DE1944483C3 - Programmgesteuertes Datenwählvermittlungssystem - Google Patents
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- DE1944483C3 DE1944483C3 DE1944483A DE1944483A DE1944483C3 DE 1944483 C3 DE1944483 C3 DE 1944483C3 DE 1944483 A DE1944483 A DE 1944483A DE 1944483 A DE1944483 A DE 1944483A DE 1944483 C3 DE1944483 C3 DE 1944483C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für ein programmgesteuertes
Datenvermittlungssystem mit einem zentralen Speicher, der alle Daten und Programme
enthält, die zum Betrieb des Systems erforderlich sind, und mit Verarbeitungseinheiten, die mit dem
zentralen Speicher unter der Steuerung einer zentralen Speicheranforderungssteuerung in der Weise zusammenarbeiten,
daß sie unabhängig voneinander zu beliebigen Zeitpunkten Zyklusanforderungen an die
Speicheranforderungssteuerung senden, wobei diese Zyklusanforderungen in der Speichel anforderungssteuerung,
entsprechend einer Normalpriorität, die den Verarbeitungseinheiten auf Grund deren Aufgaben
im System fest zugeteilt ist, oder entsprechend einer Sonderpriorität, die von den Verarbeitungseinheiten
jeweils wählbar ist, bewertet werden.
Ein programmgesteuertes Datenvermittlungssystem, bei dem die Zuordnung zwischen den Zubringern
und Abnehmern und damit die Nachrichtenübertragung zwischen ankommenden und abgehenden Anschlüssen
mittels einer in einem jedem Zubringer zugeordneten Bereich eines zentralen Speichers enthaltenen
Information geschieht, ist in der »Nachrichtentcchnischen Zeitschrift«, 19h9, Heft 8. Seiten
bis 463, beschrieben. Diese Zuordnung besteht aus einem den gewünschten Abnehmer kennzeichnenden
binären Codewort, das während des Verbindungsaufbaus aus den Wahlinformaiionen gebildet
und über Eingabecodewandler in den dem Zubringer zugeordneten Speicherbereich eingeschrieben wird.
Die Nachrichtenübertragung selbst geschieht in der Weise, daß mit jedem eintreffenden Polaritätswechsei
von der die Übertragung durchführenden Verarbeitungseinheit ein Speicherzyklus des zentralen
Speichers angefordert wird, mit dem die durch den Polaritätswechsel gegebene neue Information in den
zentralen Speicher übernommen und von dort mit
ίο Hilfe der gespeicherten binären Adresse des gewünschten
Abnehmers über Ausgabecodewandler wieder ausgegeben wird.
Neben der Zuordnung zwischen Zubringern und Abnehmern enthält der zentrale Speicher aber auch
alle weiteren für den Betrieb einer Vermittlung notwendigen Daten und Programme. Zur Durchführung
der verschiedenartigsten Aufgaben sind eine Reihe von Verarbeitungseinheiten vorhanden, in denen neben
einer normalen Vermittlung von Nachrichten auch alle anderen anfallenden Aufgaben erledigt werden.
Jede dieser Verarbeitungseinheiten kann mit dem zentralen Speicher dadurch in Verbindung treten,
daß sie entsprechend den von ihr durchzuführenden Aufgaben vom Speicher Speicherzyklen anforden,
mit deren Hilfe dann Informationen mit dem zentralen Speicher ausgetauscht werden.
Durch die USA.-Patentschrift 3 399 384 ist es bekannt,
einzelnen externen Einheiten, die mit einer Zentraleinheit zusammenarbeiten, jeweils bestimmte
Prioritäten zuzuordnen, die beispielsweise den normalen Tätigkeiten dieser externen Einheiten entsprechen.
Darüber hinaus kann jedoch jede dieser Einheiten in bestimmten Fällen eine davon abweichende
Priorität wählen, was sich im Hinblick auf die Flexibilität einer programmgesteuerten Anlage
als vorteilhaft erweist.
Weiterhin ist es durch die deutsche Patentschrift 1300 138 bekannt, die Speicherzyklen über eine
Speicheranforderungssteuerung den anfordernden Verarbeitungseinheiten zuzuteilen. Diese Maßnahme
ist deshalb erforderlich, weil das beschriebene System einerseits laufend, das heißt, unter Umständen auch
gleichzeitig eintreffende Anforderungen für Speicherzyklen verarbeiten muß, andererseits aber in einem
bestimmten Zeitintervall jeweils immer nur eine Anforderung behandelt werden kann.
Arbeiten nun eine Reihe von untereinander selbständigen Verarbeitungseinheiten in der angegebenen
Weise mit dem zentralen Speicher zusammen, so kann zwar mit Hilfe der Speicheranforderungssteuerung
vermieden werden, daß gleichzeitig mehr als eine Zyklusanforderung berücksichtigt wird; eine
solche Verteilung bietet aber keine Möglichkeit, auch Zyklusanforderungen entsprechend ganz bestimmten
Realzeitforderungen, die auf Grund der von den einzelnen Verarbeitungscinheiten durchzuführenden
Aufgaben vorgegeben sind, zu berücksichtigen.
Dieser Patentschrift ist auch der Hinweis zu entnehmen,
durch Anforderungen, die von der die eigentliche Nachrichtenübertragung durchführenden
Verarbeitungseinheit kommen, die in einer anderen Verarbeitungseinheit ablaufenden Vorgänge für eine
bestimmte Dauer zu unterbrechen und erst nach Erledigung der Übertragung eines Polaritätswechsels
fortzusetzen (sogenannte Programmunterbrechung).
Auch der im folgenden beschriebenen Erfindung, die sich ebenfalls auf ein solches programmgesteuertes
Datenvermittlungssystem bezieht, liegt dieses
Problem zugrunde. Im besonderen besteht die Aufgabe darin, die Zuteilung von Speicherzyklen an
anfordernde Verarbeitungseinheiten und damit zusammenhängend auch die Überwachung des Verkehrs
der einzelnen Verarbeitungseinheiten mit dem zentralen Speicher unter Berücksichtigung der für ein
solches System geforderten Realzeitbedingungen durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die einen Zyklus anfordernden Verarbeitungseinheiten
ihre Zyklusanforderungen durch Sendung eines ersten Anforderungskriteriums an eine Anforderungssteuerung in der Speicheranforderungssteuerung voranmelden,
daß dieses erste Anforderungskriterium dort gespeichert wird, daß die einen Zyklus anfordernden
Verarbeitungseinheiten dann ein zweites Anforderungskriterium an eine Auswahllogik in der
Speicheranforderungssteuerung senden, daß mit Eintreffen des zweiten Anforderungskriteriums in der
Auswahllogik ein Auswahlkriterium gebildet und an den Speicher gesendet wird, durch das jeweils die
prioritätshöchste anfordernde Verarbeitungseinheit bestimmt ist, daß die von den Verarbeitungseinheiten
erreichbaren Sonderprioritäten zwischen den den Verarbeitungseinheiten fest zugeordneten Normalprioritäten
liegen und eine Verarbeitungseinheit sowohl eine über ihrer eigenen Normalpriorität als
auch eine über der Normalpriorität anderer Verarbeitungseinheiten liegenden Sonderpriorität wählen
kann, und daß der Verkehr zwischen den Verarbeitungseinheiten und der Speicheranforderungssteuerung
sowie zwischen der Speicheranforderungssteuerung und dem Speicher sowohl unter Berücksichtigung
der einer anfordernden Verarbeitungseinheit zugeteilten Priorität als auch abhängig von der Auswahl
der anfordernden Verarbeitungseinheit überwacht wird.
Eine Zyklusanforderung kann gemäß der Erfindung demnach durch zwei verschiedene Maßnahmen
beeinflußt werden. Zum ersten kann eine Verarbeitungseinheit im Rahmen ihrer Normalpriorität durch
Aussendung eines ersten Anforderungskriteriums eine Zyklusanforderung voranmelden und bis zur
tatsächlichen Übernahme der Anforderung in den Speicher, die mit dem zweiten Anforderungskriterium
eingeleitet wird, einige Systemtakte warten. Das bedeutet, daß Anforderungen anderer Verarbeitungseinheiten während dieser Zeit unberücksichtigt
bleiben.
Zum zweiten kann eine Verarbeitungseinheit die ihr zugeordnete Normalpriorität verlassen und eine
Sonderpriorität wählen. Die Voranmeldung mit einem ersten und die Einleitung der Übernahme der Anforderung
in den Speicher mit einem zweiten Anforderungskriterium bleibt dabei erhalten. Allerdings
geht eine Anforderung mit Sonderpriorität jeder anderen Anforderung vor, selbst wenn die anfordernde
Verarbeitungseinheit im Normalfall eine niedrigere Priorität hat als die anderen Verarbeitungseinheiten.
Eine Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen gegeben.
Fig. 1 zeigt eine Möglichkeit der Aufteilung sowohl
der Normalprioritäten als auch der von einzelnen Verarbeitungscinheitcn erreichbaren Sonderprioritäten;
Fig. 2 zeigt das Prinzip einer Zusammenarbeit mehrerer Vcrarbcitungscinhciten mit dem zentralen
Speicher unter der Steuerung der Spcicheranforderungssteucrung;
F i g. 3 a und 3 b zeigen weitere Einzelheiten der Spcichcranforderungssteucrung.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß es ein wesentliches Merkmal des neuen Datenvermittlungssystems
ist, daß cine Reihe von Vcrarbeitungseinheiten,
die untereinander unabhängig arbeiten, stets mit dem zentralen Speicher in der Weise zusammenarbeiten,
daß sic nach Anforderung und Zuteilung eines Speicherzyklus Informationen mit
diesem austauschen. Dabei ist jeder Verarbeitungseinheit entsprechend ihrer Aufgabe im System eine
feste Priorität zugeordnet, die im folgenden Normalpriorität genannt wird. In Fig. 1 sind beispielsweise
die fünf Verarbeitungseinheiten VE 1 bis VE 5 dargestellt, deren jeweils fest zugeordnete Normalprioritäten
mit np 1 bis np 5 bezeichnet sind. Der Verarbeitungseinheit KEl, die zur Verarbeitung der von
den Zubringern kommenden Polaritätswcchsel dient, ist im hier beschriebenen Beispiel die höchste Normalpriorität
zugeordnet. In der Reihenfolge der Wertigkeit der Normalprioritäten folgen die zur Verarbeitung
von Programmen vorhandenen Verarbeitungseirsheiten VE 2 und VE 3 und die den Verkehr
mit den externen Einrichtungen durchführende Verarbeitungseinheit VE 4. Die Verarbeitungseinheit
VES hat die niedrigste Normalpriorität und kann
z. B. ein für die Eingabe von Befehlen vorhandenes Kommandofeld sein. Jede Zyklusanforderung einer
Verarbeitungseinheit mit einer höheren Priorität wird von der Speicheranforderungsstcuerung gegenüber
den Anforderungen einer Verarbeitungseinheit mit niedrigerer Priorität bevorzugt behandelt.
Neben den Normalprioritäten kann eine Verarbeitungseinheit aber von Fall zu Fall eine Sonderpriorität
wählen, die in der Regel ihrer Normalpriorität übergeordnet ist. In F i g. 1 sind diese Sonderprioritäten
mit sp 1 bis sp4, sp 11 und sp 21 bezeichnet.
So kann beispielsweise die Verarbeitungseinheit VE 1 zwei übergeordnete Sonderprioritäten wählen, nämlich
sp\ und .vpll. Die Verarbeitungseinheit VE2
kann demnach die Sonderprioritätspl, spll, sp2
und sp2\ erreichen. Die weiteren Zuordnungen er-
geben sich aus Fig. 1. Die mit sp\, .vp2, sp3 und
sp 4 bezeichneten Sonderprioritäten entsprechen den jeweils besonderen Betriebsfällen vorbehaltenen bevorrechtigten
Anforderungen. Die mit sp 11 und 5p 21 bezeichneten Sonderprioritäten stellen dagegen den
auftretenden Fehlerfällen vorbehaltene Prioritäten dar. Um zu gewährleisten, daß der Betrieb des
Systems auch bei Auftreten eines Fehlers weiterläuft, ist es aber ausreichend, wenn diese Prioritätsstufer
nur von der die Nachrichtenübertragung durchführenden Verarbeitungseinheit VE 1 und den zui
Durchführung von Programmen dienenden Verarbeitungseinheiten VE 2 und VE 3 erreichbar sind
Selbstverständlich ist es möglich, einer Verarbeitungscinheit auch eine unter ihrer Normal priorität
liegende Sonderpriorität zuzuordnen, was in Fig. 1 dadurch angedeutet ist, daß die Verarbeitungseinheil
VE 2 auch zur Sonderpriorität sp 3 Zugang hat. Dh weiteren in Fig. 1 dargestellten Verarbeitungseinheiten
VE 3. VE Λ und FE 5 haben in der durch
Pfeile dargestellten Art und Weise Zugang zu der einzelnen Sonderprioritäten. Bestimmte Verarbei
tungscinheiten können auch zu einer Stufe ohm Priorität Zugang haben, die beispielsweise für unter
./r
geordnete, das heißt, fur zeitunkritische Programme Anwendung finden. In F i g. 1 ist zu diesem Zweck
die Stufe op (»ohne Priorität«) enthalten, zu der im
angegebenen Beispiel die Verarbdtungseinheiten
VEl, VE 2 und VEi Zugang haben. Fordert eine Verarbeitungseinheit unter der Bedingung »opt einen
Zyklus an, so wird ihr ein Zyklus nur dann zugeteilt. wenn keine der übrigen Verarbeitungseinheiten eine
Zyklusanforderung gestellt hat. Im übrigen ist die Erfindung jedoch nicht aul die in Fig. 1 dargestellte
Aufteilung der Priorilätsstufen beschränkt.
Zur Erläuterung der Zusammenarbeit der Verarbeitungseinheiten
mit dem zentralen Speicher wird auf Fig. 2 verwiesen. Dort sind wiederum die fünf
Verarbeitungseinheitcn VEl bis VES dargestellt,
dcnen einerseits die Normalprioritäten np 1 bis npS
zugeordnet sind und von denen andererseits die Sonderprioritäten sp 11 bis 5p 4 gewählt werden
können, wie dies an Hand von Fig. 1 beschrieben
wurde. Die Verarbeitungseinheit VEl, die beispielsweise die Leitungsanschlußeinheit ist, also die Einheit,
die die Polaritätswechsel der Zubringer aufnimmt und diese nach Übergabe in den Speicher und
Wiederaufnahme aus dem Speicher an die Abnehmer weilergibt, ist die Verarbeitungseinheit mit der
höchsten Normalpriorität np 1. Die Verarbeitungseinheiten VE 2 und VE 3, die in der Rangfolge die
nächst niedrigeren Normalprioritäten np 2 und np 3 haben, sind beispielsweise Programmsteuereinheiten,
die die für den Betrieb des Vermittlungssystems erforderlichen Verarbeitungen, beispielsweise die Zählung,
die überwachung usw., übernehmen. Die Verarbeitungseinheiten VE 4 bzw. VE 5, die die nächst
niedrigeren Normalprioritäten np 4 und np 5 haben, sind beispielsweise externe Geräteanschlußeinheiten,
über die das System mit angeschlossenen externen Geräten, beispielsweise mit Aufzeichnungseinrichtungen,
verkehrt bzw. Kommandosteuereinrichtungen, die zur Eingabe von Befehlen dienen.
Das Prinzip der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verarbeitungseinheiten und dem zentralen
Speicher läßt sich zusammengefaßt folgendermaßen beschreiben. Die Verarbeitungseinheiten richten ihre
Anforderungen zur Zyklusverteilung im Normalfall, das heißt, ohne Sonderpriorität, in Form von ersten
und zweiten Anforderungskriterien ZA und AB über die Steuerkanäle Stk 1 an die Speicheranforderungssteuerung
SAFS, wo sie in später beschriebener Weise entsprechend den Normalprioritäten der anfordernden
Verarbeitungseinheiten geordnet werden. Wünscht eine Verarbeitungseinheit eine bevorrechtigte
Zykluszuteilung und steht ihr eine Sonderpriorität zur Verfügung, so wird ein die bevorrechtigte Zutcilung
steuerndes Kriterium »sp« über die Steuerkanäle SfJt 4 gesandt, in der Prioritätslogik PL notiert
und überwacht und der SpeicheranforderungssteuerungS/lFS
über die SteuerkanäleSfA:5 zugeführt.
Durch Rücksendung eines Signals QP (Quittung Priorität) an die Verarbeitungseinheit wird die Bcriicksichtigung
des Sonderprioritätswunsches bestätigt. Die Anforderung selbst geschieht dann wiedcrum
durch Aussenden der Anfordcrungskritcrien ZA und AB, die jetzt allerdings unter Bcrücksichtigung
der Sonderpriorität »sp« behandelt werden. Die Spcichcranfordcrungsstcucrung SAFS gibt über eine
dcr Auswahllcitungen AW1 bis AW5 jeweils nur
cinc der über die Stcucrkanälc SfA: 1 ankommenden
Anforderungen an die Spcichcropcrationsstcuerung SOF1S weiter. \on wo aus über den Steuerkanal Stk 3
der Speicher S erreichbar ist. Nach Zuteilung eines Speicherzyklus steht über den Datenkanal DK ein
Iniormationiskanal zwischen der anfordernden Verarbeitungseinheit
und dem zentralen Speicher5 zum Austausch von Informationen (Daten. Programme)
zur Verfügung. Die übernähme der Anforderung kann gleichzeitig zur Rückmeldung eines Bestäligungskriteriums
ZQ an die anfordernde Verarbeitungseinheit \erwendet werden.
Zur Durchführung der obengenannten Aufgaben enthält die Speicheranforderunpsteuerung SAFS eine
mit AWL bezeichnete Auswahllogik, eine mit AS bezeichnete Anforderungssteuerung, eine mit PL bezeichnete
Prioritätslogik und eine mit ÜW bezeichnete Überwachungseinrichtung. Jede Verarbeitungseinheit
hat über einen der Steuerkanäle Stk 1 Zugang zu der Auswahllogik A WL und zu der Anforderungssteuerung AS. Jede Verarbeitungseinheit hat darüber
hinaus über einen der Steuerkanäle Stk 4 Zugang zur Prioritätslogik PL. Während die Anforderung und
Zuteilung von Speicherzyklen im Normalfall, das heißt, unter Berücksichtigung der den einzelnen Verarbeitungseinheiten
fest zugeordneten Normalprioritäten, stets allein lüber die Auswahllogik A WL und die
Anforderungssteuerung AS geschieht, werden die Anforderungen und Zuteilungen von Speicherzyklen
unter Berücksichtigung der von den einzelnen Verarbeitungseinheiten erreichbaren Sonderprioritäten
stets über die Prioritätslogik PL, die Anforderungssteuerung
AS und die Auswahllogik A WL abgewickelt.
Die Überwachungseinrichtung ÜW, die sowohl über die Steuerkanäle Slk 6 und Stk 7 mit der Auswahllogik
A WL und der Anforderungssteuerung AS als auch über die Steuerkanäle Stk 8 mit der Prioritätslogik
PL in Verbindung steht, übernimmt die Überwachung des Verkehrs zwischen den Verarbeitungseinheiten
und der Speicheranforderungssteuerung SAFS einerseits sowie zwischen der Speicheranforderungssteuerung
S/4 FS und dem Speichers andererseits.
Im folgenden werden die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten an Hand von
F i g. 3 a und 3 b erläutert. Da die Speicheroperationssteuerung SOPS ein Teil des zentralen Speichers
ist, wird im folgenden stets nur noch vom zentralen Speicher gesprochen, für den der Übersichtlichkeit
wegen aber weiterhin stets die Bezeichnung SOPS verwendet wird. Die in F i g. 3 a und 3 b enthaltenen
Einzelheiten der zur Durchführung der Erfindung wesentlichen Teile der Speicheranforderungssteuerung
SAFS sind die Prioritätslogik PL, die Anforderungsstcucrung
AS, die Auswahllogik AWL und die Überwachungseinrichtung ÜW.
Als erstes soll der Fall behandelt werden, daß die einzelnen Verarbeitungseinheiten ihre Anforderungen
nur im Rahmen der ihnen fest zugeordneten Normal-Prioritäten an die Spcicheranfordcrungssteucrung
SAFS richten. Zur Erläuterung dieses Vorgangs wird auf Fig. 3 a verwiesen. Da voräussctzungsgemäß
keine Zyklusanforderung durch eine gewählte Sonderpriorität
bevorrechtigt zu behandeln ist. gelangen die von einzelnen Verarbeitungseinheiten über die
Stcucrkanälc Stk 1 ankommenden ersten Anfordcrungskriterien ZA 1 bis ZA 5 in die einzelnen Speicherglicdcr
K 1 bis K 5 der Anfordcrungsstcucrung AS. F.inc Auswahl entsprechend den Normalpriori-
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täten wird in der Auswahllogik A WL über Auswahlschaltmittel,
die hier beispielsweise die Gattcrschaltmittel Gl bis C 5 sind, durchgeführt. Über die Auswahllogik
A WL wird gleichzeitig dem zentralen SpeicherSOPS über eine der Auswahlleitungen AW 1
bis AWS ein Kriterium übermittelt, das diesem den
Anforderungswunsch einer Verarbeitungseinheit anzeigt. Mit einem vom zentralen Speicher SOPS an
die dargestellte Speicheranforderungssteuerung zurückgemeldeten Zykluszuteilungskriterium SP FREI
(Speicher frei) wird, nachdem auch das zweite Aniordcrungskriterium
AB von derjenigen Verarbeitungseinheit, die bereits das erste Anforderungskriterium
ZA gestellt hat, eingetroffen ist, der Anforderungswunsch über eine der Auswahlleitungcn A W1
bis AWS und ein besonderes Übernahmekriterium
SP UE (Speicherübernahme) an den Speicher übergeben. Gleichzeitig mit der Übernahme wird der anfordernden
Verarbeitungseinhei! ein Quittungssignal übersandt und wird über die Gatter CR 1 bis CR S
die Rückstellung der Speicherglieder K1 bis K 5 in
der Anforderungssteuerung AS bewirkt. Nach Übernahme der Anforderung in den zentralen Speicher
SOPS kann in der dargestellten Speicheranforderung der nächste Anforderungsvorgang in der beschriebenen
Weise eingeleitet werden.
Als zweites soll der Fall behandelt werden, daß eine Verarbeitungseinheit eine Zyklusanforderung
gemäß einer von ihr gewählten Sonderpriorität anfordert. Zur Erläuterung dieses Vorgangs wird zusätzlich
zu F i g. 3 a noch auf F i g. 3 b verwiesen. Auf Grund der gewählten Sonderpriorität erlangt diese
Verarbeitungseinheit eine mehr oder minder bevorrechtigte Behandlung ihres Anforderungswunsches.
Dazu ist in der Speichcranforderungssteuerung die Prioritätslogik PL vorhanden, zu der alle Verarbeitungseinheiten,
die eine Sonderpriorität erreichen können, über die Steuerleitungen Stk 4 Zugang
haben. Ein von einer der Verarbeitungseinheiten VE 1 bis VE 5 in Form eines ,in F i g. 3 b
mit PC, PV bezeichneten binären Signals geäußerter Sonderprioritätswunsch wird in einer
der Decodiereinrichtungen DC1 bis DC 5 erkannt
und in einer der Speicherstufen KIl bis K52
der Prioritätslogik PL notiert. Die Anzahl der je Verarbeitungseinheit
vorhandenen Speicherstufen entspricht dabei der Anzahl der von der Verarbeitungseinheit
wählbaren Sonderprioritäten. Die Ausgänge der einzelnen Speicherstufen KIl bis K 52 sind mit
den Eingängen der Suchketten SK1 bis SK 6 verbunden.
Die Anzahl der Suchketten entspricht der Anzahl der Sonderprioritäten, die im System vorgesehen
sind. Entsprechend dem in Fi g. 1 angegebenen Organisationsplan entspricht im Beispiel nach
F i g. 3 b die Suchkette SK1 der Sonderpriorität sp 11,
die Suchkette SK 2 der Sonderpriorität sp 1 usw. Die Einordnung der asynchron eintreffenden Sonderprioritätswünsche
geschieht in der Prioritätslogik PL einerseits entsprechend der zeitlichen Reihenfolge
ihres Eintreffens, andererseits entsprechend der natürlichen Reihenfolge. Letzteres für den Fall, daß
Sonderprioritätswünsche gleicher Priorität von mehreren Verarbeitungscinheiten gleichzeitig eintreffen.
Die Einordnung in zeitlicher Reihenfolge bedeutet, daß eine Verarbeitungscinheit, die eine Sonderpriorität
wünscht, diese nur dann sofort erhält, wenn die Sonderpriorität noch nicht besetzt ist. Ist die
gewünschte Sonderpriorität bereits von einer anderen Verarbeitungseinheit besetzt, so wird diese Sonderpriorität
der sie zu einem späteren Zeitpunkt anfordernden Verarbeitungseinheit erst zugeteilt, nachdem
die erste diese Sonderpriorität wieder verlassen hat. Diesem Zweck dienen die bereits genannten Suchkctlcn
.VK 1 bis SK 6, in denen die Auswahl von Anforderungen, das heißt, der Sonderprioritätswünsche,
nach einem an sich bekannten Prinzip stattfindet.
Die Einordnung in natürlicher Reihenfolge bedcutet, daß beim gleichzeitigen Eintreffen von gleichen Sonderprioritätswünschen von mehreren Verarbeitungseinheiten her stets derjenigen Verarbeitungseinheit die gewünschte Sonderpriorität als erste zugeteilt wird, die unter den anfordernden Verarbeitungseinheiten die höchste Normalpriorität hat. In Fig. 3b ist dies dadurch veranschaulicht worden, daß der Verarbeitungseinheit VEl, die entsprechend dem für das Ausführungsbeispiel gewählten Organisationsplan die höchste Normalpriorität np 1 hat, der erste
Die Einordnung in natürlicher Reihenfolge bedcutet, daß beim gleichzeitigen Eintreffen von gleichen Sonderprioritätswünschen von mehreren Verarbeitungseinheiten her stets derjenigen Verarbeitungseinheit die gewünschte Sonderpriorität als erste zugeteilt wird, die unter den anfordernden Verarbeitungseinheiten die höchste Normalpriorität hat. In Fig. 3b ist dies dadurch veranschaulicht worden, daß der Verarbeitungseinheit VEl, die entsprechend dem für das Ausführungsbeispiel gewählten Organisationsplan die höchste Normalpriorität np 1 hat, der erste
ίο Eingang der Suchkette SK 1 zugeordnet ist. Den, die
Sonderpriorität up 11 erreichenden weiteren Verarbeitungseinheiten
VE 2 und VE 3 sind die jeweils folgenden Eingänge der Suchkette SK 1 zugeordnet.
Bei einem gleichzeitigen Eintreffen des Sonderprioritätswunsches sp 11 sowohl von der Verarbeitungseinheit
VE 2 als auch von der Verarbeitungseinheit VE 3 wird demnach der Wunsch der Verarbeitungseinheit
VE 2 zuerst berücksichtigt. Würde allerdings nach Erledigung des ersten Wunsches (von VE 2), aber
noch vor Erledigung des zweiten Wunsches (von VE 3) ein Wunsch von der Verarbeitungscinheit VE 1
eintreffen, so müßte dieser trotzdem bis zur Erledigung oder Rücknahme des Wunsches der Verarbeitungseinheit
VE 3 warten, da in diesem Fall die Suchkette, entsprechend dem Ringprinzip, erst wieder
in ihre Anfangsstellung gelangen muß.
Die Ausgänge der Suchketten SK 1 bis SK 6 sind mit einem Verknüpfungsnetzwerk, das hier beispielsweise
aus den Mischgaitern M 1 bis M 5 besteht, verbunden.
Über die Steuerkanälc Stk 5 sind die Ausgänge des Verknüpfungsnetzwerks mit der Anforderungssteuerung
AS derart verbunden, daß eine von einer Verarbeitungseinheit durch Sendung des ersten
Anforderungskriteriums ZA geforderte Zykluszutcilung nur dann in der Anfordcrungsstcuerung AS
zwischengespeichert wird, wenn diese in Koinzidenz mit der von ihr gewünschten Sonderpriorität auftritt.
Liegt also ein Sonderprioritätswunsch einer Verarbei-'.ungseinheit
vor, so wird entsprechend der Wertigkeit dieses Sonderprioritätswunsches die Anforderungssteuerung AS für alle Anforderungen, deren Priorität
niedriger ist als die der Sonderpriorität, gesperrt. Dei weitere Ablauf in der Anforderungssteuerung AS und
in der Auswahllogik A WL verläuft dann im wesentliehen in der bereits beschriebenen Weise, das heißt
die in den Speichergliedcrn Kl bis KS der Anforderungssteuerung
AS aufgenommene Zyklusanfordc rung wird an die Auswahllogik A WL weitergegeben
dort in den Auswahlschaltmittcln G 1 bis GS bewer tct und über eine der Auswahlleitungen AWl bit
A W 5 an den zentralen Speicher SOPS weitergegeben Der Empfang des Zuteilungskriteriiims SP FREI um
die Sendung des Übernahmckritcriums .VP UE sowii
die Übergabe in den Speicher geschieht ebenfalls h bereits beschriebener Weise.
Eine Verarbeitungseinheit, die einen Sonderpriori tätswunsch äußert, kann diesen jederzeit durch eil
besonderes Kriterium (z. R. >ΟΠΠΓ)<·) zurücknehmen
X-.
In diesem Fall wird dieser Befehl ebenfalls binärcodiert ausgesendet, im betreffenden Decodierer DC 1
bis DC 5 der Prioritätslogik PL erkannt und zur Rückstellung aller davon betroffenen Speicherstufen
K 11 bis K 52 verwendet. Die Prioritätslogik PL steht dann sofort wieder zur Verfügung. Um einer Verarbeitungseinheit
die Tatsache, daß ein von ihr geäußerter Sonderprioritätswunsch tatsächlich auch
notiert wurde, mitteilen zu können, wird der Verarbeitungscinheit ein Quittungssignal QP über die
Steuerkanäle Stk 4 zurückübertragen.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, an Stelle der in Fig. 3b angegebenen und
nach dem an sich bekannten Ringprinzip arbeitenden Suchketten auch andere Suchprinzipien zu verwenden.
Ebenso wäre es möglich, einen Sonderprioritatswunsch
nicht binärcodiert, sondern beispielsweise über eine eigene Sonderprioritätsleitung der Prioritätlogik
mitzuteilen. Das hätte dann den Vorteil, daß die Sonderprioritätswiinschc geometrisch, also ohne
eine besondere logische Verknüpfung, bewertet werden könnten.
Die im vorhergehenden beschriebene prioritätsabhängige Zuordnung von Zyklen auf Grund der
von Verarbeitungseinheiten eintreffenden Anforderungskriterien bedeutet, daß eine Anforderung mit
höherer Priorität, sei es eine höhere Normaipriorität oder eine höhere Sonderpriorität, jede Anforderung
mit niedrigerer Priorität sperrt. Das gleiche tritt aber
auch dann ein, wenn eine Verarbeitungseinheit eine Zykluszuteilung durch Aussenden des ersten Anfordeningskriteriums
voranmeldet und mit dem Aussenden des zweiten Anforderungskriteriums, wie angegeben,
einige Systemtakte wartet. In beiden Fällen kann unter Umständen durch Anforderung von einer
einzigen Verarbeitungseinheit her der Ablauf im System unverhältnismäßig lange gesperrt sein. Es
ergibt sich daraus die Forderung, besondere Überwachungsvorgänge vorzusehen, mit denen nicht nur
diese Fehlbelastung des Systems erkannt und vermieden wird, sondern darüber hinaus eine Möglichkeit
gegeben wird, die den Fehler verursachende Verarbeitungseinheit feststellen zu können.
Gemäß einer näheren Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb in der Speicheranforderungsstcuerung
SAFS eine Zeit- und Zyklenüberwachung vorgesehen. In Fig. 3a ist die zur Zeitüberwachung dienende
Einrichtung mit ZZt und die zur Zyklenüberwachung dienende Einrichtung mit ZZy bezeichnet. Beide Einrichtungen
sind in der einen Teil der Speicheranforderungssteuerung SAFS bildenden Überwachungseinrichtung
ÜW vorhanden.
Da bereits das Eintreffen eines ersten Anforderungskriteriums ZA entweder entsprechend der gewählten
Sonderpriorität oder entsprechend der der anfordernden Veiarbcitungseinheit zugeordneten
Normalprioritiit die Sperrung aller Anforderungen mit niedrigerer Priorität auslost, andererseits die Übergabe
einer Anforderung an den Speicher und damit die Bereitstellung der Speicheranfonlerungssteuerung
SAFS für weitere Anforderungen erst nach dem F.intreffen des /weiten Anforderungskriteriums AB stattfindet,
bedeutet an sich jede eine Zyklusdauer des
Speichers überschreitende Zeitdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Anforderungskriterium
eine Fchlbelaslung des Systems. Eine Fehlbelastung
liegt aber auch dann '.or, wenn zwar das vollständige
Anforderungskriterium ZA und AB in der Speicheranforderungssteuerung
SAFS vorliegt, jedoch kein Zykluszuteilungskriterium SPFREI eintrifft bzw.
wenn sowohl das vollständige Anforderungskriterium ZA und AB als auch das Zykluszuteilungskriterium
SP FREI vorliegt, aber das Übernahmekriterium SP UE nicht gesendet wird. Während sich der zuerst
genannte Fall auf den Verkehr zwischen den Verarbeitungseinheiten VEl bis VES und der Speicheranforderungssteuerung
SAFS bezieht, betreffen die zuletzt genannten Fälle den Verkehr zwischen der
Speicheranforderung SAFS und dem Speicher selbst. Durch die Zeitüberwachung ZZt wird somit der Verkehr
zwischen den Verarbeitungseinheiten und der Speicheranforderungssteuerung einerseits und zwischen
der Speicheranforderungssteuerung und dem Speicher andererseits überwacht. Das geschieht dadurch,
daß die Überwachungszeit auf einen für jeden der genannten Fälle zulässigen Wert eingestellt ist
und daß über die Überwachungseinrichtung Ü W dann ein Fehlcralarm ausgelöst wird, wenn die Zeitdauer
in jedem der genannten Fälle diesen Wert überschreitet. Dabei ist es vorteilhaft, den Zeitwert
einstellbar zu machen und somit eine allen Mögliches keiten angepaßte Überwachung zu erreichen. Als
Zeitübcrwachungseinrichiung ZZt kann beispielswiist;
eine Zähleinrichtung verwendet werden. Da über den Sieuerkanal Stk 6, über den die Zeitüberwachungseinrichtung
ZZf mit der Auswahllogik A WL in Verbindung steht, eine Information über die jeweils
Anforderungskriterien sendende Verarbeitungseinheit zur Verfügung steht, ist es darüber hinaus
auch möglich, die betreffende Verarbeitungseinheit, die eine Fehlbelastung veranlaßt, zu lokalisieren. Am
Ausgang der Überwachungseinrichtung ÜW steht demnach sowohl das Fehlersignal SA FS defekt als
auch beispielsweise das Fehlersignal VE 1 defekt zur Verfügung.
Zur Überwachung einer unzulässig langen Sperrung der Speicheranforderungssteuerung SA FS durch
höherweitige Anforderungswünschc ist die bereits genannte Zyklusüberwachung ZZy vorgesehen. Sie
besteht aus einer jeder Verarbeitungseinheit jeweils fest zugeordneten Zähleinrichtung und ist ebenfalls
in der Überwachungseinrichtung ÜW zentral vorhanden. Durch sie wird die Anzahl der Zyklen, die jede
Verarbeitungseinheit in ununterbrochener Reihenfolge erhält, festgestellt. Das kann in der Weise geschehen,
daß der Zählerstand der Zähleinrichtung mit jeder Zykluszuteilung an die ihr zugeordnet«
Verarbeitungseinheit dann um eine Stelle erhöht wird wenn gleichzeitig ein weiteres Anforderungskriteriurr
von einer anderen Verarbeitungseinheit her vorliegt Nach Abiauf einer bestimmten Anzahl von Zykler
wird eine Fehlermeldung gesetzt, die wiederum so wohl in der Form SAFS defekt als auch beispiels
weise in der Form VE 1 defekt zur Verfügung steht wobei letztere eine definitive Angabe über die gerade
angeschaltete Verarbeitungseinheit VE 1 gibt.
Neben diesen den Verkehr zwischen den Ver arbeimngseinheiten VEl bis VES und der Speicher
anf orderungssteuerung SA FS einerseits und der Spei cheranforderungssteuerung SAFS und dem Speiche
andererseits überwachenden Vorgängen kann ii
e5 näherer Ausgestaltung der Erfindung die Über
wachiingseinrichtung ÜW auf Grund der von de
Prioritätslogik PL und der Auswahllogik A Wl. zu Verfügung stehenden Informationen weitere fiber
wachungsvorgänge in vorteilhafter Weise übernehmen. So steht über die Steuerkanäle Stk 6 der Überwachungseinrichtung
UH' eine Information über die Auswahl zur Verfügung, die es gestattet, für den
Fall, daß überhaupt keine, oder daß mehr als eine Anforderung ausgewählt wird, ein Fehlersignal zur
Verfügung zu stellen. In F i g. 3 a ist dieses Fehlersignal mit FA W (Fehlerauswahl) bezeichnet.
Über die in F i g. 3 a mit α bis / bezeichneten Eingänge
der Überwachungseinrichtung ÜW, die in angedeuteter Weise über die Ausgänge α bis / der Suchketten
Sk 1 bis Sk 6 in der Prioritätslogik PL ansteuerbar
sind, ist eine Suchkettenüberwachung durchführbar. Diese besteht darin, daß die zwischen
dem Eintreffen eines Sonderprioritätswunsches und der Zuteilung dieser gewünschten Sonderpriorität an
die Verarbeitungseinheit ablaufende Zeitdauer festgestellt wird. Auch in diesem Fall wird nach Ablauf
einer vorgegebenen und vorzugsweise einstellbaren Zeitdauer das Signal SAFS defekt ausgegeben.
Über die die Überwachungseinrichtung ÜW mit der Anforderungssteuerung AS verbindenden Steuerleitungen
Stk 7 ist es schließlich auch möglich, die Rücksetzung der Speicherglieder Kl bis KS fortlaufend
zu überwachen.
Die genannten Fehlerkriterien SAFS defekt und VE defekt gelangen an eine in F i g. 2 dargestellte
Programmanforderungssteuerung PAFS, die einen
weiteren Teil der zentralen Steuereinrichtung des Systems bildet. Von dort werden im Falle der
beschriebener. Fehler jeweils Fehlersignale an die Anforderungssteuerung AS der Speicheranforderungssteuerung
SAFS gegeben. In F i g. 3 a sind diese Fehlersignale mit PA 1 bis PA 5 bezeichnet. Über logische
Schaltmittel wirken sie sperrend auf die Anforderungssteuerung AS ein. Neben der Sperrung durch
eine prioritätshöhere Anforderung ist das die zweite Möglichkeit der Sperrung der Speicheranforderungssteuerung
SAFS für von Verarbeitungscinheiten kommende Zyklusanforderungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren für ein programmgesteuertes Datenvermittlungssystem
mit einem zentralen Speieher, der alle Daten und Programme enthält, die
zum Betrieb des Systems erforderlich sind, und mit Verarbeitungseinheiten, die mit dem zentralen
Speicher unter der Steuerung einer zentralen Speicheranforderungssteuerung in der Weise zusammenarbeiten,
daß sie unabhängig voneinander zu beliebigen Zeitpunkten Zyklusanforderungen an die Speicheranforderungssteuerung senden, wobei
dieseZyklusanfordcrungen in dcrSpeicheranforderungssteuerung
entsprechend einer Normalpriorität, die den Verarbeitungseinheiten auf Grund deren
Aufgaben im System fest zugeteilt ist, oder entsprechend einer Sonderpriorität, die von den
Verarbeitimgseinheiien jeweils wählbar ist, bewertet werden, dadurch ge kennzeichnet,
daß die einen Zyklus anfordernden Verarbeitungseinheiten (VE 1 bis VE5) ihre
Zyklusanforderungen durch Sendung eines ersten Anforderungskriteriums (ZA) an eine Anforderungssteuerung
(AS) in der Speicheranforderungs- $teuerung (SA FS) voranmelden, daß dieses erste
Anforderungskriterium dort gespeichert wird, daß die einen Zyklus anfordernden Verarbeitungseinheiten
dann ein zweiies Anforderungskriterium
(AB) an eine Auswahllogik (A WL) in der Speicheranforderungssteuerung
(SAFS) senden, daß mit Eintreffen des zweiten Anforderungskriteriums
(AB) in der Auswahllogik (AWl.) ein Auswahlkriterium
(AW 1 bis AWS) gebildet und an
den Speicher (S) gesendet wird, durch das jeweils die prioritätshöchste anfordernde Verarbeitungseinheit bestimmt ist, daß die von den Verarbeitungseinheiten
(VE 1 bis VE S) erreichbaren Sonderprioritäten (sp) zwischen den den Verarbeitungseinheiten
fest zugeordneten Normalprioritäten (np) liegen und eine Verarbeitungseinheit
sowohl eine aber ihrer eigenen Normalpriorität nls auch eine über der Normalpriorität anderer
Verarbeitungseinheiten liegenden Sonderprioritäl wählen kann, und daß der Verkehr zwischen den
Verarbeiiungseinheiien (VE 1 bis VES) und der
Speicheranforderungssteuerung(SAFS) sowie zwischen
der Speicheranforderungssteuerung und dem Speicher sowohl unter Berücksichtigung der
einer anfordernden Verarbeitungseinheit zugetcil- 5"
ten Priorität als auch abhängig von der Auswahl der anfordernden Verarbeitungseinheit überwacht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anforderungen mit Normalpriorität
(np) in der Auswahllogik (A Wl.), entsprechend der einer Verarbeitungseinheit jeweils
fest zugeordneten Normalpriorität geordnet werden, während die zur bevorrechtigten Zuteilung
von Zyklen von den Verarbeitungseinheiten Λ»
(VEl bis VE5) mit einem Sonderprioritätskriterium
(sp) gesendeten Anforderungen in der Prioritätslogik (PL) entweder his zur Erledigung
durch Zykluszuteilung oder bis zum Eintreffen eines die Beendigung des bevorrechtigten Zustands
anzeigenden Kriteriums (»0000«) gespeichert werden, daß die Bewertung im Falle
verschiedener Sonderprioritäten, entsprechend deren Wertigkeit, im Falle gleicher aber von
verschiedenen Verarbeitungseinheiten eintreffender Sonderprioritäten, entsprechend einer natürlichen
und einer zeitlichen Reihenfolge geschieht, daß auf Grund dieser Bewertung ein Steuerkriterium
(über .SVA- 5) an die Anforderungssteuerung (AS) gelangt, und daß dort für alle Anforderungen
mil niederer Priorität eine Sperrung besteht, unabhängig davon, ob die eine bevorrechtigte Zuteilung
wünschende Verarbeitungseinheit tatsächlich das die Übernahme der Zyklusanforderung
in den Speicher auslösende zweite Anforderungskriterium (AB) sendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der Sonderprioritätskriterien
(sp) in der Prioritätslogik (PL) mittels Speicherglieder (K II bis K52 in Fig. 3)
und die Prioritätsauswahl mittels Suchketten (SK 1 bis SK S in F i g. 3 b) geschieht, wobei die
Anzahl der Spcicherglieder durch die Anzahl der Verarbeitungseinheiten sowie der Anzahl der von
diesen erreichbaren Sonderprioritäten und die Anzahl der Suchketten durch die Anzahl der erreichbaren
Sonderprioritäten bestimmt ist, daß die Übergabe von in der Prioritätslogik (PL) gespeicherten
und ausgewählten Sonderprioritäten (sp) an die Anforderungssteuerung (AS) über ein
Verknüpfungsnetzwerk (M 1 bis Af 5) in der Weise geschieht, daß dort eine über die das erste
Anforderungskriterium (ZA) anbietenden Steuerkanäle (Stk 1) eintretende Anforderung nur entsprechend
der gewählten Sonderpriorität (sp) in ein Speicherglied (K 1 bis K S) der Anforderungssteuerung (AS) gelangt, über deren Ausgang jeweils
nur ein in der Auswahllogik (A WL) vorhandenes Auswahlschaltmittel (G 1 bis G 5) zur
Bewertung des zweiten Anforderungskriteriums (AB) aktiviert wird und gleichzeitig alle anderen
gesperrt werden, wobei ein Speicheranforderungskriterium zur Verfügung steht, und daß nach Eintreffen
der Zykluszuteilungsbereitschaft(SPFREl) die Übergabe einer Anforderung an den Speicher
(SPUE) nach Eintreffen des zweiten Anforderungskriteriums (AB) über eine Auswahlleitung
{AWl bis AWS) gestartet w.rd.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des zwischen
den Verarbeitungseinheiten (VEl bis VES) und
der Speicheranforderungssteuerung (SAFS) statt
findenden Verkehrs in einer Überwachungseinrichtung (VW) der Speicheranforderungssteuerung
(SA FS) zur Überwachung der auf Grund bevorrechtigter Zyklusanforderungen entstehenden
Belegungen eine Zyklcnübcrwaehung (mittels ZZv) und zur Überwachung des Verkehrs zwischen
der Speicheranforderungssteuerung (SAFS) und dem Speicher (S) sowie zur Auswahlübervvachung
eine Zeitüberwachiing stattfindet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn/.eichnel,
daß zur Zeitüberwachung in der Überwachungseinrichtung (VW) mittels einer
Zeilmeßeinrichtung (ZZt) nach Ablauf einer einstellbaren Überwachungszeit sowohl ein erstes
einen Fehler signalisierendes Kriterium (»SAFS defekt«), als auch ein zweites eine Information
über die gerade angeschaltete Verarbeitungseinheit enthaltendes Kriterium (»VE defekt«) gebildet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungszeit eine
bis zum Vorliegen der vollständigen Zyklusanforderung (ZA und AB), eine bis zum Eintreffen des
Zykluszuteilungskriteriums (»SPFREI«) und eine
bis zur Aussendung des Speicherubernahmekriie-
nums (»SPUE«) maximal zulässige Zeitdauer umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß zur Zykleiuiberwachung in der
Überwachungseinrichtung (DW) mittels einer je Verarbeitungseinheit (VE 1 bis VES) vorhandenen
Zähleinrichtungen (ZZy) die Anzahl der einer Verarbeitungseinheit in ununterbrochener Reihenfolge
zugeteilten Zyklen festgestellt und bei Überschreiten eines bestimmten einstellbaren
Werts sowohl das erste einen Fehler signalisierende Kriterium (»SAFS defekt«) als auch das
zweite eine Information über die gerade angeschaltete Verarbeitungseinheit enthaltende Kriterium
(»VE defekt«) gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand der Zähleinrichtung
(ZZy) mit jeder Zykluszuteilung an die ihr zugeordnete Verarbeitungseinheit dann um
eine Stelle erhöht wird, wenn gleichzeitig ein weiteres Anforderungskriterium einer anderen
Verarbeitungseinheit vorliegt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Überwachungseinrichtung
(U W) ausgelöste zweite Kriterium (»VE defekt«) zur Sperrung des einer als
fehlerhaft gemeldeten Verarbeitungseinheit zugeordneten Speicherglicds (K 1 bis K 5) in der
Anforderungssteucrung (AS) dient (mittels PA I bis PA 5 in F i g. 3 a).
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