DE1945950B2 - Zellenradschleuse - Google Patents
ZellenradschleuseInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
- B65G53/4608—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material
- B65G53/4625—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
- B65G53/4633—Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse zum pneumatischen Fördern von Schüttgut, mit einem in
einem Gehäuse zwischen einer Ein- und einer Auslaßöffnung für das Schüttgut drehbar gelagerten,
etwa waagerecht verlaufenden Zellenrad, wobei beide Einströmkanten in gleicher Weise symmetrisch
zu einer senkrecht zur Zellenradwelle angeordneten Ebene schräg verlaufen, und mit an jeder Stirnwand
angeordneter Dichtung.
Bei derartigen, aus der belgischen Patentschrift 415 bekannten Zellenradschleusen ist davon auszugehen,
daß an der Schüttgut-Auslaßöffnung ein höherer Luftdruck herrscht als an der Schüttgut-Einlaßöffnung.
In Folge unvermeidlicher Undichtigkeiten strömt Luft entgegen der Strömung des Schüttgutes
von der Auslaßseite zur Einlaßseite. Diese Luftströmung ist im Bereich der beiden Stirnseiten der
Zellenradschleuse zu beobachten und behindert dort das Einfüllen in die der Einlaßöffnung zugewandt
stehende Zellenradkammer. Dieser Luftwiderstand wird um so geringer, je größer der Abstand von der
Stirnseite ist
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, daß trotz dieses auf die Luftströmung zurückgehenden ungleichmäßigen
Widerstandes gegen eine gleichmäßige Füllung dennoch eine gleichmäßige Füllung erzielt
werden soll, da nur durch eine gleichmäßige Füllung insgesamt ein optimaler Füllungsgrad erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Einströmkanten senkrecht zur Zellenradwelle
gerichtet je eine nach innen vorspringende pflugartige Gestalt aufweisen, daß die Zellentrennwände
an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmige Verstärkungen auslaufen und daß die
Stirnwände zur Aufnahme der Dichtungen mit ringförmigen Flanschen versehen sind.
Durch die pflugartige Gestalt der vorderen Einströmkante wird das S(.hüttgut zu beiden Seiten hin
axial weggeschoben. Hierdurch wird das im mittleren Bereich des Zellenrades ungehindert eintretende
Schüttgut zu den Stirnseiten hin verschoben, wo der austretende Luftstrom einem Einfließen des Schüttgutes
entgegensteht. Durch die pflugförmige Ausbildung wird also eine gleichmäßige Füllung erzielt.
Weiterhin ist auch die hintere Einströmkante ebenso wie die vordere Einströmkante pflugartig ausgebildet.
Dies hat einerseits den Vorteil, daß die Drehrichtung des Zellenrades beliebig gewählt werden
kann. Insbesondere aber bewirkt die pflugartige Gestaltung auch der hinteren Einströmkante, daß bei
der Drehung des Zellenrades zunächst stirnseitige Bereiche unter die Einlaßöffnung kommen und somit
von Schüttgut beaufschlagt werden. Dies hat zwei Vorteile:
a) In der Zellenradkammer sammelt sich ein gewisser Luftüberdruck an, der plötzlich entweicht,
wenn diese Zellenradkammer sich mit der Einlaßöffnung zu überdecken beginnt. Bei
geradliniger Ausbildung der hinteren Einströmkante der Einlaßöffnung würde dieser Druckausgleich
völlig schlagartig erfolgen und die Laufruhe der Zellenradschleuse erheblich gestört
werden. Bei der erfindungsgemäßen pflugartigen Gestaltung der hinteren Einströmkante
dagegen stehen zunächst nur sehr kleine Flächen im Bereich der beiden Stirnseiten zum
Druckausgleich zur Verfügung, so daß dieser Druckausgleich ohne Störung der Laufruhe der
Zellenradschleuse erfolgen kann. Diese Verbesserung der Laufruhe hat wiederum zur Folge,
daß die erfindungsgemäße Zellenradschleuse mit weit höheren Drehzahlen laufen kann als
bekannte Zellenradschleusen.
b) Die wegen der ausströmenden Luft im Bereich der Stirnseiten verschlechterten Füllungsbedingungen
werden erfindungsgemäß dadurch kompensiert, daß die Füllung der stirnseitigen Bereiche
auf Grund der pflugartigen Gestaltung der hinteren Einströmkante früher beginnt als
die Füllung in den mittleren Bereichen. Auch ist die Fülldauer der stirnseitigen Bereiche gegen
Ende der Fülldauer insofern langer, als auch auf
Grund der pflugartigen Gestaltung der vorderen Einströmkante die Fülldauer in den mittleren
Bereichen früher beendet wird als in den stirnseitigen Bereichen.
Die dreieckförmigen Verstärkungen an den Enden der Zellentrennwände ermöglichen eine relativ
dünne, lamellenartige Ausbildung der Zellentrennwände selbst, wodurch andererseits die Kammern etwas
größer gemacht werden können.
Erfindungsgemäß soll vor allem der Füllungsgrad verbessert weroen. Dem steht die von der Auslaßöffnung
zur Einlaßöffung gerichtete Luftströmung entgegen. Zur Verbesserung des Füllup.gsgrades trägt es
daher bei, wenn man die Abdichtung zwischen dem sich drehenden Zellenrad einerseits und den sich
nicht drehenden Teilen andererseits verbessert. Der Erfindung liegt in diesem Zusammenhang die spezielle
Aufgabe zugrunde, eine mit einfachsten Mitteln nachstellbare Dichtung zu schaffen, welche über den
gesamten Umfang gleichmäßig eine optimale Abdichtung gewährleistet, so daß die Luftströmung innerhalb
der Zellenradschleuse möglichst gering und somit der Füllungsgrad optimal ist. Diese Aufgabe
wird insbesondere bei einer Zellenradschleuse der vorstehend beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jede Dichtung von einem Spannband schlauchbandartig umschlossen ist, dessen eines
Ende an einem Bandbolzen und dessen anderes Ende an einem Spannbolzen befestigt ist, und daß der
Spannbolzen mit einem in einer Bohrung verschiebbaren Führungsbolzen fest verbunden ist, wogegen
der Bandbolzen axial unverschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Zellenradschleuse eignet sich insbesondere für die Förderung von körnigem
Gut. wie Kunststoffgranulat. Ganz besonders hervorzuheben ist der gute Füllungsgrad (80 bis 90 "O) auch
bei hohen Förderdrücken (4,5 ata) sowie die auf Grund der nachstellbaren Dichtungen sehr geringen
Trägergasverluste.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Zellenradschleuse,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Zellenradschleuse,
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Zellenradschleuse.
F i g. 4 den Schnitt A-D durch den Gegenstand der
Fig. 3,
F i g. 5 den Schnitt E-F durch den Gegenstand der Fig. 2,
F i g. 6 den Schnitt G-H durch den Gegenstand der Fig. 2,
Fig. 7 den Schnitt J-K durch den Gegenstand der
F i g. 6 und
F i g. 8 den Schnitt L-M durch den Gegenstand der Fig. 6.
Gemäß F i g. 1 bildet das Oberteil des Gehäuses 1 der Zellenradschleuse den Einla'tfstutzen und das
Unterteil den Auslaufstutzen. Die pflugförmige Gestalt 1 α der beiden Einströmkanten des Einlaufstutzens
und die pflugförmige Schneidkante 1 b sind
ίο ebenfalls in Fig. 1 zu erkennen. Die obere Begrenzung
der Taschen 1 c wird durch den Befestigungsflansch 1 e gebildet. Die Lagerschilde 2 und 3 besitzen
zur Vermeidung der Staubplattenbildung oben und unten verrippte und winklig um die Naben an-
geordnete öffnungen 2 a, 2 b und 3 a, 3 b und sind
am Gehäuse 1 mittels Klappschrauben 4 mit Scheiben und Muttern befestigt Die Zellentrommel 5 ist
mit der Zellenradwelle 6 kraftschlüssig verbunden und ist in den Lagern 7 und 8 in den Lagerschilden 2
und 3 drehbar gelagert, wobei die Lagerbegrenzung durch die Lagerdeckel 9 und 110 erfolgt. Das Lager
7 befindet sich an der Antriebseite und ist als Festlagen der Zellentrommellagerung ausgebildet,
wogegen das Lager 8 als Loslager ausgebildet ist. Die längs der Zellenradwelle 6 angeordneten Zellentrennwände
5 α teilen die Zellentrommel in Zellen auf und laufen an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmigen
Verstärkungen 5 b aus, welche die durch Überdrehen oder Schleifen hergestellten
Schneidkanten 5 c tragen. An den Stirnwänden 5 e des Zellenrades 5 befinden sich am äußersten Durchmesser
die ringförmigen Flansche 5 / für die Auflage der Dichtungen 10 und 11. Die nachstellbaren Dichtungen
10 und 11 sind beiderseits des Zellenrades 5 in den Lagerschilden 2 und 3 untergebracht. Die radiale
Nachstellung der Dichtungen 10 und 11 erfolgt mittels Spannbändern 12, deren Enden an je einem
Bandbolzen 13 und einem Spannbolzen 14 befestigt sind. Jeder Spannbolzen 14 ist mit einem Führungsbolzen
15 fest verbunden und in einer längsgeteilten Bohrung zwischen dem Lagerschild 2 und dem abschraubbaren
Spannschloßdeckel 16 geführt. Die Spannschraube 17 mit Bund 17 α ist durch ein Gewinde
mit dem Führungsbolzen 15 verbunden und
verschiebt bei Drehung den Führungsbolzen 15 axial, weil sie selbst durch den Bund 17 a an einer axialen
Bewegung gehindert ist. Die Verdrehung der Spannschraube 17 erfolgt in vorliegendem Ausführungsbeispiel
mit dem Schraubenzieher. Der Bandbolzen 13
bildet mit dem Führungsring 18, der in einer Nut drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist,
eine Einheit und umschließt den Führungsbolzen 15 mit Spiel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zellenradschleuse zum pneumatischen Fördern von Schüttgut, mit einem in einem Gehäuse
zwischen einer Ein- und einer Auslaßöffnung für das Schüttgut drehbar gelagerten, etwa waagerecht
verlaufenden Zellenrad, wobei beide Einströmkanten in gleicher Weise symmetrisch zu
einer senkrecht zur Zellenradwelle angeordneten Ebene schräg verlaufen, und mit an jeder Stirnwand
angeordneter Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einströmkanten
senkrecht zur ZeUenradwelle (6) gerichtet js eine nach innen vorspringende pflugartige Gestalt
(la) aufweisen, daß die Zellentrennwände (5α)
an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmige Verstärkungen (5 b) auslaufen und daß
die Stirnwände (5 e) zur Aufnahme der Dichtungen (10) mit ringförmigen Flanschen (5f) vcrschen
sind.
2. Zellenradschleuse, insbesondere nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jede
Dichtung (10) von einem Spannband (12) schlauchbandartig umschlossen ist, dessen eines
Ende an einem Bandbolzen (13) und dessen anderes Ende an einem Spaiinbolzen (14) befestigt
ist, und daß der Spannbolzen (14) mit einem in einer Bohrung verschiebbaren Führungsbolzen
fest verbunden ist, wogegen der Bandbolzen axial unverschiebbar ist.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung, in welcher
der Führungsbolzen (15) verschiebbar gelagert ist, auf der einen Seite vom zugeordneten
Lagerschild (2,3) und auf der anderen Seite von einem zugeordneten Spannschloßdeckel (16) begrenzt
ist.
4. Zellenradschleuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen
(15) mittels eines Gewindes mit einer Spannschraube (17) verbunden ist, die durch einen
Bund (17 a) gegen axiale Bewegung gesichert ist.
5. Zellenradschleuse nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Band- +5
bolzen (13) mit einem Führungsring (18) fest verbunden bzw. einteilig ausgebildet ist, der den
Führungsbolzen (15) mit Spiel drehbar umgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691945950 DE1945950C3 (de) | 1969-09-11 | Zellenradschleuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691945950 DE1945950C3 (de) | 1969-09-11 | Zellenradschleuse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945950A1 DE1945950A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1945950B2 true DE1945950B2 (de) | 1973-04-26 |
DE1945950C3 DE1945950C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806059A1 (de) * | 1978-02-14 | 1980-01-03 | Johann Ing Grad Gruener | Zellenradschleuse |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2806059A1 (de) * | 1978-02-14 | 1980-01-03 | Johann Ing Grad Gruener | Zellenradschleuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1945950A1 (de) | 1971-04-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |