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Vorrichtung zur Reinigung von Aufzieh-Lamellenjalousien.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von aufziehbaren,
aus Lamellen zusammengesetzten Jalousien. Solche Jalousien finden in zunehmendem
Masse Anwendung trotz des Umstandes, dass zur Reinigung solcher Jalousien noch keine
wirklich brauchbaren Apparate zur Verfügung stehen.
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Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung, durch welche diesem wobei
friedigenden Zustand ein Ende gesetzt wird.
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Dazu ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Aufzieh-Lainellenjalousien
gemäss der Erfindung gekennzeichnet durch einen Waschflüssigkeitsbehalter mit zwei
in Läiigsrichtung nahe seinem offenen oberen Ende angeordneten, parallel zueinander
verlaufenden, gesperrten Rohren mit auf den einander zugewandten Seiten angeordneten
Sprllhdffnungen, wobei der Behälter und die Rohre an eine Pumpe angeschlossen sind,
welche Pumpe einen Kreislauf der Wasohflüssigkeit bewirken soll und ueber dem WaschflUssigkeitsbehalter
eine in zwei Richtungen drehbare, parallel zu den Sprttiirohren verlaufende Rolle
vorgesehen ist, eine mit dem einen Ende an der Rolle befestigte, in gestreckten
Zustand gebrachte Lamellenjalousie zwischen den SprUhrohren auf-und abzubewegen.
Dabei kann der Waschflllssigkeitsbehalter auf einer der
Längsseiten
mit einem SpU1flüssigkeitsbeh#lter versehen sein.
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Zur Klarstellung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung beschrieben. Es zeigen Fig. 1
die Reinigungsvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 dieselbe in Draufsicht, und Fig.
3 dieselbe in Seitenansicht.
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Zeichnungsgemäss ist die Reinigungsvorrichtung mit einem Waschfliissigkeitsbehalter
1 versehen. Nahe dem offenen oberen Ende des Behälters sind in dessen Längsrichtung
zwei parallel zueinander verlaufende, im Abstand liegende Rohre 2 und 3 vorgesehen,
die auf den einander zugewandten Seiten mit schräg abwärts gerichteten Sprllhbffnungen
versehen sind. Das ortsfest angeordnete Sprührohr 2 und das mittels gekuppelter
und dadurch an einer Stelle gemeinsam betätigbarer Einstellorgane 4 parallel zu
sich selbst und in bezug auf das Sprührohr 2 einstellbare Sprührohr 3 sind mit den
entsprechenden Enden durch eine Gabelleitung 5 an die Druckseite einer von einem
Klotor 6 angetriebenen Pumpe 7 angeschlossen, deren Saugseite mit einer Leitung
8an den Boden des Waschflüssigkeitsbehälters 1 angeschlossen ist.
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Unter dem Sprührohr 2, dessen Speisung mit einem Abechliesser 9 geregelt
werden kann, befindet sich ein senkrechter Rost 10, während auf beiden Seiten der
Sprührohre 2 und 3 Spritzschirme 11 vorgesehen sind.
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Ueber dem Waschflüssigkeitsbehälter 1 befindet sich eine auf StUtzen
12 drehbar gelagerte Rolle 13, die in zwei Richtungen drehbar ist und über Verzdgerungszahnräder
14 durch eine endlose Kette 15 angetrieben wurden kann. Die Rolle 13 ist mit mehreren
Hebesträngen 16 ausgestattet, deren eines mit der Rolle verbundene Ende in Längsrichtung
ueber die Rolle 13 verschiebbar ist und deren anderes Ende an dem Kasten 17 einer
Lamellenjalousie angreifen soll, wenn dieser Kasten und die Jalousielamellen 18
gereinigt werden müssen.
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An einer der Längsseiten des Waschflüssigkeitsbehälters t entlang
ist ein Spüiflüssigkeitsbehälter 19 angeordnet, dessen an den Waschflüssigkeitsbehälter
1 grenzender Oberrand eine ##Uhrungswand 20 trägt.
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Bei Anwendung der Reinigungsvorrichtung werden die freien Enden der
Stränge 16 um den Kasten 17 einer Jalousie geschlungen, danach werden durch die
Betätigung der Kette 15 die Stränge 16 und anschliessend die heruntergefallene Jalousie
17,18 von Hand um die Rolle 13 gewickel#. Sodann wird das Sprührohr 3 dicht beim
Sprührohr 2 eingestellt und wird durch Einschalten des Motors 6 die Pumpe 7 in Betrieb
gesetzt, wodurch die im Behälter 1 vorhandene, mit einem geeigneten Reinigungsmittel
vermischte Waschflllssigkeit herumgepumpt wird, wobei sich im Spalt zwischen den
SprUhrohren 2 und 3 schräg abwärts zueinander hin gewandte Sprühstrahlen bilden.
Mittels der
Kette 15 wird die Rolle 13 anschliessend mit einer regelbaren
Geschwindigkeit in der anderen Richtung gedreht, wordurch die Jalousielamellen zwischen
die Sprhhrohre 2 und 3 herabsinken und der Wirkung der Sprühstrahlen ausgesetzt
werden. Wenn, wie zumeist der Fall ist, die runden, sich längs des Sprillirohres
3 bewegenden Lamellen 18 mehr verunreinigt sind als die hohlen, sich längs des Spruührohres
2 bewegenden Lamellen, kann der Druck der aus dem Sprührohr 3 heraustretenden Waschfliissigkeit
durch Drosseln des Abschliessers 9 erhöht werden und dadurch die Wirkung der aus
dem Sprffiirohr 3 heraustretenden Fllissi<keitsstrahlen verstärkt werden. Um
zu vermeiden, dass dadurch die Jalousielaiellen beiseite gedrUckt werden, ist unter
dem Sprührohr 2 der senkrechte Rost 10 vorgesehen. Weiter sollen die Spritzechirme
11 vermeiden, dass aufepritzende Waschflüssigkeit verlorengeht.
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Wenn alle Jalousielamellen 18 zwischen die Sprührohre herabgesunken
und von den Flüssigkeitastrahlen gereinigt worden sind, wird der Abstand zwischen
den Sprilhrohren 2 und 3 mit Hilfe der Einstellorgane 4 vergrdssert, um den Jalousiekasten
17 die anschliessend von den Flüssigkeitsstrahlen gereinigt wird durchzulassen.
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Nachdem die Jalousie in der beschriebenen Weise gereinigt worden
ist, wird die Pumpe 7 ausser Betrieb gesetzt und die Jalousie von neuen auf die
Rolle 13 aufgewickelt, um anschliessend Uber die FUhrungswand 20 in den SptllflUssigkeitsbeh-alter
19 gesenkt zu werden in dem die Jalousie von der noch anhängenden WaschflUsiigkeit
gereinigt wird. Die aus dem SptllflUssig keitsbehälter 19 entfernte gereinigte Jalousie
kann nach der Trocknung an ihren Verwenduggsplatz gebracht werden.
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Eine Reinigungsvorrichtung gemaß der Erfindung gewihrleistet nicht
nur eine einwandfreie Reinigung von Jalousien der vorliegenden Art, und zwar ungeachtet
des Verschmutzungsgrades derselben, sondern sie bietet auch den Vorteil dass sie
in einfacher Weise beweglich gemacht werden kann1 d.h. sie kann auf einem Lastkraftwagen
oder Anhänger angeordnet und dadurch an die Stelle der eingesetzten zu reinigenden
Jalousien gebracht werden.
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Dadurch wird der bisher erfahrene Nachteil vermieden, verursacht durch
die Notwendigkeit des Transports der Jalousien zwischen dem Verwendungsplatz und
einem weit davon entfernten Reinigungsbetrieb mit allen damit verbundenen Gefahren
der Beschädigung und Transportkosten.