DE1945884A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen Homopolymeren aus konjugierten Dienen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen Homopolymeren aus konjugierten DienenInfo
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- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSGHAPPIJ N.V.
Carel van Bylandtlaan 30, The Hague
Niederlande
betreffend:
Verfahren zur Herstellung von neuen Homopolymeren aus konjugierten Dienen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Homopolymeren
aus konjugierten Dienen mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wobei die Homopolymeren eine Intrinsic-Viscositat
im Bereich von 2,0 dl/g bis 3>75 dl/g besitzen.
Synthetische Kautschukarten aus konjugierten Dienen wurden in Beziehung auf die Polymerisationsinitiatoren oder Katalysatoren,
die Strukturen der so erhaltenen Polymere und ihre Eigenschaften in Beziehung zu natürlichem Kautschuk ausgedehnt untersucht.
Während es möglich ist, die Struktur von synthetischen Kautschukarten durch Verwendung bestimmter Techniken zu
verändern, ist es oft schwierig ein Polymer nach Mass zu erhalten, das vom Standpunkt der Herstellung und Weiterverarbeitung
aus eine gewünschte Kombination von Eigenschaften besitzt. Es ist für die Herstellung von billigen Polymeren wichtig, dass
sie aus ihrem Polymerisationsmedium zurückgewonnen und leicht getrocknet werden können und gute Weiterverarbeitungseigenschaften
besitzen.
Einer der bekannten Polymerisationsinitiatoren für konjugierte Diene ist ein Alkyl-lithium. Normalerweise wird das Alkyllithium
in einem Kohlenwasserstoffmedium verwendet, um die Polymerisation des konjugierten Diens einzuleiten, wobei lange
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BAD ORiGINAL
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Ketten entstehen, die im wesentlichen nicht verzweigt sind und zwar so weitgehend, dass sie als "lineare" Polymere bezeichnet
werden. Es hat sich gezeigt, dass es notwendig ist, lineare Polymere von diesem Typ mit einem relativ hohen Molekulargewicht
herzustellen, wenn sie leicht als Teilchen von Kautschuk, die oft als Brocken bezeichnet werden, durch
Koagulation mit Dampf oder heissem V/asser von dem Polymerisationsmedium
abgetrennt werden sollen.
Darüberhinaus hat es sich gezeigt, dass lineare Polymere mit
einem relativ hohen Molekulargewicht erforderlich sind, wenn der Koagulationsbrocken bei erhöhten Temperaturen, z.B. auf
einem Fliessband, das durch ein Heissluftgebläse läuft getrocknet werden soll. Wenn kein hochmolekulares Produkt von
linearer Struktur verv/endet wird, sintert der Brocken bei der
Koagulation in heissem Wasser oder Dampf im allgemeinen zu einer Masse zusammen, die nicht mehr zu einem kommerziell
verwertbaren Produkt zurückgewonnen werden kann. Darüberhinaus hat es sich gezeigt, dass selbst wenn eine geeignete
Brockenstruktur bei der Koagulation gebildet wird, die Brokken schlecht trocknen, wenn die Intrinsic-Viscosität des
linearen Polymer nicht im Bereich von 6 oder mehr liegt, da die normalerweise porösen Brocken dazu neigen, beim Erhitzen
an der Oberfläche zusammenzufliessen und dadurch Wasser in ihre Struktur einzuschliessen.
Schliesslich hat es sich gezeigt, dass die linearen Polymeren mit dem hohen Molekulargewicht, die diese beiden ersten Kriterien
besitzen, schwierig zu verarbeiten sind, zumindestens so lange, bis sie einer ausreichenden Scherkraft ausgesetzt
werden, durch die ihre Intrinsic-Viscosität drastisch herabgesetzt wird. Darüberhinaus wurde festgestellt, dass die
linearen Polymeren mit relativ hohem Molekulargewicht nur schwierig mit anderen Kautschuks, wie natürlichem Kautschuk
vermischt werden können und dass sie bei diesem Vermischen häufig krümxeln und die Vulkanisationszusätze oft schlecht
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verteilt werden. Im extremen Fall tritt ein Verlust der Bestandteile auf. Es ist wichtig, dass die hochverstärkenden
Kusse, wie ISAF oder HAF, mehr als bloss eingearbeitet
werden. £"ie sollen gut verteilt sein. Pas wird visuell
durch die Bildung von glatten, glänzenden Klumpen beobachtet. Es hat sich gezeigt, dass der Banbury-Ausstoss eines
linearen Elastomeren krümelig und von einer unbefriedigenden Konzistenz zum guten Mischen ist.
In letzter Zeit wurden verschiedene Versuche unternommen, diese Situation zu verbessern, indem man die Grundstruktur
der mit Lithium-alkyl hergestellten Polymere veränderte/
z.B. durch Verwendung sogenannter Verzweigungsagentien, von denen Divinyl-benzol als typisch angesehen werden kann, sowie
durch Verwendung von bestimmten Kopplungsagentien, von denen man bis jetzt annahm, dass nur solche geeignet sind,
die mindestens drei Stellen besitzen, die zur Reaktion mit Lithium-Kohlenstoffbindungen geeignet sind.
Nun ist nach der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorgesehen, dass die Polymerisation eines konjugierten Diens
mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül in Gegenwart eines Alkyl-lithium-Initiators zur Bildung eines Polydienyllithiums
und die Reaktion dieses Polydienyl-lithiuias mit 0,5 bis 1,5 Äquivalent, pro Äquivalent Lithium, eines Diesters
aus einem einwertigen Alkohol und einer Dicarbonsäure umfasst. Hierbei wird ein verzweigtes Polymer mit einer
Intrinsic-Viscosität von 2,0 dl/g bis 3,75 dl/g gebildet.
Es hat sich gezeigt, dass die mit diesem Verfahren hergestellten Produkte in einer einzigen Substanz die drei oben
angegebenen Kriterien, nämlich gute Koagulationseigenschaften, gute Trockenbarkeit und gute Verarbeitungseigenschaften
besitzen. Während das Verfahren besonders geeignet ist, um verzweigte Polyisopren-Elastomere herzustellen, kann es
ebenfalls zur Bildung von verzweigtem Polybutadien und verzweigten Copolymeren mit statistischer Verteilung aus Styrol
und Butadien verwendet werden. Das Verfahren sieht be-
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-4- ' U-36 770 ·
sonders die Verwendung eines Diesters aus einem Fett-Alkohol
und einer aliphatischen Dicarbonsäure als Kopplungsagens vor. Es ist günstig, wenn das verzweigte Produkt eine Intrinsic-Viscosität
von 2,2 bis 3>6 und besonders günstig von 2,6 bis 3,0 dl/g besitzt. Alle in der Beschreibung und in den Ansprüchen
angegebenen Werte für die Intrinsic-Viscosität wurden in Tolui
stimmt.
stimmt.
in Toluol als Lösungsmittel bei einer Temperatur von 30 C be-
Die sternförmigen Polymere dieser Erfindung kommen aus einem
Standard-Banburytestmischer als zusammenhängende glatte, glänzende
Klumpen. Sie lassen sich auf Folienwalzen gut zu Bändern formen, ergeben einen ausgezeichneten Garvey-Strangpressquerschnitt
bei hoher Pressgeschwindigkeit und zeigen in Gemischen günstige Mooney-Viscositäten, die indirekt ein Mass sind für
die Mooney-Viscositätswerte der reinen Polymeren.
Es hat sich gezeigt, dass die mit Hilfe dieser Diester-Kopplungsag-entien
gebildeten Produkte in erster Linie Gemische von Trimeren und Tetrameren der Anfangspolymere sind, wobei die
Menge jedes einzelnen noch nicht bestimmt worden ist. Obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt, sein soll, wird angenommen,
dass die folgende Gleichung zum grossen Teil die Kopplungsreaktion darstellt.
0 0 OLi OLi
4 PLi + C9Hc-OO ~^ C-OC9H1- v P-C-^^C-P + 2LiC-H1-
PP
In der obigen Gleichung bedeutet "P" das zunächst gebildete konjugierte Dienpolyiaer mit endständigem Lithium. Man sieht
aus der obigen Gleichung, dass die Verwendung der angegebenen Klasse von Diestern die Bildung von Kopplungsprodukten erlaubt,
die die Form von Tetrameren des ersten Polymers besitzen. Das steht im direkten Gegensatz zu den Ergebnissen, die
erhalten wurden, wenn ein Ester aus einer Monocarbonsäure und
einem mehrwertigen Alkohol verwendet würde, anstelle eines Esters der Klassefdie einen wichtigen Aspekt dieser Erfindung
ausmacht. ^ ,.
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• ·. -5- · ' 1Α-36 770 ·
Die folgende liste illustriert die aliphatischen Dicarbonsäuren die zur Bildung von geeigneten Estern verwendet werden können.
Oxalsäure Maleinsäure
Malonsäure Fumarsäure
!Bernsteinsäure Glutarsäure
Adipinsäure Pimelinsäure
Korksäure Sebacinsäure Itaconsäure
Die folgende liste illustriert die Arten von aromatischen Di-.
^arbonsäurenV die_für die Bildung von geeigneten Estern verwendet
werden können.
Phthalsäure Isophthalsäure
Terephthalsäure Napbthaiäure
Diphensäure
Ester der oben angegebenen Arten von Dicarbonsäuren können sowohl mit aliphatischen als auch mit aromatischen einwertigen
Alkoholen gebildet werden, für die die folgenden typisch sind.
Methylalkohol Äthylalkohol
n-Propylalkohol Isopropylalkohol
n-Butylalkohol sec.-Butylalkohol
tert.-Butylalkohol Amylalkohol
Hexylalkohol Octylalkohol
Phenol« Cresol '
Die Ester können Alkyl- oder Arylsubstituenten enthalten, ohne dass sich in Beziehung auf die vorliegende Erfindung irgendetwas
ändert. Die folgenden Ester können aus den oben angegebenen Arten von Säuren und Alkoholen hergestellt werden.
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Ester
Dimethyl-oxalat Diätbyl-oxalat
Dipropyl-malonat Dibutyl-glutarat
Dihexylr-pimelat Dimethyl-aaipat
Diätiiyl-adipat Dicotyl-sebacat
Dimethyl-phtalat Diäthyl-terephthalat
Einer der wichtigen Aspekte der vorliegenden Erfindung ist das Auffinden des Intrinsic-Viscositätsbereiches, der zu
Polymeren von guter Verarbeitbarkeit führt, die gleichzeitig gute Koagulationseigenschaften und gute Trocknungseigenschaften
zeigen. Die verzweigte Konfiguration der Polymeren ist erforderlich um diese Kombination der Eigenschaften in einer
einzigen Substanz zu erreichen. Ferner ist die oben angegebene niedrige Intrinsic-Viscosität für eine gute Verarbeitbarkeit
erforderlich und durch die verzweigte Konfiguration erlaubt sie auch gute Trocknungs- und Koagulationseigenschaften.
Verzweigte Polymere, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt worden sind, die aber eine Intrinsic-Viscösität
besitzen, die wesentlich höher ist als die angegebene, führen zu Polymeren, die die gleichen Schwierigkeiten bei der
Verarbeitbarkeit ergeben, wie die linearen Polymeren mit einer relativ hohen Intr'insic-Viscoität. Lineare Polymere, die im
wesentlichen nicht verzweigt sind und die eine relativ geringe Intrinsic-Viscosität besitzen die in dem angegebenen Bereich,
d.h. zwischen 2,0 und 3»75 dl/g liegt, zeigen gute Verarbeitbarkeit,
aber können nicht mit heissem Wasser oder Dampf koagulieit werden und besitzen ausgesprochen schlechte Trocten-
und Aufbewahrungscharakteristika.
Sternförmiges Polyisopren mit einer Intrinsic-Viscosität (I.V)
von 1,8 dl/g trocknet nicht gut. Ein 2,2 dl/g I.V. Polymer trocknet, aber ist etwas klebrig, wenn es v/arm ist und zeigt
bei Aufbewahrung ein gewisses KaltfHessen. Die optimale I.V.
beträgt ungefähr 2,6 bis 3,0 dl/g. '.Venn die I.V. wesentlich
über 3,6 dl/g steigt, wird die Verarbeitbarkeit schlechter.
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Der Banbuiy-Ausstoss beginnt zu krümeln, die Strangpressgeßchwindigkeit
und die Garveywerte nehmen ab und die Mooney Viscosität der Polymermassen geht über das gewünschte Mass
hinaus. Folglich ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf die Herstellung von Homopolymeren aus konjugierten Dienen
gerichtet, die in diesem begrenzten Viscositätsbereich liegen und die dadurch die kritische Kombination der drei oben angegebenen
Eigenschaften besitzen.
Die Intrinsic-Viscosität des Polydienyl*-lithiums kann leicht
durch die Menge des zu seiner Bildung verwendeten Lithiumalkyl-Initiators
bestimmt werden. Normalerweise werden für die Bildung des Polydienyl-lithiums zwischen 0,3 und 0,8
Milliäquivalent Lithium-alkyl-Initiator pro 100 g Monomer verwendet.
Die Polymerisation wird normalerweise in einem inerten Kohlenwasserstoffmedium wie Cyclohexan oder Isopentan
oder deren Gemischen durchgeführt. Andere verhältnismässig leicht flüchtige Kohlenwasserstoffe können zusätzlich oder
anstelle der erwähnten Kohlenwasserstoffe ebenfalls verwendet werden. Entscheidend ist, dass das Kohlenwasserstoffmedium
zusammen mit heissea Wasser und/oder Dampf entfernt werden
kann. Das Verfahren umfasst allgemein das Mischen eines Alkyl-lithiums mit einem konjugierten Dienmonomer in einem
inerten Kohlenwasserstoffmedium und die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 20 und 100 G, wobei zunächst ein Polymer
mit mit endständigen! Lithium entsteht, das normalerweise
eine Intrinsic-Viscosität im Bereich von 1,0 - 2,5 dl/g und vorzugsweise im Bereich von 1,2 bis 2,0 dl/g besitzt.
Nach der Herstellung des Polydienyl-litlmxms wird dann der
Diester zu dem Reaktionsgemisch zugegeben und führt zur
Bildung der gewünschten, gekoppelten verzweigten Polymeren
als Endprodukt dieser Erfindung. Die Ester werden üblicherweise in einer Menge zwischen 0,5 und 1,5 Äquivalent pro
Äquivalent Lithiumionen zugegeben. Die Reaktion mit dem Kopplungsagens ist üblicherweise schnell, aber die Geschwin-
-8-
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digkeit hängt zum Teil von der Temperatur ab, die günstigerweise
zwischen 20 und 800C, im allgemeinen zwischen 25 und
75°C liegt. Das Reaktionsgemisch wird normalerweise nur für kurze Zeit bei den Kopplungsbedingungen gehalten, normalerweise
zwischen 0,1 und 4 Stunden. Der Kopplungsprozess kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Nach der Kopplungsreaktion werden die restlichen Carbanionen durch ein Protonierungsmittel, wie durch Zugabe von Wasser,
Alkohol oder anderen ähnlichen Reagentien, abgefangen. Das ,Polymer kann durch Koagulation mit heisgem Wasser oder Dampf
oder beiden zusammen als bröckliches Produkt gewonnen werden, dass dann getrocknet wird. Anschiiessendkann es für verschiedene
Endprodukte einschliesslich verbundener Reifenprofile und Karkassenmaterialien verwendet werden. Formalerweise wird
es in Verbindung mit anderen Kautschukarten, wie natürlichem Kautschuk oder einem Copolymer mit statistischer Verteilung
aus Styrol und Butadien, verwendet und es hat sich gezeigt, dass, wenn die Intrinsic-Viscosität des verzweigten Produktes
in dem beschriebenen Bereich liegt, die Gemische hiervon mit anderen kautschukarten sehr gut sind.
Die folgenden Beispiele illustrieren das Verfahren der vor- ' liegenden Erfindung.
Eine Reihe von Polyisoprenen wurde durch Polymerisation von Isopren mit sek.~Butyl-lithium als Initiator gebildet. Die
Polymerisationen wurden so durchgeführt, dass man Isopren und sek.—Butyl-lithium in Isopentan als Reaktionsmedium vermischte
und bei Temperaturen und innerhalb von Zeiten wie in Tabelle 1 angegeben polymerisierte. Bei der Reihe der hergestellten
Polymere wurden die Erst-Polymere variiert, d. h. die Intrinsic-Viscosität der Vorpoljnnerisate 'verändert, so
dass, vfenn sie mit dem ausgewählten Diester, in diesem Falle
Diäthyl-adipat, gekoppelt wurden, die entstehende Reihe von Polymeren eine Stieung^ der L'ndintrinsic-Viscosität besass, wie
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sie in Tabelle A angegeben ist. Es soll bemerkt werden, dass
nach Tabelle 1 die Polymerisationstemperaturen zwischen 40 · und 600C schwankten, wobei die Reaktionszeiten von ungefähr
2 1/2 bis 5 Stunden schwankten und dass die Zeit für die Kopplung nach der Addition des Diäthyl-adipats ungefähr 10min
betrug. Der 1,4-Gehalt des gekoppelten Produktes ist relativ
hoch und zwar im Bereich zwischen 70 und 80 fo, wie durch Kern-Resonanz-Spektren
festgestellt wurde, und die Produkte hatten zufriedenstellende Trocknungseigenschaften.
-Folgt Tabelle
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Tabelle ί
O O
co
00
_i
OJ
cn co a>
rrobe | Initiator ppm |
i'est- stoffe Gew. -<fo |
Temp. 0C |
Verhältnis Diethyl- adipat/Ll |
Zeit der Kopplungs reaktion min |
Gesamt Eeaktions -Zeit min |
Vorpolymeri sat I.Y. dl/g |
Endpro dukt I.V. dl/g |
62,3 | 15 | 40 | 1/4 | 10 | 312 | 1,2 | 2,2 | |
B | 23,3 | 12 | 50 | 1/4 | 20 | 189 | 2,0 | 3,6 |
C | 9,8 | 10 | 50 | 1/4 | 10 | 245 | 3,8 | 6,7 |
D | 4,8 | 8 | 60 | 1/4 | 10 | 156 | 4,5 | V |
S
ω
■α
m
■α
m
m
σ
cn
OO OO
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Die Tabellen 2 und 3 zeigen die Verarbeitungscharafcteristika
und die Eigenschaften der Produkte dieser Probenreihe. Die zur Untersuchung der Eigenschaften in Tabelle 2 verwendete
Kautschukmasse war folgende.
Polymer | 100 |
Zink oxid | 3 |
Stearinsäure | 3 |
Phenyl- β-naphthylamin HAP-Russ |
1 50 |
Aromatisches Strecköl | 5 |
Schwefel | 2 |
N-cyclohexyl-2-benzothiazol- sulphonamid |
0,6 |
Es soll bemerkt werden, dass entsprechend Tabelle 2 nur die zwei Proben A und B, mit Intrinsie-Yiscositätennach dem Koppeln
von 2,2 dl/g bzw* ^, 6 dl/g; ein3 kurze Sinarbeitungszeit
für Russ, eine gute oder angemessene Qualität des Banbury-Ausstosses,
ausgezeichnete Garveywerte, sowie eine hohe Strangpressgeschwindigkeit zeigen, verglichen mit den Proben
C und D die ebenfalls verzweigte Polymere sind, aber wesent- lieh
höhere Intrinsic-Viscositatfbesitzen. Die beiden letztgenannten
Proben krümelten nicht nur im Banburymischer und waren daher nicht zufriedenstellend, sondern hatten ausserdem
eine weit längere Einarbeiti'.ngszeit für Russ und sehr viel
schlechtere Garveywerte, sowie schlechtere Strangpressgeschwindigkeiten.
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to
00
ca
Probe | Yorpoly- merisiert I.V. dl/g |
gekoppelt I.V. dl/g |
Einarbei tungszeit füg Russ |
Banbüry-Ausstoß | Tcmp. OC |
Kraft KW |
Masse Μοοηβχ^ Visk. ML-4 |
Garvey | & Quel- lutig |
Strangpress geschwindig keit g/min |
A B C D |
1,2 2,0 .3,8 4,5 |
2,2 3,6 6,7 7,3 |
4,5 4,5 31 43 |
Qualität | 124 141 124 119 |
3,7 4,8 3,7 3,6 |
59 86 80 72 |
Index | 24 60 80 34 |
111 114 80 . 84 |
gut angemessen krümelig krümelig |
16 12,5 8 7 |
OO 09
ro
co
Ό
ΓΠ
Probe | Eigenschaf tenv(ungehärtet) | Bruch grenze kg/cm2 |
Bruch dehnung |
Eigenschaften (gehärtet)' | Modul 300 #p kg/cm |
Modul 500 5*2 kg/cm |
Bruch |
A B |
Streck grenze kg/cm |
0,8 2,1 |
200 180 |
Zugfestig keit 2 kg/cm |
79,4 80,2 |
155,4 168,7 |
es |
1,7 2,8 |
189,8 210,9 |
600 600 |
CO
cn
OO
ao
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Homopolymeren aus
konjugierten Dienen mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wobei die Homopolymere eine Intrinsic-Vlecosität im Bereich
von 2*0 Äl/g bis 5,75 dl/g besitzen, dadurch g e kennsei
ohne* , dass man das konjugierte Dien'in
Gegenwart eines Alkyl-lithium-Initiators zu einem Polydienyllithium
polymerisiert und dieses Polydienyl-lithium mit 0,5 bis 1,5 ÄquivÄlent, pro Äquivalent Lithium, eines Dieetere
mi& einem einwertigen Alkohol und einer Dicarbonsäure zur
Eeaktion bringt.
2. Verfahren nach Anepruch 1, dadurch g «kennte
i c h η e t, umee man den Alkyl-lithium-Initiator in einer
voäa 0,3 |>i« P9B Hilliftiuivalent pro 100 g Monomer an-
3. VerfithrjtB B*C5b Aneprujoh 1 oder 2, 4itdH4r«h gekenn
zeichnet, d*3fi &ac ale konjugiertes Dien Ieopren rer-
ÄBQprüch ΐ bis 3, dadurch g e k e η η
aie IoppIu»eeeÄ·^» «intn Diester
einer aliphatieohen Di carbon säure ver
Φ i Φ % B Φ t
•09813/1·!·
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