DE1945535C - Vorrichtung zur Umfangsverschiebung biegsamer Druckplatten auf dem Formzyhn der von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung beirllTt olno Vorrichtung zur Um- In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel dgr

fongsverschiebung biegsamer Druckplatten auf dem Erfindung darpestellt. Esι zeigt

Formzylinder vein Rotationsdruckmaschinen, bei F i g. I e ine η LHngMchη IH ure^{h eln}f" P'"^ltU1·

welcher die Plaltonendcn mittels zweier achsparal- zylinder mit der erflndungsgern en Vo r icJUung,

loler. zylindrischen Querschnitt aufweisender Klemm- s F i g. 2 einen Schni11 nach L nie 1.WI der F g. ,

leisten, die achspnrollele Ausnehmungen zur Auf- F i g. 3 einen Sehn; nach Line Il W U der h iy. ,

nahmo der Plallenenden aufweisen ind konzentrisch Fig. 4 einen Schnitt nach Linie Jy-iν acu_t. ι.

zueinander angeordnet sind, vcrklenmbar sind und Mit dem Plattcnzylincler I «nc am Umfang um

die Platten durch Verdrehen der inneren Klemm- 180° versetzt achsparallelc EinsttUeZ, die jevvuls

leiste jedes Klemmleistenpaares spannbar sind. io über die halbe Lunge reichen, verbunden, in denen

Bei derartigen Spannvorrichtungen für biegsame die paarweise zusammenwirkenden Klemmte s cn Druckplatten ist es aus Gründen der Wirtschaftlich- 3,4 gelagert sind. Die äußere Klemmleiste i ist da ω keit erforderlich, auch bei mit acht Platten bespann- jeweils als über eine Plattenbreite reichender Höhlten, d. h. doppeltbreitem Plattenzylinder jede einzelne zylinder ausgebildet und weist eine spaitartigc Ott· Platte im Umfang registerhaltig ausrichten zu kön- 15 nung 5 auf der Mantelfläche auf zum isintuhren des nen. Dabei soll die Veränderung schnell und mit ein- einen Endes der biegsamen Druckplatte G. Die jelachen Mitteln möglich sein, um die Einrichtezeiten weils innere, zum Spannen der Platte 6 dienende kurz zu halten. Klemmleiste 4 ist im Bereich der außenhegenden

Bei einer bekannten Spannvorrichtung für bieg- Platte 6' überwiegend als Vollwelle, im Bereich der

same Druckplatten (deutsches Gebrauchsmuster ao inncniiegenden Platte 6" hingegen als Hohlwelle

1952052) wird die Umfangsregisterkorrektur durch ausgebildet und weist einen Langsnut 7 auf zum

Verdrehen einer Stellschraube an der Stirnseite des Einhängen des anderen eingerollten Endes 8 der

Plattenzylinders bewirkt, die die Lage der Verstell- Platte 6. Durch Verdrehen (im gezeigten Fall im

welle für die Klemmleiste fixiert. Infolge des end- Uhrzeigersinn) der inneren Klemmleisten 4 mit Hilfe

seitigen Kraftangrifl's ist durch die dadurch bedingte as einer jeweils für zwei Platten gemeinsamen Schnecke 9

Verwindung insbesondere der Stellwelle für die in der Stirnwand des Plattenzylinders 1 werden die

Klemmleiste der jeweils innenliegenden Platte eine Platten 6 auf den Plattenzylinder 1 gespannt,

genaue Umfangsregistereinstellung nicht gewähr- Um eine Umfangsregisterkorrektur jeder Platte 6

leistet. " zu ermöglichen, sind im Einsatz 2 des Plattenzylm-

Man hat auch schon vorgeschlagen, durch Längs- 30 ders 1 Stellstangen 10, U achsparallel gelagert und

verschieben in einer schrägen Führung einer zur von den Stirnseiten des Plattenzylinders 1 her mittels

verdrehbaren Klemmleiste parallelen Verstelleiste Gewinden 12, 13 längsverschiebbar. Die Stellstangen

mit einer schrägen Fläche eine Verschiebung der 10,11 (im gezeigten FaI! insgesamt acht) reichen

Klemmleiste in Umfangsrichtung zu bewirken. Eine jeweils bis zur Mitte der zugehörigen Platte 6', 6"

Einzelverstellung von Platten ist damit aber nicht 35 und sind am innenliegenden Ende jeweils konisch

möglich, ebensowenig wie beispielsweise durch ausgebildet, wie bei 14 und 15 angedeutet ist. An

Verdrehen des Plattenzylinders insgesamt durch jedem Konus liegt ein Druckbolzen 16 an, der in eine

Längsverschieben eines schrägverzahnten Antriebs- Ausnehmung 17 der äußeren Klemmleiste 3 etwa

rades. tangential greift. Durch Längsverschieben der Stell-

Es sind ferner Einrichtungen /um Befestigen des 40 stangen 10, 11 kann damit unabhängig voneinander

Gummituches auf dem Gummizylinder einer Offset- jede äußere Klemmleiste 3 — selbstverständlich nach

druckmaschine bekannt, wobei die beiden Gummi- Lösen der Plattenspannung durch Verdrehen der in-

tuchenden mittels zweier konzentrisch zueinander an- neren Klemmleiste 4 — im Umfang verdreht und

geordneter, zylindrischer Klemmleisten verklemmbar damit die Platte auf Umfangsregister gebracht

sind (Patentschrift 50 627 des Amtes für Erfindungs- 45 werden.

und Patentwesen in Ost-Berlin, britische Patent- Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, ist schrift 368 987). Eine Verschiebemöglichkeit in Um- jede innenliegende innere Klemmleiste 4" als Hohlfangsrichtung ist dabei jedoch nicht vorgesehen und welle ausgebildet und mit der außenliegenden inneauch nicht erforderlich. ren Klemmleiste 4' durch eine vorgespannte flache

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe 50 Torsionsfeder 18 drehelastisch verbunden. Die Torzugrunde, die durch die Verwindung der bisher sionsfederenden sind zu diesem Zweck in Schlitzen bekannten Vorrichtungen bedingten Ungenauigkeiten durch radiale Stifte 19,20 mit den Klemmleisten 4' in der Umfangsregisterverstellung auszuschalten und und 4" verbunden, wobei die aneinanderstoßenden eine Einzelverstellung jeder Platte zu ermöglichen. Stirnflächen der Klemmleisten nach Art von Nut 21

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, 55 und Feder 22 mit Umfangsspiel ineinandergreifend

daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten (siehe.· F i g. 4) ausgebildet sind. Durch die dreh-

Art die Plattenenden zwischen der inneren und der elastische Verbindung der inneren Klemmleisten ist

äußeren Klemmleiste eingeklemmt sind und die ein Spannen der jeweils innen- und außenliegenden

äußeren Klemmleisten zur Umfangsverschiebung der Platten 6" und 6' mittels einer einzigen Schnecke 9

Platten mittels Druckbogen verdrehbar sind, die 60 für zwei Platten möglich,

mittels achsparalleler Stellstangen verschiebbar sind. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausbil-

Durch diese Maßnahmen ist infolge des mittigen dung der Klemmleisten als koaxial ineinanderlie-

Kraftangriffs an jeder Platte bei der Umfangsregister- gende zylindrische Körper beschränkt. Statt durch

verstellung eine größtmögliche Genauigkeit gewähr- die Torsionsfeder kann die innenliegende innere

leistet und das durch Verwinden verursachte Schief- 63 Klemmleiste 4" auch bis zur anderen Stirnseite des

stellen der Platten vermieden. Darüber hinaus wird Plattenzylinders 1 verlängert sein und von dort durch

auch die Handhabung vereinfacht und der Aufwand eine zusätzliche Schnecke betätigt werden,

gegenüber den bekannten Ausführungen verringert. Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Ausfüh-

10

rung denkbar, bei der die außcnliegcnde innere Klemmleiste 4' hohl ausgebildet' ist und von der imienlicgcnden inneren Klemmleiste 4" durchdrungen wird, wobei das Verstellen der Klemmleiste 4" durch eine weitere Schnecke an der Stirnseite der Plmienzylinder erfolgen kann.

Damit ist ein völlig unabhiingiges Spannen der einzelnen Platten möglich.

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Umfangsvcrschiebung biegsamer Druckplatten auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen, bei welcher die Plattenenden mittels zweier aehsparalleler, zylindrischen Querschnitt aufweisender Klemmleisten, is die achsparallcle Ausnehmungen zur Aufnahme der Plattenenden aufweisen und konzentrisch zueinander angeordnet sind, verklemmbar sind und die Platten durch Verdrehen der inneren Klemmleiste jedes Klemmleistenpaares spannbar ao sind, dadurch gekennzeichnet, daß die PJattenenden zwischen der inneren und der äußeren Klemmleiste (3,4) eingeklemmt sind und die äußeren Klemmleisten (3) zur Umfangsverschiebung der Platten mittels Druckbolzen (16) verdrehbar sind, die mittels aehsparalleler Stellstangen (10, II) verschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbolzen (16) in Ausnehmungen (17) auf der Mantelfläche der äußeren Klemmleiste (3) tangential eingreifen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstangen (10,11) am innenliegenden Ende im Bereich der jeweils in Plattenmitte befindlichen Druckbogen (16.! konisch (14, 15) ausgebildet und u>n der Stirnseite des Plattenzylindcrs(l) aus einsehraubbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Klemmleiste (4") für die innenliegende Platte (6") mit der inneren Klemmleiste (4') für die uuUenlicgende Platte (6') drehclastisch verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Klemmleiste (4") für die innenliegende Platte (6") als Hohlzyliiider ausgebildet ist und mit der inneren Klemmleiste (4') der außenliegenden Platte (6') durch eine vorgespannte fluche Torsionsfeder (18) verbunden ist.

ö. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Stirnflächen der inneren Klemmleisten (4', 4") nach Art von Nut (21) und Feder (22) mit Umfangsspiel ineinandergreifend ausgebildet sind

7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die außen- und die innenlii.·- gende innere Klemmleiste (4', 4") durch eine gemeinsame Schnecke (9) in der Stirnwand des Plattenzylinders (1) verdrehbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmleisten (3, 4) und Stellstangen (10, 11) in einem auswechselbaren, achsparallelcn Einsatz (2), welcher am Umfang des Plattcnzylindcrs (1) jeweils über dessen halbe Länge reicht, angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und K, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Umfang des Plattcnzylinders (1) um IRO" versetzt zweimal zwei Einsätze (2) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen