DE1946003A1 - Verfahren zur Herstellung von Messerklingen fuer Maehwerke und die nach dem Verfahren hergestellte Messerklinge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Messerklingen fuer Maehwerke und die nach dem Verfahren hergestellte MesserklingeInfo
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- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
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Description
Verfahren zur Herstellung von Messerklingen für Mähwerke und die nach dem Verfahren hergestellte Messerklinge
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Messerklingen für Mähwerke mit hin- und hergleitenden oder
umlaufenden Messern und zeigt gleichzeitig verschiedene Ausbildungsformen der nach dem Verfahren hergestellten
Klinge. Mit besonderem Vorteil soll die Erfindung Anwendung finden bei der Herstellung von Messerklingen für
Mähwerke 3 bei denen dieselben mit Mähfingern oder mit verschiedenartig
geformten Klingen, welche auch gemäss der Erfindung ausgebildet sein können, zusammenwirken. Im
allgemeinen wird ein vollständiges Mähmesser gebildet durch nebeneinanderliegende im wesentlichen dreieckförmige
Messerklingen, welche auf sogenannten Messerrücken befestigt sind. Die bei solchen Mähwerken verwendeten
Messerklingen werden als sogenannte Einzelklingen ausgeführt. Zu beiden Seiten eines nach vorn spitz zulaufenden
im wesentlichen dreieckförmigen Materialzuschnittes
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völlig plangeschliffen, so dass an den seitlichen Begrenzungskanten der Klinge seharfe Schneiden gebildet werden.
Im übrigen werden derartige Messerklingen nach den Vorschriften
des Dinblattes DIN Il 300 partiell gehärtet. Die
Herstellung derartiger Klingen ist aufwendig und zeitraubend. Es werden neben den üblichen Arbeitsgängen für Ausstanzen
und Zuarbeiten des Zuschnittes zusätzlich mindestens drei Sehleifoperationen je Einzelklinge benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung derartiger
Einzelklingen zu verbessern und zu verbilligen und ausserdem
die Klinge widerstandsfähiger gegen die beim Schneiden auftretenden Beanspruchungen zu machen. Andererseits soll
aber durch das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die erfindungsgemässe
Messerklinge noch ein weiterer wesentlicher Nachteil bekannter Einzelklingen vermieden werden, nämliöh
dass diese sieh beim Eintreten von Fremdkörpern in das Sehneidwerk sehr leicht von dem Messerrücken lösen. Dieser
Mangel tritt insbesondere bei schmalen Messerklingen auf, weil hier die Nieten, die die Verbindung zwisehen
Messerrücken und Messerklinge herstellen, dicht beieinan~
derliegen. Weil andererseits die Klingen relativ lang sind, besteht die Gefahr, dass die dicht beieinanderliegenden
Nieten beim Auftreffen der Klinge auf einen Fremdkörper abgeschert werden.
Erfindungsgemäss erfolgt die Herstellung von Messerklingen für derartige Mähwerke in der Weise, dass der eine Klinge
bildende Materialzuschnitt im Bereisii der Schneidfasen
naoh unten abgebogen und anschliessend auf der Unterseite
zur Bildung der Schneidkante plangesohliffen wird. Durch'
diese Verformung der Messerklinge wird das'Widerstandsmo- "
ment gegen .mechanische 'Beanspruchungen erheblich erhöht.
Die Herstellung der" Klinge wird vereinfacht, weil die
beiden" seitlichen' Schneidfasen, die "die "im "wesentlichen
8 H/6 flÜ '
dreieekförmige Messerklinge begrenzen, lediglieh durch
Herunterbiegen des Materials bis in die gewünschte Gradstellung erzeugt werden. Sehliesslioh ist auf der Messerunterseite
nur ein einziger Planschliff notwendig, um gleichzeitig die seitlichen beiden Schneiden zu erzeugen.
Eine nach dem Verfahren hergestellte Messerklinge kennzeichnet
sieh dadurch, dass der die Klinge bildende Zuschnitt ils Bereich der Sehneidfäsen nach unten abgebogen
und die Klinge entlang der Abbiegung auf der Unterseite zur Bildung einer Schneide plangeschliffen ist. Diese
Art der Fertigung der Klinge hat aber noch den gross en
Vorteil, dass es auf diese Weise möglich ist, ohne nennenswerte Schwierigkeiten sogenannte Mehrfachklingen
herzustellen, d.h. Teile, bei denen zwei, drei oder noch mehr Klingen fest miteinander verbunden sind, so dass der
allen Einzelklingen gemeinsame Befestigungsrand eine so weite Verteilung der Nietlöcher zulässt, dass die schädlichen
Kipp- oder Kantmomente, die beim Auftreffen der Klinge auf einen Fremdkörper zum Abscheren der Nieten
führen, aufgefangen werden. Das gleiche lässt sich erreichen, indem man mehrere Einzelklingen zu einer Mehrfachklinge
fest miteinander verbindet, beispielsweise durch Schweissen od.dgl.
Bei der Herstellung von Mehrfaohklingen gelangt erfindungsgemäss
ein Materialzusohnitt von mehrfacher Klingenbreite zur Anwendung, wobei dieser Zuschnitt in den zwischen den
Schneiden benachbarter Klingenteile liegenden Bereiehen ausgeschnitten wird. Darauf wird das die Klingen bildende
Material ia Bereich der Sehneidfasen nach unten umgebogen und ansehliessend die gesamte Unterseite des Materialzu*-
sohnittes bis zur Bildung von Sehneidkanten plangesohliffen.
ü» eine gute Auflage der Klingen sieherzustellen,
können in dem die Klinge bildenden Materialzuschnitt im
Bereich der Befestigungszone Einprägungen od.dgl. vorgesehen
sein,- die gemeinsam mit den Schneidflächen auf der Klingenunterseite
plangesehliffen sind.
Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmögliehkeiten
zu. Einige davon sind in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigent
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Materialzusehnitt für eine Mehrfaohklinge,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die gleiche Mehrfachklinge nach dem Abbiegen der Klingenränder
und dem Plansohliff auf der Unterseite,
Fig. 3 eine Variante zu der Klinge gemäss Fig. 1-5
in Seitenansieht, bei der der rückwärtige
Klingenrand abgebogen ist,
Fig. 4 einen Schnitt nach den Linien A-A durch
Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach den Linien B-B durch
Fig. 2,
Fig. 6 eine Einzeldarstellung eines Schnittes durch
eine Klinge in vergrössertem Maßstab zwecks Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Mehrfachklinge, die nach den üblichen Verfahren geschliffen ist,
Flg. 8 einen Schnitt nach den Linien C-C durch die
Klinge gemäss Fig. 7. .
In Fig. 1 ist ter Materialzusehnitt wiedergegeben, der für
die Bildung einer Doppelklinge verwendet wird. Er besteht
im wesentlichen aus den beiden Klingenteilen 1, die auf ihrer Rückseite im Bereich der Befestigungszone 2 aneinanderhängen
und hier ml% Loehungen 3 für die die Klinge
mit dem Messerrücken verbindenden Nieten aufweisen. Dieser Zuschnitt wird in der üblichen Weise durch Ausstanzen er-»
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zeugt. Nach dem erfindungsgemässen "Verfahren werden die
die Klingen 1 begrenzenden seitliehen Söhneidfasen dadurch gebildet, dass das Zuschnittmaterial im Bereich der Klingenränder
nach unten abgebogen wird, so wie es die Fig. 2 und,5 deutlich erkennen lassen. Die Schneidfasen 4 werden
so weit nach unten gebogen, dass sie unterhalb der Unterseite des Materialzusohnittes flach bzw. plangeschliffen
werden können. Auf diese Weise sind auf der Klingenoberseite die Schneidfasen 4 und auf der Klingenunterseite die
Laufflächen bzw. Sohneiden 6 gebildet. Im Bereich der Befestigungszone
können darüber hinaus noch Einprägungen 5 vorgesehen sein, die gemäss Fig. 4 ebenfalls auf der Klingen
Unterseite gemeinsam mit den Schneidflächen 6 bei 7 plangeschliffen
sind. Die Flächen 6 und 1J bilden damit eine plane Auflage für die Messerklinge.
Bei der in Fig. 5 in Seitenansicht gezeigten Variante der
Doppelklinge ist der hintere Teil la schräg nach oben abgewinkelt. Dieser Teil la dient als Messerführung und
ersetzt die üblicherweise auf die Klinge genietete Führungsleiste oder auch Reinigungsplatte.
Die einzelnen Arbeitsgänge bei der Klingenherstellung sind in Fig. 5 noch einmal verdeutlicht. Die Randzonen 4 des
Klingenmaterials 1 sind so weit aus der Klingenoberfläche I-I bis über die Klingenunterseite II-II hinaus abgebogen,
dass in der Ebene HI-III ein Plansohliff angebracht werden
kann, der die Schneidflächen 6 bzw. die Messerauflageflächen ergibt. Im Gegensatz zu den bisherigen Klingen erfolgt
eine Sohliffbehandlung auf der Klingenoberseite nicht mehr. Selbstverständlich lassen sich die Auflageflachen 7
gleichzeitig in einem Arbeitsgang mit den Sohneidflächen 6
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Dieses Verfahren zur Klingenherstellung ist denkbar einfach, mit nur wenigen Arbeitsgängen auszuführen und ergibt eine Klinge, insbesondere eine Mehrfachklinge, die
an ihrer Küokseite eine so grosse Befestigungsbasis hat,
dass die Nietlöoher weit genug auseinandergerückt werden
können, um auf diese Weise die an der Klingenspitze auftretenden Beanspruchungen beim Auftreffen der Klinge auf
einen Fremdkörper aufzufangen.
Die gleiche Wirkung lässt sieh aber auoh erzeugen, wenn
Mehrfaohklingen hergestellt werden unter Benutzung des bisher üblichen für Einzelklingen angewendeten Herstellungsverfahrens.
Eine solche Klinge ist in Fig. 7 bzw. Fig. 8 wiedergegeben. Hier sind zwei Einzelklingen 1' mit
seitlich angebrachten Schilffflächen Y im Bereich der Befestigungszone
2', in der die Bohrungen 5' angeordnet sind, miteinander verbunden.. Die einzelnen Klingen 1' lassen sich
dabei getrennt herstellen und beispielsweise durch eine Verschweissung miteinander vereinen.
Das gemäss der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Herstellungsverfahren
lässt sieh für Einzelklingen, insbesondere aber auch für Mehrfaehklingen, verwenden, wobei es
gleichgültig ist, ob jeweils zwei, drei oder noch mehr Einzelklingen zu einem Stück vereint sind.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Messerklingen für Mähwerke mit hin- und hergleitenden oder umlaufenden Messern,
dadurch gekennzeichnet, dass der eine Klinge bildende Materialzuschnitt im Bereich der Schneidfasen nach unten
abgebogen und anschliessend auf der Unterseite zur Bildung der Schneidkante plangesohliffen wird.
yne nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellte
Messerklinge, dadurch gekennzeichnet, dass der die Klinge bildende Zuschnitt im Bereich der Schneidfase nach
unten abgebogen und die Klinge entlang der Abbiegung auf der Unterseite zur Bildung einer Schneide plangesohliffen
ist.
25. Eine Messerklinge für Mähwerke mit auf einem Fingerbalken oder ftegenmessern hin- und herlaufenden Messern,
insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einzelklingen zu einer Mehrfachklinge
fest miteinander verbunden sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Messerklingen für Mähwerke mit auf dem Pingerbalken hin- und hergleitenden
Messern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Materialzuschnitt
von mehrfacher Klingenbreite zur Bildung einer Mehrfachklinge in den zwischen den Schneiden benachbarter
Klingen liegenden Bereichen ausgeschnitten und das die Klingen bildende Material im Bereich der Sehneidfasen
nach unten umgebogen und anschliessend die gesamte Unterseite des Materialzusehnittes bis zur Bildung von Schneidkanten
plangeschliffen wird.
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5· Eine nach dem Verfahren gemäss Anspruch H- hergestellte
Messerklinge für Mähwerke mit auf einem Fingerbalken hin- und herlaufenden Messern, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere nebeneinanderliegende Klingen, aus einem gemeinsamen Zuschnitt bestehend, im Bereich ihrer Befestigung
auf dem Messerrücken aneinanderhängen, wobei die Schneidfasen durch Naehuntenbiegen der die Klinge begrenzenden
Seitenränder und die Schneiden durch Planschliff auf der Klingenunterseite gebildet sind.
6. Messerklinge nach Anspruch 2, ^ und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der die Klinge bildende Materialzuschnitt im Bereich des Befestigungsrandes nach unten vorstehende
Einprägungen aufweist, die zusammen mit den Schneidflächen plangeschliffen sind.
7· Messerklinge nach Anspruch 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der die Klinge bildende Materialzuschnitt im Bereich der Schneidfase so weit nach unten umgebogen ist,
dass die Seitenkante der Werkstückoberseite mindestens in
der Ebene der Klingenunterseite liegt.
8. Messerklinge nach Anspruch 2, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die abgebogenen Ränder des die Klinge bildenden Materialzuschnittes über die Zuschnittunterseite
hinaus abgebogen und auf der Unterseite nur so weit plangeschliffen sind, dass die Schliffflächen noch oberhalb
der Klingenunterseite liegen und hier Auflagefläohen für
die Klinge bilden.
9, Messerklinge naoh Anspruch X bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erhöhung der Elastizität und VersohXeiss«
festigkeit der die Klinge bildende Materiaizusehnitt vor dem
partiellen Härten der Sohneiden durchgehend vergütet oder
geMrtet ist·
10. Messerklinge nach Anspruch 1 bis 9s dadurch gekennzeichnet,
dass der hintere Rand der Messerklinge nach unten oder oben abgeknickt und als Messerführung ausgebildet
ist.
ι u '■} ti ι 7 / Ov .; fj
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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