DE1944565B2 - Vorrichtung zum festlegen eines steines waehrend seiner bearbeitung - Google Patents
Vorrichtung zum festlegen eines steines waehrend seiner bearbeitungInfo
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- B28D7/04—Accessories specially adapted for use with machines or devices of the preceding groups for supporting or holding work or conveying or discharging work
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festlegen eines Steines gegen Verschiebung in einer
horizontalen oder gegen die Horizontale geneigten Ebene während an dem Stein vorgenommener Bearbeitungen,
wie Sägen, Zurichten oder Schleifen seiner Flächen.
Für derartige Bearbeitungen ist eine wirksame und schnelle Festlegung des Steines in einer horizontalen
oder schiefen Ebene bis zu einem Winkel von etwa 45° erwünscht. Bisher bekannte Vorrichtungen zur Festlegung
von Steinen bestehen im allgemeinen aus einer mechanischen Vorrichtung zum Festklemmen des
Steines, wobei der Stein oben und an einer oder mehreren seiner Außenseiten so geklemmt bzw.
gestützt wird, daß er einer Verschiebung unter der Einwirkung der Bearbeitungswerkzeuge widerstehen
kann.
Derartige Vorrichtungen sind für automatisierte Bearbeitungsvorgänge zu schwerfällig, da der Festlegungsvorgang
und gegebenenfalls die Umorientierung des Steines während der Bearbeitung zu viel Zeit in
Anspruch nimmt. Auch sind Vorrichtungen bekannt, die keine speziellen Festlegungsmittel für den Stein
aufweisen und auf denen der Stein nur aufgrund seines Eigengewichtes ruht. Sie sind damit nur für sehr schwere
Steine geeignet, die durch ihr Eigengewicht den Bearbeitungswerkzeugen einen genügenden Widerstand
entgegensetzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welcher eine schnelle und sichere Festlegung der Steine für verschiedene Bearbeitungen gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
ίο vorgeschlagen, daß die Vorrichtung wenigstens drei
Spitzen aus Hartstoff, z. B. aus Wolframcarbid, aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene vertikal angeordnet
sind, um als Stützpunkte für die Unterseite des gegen Verschiebung zu sichernden Steines zu dienen, und daß
die Spitzen um ihre Achsen drehbar gelagert und mittels eines Antriebsmittels in die Unterseite des Steines
hineintreibbar sind. Dadurch, daß die Spitzen je nach Beschaffenheit des Steines mehr oder weniger tief in die
Unterseite des Steines eindringen können, ist eine gute Festlegung des Steines sichergestellt. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung nutzt die Tatsache, daß in den meisten Fällen eine der großen Flächen eines zu
bearbeitenden Steines unbearbeitet bleiben kann. In diesen Fällen ist das Vorhandensein von durch die
eingetriebenen Spitzen erzeugten Eindrücken im Stein unerheblich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht
sich bis zu einem gewissen Grad auch das hohe Eigengewicht der zu bearbeitenden Steine zunutze.
Wenn jedoch ein Stein mit geringerem Gewicht zu bearbeiten ist, steht dies der Benutzbarkeit der
Vorrichtung nicht entgegen, da eine genügend gute Festlegung des Steines auch durch Beschwerung
desselben mit einem Hilfsgewicht jederzeit möglich ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Beispielsweise
Ausführungsformen werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schlittens mit erfindungsgemäßer Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht,
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab im Schnitt eines der Stütz- und Sicherungselemente,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht von unten einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 5 eine Schnittansicht der Ausführungsform nach F ig. 4,
Fig.6 perspektivisch eine Einzelansicht eines Anschlages
und
jo Fig.7 eine Detaildarstellung zur Winkeleinstellung
und Blockierung der Grundplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der Schlitten nach F i g. 1 und 2 dient zur Aufnahme eines Steines P, der während einer Bearbeitung flach
gelagert ist. Das Untergestell 1 des Schlittens ruht auf zwei Schienen 2a und 2b, auf denen er mit Hilfe von
Rollen 3 verschoben werden kann. Die eine Schiene ist überstehend, während die andere im Boden versenkt ist,
um die Handhabung zu erleichtern. Die Bewegung des Schlittens kann mit allen geeigneten bekannten Mitteln
erfolgen, z. B. mit Hilfe einer Zahnstange 4 an einer Seite des Schlittens, die in ein Zahnrad an der Achse
eines Antriebsmotors eingreift.
Die Stütz- und Sicherungselemente der Vorrichtung
hr> umfassen drei vertikale Spitzen 5, deren Enden in einer
gleichen horizontalen Ebene liegen. Die Spitzen bestehen aus Hartstoff, wie z. B. Wolframcarbid oder
einem anderen Material mit hohem Widerstand gegen
Abnutzung, Stoß und Vibrationen. Jede Spitze wird von einer Buchse 6 getragen, die drehbar auf einem
gemeinsamen Träger 7 ruhen. Weiterhin hat jede Buchse eine Handhabe 8 zum Drehen.
Der Träger 7 kann die Form eines ausgesparten Triangels (Fig.2) oder eine andere Ausbildung haben.
Er ist fest auf einer horizontalen Platte 9 des Untergestells des Schlittens angeordnet. Hierzu kann
die Platte Nuten 10 zur Aufnahme von Bügeln oder anderen Organen haben. Die Platte 9 ist vorzugsweise
kreisförmig and drehbar um eine über Platte 11 zentral angeordnete Achse. Die Platte 11 selbst ist transversal
zum Gestell des Schlittens beweglich. Sie kann auf zwei Schienen 12 senkrecht (oder rechtwinklig) zu den
Schienen 2a und 2b rollen. Die Verschiebung dieser Platte kann durch geeignete Mittel erfolgen, wobei eine
Feststellvorrichtung vorgesehen ist. Die drehbare Platte 9 kann ohne Begrenzung um sich selbst gedreht werden.
Jedoch sind Mittel vorgesehen, um sie in einer gewünschten Stellung festzustellen. Hierzu dient eine
Klemmbacke 13, durch die ein mit der Platte 9 verbundener Ring 14 läuft. Letzterer besitzt eine Reihe
Löcher 15, während die Klemmbacke 13 zwei Blockierungsnocken 16 hat, die in die Löcher eingreifen
können. Die Verstellung der Blockierungsnocken kann durch geeignete Mittel erfolgen, z. B. durch eine
hydraulische Anordnung, die mit einem Handrad 17 gesteuert wird.
Zwischen zwei Löchern 15 des Ringes 14 ist ein Winkelabstand α von beispielsweise 15° vorgesehen.
Oder die Klemmbacke 13 ist selbst in der Lage, nadi einem Winkel jS hin- und hergedreht zu werden, der
wenigstens gleich der Hälfte des Winkelabstands zwischen den Löchern 15 oder größer ist. Hierzu wird
die Klemmbacke von einem horizontalen Arm getragen, der unter der Platte 9 liegt und drehbar um die
Drehachse der Platte angeordnet ist. Sie besitzt eine Randleiste 18 in Form eines Kreisbogens, die gegen
einen festen kreisförmigen Abschnitt 19 des Schlittengestells verschiebbar ist. Zwei Blockierungsmittel 20 an
der Randleiste 18 können diesen Abschnitt feststellen und damit die Klemmbacke in einer gewünschten
Stellung blockieren.
Am Schlitten ist ein Anschlag angeordnet, der automatisch das genaue Anliegen einer Seite des
Steines P bei Drehung der Platte 9 br-virkt. Der
Anschlag sitzt auf zwei Schwenkarmen 21 und besteht aus einer Schiene 22 mit zwei Anschlagscheiben 23.
Mit diesen Anordnungen ist es möglich, einen zu bearbeitenden Stein leicht und genau auf dem Schlitten,
beispielsweise zum Polieren der Flächen, festzustellen und einzurichten. Zunächst wird der Stein mit der
unbearbeitet bleibenden Seite auf die Spitzen 5 aufgelegt. Mit Hilfe der Handhabe 8 werden die Spitzen
5 gedreht, wobei diese entsprechende Vertiefungen in die Steinfläche bohren (F i g. 3). Auf diese Weise wird
der Stein fest verankert und gegen Verschiebung bei der folgenden Bearbeitung geschützt.
Jede Spitze 5 kann verschieden tief in den Stein getrieben werden, wodurch die Stellung des Steines je uo
nach Bedarf horizontal oder in einer bestimmten Neigung eingerichtet werden kann.
Die drehbaren Spitzen 5 können auch durch andere Mittel als die Handhabe 8 gedreht werden, z. B. durch
mechanische, elektromechanische oder hydraulische μ-ί
Mittel. Auch ist es möglich, ein Drehelement vorzusehen, das unter der Wirkung des Gewichtes des
entsprechenden Steines arbeitet. Hierzu kann die jede Stütze tragende drehbare Buchse mit einer schraubenförmigen
Rampe ausgestattet sein, an der ein Ansatz zum Eetrieb der Drehung der Buchse sitzt.
Nach dieser horizontalen Jusiierung des Steines erfolgt seine Ausrichtung für die weitere Bearbeitung,
z. B. Schleifen. Hierzu wird der Anschlag 22, 23 auf den zwei Schwenkarmen 21 in Ausgangsstellung gebracht
(Fig. 1). Die eine oder andere der zwei Anschlagscheiben
23 übt dann einen Druck auf die entsprechende Fläche des Steines aus und bringt diesen mit der Platte 9
zum Drehen bis zu dem Punkt, in dem die beiden Scheiben 23 gleichzeitig am Stein anliegen. Vorausgesetzt,
daß der Anschlag 22, 23 parallel der Ebene X-Y liegt, nach der die zu bearbeitende Steinfläche
ausgerichtet ist, befindet sich nunmehr der Stein P in zweckmäßiger Stellung. Es genügt, sodann die Platte 9
in der entsprechenden Stellung durch Einfügen der Blockierungsnocken 16 in das nächstliegende Loch 15
festzusetzen. Wenn sich irgend eines der Löcher 15 nicht genau in Übereinstimmung mit den Blockierungsnocken 16 befindet, kann man die Klemmbacke 13 bis
zum nächstliegenden Loch drehen. Nach Festsetzung der Nocken mit Hilfe des Blockierungselenients 20 paßt
man sie dann in die entsprechenden Löcher ein.
Auf diese Weise sitzt der Stein in der gewünschten Lage völlig fest. Seine genaue Lage kann in Querrichtung
durch Verschieben der Platte 11 auf den Schienen 12 geregell werden, in Längsrichtung durch Verschieben
des Schlittens 1 auf Schienen 2a und 2b.
Nach dem Schleifen der parallel der Ebene X-Y liegenden Steinfläche kann man jede andere Fläche des
Steines schleifen, ohne diesen vom Schlitten abnehmen zu müssen, um ihn erneut in anderen folgenden
Positionen festzulegen. Um eine andere Fläche zu schleifen, die beispielsweise im rechten Winkel zur
ersteren liegt, genügt es, die Blockierungsnocken 16 zu lösen und die Platte 9 um 90° zu schwenken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine beträchtliche Zeiteinsparung im Vergleich zu den
entsprechenden bisher gebräuchlichen Vorrichtungen zur Bearbeitung von Steinen. Die Handhabung der
Vorrichtung ist sehr erleichtert. Das gleiche trifft für die Maßnahmen zum Justieren des Steines mit Hilfe der drei
Haltepunkte 5 zu, die eine vollkommene Festlegung des Steines ermöglichen.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, vier Spitzen an der unteren Seite des zu bearbeitenden
Steines vorzusehen. Diese Ausführungsform ist aus F i g. 4 und 5 ersichtlich.
Diese Anordnung umfaßt zunächst zwei drehbare Spitzen 5a, wie zuvor beschrieben, die auf einem
gemeinsamen Träger 7a ruhen. Außerdem sind zwei weitere Spitzen 5b gleicher Art vorgesehen, die drehbar
auf den Enden einer Schiene Tb sitzen. Letztere ist in ihrer Mitte auf dem dritten Scheitel des dreieckförmigen
Trägers 7a pendelnd über eine Schneide 24 oder gegebenenfalls auch Rollenlager gelagert. Diese Anordnung
kann auf der horizontalen Platte 9 anstelle der vorher beschriebenen für bestimmte Zwecke befestigt
werden, um besonders ein Vibrieren des Steines zu verhindern. Dieser ist viel besser gestützt, weil er
nunmehr vier Haltepunkte hat. Eine derartige Anordnung kann in gleicher Weise vorteilhaft bei einem
verhältnismäßig dünnen Stein benutzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Festlegen eines Steines gegen Verschiebung in einer horizontalen oder gegen die
Horizontale geneigten Ebene während an dem Stein vorgenommener Bearbeitungen wie Sägen, Zurichten
oder Schleifen seiner Flächen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung wenigstens drei Spitzen (5) aus Hartstoff, z. B. aus
Wolframcarbid, aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene vertikal angeordnet sind, um als Stützpunkte
für die Unterseite des gegen Verschiebung zu sichernden Steines (P)tu dienen, und daß die Spitzen
(5) um ihre Achsen drehbar gelagert und mittels eines Antriebsmittels (8) in die Unterseite des
Steines hineintreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, daß drei drehbare Spitzen (5) auf einem
gemeinsamen Träger (7), z. B. in Form eines Triangels, angeordnet sind, der fest auf einer
horizontalen Platte (9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreieckförmiger Träger (7a)
vorgesehen ist, der an zwei Ecken drehbare Spitzen (5a) aufweist und an der dritten Ecke eine Schiene
(Tb) trägt, die in ihrer Mitte drehbar auf dem Träger (7a) aufliegt und an ihren Enden zwei vertikal
einstellbare, drehbare Spitzen (56) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) von einem Ring
(14) umgeben ist und um eine vertikale Achse in Winkelpositionen feststellbar ist, wozu der Ring (14)
eine Reihe von Löchern (15) aufweist, in die Blockierungsmittel einrasten, die ihrerseits auf
einem Arm mit Klemmbacke (13) angeordnet sind, der um die vertikale Achse der Platte (14) dreh- und
einstellbar ist, sowie gekennzeichnet durch einen Anschlag (22, 23) mit zwei schwenkbaren Armen
(21), der parallel zu einer vertikalen Steinfläche einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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1969
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