärken innerhalb eines in großen Grenzen schwankenden Wandstärkenbereiches ermöglicht. Dabei ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Halteplatte an einem Ende mit einem Querschlitz versehen, in dem ein rechtwinklig zum Federschenkel abgebogener Abschnitt des Klemmbügels verschiebbar geführt wird. Dadurch wird insbesondere erreicht, daß die sich gegen beide Seiten der betreffenden Materialwand anlegenden Klemmbacken stets parallel zueinander verschoben werden und somit immer über ihre gesamte Fläche auf der betreffenden Materialwand aufliegen. Dadurch wird eine besonders sichere Führung beim Einsetzen und ein ebensolch sicherer Sitz erreicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In den Zeichnungen zeigt Fig.1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Mutterhalterung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Halterung der Fig. 1, Fig. 3 eine bezüglich der Fig. 1 von links gesehene Stirnansicht der erfindungsgemäßen Mutterhalterung, Fig.4 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Halterung gemäß der Schnittlinie IV-IV und Fig.5 ein Einbaubeispiel der erfindungsgemäßen Mutterhalterung in einer geschnittenen Darstellung. Die erfindungsgemäße Mutterhalterung besteht aus einer Halteplatte 2 und einer Blattfeder 3; beide halten die Mutter 1.
Die Mutter 1. mit der Gewindebohrung 4 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen zwei Ansätze 5 auf, mit denen sie an der Halteplatte 2 befestigt ist.
Die Halteplatte ist im wesentlichen flach ausgebildet und an ihrem vorderen Ende mit zwei rechtwinklig umgebogenen Laschen 6 versehen, in denen sich, wie die Fig.2 zeigt, rechteckige Ausnehmungen 7 befinden, in welche die radialen Ansätze 5 der Mutter 1 eingreifen. Durch die Verbindung zwischen den Ansätzen 5 und den rechteckigen Ausnehmungen 7 in den Laschen 6 wird sichergestellt, daß die Mutter 1 außer einem geringen Spiel in allen Bewegungsrichtungen keine größeren Bewegungen ausführen kann und vor allem an einer relativen Drehung gegenüber der Halteplatte 2 gehindert wird.
Am Hinterende der Halteplatte befindet sich ein schmaler Querschlitz 8, der mit einem breiteren Längsschlitz 9 in Verbindung steht. Dieser Schlitz ermöglicht es, die Feder 3 unverlierbar mit der Halteplatte 2 zu verbinden. Zwei ausgeprägte Längswülste 10 auf der Halteplatte dienen zur Zentrierung des in der Fig.4 obenliegend dargestellten Federschenkels. Um den Durchtritt eines Schraubbolzens durch die Gewindebohrung 4 der Mutter l nicht zu verhindern, ist, axial auf die Gewindebohrung 4 ausgerichtet, zwischen den Laschen 6 in der Halteplatte 2 eine Bohrung 11 vorgesehen.
Die Feder 3 ist eine Blattfeder, die im wesentlichen U-förmige Gestalt hat. Der obere kürzere Schenkel 12 der Feder 3 ruht zwischen den beiden ausgeprägten Längswülsten 10 der Halteplatte 2. Der andere Schenkel 13 der Feder 3 entspricht in seiner Breite und auch in seiner Längenabmessung im wesentlichen der Halteplatte 2. Da noch ein Teil des breiteren Federschenkels 13 innerhalb des Querschlitzes 8 der Halteplatte 2 ruht, ergibt sich eine sehr sichere Halterung der Feder 3 gegenüber der Halteplatte. Um den Durchtritt eines einzusetzenden Schraubbolzens durch den sich parallel zur Halteplatte 2 erstreckenden Federschenkel 13 nicht zu behindern, ist in dem letzteren ebenfalls eine vorzugsweise kreisförmige Ausnehmung 14 vorgesehen. Der Rand dieser Ausnehmung kann mit einem Ringwulst 15 versehen sein, welcher in die darüberliegende, etwas größer ausgebildete Ausnehmung 11 der Halteplatte bzw. in die Bohrung des zwischenzuschiebenden plattenförmigen Bauelements eingreifen kann, um eine Zentrierung zu bewirken.
Um die Spezialmutter leichter auf den Rand eines zu verbindenden plattenförmigen Bauelements aufzuschieben, kann der vordere Rand 16 der Halteplatte 2 etwas hochgebogen werden, so daß zwischen der Halteplatte 2 und dem Federschenkel 13 ein keilförmiger Schlitz entsteht.
Ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mutter zeigt die Fig. 5. Bei diesem Beispiel ist davon ausgegangen, daß eine Eckverbindung zwischen dem umgewinkelten Blech 17 und einem flachen Blech 18 herzustellen ist. Zunächst werden in den Blechen 17 und 18 Bohrungen 19 und 20 vorgesehen, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des mit der Mutter zu verbindenden Schraubbolzens. Die erfindungsgemäße Mutterhalterung wird dann auf den Rand 21 des Bleches 17 so aufgesteckt, daß der freie Randteil des Bleches 17 zwischen dem Federschenkel 13 und der Halteplatte 2 zu liegen kommt. Der Ringwulst 15 des Federschenkels 13 greift in die Bohrung 19 ein und hält hierdurch die Gewindebohrung 4 der Mutter 1 auf die Bohrung 19 ausgerichtet. Anschließend kann das Blech 18 auf das mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Mutterhalterungen besetzte Blech 21 aufgelegt und durch das Einsetzen von Schraubbolzen befestigt werden. Das geringe Spiel zwischen der Mutter 1 und der Halteplatte 2 stellt sicher, daß der Schraubbolzen jederzeit ohne Schwierigkeiten eingeschraubt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Halterung für Muttern, bestehend aus einem den Rand eines Bauteiles umgreifenden, aus einer Blattfeder gebildeten Klemmbügel, in welchem die Mutter an einem sich quer zu ihrer Gewindebohrung erstreckenden Schenkel des Klemmbügels, der eine Durchtrittsöffnung für den Schraubbolzen aufweist, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer die Mutter (1) aufnehmenden ebenen Halteplatte (2) und einem von dieser getrennten, jedoch beweglich mit ihr verbundenen Klemmbügel besteht, der von einer die Halteplatte (2) umfassenden Feder (3) gebildet wird, deren einer Federschenkel (13) sich im wesentlichen parallel zur Halteplatte (2) erstreckt und deren anderer Federschenkel (12) die Rückseite der Halteplatte (2) in der Nähe des Mutternkörpers (1) beaufschlagt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) an einem Ende mit einem Querschlitz (8) versehen ist, in dem ein rechtwinklig zum Federschenkel (13) abgebogener Abschnitt des Klemmbügels (3) verschiebbar geführt ist.
3. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (14) des Federschenkels (13) rund ist und ihr Rand mit einem geschlossenen Randwulst (15) versehen ist, welcher zentrierend in die etwas größer ausgebildete Schraubbolzenbohrung (19) des zu verbindenden Bauteils (17) eingreift.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteplatte (2) Führungen (8, 9,10) für den Klemmbügel (3) vorgesehen sind.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) rechtwinklig umgebogene Laschen (6) mit Führungsausnehmungen (7) aufweist, in die an sich bekannte radiale Ansätze (5) am Mutternkörper (1) mit geringem Spiel eingreifen.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (2) an dem dem Führungsschlitz (8) gegenüberliegenden Ende eine von dem Klemmbügelschenkel (13) weg gerichtete Aufbiegung (16) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1050 611, USA.-Patentschriften Nr. 2 631634, 2 455145.