DE1945950C3 - Zellenradschleuse - Google Patents

Zellenradschleuse

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DE1945950C3
DE1945950C3 DE19691945950 DE1945950A DE1945950C3 DE 1945950 C3 DE1945950 C3 DE 1945950C3 DE 19691945950 DE19691945950 DE 19691945950 DE 1945950 A DE1945950 A DE 1945950A DE 1945950 C3 DE1945950 C3 DE 1945950C3
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DE19691945950
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Jon. 4000 Düsseldorf Grüner
Original Assignee
Ernst Moos Geräte- u. Apparatebau, 6840 Lampertheim
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse zum !umatischen Fördern von Schüttgut, mit einem in em Gehäuse zwischen einer Ein- und einer Ausöffnung für das Schüttgut drehbar gelagerten, 'a waagerecht verlaufenden Zellenrad, wobei de Einströmkanten in gleicher Weise symmetrisch einer senkrecht zur Zellenradwelle angeordneten ene schräg verlaufen, und mit an jeder Stirnwand ;eordneter Dichtung.
3ei derartigen, aus der belgischen Patentschrift 1415 bekannten Zellenradschleusen ist davon aussehen, daß an der Schüttgut-Auslaßöffnung ein lerer Luftdruck herrscht als an der Schüttgut-Einöffnung. In Folge unvermeidlicher Undichtigkeiströmt Luft entgegen der Strömung des Schüttgutes von der Auslaßseite zur Einlaßseite. Diese Luftströmung ist im Bereich der beiden Stirnseiten der Zellenradschleuse zu beobachten und behindert dort das Einfüllen in die der Einlaßöffnung zugewandt stehende Zellenradkammer. Dieser Luftwiderstand wird um so geringer, je größer der Abstand von der Stirnseite ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, daß trotz dieses auf die Luftströmung zurückgehenden ungleichmäßigen Widerstandes gegen eine gleichmäßige Füllung dennoch eine gleichmäßige Füllung erzielt werden soll, da nur durch eine gleichmäßige Füllung insgesamt ein optimaler Füllungsgrad erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Einströmkanten senkrecht zur Zellenradwelle gerichtet je eine nach innen vorspringende pflugartige Gestalt aufweisen, daß die Zellentrennwände an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmige Verstärkungen auslaufen und daß die ίο Stirnwände zur Aufnahme von nachstellbaren Dichtungen mit ringförmigen Flanschen versehen sind.
Durch die pflugartige Gestalt der vorderen Einströmkante wird das Schüttgut zu beiden Seiten hin axial weggeschoben. Hierdurch wird das im mittleren Bereich des Zellenrades ungehindert eintretende Schüttgut zu den Stirnseiten hin verschoben, wo der austretende Luftstrom einem Einfließen des Schüttgutes entgegensteht. Durch die pflugförmige Ausbildung wird also eine gleichmäßige Füllung erzielt.
Weiterhin ist auch die hintere Einströmkante ebenso wie die vordere Einströmkante pflugartig ausgebildet. Dies hat einerseits den Vorteil, daß die Drehrichtung des Zellenrades beliebig gewählt werden kann. Insbesondere aber bewirkt die pflugartige Gestaltung auch der hinteren Einströmkante, daß bei der Drehung des Zellenrades zunächst stirnseitige Bereiche unter die Einlaßöffnung Kommen und somit von Schüttgut beaufschlagt werden. Dies hat zwei Vorteile:
4.0
a) In der Zellenradkammer sammelt sich ein gewisser Luftüberdruck an, der plötzlich entweicht, wenn diese Zellenradkammer sich mit der Einlaßöffnung zu überdecken beginnt. Bei geradliniger Ausbildung der hinteren Einströmkante der Einlaßöffnung würde dieser Druckausgleich völlig schlagartig erfolgen und die Laufruhe der Zellenradschleuse erheblich gestört werden. Bei der erfindungsgemäßen pflugartigen Gestaltung der hinteren Einströmkante dagegen stehen zunächst nur sehr kleine Flächen im Bereich der beiden Stirnseiten zum Druckausgleich zur Verfugung, so daß dieser Druckausgleich ohne Störung der Laufruhe der Zellenradschleuse erfolgen kann. Diese Verbesserung der Laufruhe hat wiederum zur Folge, daß die erfindungsgemäße Zellenradschleuse mit weit höheren Drehzahlen laufen kann als bekannte Zellenradschleusen.
b) Die wegen der ausströmenden Luft im Bereich der Stirnseiten verschlechterten Füllungsbedingungen werden erfindungsgemäß dadurch kompensiert, daß die Füllung der stirnseitigen Bereiche auf Grund der pflugartigen Gestaltung der hinteren Einströmkante früher beginnt als die Füllung in den mittleren Bereichen. Auch ist die Fülldauer der stirnseitigen Bereiche gegen Ende der Fülldauer insofern langer, als auch auf
Grund der pflugartigen Gestaltung der vorderen Einströmkante die Fülldauet in den mittleren Bereichen früher beendet wird als in den stirnseitigen Bereichen.
Die dreieckförmigen Verstärkungen an den Enden der Zellentrennwände ermöglichen eine relativ dünne, lamellenartige Ausbildung der Zellentrennwände selbst, wodurch andererseits die Kammern etwas größer gemacht werden können.
Erfindungsgemäß soll vor allem der hüllungsgrad verbessert werden. Dem steht die von der Auslaßöffnung zur Einlaßöffung gerichtete Luftströmung entgegen. Zur Verbesserung des Füllungsgrades trägt es daher bei, wenn man die Abdichtung zwischen dem sich drehenden Zellenrad einerseits und den sich nicht drehenden Teilen andererseits verbessert. Der Erfindung liegt in diesem Zusammenhang die spezielle Aufgabe zugrunde, eine mit einfachsten Mitteln nachstellbare Dichtung zu schaffen, welche über den gesamten Umfang gleichmäßig eine optimale Abdichtung gewährleistet, so daß die Luftströmung innerhalb der Zellenradschleuse möglichst gering und somit der Füllungsgrad optimal ist. Diese Aufgabe wird insbesondere bei einer Zellenradschleuse der vorstehend beschriebenen Art erfindungsgemäli dadurch gelöst, daß jede Dichtung von einem Spannband schlauchbandartig umschlossen ist, dessen eines Ende an einem Bandbolzen und dessen anderes Ende an einem Spannbolzen befestigt ist, und daß der Spannbolzen mit einem in einer Bohrung verschiebbaren Führungsbolzen fest verbunden ist, wogegen der Bandbolzen axial unverschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Zellenradschleuse eignet sich insbesondere für die Förderung von körnigem Gut, wie Kunststoffgranulat. Ganz besonders hervorzuheben ist der gute Füllungsgrad (80 bis 90°'») auch bei hohen Förderdrücken (4,5 ata) sowie die auf Grund der nachstellbaren Dichtungen sehr geringen Trägergasverluste.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt; es zeigt
Fig.l in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Zellenradschleuse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Zellenradschleuse,
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Zellenradschleuse.
F i g. 4 den Schnitt A-D durch den Gegenstand der Fig. 3,
F i g. 5 den Schnitt E-F durch den Gegenstand der F i g. 2,
F i g. 6 den Schnitt G-H durch den Gegenstand der Fig. 2,
F i g. 7 den Schnitt J-K durch den Gegenstand der F i g. 6 und
F i e. 8 den Schnitt l.-M durch den Gegenstand der Fig. 6.
Gemäß F i g. 1 bildet das Oberteil des Gehäuses 1 der Zellenradschleuse den Einlaufstutzen und das Unterteil den Auslaufstutzen. Die pflugförmige Gestalt 1 α der beiden Einströmkanten des Einlaufstutzens und die pflugförmige Schneidkante 1 b sind
ίο ebenfalls in F i g. 1 zu erkennen. Die obere Begrenzung der Taschen 1 c wird durch den Befestigungsflansch Ie gebildet. Die Lagerschilde 2 und 3 besitzen zur Vermeidung der Staubplattenbildung oben und unten verrippte und winklig um die Naben angeordnete öfinungen la, 2b und sind am Gehäuse 1 mittels Klappschrauben 4 mit Scheiben und Muttern befestigt. Die Zellentrommel 5 ist mit der Zellenradwelle 6 formschlüssig verbunden und ist in den Lagern 7 und 8 in den Lagerschilden 2 und 3 drehbar gelagert, wobei die Lagerbegrenzung durch die Lagerdeckel 9 und 110 erfolgt. Das Lager 7 befindet sich an der Antriebsseite und ist als Festlager der Zellentrommellagerung ausgebildet, wogegen das Lager 8 als Loslager ausgebildet ist. Die längs der Zellenradwelle 6 angeordneten Zellentrennwände S α teilen die Zellentrommel in Zellen auf und laufen an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmigen Verstärkungen 5 b aus, welche die durch Überdrehen oder Schleifen hergestellten Schneidkanten 5 c tragen. An den Stirnwänden 5 e des Zellenrades 5 befinden sich am äußersten Durchmesser die ringförmigen Flansche 5 / für die Auflage der Dichtungen 10 und 11. Die nachstellbaren Dichtungen 10 und 11 sind beiderseits des Zellenrades 5 in den Lagerschilden 2 und 3 untergebracht. Die radiale Nachstellung der Dichtungen 10 und 11 erfolgt mittels Spannbänder 12, deren Enden an je einem Bandbolzen 13 und einem Spannbolzen 14 befestigt sind. Jeder Spannbolzen 14 ist mit einem Führungsbolzen 15 fest verbunden und in einer längsgeteilten Bohrung zwischen dem Lagerschild 2 und dem abschraubbaren Spannschloßdeckel 16 geführt. Die Spannschraube 17 mit Bund 17 a ist durch ein Gewinde mit dem Führungsbolzen 15 verbunden und verschiebt bei Drehung den Führungsbolzen 15 axial, weil sie selbst durch den Bund 17 a an einer axialen Bewegung gehindert ist. Die Verdrehung der Sjiannschraube 17 erfolgt in vorliegendem Ausführungsbeispiel mit dem Schraubenzieher. Der Bandbolzen 13 bildet mit dem Führungsring 18, der in einer Nut drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist, eine Einheit und umschließt den Führungsbolzen 15 mit Spiel.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zellenradschleuse zum pneumatischen Fördern von Schüttgut, mit einem in einem Gehäuse zwischen einer Ein- und einer Auslaßöffnung für das Schüttgut drehbar gelagerten, etwa waagerecht verlaufenden Zellenrad, wobei beide Einströmkanten in gleicher Weise symmetrisch zu einer senkrecht zur Zellenradwelle angeordneten Ebene schräg verlaufen, und mit an jeder Stirnwand angeordneter Dichtung, dadurch-gekennzeichnet, daß beide Einströmkrmten senkrecht zur Zellenradwelle (6j gerichtet je eine nach innen vorspringende pflugartige Gestalt (la) aufweisen, daß die Zellentrennwände (Sa) an ihrem äußersten Durchmesser in etwa dreieckförmige Verstärkungen (5 b) auslaufen und daß die Stirnwände (Se) zur Aufnahme von nachstellbaren Dichtungen (10) mit ringförmigen Flanschen (S/) versehen sind.
2. Zellenradschleuse, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtung (10) von einem Spannband (12) schlauchbandartig umschlossen ist, dessen eines Ende an einem Bandbolzen (13) und dessen anderes Ende an einem Spannbolzen (14) befestigt ist, und daß der Spannbolzen (14) mit einem in einer Bohrung verschiebbaren Führungsbolzen fest verbunden ist, wogegen der Bandbolzen axial unverschiebbar ist.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung, in welcher der Führungsbolzen (15) verschiebbar gelagert ist, auf der einen Seite vom zugeordneten Lagerschild (2, 3) und auf der anderen Seite von einem zugeordneten Spannschloßdeckel (16) begrenzt ist.
4. Zellenradschleuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbolzen (IS) mittels eines Gewindes mit einer Spannschraube (17) verbunden ist, die durch einen Bund (17 a) gegen axiale Bewegung gesichert ist.
5. Zellenradschleuse nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandbolzen (13) mit einem Führungsring (18) fest verbunden bzw. einteilig ausgebildet ist, der den Führungsbolzen (15) mit Spiel drehbar umgibt.
DE19691945950 1969-09-11 Zellenradschleuse Expired DE1945950C3 (de)

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DE1945950A1 DE1945950A1 (de) 1971-04-08
DE1945950B2 DE1945950B2 (de) 1973-04-26
DE1945950C3 true DE1945950C3 (de) 1976-01-15

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004001965B4 (de) * 2004-01-13 2014-06-18 Schenck Process Gmbh Zellenradschleuse

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