DE3710515A1 - Bandsaegemaschine - Google Patents
BandsaegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandsägemaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Bearbeitung von Materialien aus Naturstein, wie z. B.
Marmor, Granit o. dgl. werden Bandsägen mit einem
diamantbeschichteten Bandsägeblatt verwendet. Um auch
schwere Werkstücke wie Grabsteine o. dgl. bearbeiten zu
können, wird dieses auf einen Arbeitstisch aufgelegt,
wobei das schwere Werkstück zur besseren Beweglichkeit
durch Rollen getragen wird. Zusätzlich kann die Bandsäge
selbst oder auch der Arbeitstisch eine in Richtung des
Sägeschnitts lineare Bewegung durchführen.
Um die Beweglichkeit des Werkstücks zur Durchführung von
Kurvenschnitten zu erhöhen, ist beispielsweise aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 85 16 377 eine Diamant-Bandsäge
für Werkstücke aus Stein bekannt geworden, bei welcher das
Werkstück auf einem Doppelgelenk-Auslegerarm mit
zusätzlicher Drehscheibe aufgelegt wird. Durch Drehung des
Werkstücks mittels der Drehscheibe kann die Bandsäge
konvexe Schnitte ausführen. Die beschriebene Vorrichtung
hat jedoch den Nachteil, daß Linearschnitte mangels
ausreichender Führung schlecht - und Konkav-Schnitte gar
nicht durchführbar sind.
Aus der schweizer Patentschrift 6 03 330 ist weiterhin eine
Vorrichtung zum Beschneiden der Kanten von Steinen bekannt
geworden, bei welcher der Bearbeitungskopf einschließlich
Motor und Getriebe an einem Ausleger horizontal
verschiebbar angeordnet ist. Beim Bearbeitungskopf handelt
es sich dabei um eine Schneidscheibe, einen Schleifkopf,
einen Fräser o. dgl. Senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung
des Bearbeitungskopfes ist der Bearbeitungstisch beweglich
ausgeführt, wobei ein zusätzlich auf dem Arbeitstisch
aufliegender Oberrahmen zur Winkelverstellung des
Werkstücks und zur Herstellung von Kreisbögen vorgesehen
ist. Mit dieser Anordnung lassen sich ebenfalls nur
Konvex-Schnitte durchführen, wobei der Krümmungsradius
durch die Festlegung des Drehpunkts auf den
Bearbeitungstisch weitgehend vorgegeben ist. Der Einsatz
einer Diamant-Bandsäge ist mit dieser Anordnung nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bandsägemaschine insbesondere zur Bearbeitung von
Natursteinen zu schaffen, die ein Höchstmaß an
Flexibilität im Einsatz und sowohl konvexe als auch
konkave Kurvenschnitte sowie präzise Linearschnitte in
allen Richtungen erlaubt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Bandsägemaschine
der einleitend bezeichnenden Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß die
Beweglichkeit sowohl des Werkstücks als auch der Bandsäge
gewährleistet sein muß, wobei Linearbewegungen in allen
Richtungen in der Horizontalebene sowie Drehbewegungen um
eine vertikale Drehachse ermöglicht werden müssen. Da eine
Drehbewegung eines Werkstücks auf einen Drehteller oder
einen Drehtisch nur die Herstellung von Konvex-Schnitten
erlaubt, ist eine zusätzliche Drehbewegung der Bandsäge
selbst vorgesehen. Erfindungsgemäß wird zur Durchführung
der Horizontalbewegungen je eine Kreuztischführung sowohl
für das Werkstück als auch für die Bandsäge verwendet.
Zusätzlich ist das Werkstück und die Bandsäge zur
Durchführung einer Drehbewegung auf einem Drehteller
angeordnet, der auf der Kreuztischführung befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Bandsägemaschine hat gegenüber den
bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß eine freie
Bewegbarkeit des Werkstücks in einer Horizontalebene
ermöglicht wird, wobei durch die Kreuztischführung präzise
Linearschnitte durch Festlegung einer Koordinatenführung
möglich ist. Durch die zusätzliche Bewegbarkeit der
Bandsäge selbst auf einer Kreuztischführung kann die
Schnittbewegung entweder vom Werkstück oder vom Werkzeug
oder durch beide ausgeführt werden.
Zusätzlich zu den Bewegungen auf den Kreuztischführungen
können mittels den Drehtellern Kreisschnitte ausgeführt
werden, wobei insbesondere durch den Drehteller der
Bandsäge auch Konkav-Schnitte ermöglicht werden. Dabei ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bandsäge auf dem
Drehteller aus dem Mittelpunkt heraus mittels einer
separaten Führung verschiebbar ist, um den Schnittradius
zu variieren.
Gemäß dem Nebenanspruch 6 der Erfindung ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Bearbeitungsplatte als Lochplatte
mit einem geometrischen Raster ausgebildet ist, auf
welcher das Werkstück mittels versetzbarer Rollkugeln oder
Rollen sehr leicht bewegt werden kann. Sofern nur große
Teile zu bearbeiten sind, reichen die üblicherweise auf
dem Bearbeitungstisch befestigten Rollen zur Bewegung des
Werkstücks aus. Die Löcher für diese Rollen werden bei
bekannten Tischen je nach Bedarf eingebracht. Sofern
jedoch eine wesentlich diffizilere Mosaikbearbeitung der
Werkstücke vorgenommen wird, erfordert dies eine
wesentlich feinere Aufteilung der Unterstützung des
Werkstücks. Hierfür ist die Verwendung einer Lochplatte
bzw. eines Lochblechs besonders vorteilhaft, da die Löcher
zur Aufnahme der Rollkugeln oder Rollen an beliebigen
Stellen dienen können. Vorteilhaft ist weiterhin, daß das
Wasser auf dem Bearbeitungstisch nicht spritzt sondern
durch die Löcher besser abfließen kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Kombination
einer Lochplatte als Auflagetisch mit einem Doppelgelenk-
Auslegerarm besonders vorteilhaft. So kann der
Doppelgelenkarm an jede beliebige Stelle im Bereich des
Tisches geschwenkt werden um zum einen ein zusätzliches
Lager für das Werkstück und zum anderen einen Drehpunkt
für das Werkstück zu bilden. Das Werkstück kann auch
allein auf der Lochplatte mittels Fixierdornen in
bestimmten Lagen zur Herstellung von Radien fixiert
werden.
In den Unteransprüchen 9 bis 11 ist eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Rollkugeln beschrieben.
Selbstverständlich können alle Bewegungen der
Kreuztischführungen als auch die Drehbewegungen sowohl
manuell oder auch mit entsprechenden Antrieben maschinell
durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der
Bandsägemaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform der Erfindung
mit Lochplatte und Doppelgelenk-Auslegerarm und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer
Rollkugellagerung.
Die in der Figur dargestellte Bandsägemaschine (10)
besteht aus einer herkömmlichen Diamant-Bandsäge (11) mit
Diamant-Sägeblatt (12), wie sie von der Bearbeitung von
Natursteinen, wie Grabsteine o. dgl. bekannt ist. Vor
der Bandsäge (11) ist ein Bearbeitungstisch (13)
angeordnet, der in bekannter Weise von einer Tischplatte
(14) abgedeckt sein kann. Die Tischplatte (14) kann in
bekannter Weise mit nicht näher dargestellten Rollen
bestückt sein, auf die das schwere Werkstück auflegbar und
bewegbar ist.
Erfindungsgemäß wird sowohl der Bearbeitungstisch (13) als
auch die Bandsäge (11) mit einer Kreuztischführung (15,
16) versehen. Die Kreuztischführung (15) besitzt hierfür
zwei Längsführungsstangen (17), die in Schnittrichtung (X-
Achse) ausgerichtet sind, sowie zwei Querführungsstangen
(18) zur Durchführung einer zur Schnittbewegung
senkrechten Bewegung (Y-Achse). Die Querführungsstangen
(18) sind über Führungshülsen (19) mit den
Längsführungsstangen (17) verbunden. Auf den
Querführungsstangen (18) laufen die Führungshülsen (20),
die als Führungstisch (21) ausgebildet sind und auf dem
ein um die vertikale Drehachse (Z) drehbarer, als
Drehteller ausgebildeter Bearbeitungstisch (22) angeordnet
ist. Über eine vertikale Drehspindel (23) läßt sich der
Drehteller (22) in der Höhe stufenlos verstellen. Der
Drehteller (22) ist in der Zeichnung nur schematisch
dargestellt. Er kann selbstverständlich sehr viel größer
ausgeführt sein. Sofern der Einsatz der Kreuztischführung
(15) mit Drehteller (22) vorgenommen wird, wird die
Tischplatte (14) abgenommen.
Die der Bandsäge (11) zugewandte Längsführungsstange (17)
ist um eine Länge 1 1 ≈ 50 bis 100 cm von der äußeren,
der Bandsäge (11) zugewandten Tischkante (24) nach innen
versetzt angeordnet, damit die Bandsäge (11) bei
Durchführung der Querbewegung in Y-Richtung in den
Tischbereich hineinragen kann.
Die Bandsäge (11) ist auf der Kreuztischführung (16)
gelagert, bestehend aus den Längsführungsstangen (25) zur
Durchführung einer Bewegung in Schnittrichtung (X-Achse)
und Querführungsstangen (26) zur Durchführung einer
Bewegung in Querrichtung zur Schnittbewegung (Y-Achse).
Die Querführungsstangen (26) sind über Führungshülsen (27)
mit den Längsführungsstangen in X-Richtung verschiebbar
verbunden. Ein um die Z-Achse drehbarer Drehteller (28)
ist mit den weiteren Führungshülsen (29) verbunden, die
auf den Querführungsstangen (26) in Y-Richtung laufen. Die
vertikale Drehspindel für den Drehteller (28) ist in der
Fig. 1 nicht näher dargestellt. Sie wird sinngemäß
ausgeführt, wie die Befestigung des Drehtellers (22),
wobei sich jedoch eine Höhenverstellung erübrigt.
Auf dem Drehteller (28) befinden sich zwei weitere
Führungsstangen (30) die in Grundstellung in Y-Richtung,
d. h. quer zur Schnittrichtung ausgerichtet sind. Auf
diesen Führungsstangen (30) laufen die Führungshülsen (31)
zur Bildung des Führungstisches (32), der die Bandsäge
(11) trägt. Die Bandsäge (11) kann demnach eine
Relativbewegung auf dem Drehteller (28) ausführen. In der
Fig. 1 ist die Mittelsenkrechte bzw. Drehachse (34) durch
den Mittelpunkt (33) der Drehscheibe (28) dargestellt,
d. h. der Drehteller (28) dreht sich um die vertikale
Drehachse (34). Durch Verschiebung der Bandsäge (11) auf
den Führungsstangen (30) in (+Y)- oder (-Y)-Richtung kann
der Abstand (1 2) zwischen Drehachse (34) und Sägeblatt
(12) verkleinert oder vergrößert werden. Verschiebt man
die Bandsäge (11) auf den Führungsstangen (30)
beispielweise in der Fig. 1 nach links (weg vom
Bearbeitungstisch (13) (-Y)-Richtung), so wird der Abstand
(1 2) zwischen Drehachse (34) und Sägeblatt (12)
verkleinert, wodurch sich ein Konkavschnitt mit kleinerem
Krümmungsradius ergibt. Es ergibt sich umgekehrt ein
Konkav-Schnitt mit größerem Krümmungsradius bei
Verschiebung der Bandsäge (11) in der Fig. 1 nach rechts
(in Richtung des Bearbeitungstisches, (+Y)-Richtung), da
hierdurch der Abstand (1 2) zwischen Drehachse (34) und
Sägeblatt (12) vergrößert wird.
Zusätzlich zu dieser Bewegung kann der gesamte Drehteller
auf den Führungsstangen (26) in Y-Richtung bewegt werden.
Die Drehbewegung der Bandsäge (11) um den Drehteller (28)
ergibt einen Konkavschnitt beim auf den Drehteller (22)
aufgelegten Werkstück. Eine Drehbewegung des Drehtellers
(22) ergibt einen Konvexschnitt am auf diesen aufgelegten
Werkstück. Im übrigen können mittels den
Kreuztischführungen (15, 16) präzise Linearschnitte in X-
Richtung sowie Y-Richtung hergestellt werden.
Sämtliche Bewegungen der Kreuztischführungen (15, 16)
sowie der Drehteller sind arretierbar.
Das in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
eine Variante in der Ausbildung der Tischplatte (14′) als
Lochplatte oder Lochblech mit den eingebrachten Löchern
(35). Die Löcher (35) sind in einem Rastersystem
angeordnet, welches durch gestrichelte Linien angedeutet
ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Raster als
quadratisches Raster ausgebildet.
Die Löcher (35) der Lochplatte (14′) haben zwei
Funktionen. Zum einen dienen sie zur Aufnahme von Rollen
(36) bzw. Rollkugeln (36) (s. Fig. 3). Diese Rollen oder
Rollkugeln (36) können mittels Einsteckzapfen (46) leicht
in die Löcher (35) der Lochplatte eingesetzt und
verschraubt werden, wobei die Positionierung auf der
Lochplatte entsprechend der Werkstückgröße und
Werkstückbearbeitung gewählt wird. Beispielsweise
erfordert eine Mosaikbearbeitung eines Werkstücks eine
Abstützung des Werkstücks in kurzen Abständen. Ein sehr
großflächiges Werkstück braucht dagegen nur an wenigen,
weit auseinanderliegenden Punkten abgestützt zu werden.
Zum anderen hat die Lochplatte die Aufgabe, das auf dem
Tisch ständig anfallende flüssige Kühlmedium abzuleiten,
so daß es bei der Bearbeitung von Werkstücken nicht
spritzt.
Das Werkstück kann auch auf der Lochplatte selbst
positioniert und fixiert werden. Hierfür ist es durch die
feine Aufteilung der Löcher möglich, an jeder beliebigen
Stelle einen Fixierdorn durch das Loch oder eine
Saugglocke an das Werkstück anzubringen, um es um diesen
Punkt drehen zu können.
Das Rastermaß der Lochplatte beträgt z. B. a ≈ 15×15 mm,
der Lochdurchmesser selbst beträgt 10 mm. In der Mitte
jedes Rastervierecks kann noch eine weitere Bohrung (35′)
angebracht sein.
Um eine noch bessere Positionierung zwischen dem
Werkstück und dem Werkzeug zu erhalten, kann neben der
guten Beweglichkeit des Werkstücks auf der Lochplatte
(14′) ein Doppelgelenk-Auslegerarm (37) mit den einzelnen
Armen (38 und 39) sowie dem Drehteller (40) verwendet
werden. Der Doppelgelenk-Auslegerarm (37) ist am
Bearbeitungstisch (13) über ein Gelenk (41) befestigt.
Der Drehteller (40) ist in seiner Höhe verstellbar.
Der Auslegerarm (37) kann über die Gelenkarme (38, 39)
sowohl im Bereich der abgenommenen Lochplatte (14′) als
auch in jede andere Position innerhalb und außerhalb des
Tisches geschwenkt werden. Dabei kann der Drehteller (40)
als zusätzliche Auflage für das Werkstück verwendet
werden. Er kann auch ggf. unterhalb der Lochplatte (14′)
angeordnet sein, um den Drehpunkt des Werkstücks zu
fixieren. Der Drehteller (40) ist mit einem Fixierdorn
(42) oder einer Saugglocke versehen.
Die Arme (38, 39) sind in ihrer Lage über nicht näher
dargestellte Feststellelemente in an sich bekannter Weise
fixierbar.
Die erfindungsgemäße Kombination von Lochplatte (14′) und
Doppelgelenk-Auslegerarm (37) ermöglicht eine optimale
Bearbeitung von großen und kleinen Werkstücken, wobei
sowohl die Lochplatte (14′) als auch der Drehteller (40)
sowohl Auflagefunktion als auch Fixierfunktion zur Drehung
des Werkstücks um einen festen Punkt haben.
Das Gelenk (41) bzw. Lager (41) zur Befestigung des
Auslegerarms (37) kann an verschiedene Stellen des
Bearbeitungstisches (13) fixiert werden. Dies insbesondere
zur Anpassung der Lage des Drehtellers (40) an
verschiedene Werkstückgeometrien.
Weiterhin kann der vordere obere Holm (53) des
Tischgestells (13) abnehmbar ausgebildet sein, um den
Bearbeitungstisch auch innerhalb der Außenkontur begehbar
zu machen.
Die Ausbildung der Bandsägemaschine in Fig. 2 als linear
verschiebbare Maschine kann selbstverständlich derjenigen
nach Fig. 1 angepaßt werden. Im übrigen gelten alle zu
Fig. 1 beschriebenen Maßnahmen auch zum
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.
In Fig. 3 ist die in Fig. 2 in eingebautem Zustand
dargestellte Rollkugel (36) vergrößert dargestellt. Hierzu
ist in einem Kugelgehäuse (43) eine größere Kugel (44) in
einer Kugelpfanne (47) mit Lagerkugeln (45) gelagert. Der
Zapfen (46) ist in seinen Abmaßen derart bemessen, daß er
in die Löcher (35) des Lochblechs (14) eingeschraubt
werden kann. Hierzu ist der Zapfen (46) als Gewindezapfen
mit z. B. einem M10-Gewinde ausgebildet.
Das Kugelgehäuse (43) ist als einstückiges Drehteil mit
dem Zapfen (46) ausgebildet. Die in der gewölbten
Kugelpfanne (47) am höchsten gelagerten Lagerkugeln (45′)
ragen in eine Hinterschneidung (48) im Gehause (43)
hinein, so daß die Kugeln nach oben hin gegen Herausfallen
gesichert sind. Die große Rollkugel (44) selbst ist
mittels eines Sprengrings (51) der oberhalb der
Mittelebene (49) angeordnet ist, ebenfalls axial gegen
Herausfallen gesichert. Das Kugelgehäuse (43) weist
oberhalb der Mittelebene (49) radiale Einschnitte (51)
auf, die als Entwässerungs- oder Reinigungskanäle dienen,
so daß das Spritzwasser hieraus seitlich abfließen kann.
Weiterhin ist eine Durchgangsbohrung (50) vom unteren
Boden der Kugelpfanne (47) durch die Kugelpfanne selbst
und durch den Zapfen (46) vorgesehen. Diese Bohrung dient
zur Entwässerung von in die Kugelpfanne (47) eindringendem
Wasser.
Am unteren Boden des Kugelgehäuses (43) ist in einem
Abstand b von der Mittelachse (54) ein Stift (55)
angeordnet, der in die jeweils nächste Bohrung der
Lochplatte (14′) einrastet und das Kugelgehäuse (43) gegen
Verdrehung beim Anziehen der Überwurfmutter über den
Zapfen (46) sichert.
Die radialen Einschnitte (52) im Gehäuse (43) dienen
gleichzeitig zur Erfassung des Sprengrings (51) um diesen
durch Spreizung abzunehmen und die Kugel (44) nach oben
hin herauszunehmen.
Der Zapfen (46) wird vorzugsweise mittels einer nicht
näher dargestellten Flügelschraube fixiert.
Die Durchgangslöcher (35) der Lochplatte (14′) sind nach
oben hin radienförmig aufgeweitet.
Die Rollkugeln (36) werden je nach Bedarf an die
gewünschten Stellen des Lochbleches bzw. der Lochplatte
(14′) eingeschraubt. Das Werkstück gleitet dann auf den
Kugeln (44).
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sie umfaßt vielmehr auch sämtliche
fachmännischen Abwandlungen und Weiterentwicklungen des
erfindungsgemäßen Prinzips ohne eigenen erfinderischen
Gehalt.
Claims (11)
1. Bandsägemaschine, insbesondere zur Bearbeitung von
Natursteinblöcken oder anderen schweren Gegenständen mit
linear gegeneinander verschiebbaren Bandsäge und
Bearbeitungstisch und mit einer Dreheinrichtung zur
drehbaren Lagerung des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandsäge (11) mittels einer Kreuztischführung (16)
zur Durchführung einer Längsbewegung (X-Achse) parallel
zum Bearbeitungstisch (13) und einer Querbewegung (Y-
Achse) in Richtung des Bearbeitungstisches (13)
verschiebbar gelagert ist.
2. Bandsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandsäge (11) auf einem Drehteller
(28) gelagert und auf diesem in Richtung zum
Bearbeitungstisch (Y-Achse) verschiebbar ist, zur
Veränderung des Abstands (1 2) zwischen Drehachse (34)
des Drehtellers (28) und Sägeblatt (12) und daß der
Drehteller (28) seinerseits auf der Kreuztischführung (16)
längs (X-Achse) und quer (Y-Achse) verschiebbar gelagert
ist.
3. Bandsägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bearbeitungstisch (13) eine
Bearbeitungsplattform (22) insbesondere einen Drehteller
(22) aufweist, der mittels einer weiteren
Kreuztischführung (15) in einer Horiontalebene verfahrbar
gelagert ist und daß der Drehteller (22) vorzugsweise
drehbar und höhenverstellbar ist.
4. Bandsägemaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehteller (22) abnehmbar und
durch eine Tischplatte (14) zur Aufnahme eines Werkstücks
ersetzbar ist.
5. Bandsägemaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung der Kreuztischführungen (15, 16) und/oder der
Drehteller (22, 28) und/oder der Drehspindel (23) für den
Drehteller (22) manuell oder automatisch durchführbar
ist.
6. Bandsägemaschine insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, mit linear
gegeneinander verschiebbarer Bandsäge und
Bearbeitungstisch und mit einer Dreheinrichtung zur
drehbaren Lagerung des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bearbeitungstisch (13) mit einer abnehmbaren
Lochplatte (14′) versehen ist, deren Löcher (35) ein
geometrisches Raster, vorzugsweise ein quadratisches
Raster bilden und daß die Löcher (35) zur Aufnahme von
Rollkugeln (36) oder Rollen (36) zur Werkstückbewegung
ausgebildet sind.
7. Bandsägemaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Lochplattenauflage (14′) ein
Doppelgelenk-Auslegerarm (37) vorgesehen ist, der
ergänzend und/oder alternativ zur Lochplatte (14′) am
Bearbeitungstisch (13) zur Lagerung und/oder Fixierung des
Werkstücks justierbar, höhenverstellbar und feststellbar
ist.
8. Bandsägemaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück auf dem Drehteller (40)
und/oder der Lochplatte (14′) mittels eines Dorns (42)
oder einer Saugglocke fixierbar, feststellbar und/oder
drehbar ist.
9. Bandsägemaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollkugeln (36) aus einem
vorzugsweise einstückigen Kugelgehäuse (43) mit
Gewindezapfen (46) besteht, wobei das Gehäuse (43) als
Kugelpfanne (47) zur Aufnahme von Lagerkugeln (45)
ausgebildet ist, auf denen die Kugel (44) abrollt und daß
die in der Kugelpfanne (47) am höchsten gelagerten
Lagerkugeln (45′) in einer Hinterschneidung (48) im
Gehäuse (43) axial gesichert sind.
10. Bandsägemaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugel (44) durch einen Sprengring
(51) im oberen Gehäuseteil (43) axial gesichert ist.
11. Bandsägemaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kugelgehäuse (43) oberhalb der
Mittelebene (49) der Kugel (44) radiale Einschnitte (52)
als Entwässerungs- und Reinigungskanäle aufweist und daß
vorzugsweise die Kugelpfanne (47) eine Durchgangsbohrung
(50) durch den Zapfen (46) aufweist.
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