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Margarete Busch 6 Frankfurt am Main Große Fischerstraße 25 und Heinz
Götze 8502 Zirndorf b. Nürnberg Bachstraße 24 Laube für Gärten, Parks, Raststellen
und Aussichtspunkte Die Erfindung bezieht sich auf eine Laube für Gärten, Parks,
Raststellen und Aussichtspunkte, die in einer der üblichen Bauarten mindestens zum
Teil offene oder durohbrochene Seitenwände und ein geschlossenes Dach besitzt. Dabei
ist mindestens eine großflächige Durohbreohung einer Seitenwand für den in der Regel
nicht mit einer Tür versehenen Eingang und sind gewünschtenfalls in Abstand über
dem Boden großflächige Felder, die bis zur Unterkante des Daches reichen können,
tUr Aussiohtszweoke ganz freigelassen, mindestens aber in naturnaher Form durchbrochen
ausgebildet,( z. B. ähnlich wie es bisher in Form von Gittern aus eriob kreuzenden
genagelten Hol#latten häufig üblich war. Die erfindungsgemäße Laube ist also nicht
für W#nzwecke, sondern als Regenschutz oder Sonnenschutz für vor#bergehenden Auf#enthalt
im
Freien und als Träger für Bewuchs, wie Wein oder sonstige'rankende
Pflanzen, insbesondere für private und öffentliche Gärten oder Parks, aber auch
für Raststellen auf Wanderwegen und für AussichiF punkte bestimmt.
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Daß die handwerklich an Ort und Stelle meistaus Holz gefertigten,
vor allem in der Rokokko- und Biedermeierzeit bs zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr
häufigen Lauben heutzutage kaum noch gebaut werden, ist weniger durch Mode und Baustil
als vielmehr dadurch begründet, daß die Erstellung von Lauben in der herkömmlichen
handwerklichen Bauart an Ort und Stelle aus einer Vielzahl von erst noch durch Wagelung,
Verschraubung und sonstige Verbindungsmittel miteinanderzuverbindenden Einzelteilen
kostspielig ist und den Einsatz von erfahrenen Pachhandwerkern mit großem Zeitaufwand
erfordert, der heutzutage nicht mehr zur Verfügung steht.
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Die Erfindung bezweckt daher, von diesen Mängeln abzuhelfen und eine
Laube der eingangs genannten Art zu schaffen, die jedoch mit geringem Kostenaufwand
und ohne handwerkliche Schwierigkeiten in einer beliebig gewählten Größe und Bautype
leicht vom Garten-oder Parkbesitzer selbst schnell ohne Zutun einer Fachkraft und
ohne handwerkliche Vorkenntnisse, ebenso an öffentlichen Wegen durch einen ungelernten
Arbeiter, Park- oder Porstpfleger erstellt werden kann.
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der Trotz durchaus bestehenden Bedarfs für/Erholung und Ruhe und
vorübergehenden Witterungsschutz dienende Lauben der eingangs genannten Art haben-die
für primitive Geräteschuppen, Wohnbarakken und Garagen bekannten Fertig- und Montagebauweisen,
die sich vorgefertigter, susammen*asetztsder Bauelemente, wie tafelförmiger undurchbrochener
Wandplatten und dergleichen bedienen, keine Anregung gegeben, für den Bau von Lauben
der eingangs genannten Art ähnliche Wege zu beschreiten. Das liegt daran, daß diese
auf industrielle Massenfertigung abgestellten Bauweisen auch für die Erstellung
des Bauwerks an Ort und Stelle und die Zusammensetzung der Einzelteile darauf abgestellt
sind, daß gelernte Fachkräfte des Bauhandwerks oder des Herstellerbetriebs
diese
Erstellungsarbeiten und Montage der Teile vornehmen, außerdem in der Gestaltung
und Größe der einzelnen Bauelemente an einem bestimmten Bautyp und eine bestimmte
Größe gebunden sind und auch die Vermessung, Planierung-und Erstellung eines durchgehenden
Betonfundamentes durch Fachkräfte des Bauhandwerks zu besorgen -ist. Häufig sind
auch die einzelnen Bauplatten zu schwer, um durch eine Einzelperson ohne Einsatz
von Bauhilfsgeräten aufgestellt bzw. in der richtigen Lage montiert werden zu können.
Mit anderen Worten ermöglichen die bekannten Bauweisen und großflächigen, relativ
schweren vorgefertigten Bauelemente nicht, daß eine ungelernte Einzelperson, z.
B. ein Gartenbesitzer selbst, ein solches Bauwerk einwandfrei errichtet oder gar
noch eine Auswahl nach Grundrißgröße und Art und/oder Bauhöhe trifft und eine fachgerechte
Vorvermessung vornimmt sowie das in der Regel erforderliche Betonfundament selbst
herstellt.
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Ferner bestanden bisher offensichtlich trotz des Bedarfs Vorurteile,
Lauben der eingangs genannten Art in einer völlig vom bekannten abweicm1en, mehr
oder weniger industriellen neuen Bauweise zu fertigen und zu erstellen, die den
Einsatz vorgefertigter Bauelemente gestattet und dennoch individuellen Geschmacks-
und Bedarfsspielraum nach Art und Größe der Laube für den Bauherrn ee lässt-, weil
die herkömmliche Vielzahl von Holz-und Metallteilen für die Wand- und Dachflächen,
die statischen Anforderungen, und die Vielzahl der gewünschten Grundrisse und Bauhöhen
sich für den Einsatz großflächiger und dennoch leichter vorgefertigter Bauteile
und einfacher Verbiidungßglieder sowie für Selbstaufstellung durch den Bauherrn
sich nicht zu eignen schienen.
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Die Erfindung überwindet diese Vorurteile und behebt auch die letztgenannten
Schwierigkeiten, die bei Anwendung der üblichen Fertigbauweisen auftreten würden'tyi)
Die Ziele der Erfindung werden bei einer Laube der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß sie im wesentlichen aus leichten, transportablen, leicht aufstellbaren
und leicht zusammensetzbaren vorgefertigten eilen, nämlich aus rohrförmigen Stützen
für ein Traggerüst, mit
diesen und/oder untereinander leicht verbindbaren
großflächig ebenen oder achalenförmigen einstückigen Wand- und Dachplatten und leicht
lösbaren Verbindungsgliedern zusammensetzbar ist.
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Es hat sich gezeigt, daß die großflächigeh, einstückigen und bei der
Mehrzahl der Wandplatten in der Regel mit Durchbrechungen versehenen Wand- und Dachplatten
aus für billige Massenfertigung geeigneten Werkstoffen, insbesondere aus geformtem,
gespritztem oder gepreßtem Kunststoff wetterfester Beschaffenheit, Verbundplatten
aus Holzfasermaterial oder sonstigem Pasermaterial und Kunstharz, wetterfest imprägnierten
Spanholzplatten und dergleichen in den üblichen Fertigungsweisen überraschend preisgünstig
und mit geringem Gewicht der einzelnen großflächigen Platte hergestellt werden können.
Solche aus thermoplastischem Kunststoff fabrikmäßig in einfacher Gestalt gefertigten
Teile können schon in der Pabrik im Bedarfsfall zu etwa gewünschten komplizierteren
Formen als großflächige Platten zusammengesötwißt werden. Auch können für solche
Platten stranggepreßte Kunststoffteile, z. B. Leisten, leicht zu #####rstrukturen
von Wandplatten zusammengeschweißt oder zusammengeklebt werden. Die fabrikmäßige
Zusammenklebung ist natürlich für #orgefertigte Kunst- oder Spanholzprofile oder
-leisten auch anwendbar. ferner können im Bedarfsfall die Elemente der Wand- oder
Dachplatten so gestaltet sein, daß sie zu großflächigen, geformten, z. B. gewölbten
oder ebenen Wand- oder Dachplatten zusammensteckbar sind, ohne daß es an den Verbindungsstellen,
z. B. Nut- und Federverbindungen, besonderer Verbindungsglieder oder der Anwendung
von Verschweißung oder Klebstoff bedarf, wobei je nach Größe und Gewioht der herzustellenden
großflächigen Platten diese entweder aus den Einzelteilen an der Baustelle oder
vorzugsweise schon beim Herstellerwerk zusammengesetzt werden können.
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Die Erfindung ermöglicht trotz der fabrikmäßigen Fertigung der Wand-
und Dachplatten individuellen Wünschen des Bauherrn für den Grundriß und die Größe
der Laube dadurch Rechnung zu tragen, daß die Wand- und Dachplatten in Formaten
ausgeführt sind, in denen
ein- und dieselben Platten für unterschiedliche
Grundrisse von Mehreckform passen, deren Ecken durch je eine lotrechte Stütze bestimmt
sind, wobei Je eine Platte als Wandausfachung zwischen je zwei Stützen dient. Vorzugsweise
sind in diesem Sinne gemäß der Erfindung gleichseitige Fünfeck-, Achteck- und Zwölfeck-Grundrisse
mit untereinander gleichen Kantenlängen vorgesehen, so daß vor dem Aufbau ein- und
dieselben Wandplatten und Stützen je nach Grundriß in unterschiedlicher Anzahl bestellt
und verwendet werden können, ja sogar nachträglich durch Nachbestellung bei Bedarf
von einer kleineren Laube mit z. B.
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fünfeckigem Grundriß ohne Schwierigkeit auf den Aufbau einer größeren
Laube mit acht- oder zwölfeckigem Grundriß übergegangen werden kann. Selbstverständliäh
richtet sich bei unterschiedlichen Grundrissen die Anzahl und die Form der vorzugsweise
dreieckigen ebenen oder gewölbten Dachplatten nach der Grundrißform derart, daß
die Dachplatten äut- und federartig regendicht durch Zusammenfügen miteinander verbunden
werden können. Bei kleiheren Lauben kommt indessen auch die Verwendung einzelner
oder nur einer einstückig geformte# Dachschale bzw. Dachsohalen in Betra#ht.
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ausgegrabnen Bodenfest, vorzugsweise in/einzein.n Vertiefungen des
Baugrund anzubringende Grundplatten zur festen Verankerung der unteren Enden der
rohrförmigen Stützen sind vorzugsweise gleichfalls unabhängig vpn der Grundrißform
und der dazu benötigten Anzahl der Stützen in vorgefertigter gleicher Form und Dicke
vorgegebene Bauteile der Stützkonstruktion, in die die Stützen passend in Bohrungen
einsetzbar und gegebenenfalls einklemmbar, z. B.
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verkeilbar sind. Statt dessen können die RohrstUtzen am unteren Ende
mit Gewinde und die vorzugsweise aus Stahl bestehenden Grundplatten mit entsprechendem
Gegengewinde zum Einschrauben der Rohrstützen versehen sein.
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Auch hinsichtlich der Höhe und der Stookwerkzahl der Laube kann schon
bei den vorgefertigten Bauteilen d## Jeweiligen individuellen Wünschen des Bauherrn
weitgehend Rechnung getragen werden.
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Für gewöhnlicbeeinstokige Lauben bestimmt sich die Höhe über dem
Boden
bis zur Dachunterkante durch die Länge der angelieferten Rohrstützen, die vorzugsweise
nur soviel länger als diese Höhe sind, wie die Grundplatten versenkt im Erdreich
angebracht sind.
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Auch für die einstöckige Ausführung können die Stützen jedoch auch
wahlweise schon als Teleskopstützen aus zwei ineinanderge-Außen- oder schobenen
Rohren ausgebildet sein, von denen das/Innenrohr bei Bedarf, wenn eine größere Bauhöhe
oder mehrstöckige Bauweise gewünscht wird, auf diese Höhe ausziehbar ist. Bei einer
besonderen Ausführungsform der Erfindung kann von vornherein durch entspreer chende
Beme#sung der Stützen, der Wandplatten und der statischen Ausgestaltung der Bauteile
zweistö¢kige Gestaltung der Laube vorgesehen und/oder mittels verlängerbarer bzw.
ausziehbarer Stützen wahlweise die Laube einstöckig aufgestellt oder mit dem normalen
Stockwerk und einem durchgehenden statisch sicher zusammengesetzten Boden derart
hochstellbar sein, daß eine Hochlaube mit einem Erdgeschoß und einem durch eine
ansetzbare Treppe zugänglichen Hochgeschoß gebildet wird. Diese zweistöckige Ausführung
kann insbesondere für Aussichtszwecke oder dafür von Vorteil sein, daß das Erdgeschoß,
etwa abgedeckt durch Gartenbewuchs oder umstehende Bäume, ggf. auch mit undurchbrochenen
Wandplatten und einer Tür versehen, als Unterstellraum für Garteflwerkzeuge, Hand-
oder Kinderwagen, Fahrräder oder dgl.
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dienen soll, während das Obergeschoß die eigentliche Garten-oder Aussiohtslaube
bildet.
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Selbstverständlich sind, wenn nicht ausnahmsweise fester gewachsener
oder mit Kies versehener Baugrund oder einfacher Steinplattenbelag für den-unteren
Boden der Laube verwendet werden soll, für diesen undioder für ein etwaiges Obergeschoß
dem Bodengrundriß entsprechend geformte und zusammensetzbare Bodenplatten je nach-Bedår!
als vorgefertigte Bauteile vorgesehen. Im Falle einer zweistöckigen-Laube können
selbstverständlich, wenn es aus statischen Gründen erwünscht oder-erforderli-ch
ist, eine oder mehrere zusätzliche Stützen für den Mittelteil des oberen Bodens
vorgesehen sein und im Baugrund mittels je einer Grundplatte abgestützt werden
Weitere
merkmale der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, insbesondere auch für
besonders einfache und leicht durch ungelernte Personen handhabbare und lösbare
Verbindungsglieder, ergeben sich beispielsweise aus der nachstehenden Beschreibung
dieser Ausführungsformen anhand der Zeichnungen, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht
einer einstöckigen Haube mit gleichseitigem fünfeckigen Querschnitt; Fig. 2 eine
Vorderansicht einer größeren einstöckigen Laube mit gleichseitigem achteckigen Grundriß/Querschnitt;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer noch größeren Laube mit gleichseitigem zwölfeckigen
Grundriß bzw. Querschnitt, gleichfalls einstöckig; Fig. 4 eine hochgestellte bzw.
zweistöckige Laube mit gleichseitigem sechseckigem Querschnitt; Fig. 5 in größerem
Maßstab und
in Draufsicht eine Dachplatte A für eine der Lauben nach Fig. 1 bis 3; Fig. 5a im
Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 5 die Profilgestaltung der Seitenkanten der
Dachplatten nach Fig. 5g Fig. 5b im Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 5 die Profilgestaltung
der Unterkante der Dachplatte; Fig. 6 im Querschnitt die Verbindungiglieder für
die Befestigung der Oberkanten der Dachplatten nach Fig. 5 an der Stelle B der Fig.
1 bis 3; Fig. 7 auseinandergezogen und im Schnitt die Verbindungsstellen C zwischen
den Dachplatten A und den rohrförmigen StUtzen nach Fig. 1 bis 3 und im Falle einer
Dachplatte A4 nach Fig. 4; Yig. 8 die Verbindungsglieder- zwischen denRohrstützen
und den
benachbarten Wandplatten an den Stellen D der Fig. 1 bis
3, teilweise im Schnitt; Fig. 9 eine besondere Ausführungsform der rohrförmigen
Stützen im lotrechten Schnitt, als Teleskopstützen für eine Ausführungsform der
Laube nach Fig. 4, ggf. auch für Lauben nach- Fig-. 1 bis 3; Fig. 10 einen- tängsschnitt
durch eine abgeänderte Ausführungsform der rohrförmigen Teleskopstützen nach Fig.
9; Fig. 1a eine abgeänderte Ausführungsform ähnlich der Laube nachFig. 1, jedoch
mit gewölbtem Dach; Fig. 1-b eine weitere abgeänderte Ausführungsform, ähnlich derjenigen
nach Fig. 1a, mit gewölbtem Dach, jedoch mit Seiternvänden ohne Gitterwerk, die
etwa auf halber Höhe des Fünfeckprofils enden; Fig. 11 schaubildlich eine weitere
Ausuhrungsform der Laube nach Art eines Gartenpav#llons; Fig. 12 eine Draufsicht
auf die Verbindung der Stützen am oberen Ende der Dachplatten für die Ausführungsform
nach Fig. 11; Fig. 13 einen Schnitt durch die Verbindung nach Fig. 12; Fig. 14 die
Verbindung nach Fig. 12 und 13 in auseinandergezogener Darstellung der Teile und
in größerem Maßstab; Fig. 15 schaubildlich eine abgeknickte Stütze im Zusammenbau
mit einer Dachplatte für die Ausführungsform nach Fig.
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11 bis 14; Fig. 16 einen Schnitt durch den oberen abgeknickten Teil
einer Stütze gemäß Fig. 15 mit einer Dachplatte, abgebrochen;
Fig.
17 eine abgewandelte Ausführungsform des oberen Teils der Stützen für die Ausfuhrungsform
nach Fig. 11 mit flach geneigt verlaufendei oberen Stützenteil in schematischer
Darstellung; Fig. 18 eine Stütze gemäß Fig. 17 mit dem oberen Stützenteil in steiler
geneigter Stellung, und Fig. 19 eine zu er Ausführungsform nach Fig. 11 bis 18 geeignete
Ausbildung des unteren Stützenendes im Einbau in den Baugrund, im Schnitt dargestellt.
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Die Ausführungsformen der Laube nach Fig. 1 bis 3 unterscheiden sich
im wesentlichen nur in der Zahl der Ecken der vieleckigen Grundrisse und der entsprechenden
Anzahl der erfoderlichen Bauteile, insbesondere der Wand- und Dachplatten und der
RohrstUtzen 3 untereinander und im wesentlichen in der Art der Rohrstützen von den
iiusfuhrungsformen nach Fig. 11 bis 19. Die Kantenlängen der Vieleckgrundrisse und
die Höhe des lotrechten Teils der Laube und der Stützen nach Fig. 1 bis 3 sind vorzugsweise
einander gleich gewählt, ebenso die Kantenlängen nach Fig. 11, so daß für alle diese
und ähnliche Ausführungsformen gleich breite Wandplatten 1 mit vorzugsweise auch
einander gleicher Höhe und Dachplatten/+erwendet werden können, die gleich lange
Basis- bzw. Unterkanten der Dreieckform besitzen. Es ergibt sich, da der 3winkel
an der Spitze der dreieckigen Dachplatten nach Bedarf und je nach Ausführungsform
der Laube unterschiedlich zu wählen ist, entsprechend den in Fig. 1 gewählten Winkel
hier ein spitzeres Dach als in Fig. 2. Bei der besonders großen Laube nach Fig.
3 sind für jeden Sektor zweiteilige Dachplatten A, A1 vorgesehen, deren obere Teile
A den einteiligen Dachplatten der Fig. 1 bis 3 entsprechen und deren untere Teile
A1 mit den Teilen A paarweise
entweder durch geeignete Verbindungsglieder
oder bleibend durch Gelenke oder Scharniere 2 verbunden sind.
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Die Ausführungsformen nach Fig. la und 1b unterscheiden sich vom denjenigen
nach Fig. 1 bis 3 im wesentlichen darin, daß bei beispielsweise fünfeckigei gleichseitigen
Grundriß die Dachplatten A2 bzw. 13 kurvenförmig gewölbt sind. Diese Dachform kann
selbstverständlich auch bei anderen Grundrißformen verwendet werden Im übrigen unterscheidet
sich die Ausführung nach Fig. ib von derjenigen nach Fig. la nur dadurch, daß Wandplatten
1 nur im unteren Teil der Umfangswandung bis etwa zu halber Höhe vorgesehen sind,
die eine obere Brüstung 4 besitzen können, wahrend die Felder 1' zwischen den Rohrstützen
3 entweder sämtlich oder z. T. nicht sit Wandplatten ausgefacht sind.
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Bei allen Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 und Fig. 1a ist ein
Doppelfeld zwischen zwei benachbarten Rohr stützen mit solzehen Aussparungen in
den zugehörigen Wandplatten versehen, daß eine Eingangsöffnung 5 gebildet wird.
Im Falle der Fig. 5 wird durch die schmalen Wandplatten 1 im unteren Teil des Eingangsfeldes
eine rechteckige Eingangsöffnung gebildet, die durch Katenschutzleisten 6 bis in
den oberen TeiL des Eingangsfeldes verlängert sein kann.
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Die Wandteil bzw. Wandausfachungen 1 zwischen den Stützen 3 sollen
entsprechend der Natur einer Gartenlaube mindestens teilweise, in der Regel im oberen
Teil jedes lotrechten Wandfeldes weitgehend durchbrochen, z. B. gemäß Fig. 1 bis
3 und Fig. la, in Gitterkonstruktion ausgeführt sein, während die unteren Wandteile
1 vorzugsweise vollwandig sind. Anstelle der gezeichneten Gitterbauweise, die sioh
für das Anbringen von Pflanzenbewuchs besonders eignet, können beliebige andere
durchbrochene oder mit fensterartigen Ausblicköffnungen versehene Wandteile in einem
oder mehreren oder allen Feldern verwendet werden.
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für In Fig. 1 bis 3 sind zur Veranschaulichung/bevorzugte und einander
weitgehend entsprechende Größenverhältnisse lediglich beispielsweise Maße für die
Kantenlängen und Höhen angegeben, die natürlich nach Bedarf auch anders gewählt
werden können.
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Die kleinste Laube nach Fig. 1 ist im Stil einer früher "siebes; laube"
genannten Laube für etwa 2 Personen, gewünschtenfalls außerdem für die Unterbringung
von Gartengeräten gedacht.vs Die Laube nach Fig. 2 im Stil einer 'normal-en Gartenlaube
kann etwa vier bis acht Personen aufnehmen, außerdem einige Möbel und/oder Geräte.
Die große Laube nach Fig. 3 ist für Party-Zwecie und eine Vielzahl von Personen
und Möbeln gedacht, Während sich die gezeichneten Ausführungsformen der Erfindung
im Stil bewußt an frühere Vorbilder für das äußere Ansehen anlehnen, sind im Sinne
der Erfindung die Bertigung und die Arten des Zusammenbaus und die zugehörigen Verbindungsglieder
für die großflächigen, einstückig zu fertig enden ach- und Wandplatten und die dafür
zweckentsprechend gewählten Werkstoffe durchaus neuartig, in der Weise, daß von
möglichst nur einer Person, im Falle der Ausführung nach Fig. 3 allenfalls zwei
Personen, der Aufbau und Zusammenbau anhand einer einfachen Zusammenbauvorschrift
des Herstellers ohne handwerkliche Eenntnisse in kurzer Zeit bewerkstelligt werden
kann, wobei auch der Aufbau des Traggerüstes aus den Rohratützen keine Schwierigkeiten
bietet.
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bzwO -Der Werkstoff- der Wandplatten 1 und der Dachplatten A/ist
vorzugsweise Kunststoff. Die großflächigen vorgefertigten Teile können einstückig,
gewünschtenfalls mit ornamentartigen Strukturen der Wandausfachungen hergestellt
oder werkseitig aus Einzelteilen, z. B. kleinenOrnamenten, zusammengesteckt oder
anderweitig bleibend oder lösbar miteinander verbunden sein.
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Als Kunststoffe eignen sich Thermoplaste, wie Polyvinylchlorid, Polyäthylen,
Polypropylen, ABS- Kaut schuke, ABS-Copolymere, Polystyrol und andere, die im Spritzgußverfahren,
Preßverfahren, durch Zusammenschweißung und ähnliche übliche Herstellungsverfahren
werkseitig fertiggestellt werden. Als Einzelteile, die
ggf. durch
Schweißung oder anderweitig mit anderen Einzelteilen werkseitig verbunden werden,
können auch stranggepreßte Teile dienen, z. B0 leistenförmige Teile, die zu den
Gitterstrukturen werkseitig miteinander verbunden werden. Durchbrechungen der Wandplatten
können natürlich auch durch Ausstanzung von vollen Platten hergestellt werden, oder
durch Ausschneiden von iingang8-öffnungen oder fensterartigen öffnungen.
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Auch sonstige Formgebungsverfahren, wie Gießverfahren und Preßverfahren
unter Verwendung von Negativformen kommen, letztere insbesondere für Massenfertigung,
in Betracht. Für diese Verfahren eignen sich auch Duroplaste bzw. härtbare Kunststoffe,
wie Phenolharz-Preßmasse, Melamin-Harze, Polyester, gefüllte Epoxidharze und faserverstärkte
Xunststoffe.
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In allen Fällen kann werkseitig auch Halbzeug in Form von thermoplastischen
Platten oder Folien zu Wandelementen in üblicher Weise verarbeitet werden, wobei
im Vakuumverfahren z.B. Ornamente oder besondere Strukturen eingeformt werden können.
Das Verarbeiten und Verformen vonFolien ist besonders preisgünstig; hierbei können
die Teile durch aufgespritXe oder eingeschäumte Kunststoffschichten die erforderliche
Flächensteifigkeit erhalten.
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Für die undurchbrochen zu fertigenden Dachplatten gilt das, was für
die Fertigung für Wandausfachungen vorstehend angegeben wurde, entsprechend unter
Berücksichtigung der andersartigen statischen Anforderungen und besonderen Anforderungen
an Wetterfestigkeit, die indessen auch für die Wandausfachung weitgehend gegeben
sein sollen.
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Als Werkstoff für die Dachplatten kommen insbesondere glasfaserverstärkte
Polyester, ACrylglas und ähnliche Kunststoffe inBefracht. Das heißt, das Dach kann
ganz oder z. T. auch lichtdurchlässig ausgebildet sein. Auch Dachplatten aus harten
Schaum stoffen mit harter wetterfester Oberflächenbeschichtung sowie Verbundplatten
aus dünnen Deckschichten mit leichten Kern- oder
Schaumschichten
sind verwendbar, letztere Materialien gewünschtenfalls auch für die Wandplatten.
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Ferner kommen für die Wand- und Daohplatten auch wetterfeat vergütete,
mit Kunstharz oder ähnlichenKlebern verbundene Holzfasermaterialien, wie Schichtholz,
Sperrholz, Spanplatten und dergleichen aus preislichen Gründen in Betracht. Diese
eignen aich aber mehr für die undurchbrochenen voliwandigen Wandteile und Dachplatten.
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luch die Verwendung ton Asbestzementplatten ist für das Dach und insbesondere
vollwandige Wandteile möglich, ebenso die Verwendung leichter, kunststoffbeschichteter
Gewebe oder Folien für das Dach, das in diesem Falle vorzugsweise einstückig nach
dem Regenschirmprinzip aufzuspannen und abzustützen oder als Luftkissen pneumatisch
zu spannen ist.
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Insbesondere für kleinere Dächer kann sich die einstttckige Fertigung
aus verhältnismäßig leichtem Material, wie sie bei @4 in Fig. 4 gezeigt ist, empfehlen.
Sie ist selbstverständlich auch bei einstöckigen Lauben, z. B. gemäß Fig. 1, anwendbar.
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Bei der mehrteiligen Fertigung nach Fig. 1 bis 3 empfehlen sich dünnwandige
einschalige ebene oder gewölbte Kunststoffdachecha.
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len. Bei Verwendung ebener Dach- oder Wandplatten können diese je
nach Bedarf durch Rippen un-d/oder Sicken ausgesteift oder als Verbundelemente ausgeführt
werden. !r die Dächer kommen auch Aluminiumplatten oder Aluminiumschalen mit oder
ohne solche Versteifungen in Betracht. Ebenso können gewünschtenfalls auch die Wandplatten
vorgefertigt aus Metall oder metallisiertem Kunststoff gefertigt werden.
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Abweichend von den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 4 können beliebige
andere Grundrißformen, die sich leicht aus gleichartigen Wandplatten formen lassen,
angewendet werden, z. B. kreixförmige Grundrisse mit entsprechend kreisbogenförmigen
Wandplatten.
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Der Aufbau des Traggerüsts aus den Rohrstützen 3 ist für alle Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 3, Fig 1a und Fig. Ib gleichartig, wobei bei vieleckiger Grundrißform
die Anzahl der Rohrstützen der Anzahl der Ecken gleich ist, bei großen Lauben und/oder
deren Dächern im Bedarfsfall aber auch noch ein oder mehrere Stützen für den Mittelteil
des Daches vorgesehen sein können, wenngleich sie sich bei der vorgesehenen Bauweise
aus leichten Platten oder Dachtsilen in der Regel erübrigen sollten.
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Die Stützen bestehen aus vorzugsweise mit Kunststoff,überzogenen Stahlrohren,
die am unteren Ende-Gewinde 7 besitzen können, wie es bei einer Stütze der Fig.
1 angedeu#et ist.
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Für einfache Vermessung und Festlegung eines vieleckigen oder kreisförmigen
Bodengrundrisses und der entsprechenden Fußpunkte der Stützen 3 auf der planierten
Baufläche ist erfindungsgemäß vorzugsweise ein Vermessungshilfsgerät vorgesehen.
Dieses Gerät besteht aus einem im Mittelpunkt der Grundfläche einzurammenden zugespitzten
Bodenpfahl mit daran befestigten gleichlangen Schnüren oder dünnen Drähten, an deren
freien Enden Ringe befestigt sind, in die sich die Rohrstützen einsetzen lassen.
Durch Ausspannen der Schnüre oder Drähte erhält man an den Ringen zunächst einen
Fußpunkt für eine Rohrstütze und durch Abmessung der den Plattenunterkantenlängen
entsprechenden Abstände zwischen den Ringen die übrigen Fußpunkte im Vieleckgrundriß
oder Kreisgrundriß.
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An den so ermittelten Fußpunkten wird je ein# z. B. 70 cm tiefes Loch
in das Erdreich gegraben, wie ea mit gestrichelten Linien bei nur einer Stütze 3
bei 8 in Fig. 1 angedeutet ist. Im Boden jedes der Löcher 8 wird eine vorzugsweise
aus Stahl bestehende Grundplatte (9 in Fig. 1) eingesetzt, die eine mittlere, das
Unterende einer Stütze 3 aufnehmende Mittelbohrung besitzt. Diese Mittelbohrung
ist mit Innengewinde verstehen, das zu dem etwa vorgesehenen Gewinde 7 des Stützenendes
paßt. Ist dieses nicht vorgesehen, so kann das Stützenende in der Mittelbdrung der
zugehörigenGrun,dplatte 9 anderweitig, z.B.durch Verkeilung,festgeklemmt werden.
Weiteren Halt erhalten die lotrechten Stützen
dadurch, daß in das
Loch 8 Erdreich oder sonstige 'Stampfmasse eingestampft wird0 Die Grundplatten 9
erübrigen sich, wenn auchbei Selbstherstellung der Bauherr vorzieht, die gestützten
Enden in Löcher 8 einzubetonieren.
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Der obere Abstand der gleichhohen Stützen wird durch das Auf-
setzen des Daches oder der einzelnenDachteile/an den in Fig. 1 bis 3 und 7 mit C
bezeichneten Stellen gewährleistet, die zugleich die Befe.tigungsstellen für das
Dach bilden, ohne daß die Wandplatten 1 dazu mit einem oberen Rahmen besonderer
Art versehen sein müssen, Gemäß Fig. 5 sind die Dachplatten A in Form spitzwinkliger,
im Falle der Fig. 1 bis 3 ebener Dreiecke gebildet. Sie besitzen Seitenkanten mit
einem längslaufenden, vorzugsweise dreieckigen Nutprofil 10, durch dessen Ausbildung
an der Plattenunterseite gleich eine der Nut 10 entsprechend profilierte längslaufende
Rippe 11 gebildet wird. Hierdurch können die aneinanderstoßenden Dachplattenkanten
nut- und federartig wasserdicht, ggf. unter Zwischenschaltung von Klebstoff-oder
Dichtungsmasse derart aneinandergefügt werden, daß sich gemäß Fig. 1 bis 3 ein sich
selbst tragendes kegelförmiges, gemäß Fig. 1a und ib kuppelförmig gewölbtes Dach
ergibt, Für die untere Abstützung der Dachplatten A bzw. A1bzw. 12 bzw.
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A3 an den Stellen C sind gemäß Fig. 5b an den Eckpunkten der 13 12
Unterkanten/der Dachplatten nach unten ragende Zapfen/vorgesehen, die in die Bohrung
14 am oberen Ende der RohrstUtzen 3 passend einrasten. Vorzugsweise haben die Zapfen
12 und die oberen Stützenenden in entsprechender Höhe je eine Querbohrung 15 bzw.
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16, durch die zur endgültigen und lösbaren Verankerung nicht gezeichnete
Steckbolzen eingefügt werden können. Gewünschtenfalls kann sich ein dem Zapfen 12
entsprechendes nach unten ragendes Profil über einen Teil bzw. den größten Teil
der Lange der Dachplattenunterkanten erstrecken und als Feder in eine entsprechende
Nut der Oberkanten der Wandplatten 1 einrasten, wenn diese am oberen Ende vollwandig
oder mit einem Rahmen versehen sind.
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Der Zusammenhalt der einzelnen Dachplatten am Firstende, d. h. an
der
Stelle B der Fig. 1 bis 3 wird zweckmäßig durch ein vorsugsweise aus Stahl-bestehendes
Firststück 17 hergestellt, das die oberen Ecken 18 (siehe Fig. 6) der Dachplatten
A übergreift und mit einem mittleren Bolzen 19 ein mittleres Halterohrstück 20 aus
Stahl durchgreift. Die Dachplattenecken 18 besitzen nach unten abgewinkelte Lappen
21, die in den Raum des Halterohrstücks 20 zwischen diesem und demBolzen 19 passend
eingreifen. Eine Flügelmutter 22 greift an dem mit Gewinde 23 versehenen unteren
Ende des Bolzens 19 an und drückt gegen einen Haltering 24, der sich seinerseits
an das untere Ende des Halterohrstücks 20 anlegt, wenn die Verspannungsteile 17
und 19 bis 24 gegeneinander festgezogen und dadurch die oberen Dachplattenenden
fest und wasserdicht miteinander verspannt werden. Gewünschtenfalls kann besondere
Dichtigkeit durch Einbringen von Dichtfolien oder .Dichtmasse erzielt werden.
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Die Verbindung der Wandplatten 1 mit den Rohrstützen und ggf.
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auch untereinander erfolgt mittels einfacher Schnellspannverschlüsse,
durch die je zwei einander und einer Stütze 3 benachbarte Rahmen oder Kantenteile
der Wandplatten 1 umgriffen und auf Reibung miteinander verspannt werden. Ein solcher
Schællspannverschluß kann z. B. als Spannschelle ausgebildet sein.
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Bei den Ausführungsformen der Erfindung ist statt dessen ein besonderer
Schnellverschluß für die Verbindungsstellen D der Fig. 1 bis 3 vorgesehen. Dieser
Schnellspannverschluß besteht aus einem festen Band 25, vorzugsweise aus Kunststoff,
an dessen Enden'eine zu eine Hebelschließe bzw.Kniehebelschließe 26 angreift. Das
Ban«ingreift sowohl die Rahmenteile 27 und 28 zweier benachbarter Wandplatten, die
sich an das benachbarte Rohr 3 anlegen und beim Festspannen-des Bandes gegeneinander
drücken, als auch das Rohr 3, gegen das, die Rahmenteile dabei mit Reibung festgeklemmt
werden.
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Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform der Erfindung als zweistöckige'
und/oder hochstellbare Laube. Bei dieser Ausführungsform sind die Stützen aus je
zwei passend ineinandersteckbaren Teleskoprohren gebildet, die in größerem Maßstab
in Fig. 9
und 10 dargestellt sind. ueber das normalerweise untere
Rohr 3b ist mit Gleitsitz ein Rohr 3c geschoben. Dieses besitzt imFalle der Fig.
9 einen Ansatz 29 und im Falle der Fig. 10 einen abunter stehenden Flansch 30,
dem ein Hebezeug,z.B. ein gewöhnlicher Wagenheber, zum Hochfahren des Außenrohrs
in Arbeitaßtellung gebracht werden kann. Das Innenrohr besitzt Löcher 31 zur Aufnahme
eines Durchsteckbolzens (nicht gezeichnet). Im eingefahrenen zusammengesteckten
Zustand haben die Rohre 3a und Db zweckmäßig die gleiche Länge, und sie können daher
auch für die Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3, 1a und 1b wahlweise entweder zur
Verstärkung bei einstöckigem Aufbau oder zum Hochfahren der eigentlichen, mit Wandplatten
versehenen Laube dienen, Im hochgefahrenen Zustand wird eine vorgefertigte oder
aus Einzelbauteilen zusammengesetzte leichte R#ppe 32 an das untere Ende der Eingangsöffnung
5 angebaut oder eingehängt. Für den Fall des Hochfahrens bzw. der Hochlaube nach
Fig. 4 erhält der eigentliche obere Laubenteil bzw. das Obergeschoß selbstverstündlich
einen tragfähigen Boden 33, der in bekannter Weise aus miteinander verbindbaren
Bodenplatten bzw. Bodensektoren zusammengesetzt ist und im Bedarfsfall noch durch
eine (nicht gezeichnete) Mittelstütze unterstützt werden kann.
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Die hochgefahrene oder von vornherein mit genügend langen Stützen
3 oder 35 all Hochlaube gebaut. Laub. nach Fig. 4 eignet sich vor allem für Aussichtszwecke
in der Landschaft, Parks oder Gärten, und/oder um einen Abstellplatz für Geräte,
wie bei 34 angedeutet, im freien Erdgeschoß zu gewinnen.
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Zui Zwecke des Hochfahrens des ob er en' Laubenteile kann mal bei
einer Stütze 3a nach der anderen das Hebezeug unter dem Ansatz 29 oder Flansch 30
zum Einsatz bringen und dabei das Außenrohr 30 etwa 10 bis 20 cm hochfahren und
in der erreichten Lage oberhalb eines der Löcher 31 durch Durchstecken eines Durchsteckbolsens
sichern. Die geringe vorübergehende Neigung und Verkantung der übrigen Laubenteile
stört den Hebvorgang nicht. 1. Sind alle Außenrohre 3c um jeweils das gleiche Maß
eines Lochabstandes hochgefahren worden, so bewerkstelligt man die nächste Stufe
des
Hochstellvorgangs bis über die nächst höhenrenLöcher 31 in gleicher Weise., Das
Absenken vollzieht sich umgekehrt von Loch zu Loch, wobei in beiden Fällen bei den
höherenLöchern vorhandene Stützbalken, B#öcke oder dergleichen unter den Wagenheber
oder ein sonstiges Hebezeug gebracht werden.
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Man kann auch das Außenrohr 3c als unteres Rohr verwenden und dann
das Innenrohr in geeigneter Weise hochfahren, wobei in diesem Fall einHebezeug zweckmäßig,
ggf. fest eingebaut, im Außen
30 Verwendung findet. Für diese und anhliche aufwendige Ausführungsformen kann auch
ein hydraulischer Heber oder mechanischer Heber fest in jedem Innenrohr oder am
Außenrohr ein-bzw.angebaut sein, wobei für die mechanischenHeber Zahnstangen an
den Rohren mit Zahnritzelantrieb oder Spindelheber in Betracht kommen, ##i den Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 3,1a und 1b werden vorzugsweise auch zusammensetzbare, z. B. sektorförmige
Bodenplatten verwendet und einfach auf den Baugrund aufgelegt und ggf, miteinander
verbunden, wobei jedoch im allgemeinen eine statisch tragender Boden, wi. bei 33
in Fig. 4 nicht erforderlich ist.
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Abgesehen von den vorstehend genannten Besonderheiten und Unterschieden
unterscheiden sich die Ausführungsformen nach Fig. 1a, 1b und Fig. 4 nicht von denjenigen
der Fig. 1 bis 3, und die Verbindungsglieder für die VerbindungsstellenC und D,
mit Ausnahme der Fig. 4 auch für B sind di. gleichen, wobei ii Falle der Fig. 4
die einstückige Dachkuppel A4 gleichfalls Zapfen 12 gemäß Fig. 7 im Abstand der
Stützen 3a aufweist, die im die Stützenteile 3c einrasten.
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Bei cier in Fig. 11 - und in Fig. 12 bis 19 mit einigen Einzelheiten
und Abwandlungen dargestellten Ausführungsform der Laube erhält diese eine einem
Gartenpavillon ähnliche Form0 Für diese Ausführungfrom und Abwandlungen sind für
sich entsprechende Teile, z. B. die Wandplatten 1 und die Dachplatten A die gleichen
Bezugszeichen wie bei Fig. 1 bis 3 verwendet. Entgegen der zeichnerischen Darstellung
der Fig. 11 soll es sich aber auch bei der Ausführungsform nach Fig. 11 vorzugsweise
um durchbrochene, z. B. gitterartige Wandplatten, jedenfalls in leichter Ausführung,
z. B. aus Kunststoff,und um leichte Dachplatten handeln und soll der Zusammenbau
der Teile der Laube gleichfalls von 1 bis 2 Personen ohne Bauhilfsgeräte und ohne
Fachkenntnisse durch den Bauherrn selbst möglich sein.
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Der einzig wesentliche Unterschied der Ausführung nach Fig. 11 gegenüber
bis 19
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen besteht in der Ausbildung der Gerüststützen
3d als Kasten-oder Hohlkastenprofilteile, vorzugsweise aus Kunststoff, in demjenigen
Bereich, in dem sie uber dem Baugrund vorragen, wahrend gemäß Fig. 19 das untere,
im wesentlichen in den Baugrund einzulassende Ende der Stützen ähnlich den bisher
beschriebenen rohrförmigen Stützen 3, Da bis 3c ausgehildet sein soll, aber auch
in anderer geeigneter Weise in dem Baugrund verankert erden kann.
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Die Stützen 3d nach Fig. 11 bis 19 könnten ähnlich und abwichend von
den hier gezeigten Ausführungsformen nur für den lotrechten Wandteil, wie in Fig,
1 bis 10 vorgesehen sein und ähnlich wie dort durch direkte Verankerungen mit den
Dachplatten A verbunden sein. Nach Fig. 11 bis 19 sind für die Stützen 3d jedoch
Ausführungsformen bevorzugt bei denen sie am oberen Ende einen abgeknickten, gemäß
Fig. 15 einstückigen. Teil 38 oder gemäß Fig. 17 und 18 einen angelenkten abgeknickten
oberen Teil 3e unterschiedlicher Neigung besitzen, der als Gerüst zum Halten der
Dachplatten dient.
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Im übrigen sind alle Au-sführungen zu Fig. 1 bis 10 sinngemäß auf
die
Ausführung nach Pig. 11 bis 19 anwendbar, insbesondere was die
1, die Dachplatten A, den Aufbau und die Verbindung dieser Teile angeht, wenngleich
sich gemäß Fig. 12-bis 19 für die Ausführungform nach Fig. 11 noch besondere andere
Verbindungsmöglichkeiten ergeben, Für die Grundrißformen und dessen Vermessung gilt
das gleiche wie vorstehend für Fig. 1 bis 10 beschrieben wurde. Zu erwähnen ist
noch, daß die Laube nach Fig. 11 - ebenso natürlich diejenige nach Fig. 1 bis 10-auch
auf Strand- und Sportanlagen -aufgeführt werden kann und als Schnellspannverschluß
für die Wandplatten außerdem erwähnten Kunststoffband auch ein Gurt aus synthetischen-
Fasern, z. B. Gewebe aus Polyester- bzw. Polyamidfäden, als geeignet in Betracht
kommt.
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Ferner ist für die einstückigen Dachschalen noch nachzutragen, daß
diese auch aus flexiblen Häuten bzw. nach dem Regenschirmprinzip gespannten Folien
oder in Luftkissenbauweise aus Kunst/-stoff oder aus -synthetischen Fasern oder
Kombinationen dieser Materialien hergestellt werden können. Auch können bei allen
Ausführungsformen die Wand- und Dachplatten aus Hartfasermaterial bestehen, das
mit Kunstharzgießharzen beschichtet und wetterfest gemacht ist. Solche Hartfaserplatten
sind in einer gewölbten Ausführung und selbst mit geringer Wandstärke auch bei gitterartiger
Struktur selbsttragend und eignen sich in dieser Porm -mit der Kunststoffvergütung
als selbsttragende preiswerte Uberdachung.
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In Pig. 12 bis 14 ist eine besondere Ausführungsmöglichkeit für den
Firstpunkt und die hier notwendige Verbindung der oberen Teile 38 der Stützen 3d
miteinander und mit den Dachplatten A für die Stelle B dargestellt. Man könnte zwar
an dieser Stelle eine Verbindung ähnlich dem Schnellspannverschluß D der Fig. 8
herstellen indem man die oberen Teile 38 der Stützen an ihren freien Enden durchbohrt
und durch die Bohrungen ein Schließ-oder Spannband zieht und das Ganze verspannt,
ggf. in Verbindung mit Firstteilen wie an Stelle B der Fig. 6. Gemäß Fig. 12 bis
14 sind jedoch die oberen Enden der abgeknickten Teile der Stützen 3d mit Nuten
39, 41 und 42 versehen, mittels derer sie in entsprechende Ausnehmungen 46 eines
Firststüokes 44 passend eingerastet
werden können, wie es aFig.
12 bis 14 zeigt. Nach dem Einrasten wird ein Bachstück 47 aufgesetzt und mittels
einer kugelförmigen aufgeschraubten Firstkrone 48 und eines Bolzens 49 gegen eine
untere Platte 50 mittels Mutter 51 festgezogen, wobei sich die Platte -50
und das Dachstück 47 gegen die Enden des Firststückes 44 anlegen und außerdem die
oberen Enden der Stützenteile 38 einspannen und festhalten.
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Diese Auführungsform der Dachverbindung B ist auch bei der zweiteiligen
Ausführung der Stützen 3d gemäß Fig. 17 und 18 anwendbar. Bei dieser Ausführungsform
ist der abgeknickte itützenteil 3e mittels eines scharnierartigen Gelenks 52 an
dem zuä gehörigen lotrechten Stützenteil angelenkt. Dadurch kann die Steigung der
Teile 3e und damit die Neigung der Dachplatten nach Belieben eingestellt werden
und nach Einstellung durch Keile 53 zwischen den lotrechten Stützenteilen und den
abgewinkelten Stützenteilen 3e gesichert werden.
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Gemäß Fig. 15 und 16 besitzen die abgewinkelten Stützenteile 38' längslaufende
Nuten 40 zur Aufnahme der Seitenkanten der Dachplatten A und eine besondere Aussparung
37 zur Aufnahme der als Dachtraufe 45 ausgebildeten Unterkante der Dachplatten.
Diewe Ausführungsform ist selbstverständliQh auch auf die angelenkten Stützenteile
3e nach Fig. 17 und 18 anwendbar.
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Fig. 19 zeigt für den Fall der Ausführungsform nach Fig. 11
eine bevorzugte Ausbildung des unteren Teiles 35 der Stützen 3d, der ganz oder im
wesentliohen in dem Baugrund 54 des Grundstücks einzubrlingen-und zu verankern ist.
Dafür könnte, da dieser untere Teil al Rohrende 35 ausgebildet ist, die gleiche
Verankerung Anwendung finden, wie sie in wig. 1 für das mit Gewinde 7 versehene
Ende einer ohrstütze 3 mit Grundplatte 9 im Loch 8 dargestellt ist Gemäß Fig. 9
ist statt dessen in das Loch 8 eine Rohrhülse 55 eingebracht, die größeren Durchmesser
als das Rohr 35 hatF Der Zwischenraum zwischen beiden wird zweckmäßig mit Zement
ausgegossen. Die Rohrenden 35 sind in die Kastenkon-
-struktion
der Stützen 3d statisch fest eingesetzt, z.B. eingegossen. Falls dafür Hohlkastenprofile
verwendet werden, können-in diesen Teilen der Stützen 3d innen, z.B. durch Holzprofil.,
ausgesteift sein. Dies gilt auch für sonstige beanspruchte Stellen der Stützen 3d,
z.B. in der Nähe der Knickpunkte.