DE1945853U

DE1945853U - Feststellvorrichtung fuer rueckenlehnen an sitzen, insbesondere an kraftfahrzeugsitzen.

Info

Publication number: DE1945853U
Application number: DEK53620U
Authority: DE
Original assignee: Franz Kiel GmbH
Current assignee: Franz Kiel GmbH
Priority date: 1966-02-12
Filing date: 1966-02-12
Publication date: 1966-09-08

Description

368 93 3*1 U.

!irma 9.2.1966

Franz Kiel G-,m.b.H.

8860 Nö'rdlingen/Bayern
Nürnbergerstr, 60

Feststellvorrichtung für Rückenlehnen an Sitzen, insbesondere an Kraftfahrzeugsitzen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Feststellvorrichtung für Rückenlehnen an Sitzen, insbesondere an Kraftfahrzeugsitzen, die im Bereich einer Armlehne vorgesehen ist und im wesentlichen aus einer richtungsgeführten, feststellbaren und unter der Wirkung eines Kraftspeichers, z.B. einer Feder, einer sogenannten G-asfeder eines Hydrauliksystems o.dgl. stehenden Stange besteht, die über ein gleichzeitig die eigentliche Armlehne ergebendes Zwischenglied an die Rückenlehne angeschlossen ist ο

Da bei dieser erwähnten Vorrichtung das die Armlehne bildende Zwischenglied den Bewegungen der Rückenlehne im wesentlichen folgt, ergibt sich der Vorteil, .daß der Benutzer des jeweiligen Sitzes gewissermaßen den Kontakt zur Armlehne nicht verliert und beq.uem sitzt. Der Fahrkomfort ist daher gesteigert» Trotz dieser verbesserten Wirkungsweise ist die Vorrichtung einfach und wirtschaftlich herstellbar.

Durch die Neuerung erfährt die beschriebene Ausführung dadurch eine weitere Ausgestaltung, daiS der richtungsgeführten Stange eine zusätzliche, auf das Zwischenglied wirksame ..;

Führung zugeordnet ist. Bei der älteren Ausführung hat es sich nämlich gezeigt, daß die richtungsgeführte Stange im ausgefahrenen Zustand nicht immer den auftretenden Belastungen gewachsen ist. So kann es z.B. vorkommen, daß sich ein Insasse mit seinem ganzen Gewicht auf der Armlehne abstützt und die richtungsgeführte Stange verbiegt, so daß ihre Gängigkeit in Frage gestellt ist. Besonders unangenehm ist eine Seitenbelastung der Stange bei sogenannten Gas feuern,, da dort die Füllung, 4h. der Überdruck verloren gehen kann, was. einer Funktionsverschlechterung und früher oder später zu einem völligen Ausfall der Feeler führt. Durch die erwähnte zusätzliche Führung sind schädliche Belastungen der richtungsgeführten Stange ausgeschlossen, so daß Funktionsstörungen ausgeschaltet sind«

Gemäß einer weiteren Besonderheit der leuerung besteht die zusätzliche Führung aus zwei teleskopartig ineinanderfassenden und koaxial zur Stange liegenden Rohren, deren kleinste lichte Weite das größte Durchmessermaß des jeweiligen Kraft-. Speichers, z.B. das Durchmessermaß einer Gasfeder geringfügig übersteigt. Diese Ausführungsfοrm benötigt, da gewissermaßen alle Teile ineinandergeschachtelt sind, nur einen geringen Eaum, was deshalb von großem Vorteil ist, weil für Armlehnen in der "Regel eine sehmalbauende Ausführung gefordert wird. Hinzu kommt ferner, daß der Materialeinsatz gering bleibt und liohre als solche von vorne herein wirtschaftlich sind. Die besondere Abstimmung der lichten Weite auf die

- 3 „

Durchmessermaße bewirkt, daß z.B. bei einer Gasfeder die richtungsgeführte Stange die gleichzeitig die Kolbenstange der Feder ist, von Beanspruchungen in Querrichtung völlig frei bleibt, also die Voraussetzung dafür geschaffen ist, daß kein?vorzeitiger Verschleiß der Gasfeder eintritt,,

Um zu vermeiden, daß die teleskopartig ineinanderfassenden ".. Rohre eine zu große Reibung haben, oder sich sogar festfressen, sieht die leuerung vor, die Rohre an ihren miteinander in Berührung kommenden Flächen mit besonderen Gleitauflagen auszustatten. So ist z.B. eine Hartverchromung des einen Rohres denkbarj andererseits können Gleitringe, Buchsen od.dgl. vorgesehen werden. Ebenso könnte das eine Rohr aus Tahl und das andere aus Messing bestehen. Die gleiche Wirkung wie bei einer Hartverchromung erzielt man auch dann, wenn man an dem einen Rohr eine Oberflächenhärtung vornimmt«

Gemäß einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß insbesondere bei einer Ausführung mit Gasfeder diese mit einem Anlenkatige und einem Steckbolzen, Kerbstift o.dgl. am Grunde der Teleskopführung festgehalten ist und die gleichzeitig eine Ventilstange enthaltende Stange eine Art Kopfpfropfen durchsetzt, der an das gehäuseartige und entsprechend verstärkte Zwischenglied angelenkt ist. Bei dieser Konstruktion ist mit einfachen Mitteln eine außerordentlich feste und wirtschaftliche Bauart erreicht.

4 ~

Schließlich ist nach der Heuerung vorgesehen, daß die im .'■ Sinne eines Ventilschlusses federbelastete Ventilstange unter dem Einfluß eines Stößels steht, der in das schwenkbar im _: Zwischenglied gelagerte Betätigungsglied eingesetzt, insbesondere eingeschraubt ist. Mit dem Stößel lassen sich 'Her-·=· "■■/' stellungstoleranzen leicht ausgleichen, so daß Klappergeräusche nicht zu befürchten sind5 er hat auch noch den Vorteil,, daß man auf Belastungsfedern beim Betätigungsglied verzichten kann, da mit ihm.ein spielfreies Anstellen des Betätigungs-. gliedes an die federbe'lastete Ventilstange ohne weiteres- möglich ist. . . .

In der Zeichnung ist die Feuerung beispielsweise veranschaulicht. Es .zeigen;- -.."■- ■'-. "":■-"■

I¹Ig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Sitzes mit ^:der neuerungsgemäßen Feststellvorrichtung, teilweise geschnitten!

Pig. 2 .einen Schnitt durch den vorderen Teil der / . -■ Vorrichtung-,, gegenüber Mg» 1 vergrößert und:

Fig. 3 einen Schnitt längs der.Linie III— III der.;. ... Fig. 2. ^: :'- " ^:

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist an einem Sitzgestell 1 bei-2 eine Rückenlehne. 3- schwenkbar angelenkte Mit 4 ist ein " nach oben ragender Ausleger des Sitzgestelles 1 bezeichnet." Dieser Ausleger trägt an. einem, oberen abgeschrägten Teil 5■■■---"■

— 5

ein Rohrstück 6. In das Rohrstück 6 ist ein weiteres Rohr-.-., stück 26 teleskopartig eingesetzt. Dieses Rohr 26 kann init;_ seiner Außenfläche unmittelbar an der Innenmantelfläche .'. des itohres β anliegen, wenn z.B. die Oberfläche hart verchromt oder oberflächengehärtet ist» Dies schließt aber nicht aus, daß man G-leitbuchsen einsetzen könnte, die jedoch größere Durchmesserabmessungen ergeben würden., In die Rohre 6, 26 ist eine sogenannte Gasfeder 9 eingesetzt, aus der eine Stange 10 herausragt. Diese Stange 10 nimmt in sich eine Stange 12 auf, die ein nicht sichtbares Ventil öffnet Λ oder schließt. Die Rohre 6, 26 werden von oben her von einem kastenförmigen Zwischenglied 15 übergriffen, das über einen zylindrischen Heil 16 an den Rückenlehnenrahmen 3 bei 17 scharnierartig angeschlossen ist« Auf dem kastenförmigen Zwischenglied 15_sdas als Armlehne ausgebildet ist, befindet sich eine Polsterung 18. Die Gasfeder 9 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Anlenkauge 27 ausgestattet. Das Anlenkauge 27 wird von einem Bolzen 28 durchsetzt, der in Bohrungen 29 des Rohres 6 eingeschlagen sein kann. Mit 30 ist eine Verstärkung des.Rohres 6 bezeichnet« Wie man. sieht, ist die Gasfeder 9 mit Spiel in das Rohr 26 einge- , setzt. In dem freien Ende des.Rohres 26 befindet sich ein Kopfpfropfen 31| diser kann eingelötet, eingeschweißt oder . mit Schrauben festgelegt sein.

Der Kopfpfropfen 31 und alle weiteren Einzelheiten ergeben sich besonders gut aus den U¹Ig. 2 und 3- Der Kopf pfropf en

hat an seinem überstehenden. Ende angefräste flächen 32, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß zwischen dem Pfropfen 31 und Verstärkungen 33 des Teiles 15 kein Spiel vorhanden ist. Zur gelenkigen Verbindung ist in dem Kopfpfropfen, der im übrigen von der Stange 10 durchsetzt wird j eine Bohrung 14 vorgesehen, in die die Schäfte von Zierschrauben 19 eingreifen.

Die überstehende Ventilstange 12 steht im Arbeitsbereich eines in ein Betätigungsglied 22 eingeschraubten Stößels 34· Es versteht sich, daß dieser Stößel auf irgendeine bekannte Weise gegen selbsttätiges Verdrehen gesichert ist_o Das Betätigungsglied 22 ist auf einem Bolzen 23 gelagert, der wieder von Zierschrauben gebildet sein könnte. Mit 35 ist ein Anschlag bezeichnet.

Wenn bei dieser Ausführung das Betätigungsglied 22 in .dichtung des Pfeiles 25 verschwenkt und dadurch die Federenergie der Gasfeder 9 frei wird, verschiebt sich die Stange 10 in Richtung des Pfeiles 11, wodurch die Rückenlehne 3 nach vorne wandert, es sei denn, daß der Benutzer sie nach hinten drückt. Auf jeden Fall sieht man in der Zeichnung deutlich, daß die Rohre β, 26 die Armlehne 15 so zu stützen vermögen, daß die Stange 10 gar keine odernur ganz geringfügige Kräfte aufzunehmen hat und die eingangs geschilderten Nachteile auf jeden Fall vermieden sind.

Zur !Teuerung gehört alles dasjenige, was in Abweichung von der gesamten Beschreibung und der Zeichnung für den Fachmann naheliegt.

Claims

A. 368 93 3*14.7. Schutzansprüehe

1. Feststellvorrichtung für Rückenlehnen an Sitzen, ins-, besondere an Kraftfahrzeugsitzen, die im Bereich einer Armlehne vorgesehen ist und im wesentlichen aus einer richtungsgeführten, feststellbaren und unter der Wirkung eines Kraftspeichers, z.B. einer leder, einer sogenannten Gasfeder, eines Hydrauliksystems oder dgl. stehenden Stange besteht, die über ein gleichzeitig die eigentliche Armlehne ergebendes Zwischenglied an die Rückenlehne angeschlossen ist,dadurch gekennzeichnet, daß der richtungsgeführten Stange (10) eine zusätzliche, auf das Zwischenglied (15) wirksame Führung ( 6, 26 ) zugeordnet ist«

Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche führung (6, 26) aus zwei teleskopartig ineinanderfassenden und koaxial zur Stange (10) liegenden Rohren besteht, deren kleinste lichte \7eite das größte Durchmessermaß des jeweiligen Kraft— Speichers, z.B. das Durchmessermaß einer G-asfeder (9) geringfügig übersteigt»

3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet j daß die ineinanderfassenden Rohre (6, 26) an ihren miteinander in Berührung kommenden

- - !Flächen mit G-Ie it auf lagen, z.B. in Sorm einer Hartverchromung, mit G-leitringen, mit Buchsen o.dgl. ausgestattet sind c

4» Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- .,, .-durch gekennzeichnet j daß insbesondere bei einer Aus- V führung mit Gasfeder (9) diese mit einem Anlenkauge (27).■ und einem Steckbolzen (28), Kerbstift ο„dgl. am Grunde' der Teleskopführung festgehalten ist und.die gleichzeitig eine Ventilstange (12) ,enthaltende .Stange (10) eine Art.. Kopf pfropf en (31).. durchsetzt., der an.das gehäuseartige und.entsprechend verstärkte (vgl« 33)- Zwischenglied (15) angelenkt ist.

5« Feststellvorrichtung nach Anspruch 4_S dadurch gekenn- .... zeichnet, daß die im Sinne eines Ventilschlusses federbelastete Ventilstange (12) unter dem Einfluß eines. Stößels (34) steht,-der in das schwenkbar im Zwischen—, glied (15) gelagerte Betätigungsglied (22) eingesetzt,, insbesondere eingeschraubt ist.