DE1944221U - Schleifmaschine. - Google Patents
Schleifmaschine.Info
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- DE1944221U DE1944221U DE19621944221 DE1944221U DE1944221U DE 1944221 U DE1944221 U DE 1944221U DE 19621944221 DE19621944221 DE 19621944221 DE 1944221 U DE1944221 U DE 1944221U DE 1944221 U DE1944221 U DE 1944221U
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B13/00—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor
- B24B13/02—Machines or devices designed for grinding or polishing optical surfaces on lenses or surfaces of similar shape on other work; Accessories therefor by means of tools with abrading surfaces corresponding in shape with the lenses to be made
Description
Gebrauchsmusteranmeläung R 25 273/67 a Gbm Raphael's limited, London
S chie i fma s chine
Die Neuerung bezieht sich auf Maschinen zum Schleifen von Werkstücken verschiedener Art, z.B. von Linsen oder
and-eren optischen Elementen oder von Probestücken für metallographische Zwecke. Der Ausdruck "Schleifen" wird hier
in einem umfassenden Sinne verwendet und umfasst nicht nur das Polieren mit Polierrot oder einem ähnlichen feinen
Schleifmittel, sondern auch das Glätten mit Hilfe eines gröberen Schleifmittel, bei dem es sich z.B. um Schmirgelpaste
handelt. Allgemein betrifft die Neuerung Maschinen derjenigen Bauart, bei welcher das Werkstück in einem Halter befestigt
wird, der veranlasst wird, sich gegenüber einem feststehenden Werkzeug zu bewegen, das eine Fläche aufweist, deren Form
zu der gewünschten Form der zu schleifenden Fläche passt; hierbei ist der Halter so ausgebildet, dass er jede Drehung
des Werkstücks um eine zu der zu schleifenden Fläche rechtwinklige Achse verhindert; mit anderen Worten, bei einer
zylindrischen oder torosförmigen Linse wird eine Drehung der Linse um deren optische Achse verhindert.
Die feuerung geht aus τοη einer Schleifmaschine mit
einem feststehenden Werkzeug und einem beweglichen Werkstückhalter in lorm eines Armes, der an seinem unteren Ende Haltemittel
für das Werkstück trägt und dessen Länge ein Mehrfaches des Bewegungsausschlages des Werkstückes "beträgt.
Es ist bereits bekannt, dass beim Schleifen τοη Linsen
mit zylindrischer oder torischer Oberfläche die Linsen nicht um ihre optische Achse gedreht werden dürfen.
Auch ist es nicht mehr neu, in Schleifmaschinen allseitig nachgiebige Lagerungen zu verwenden.
Eine bekannte Maschine zum Schleifen sphärischer Flächen an Linsen weist einen im wesentlichen waagerechten Tragarm
für das Werkzeug auf, dessen Lager weitgehend dem herumgespritzten Schleifmittel ausgesetzt sind. Da bei dieser Maschine keine Vorkehrungen getroffen sind, um ein Rotieren
;der Linse zu verhindern, ist diese Maschine zum Schleifen
von zylindrischen oder torischen Linsen nicht geeignet.
Bei einer anderen, ähnlich aufgebauten Schleifmaschine
liegt wiederum das die Drehung der Linse verhindernde Seetange nahe der Schleifstelle und ist daher voll der Wirkung
des Schleifmittels ausgesetzt. Der horizontale, das Werkstück tragende Arm^führt zu einer grossen und daher teueren Maschine,
Bei einer anderen bekannten Schleifmaschine ist am oberen
Elide eines aufreentstellenden, rohrförmigen Werkstückhalterarmes
ein eine kreisende Bewegung für ihn erzeugender Antrieb vorgesehen. Der Werkstückhalterarm ist am Rotieren um seine
Längsachse verhindert und kann nur Schwingausschläge um Achsen ausführen, die auf seiner Längsachse senkrecht stehen.
Da der Werkstückhalterarm etwa in seiner Mitte mit dem Maschinenrahmen
verbunden ist und er seinen Antrieb an seinem oberen Ende erhält, ergibt sich für einen bestimmten Schwin—
gungsaussehlag des Werkstücks eine erhebliche Länge des ganzen
Werkstückhalterarmes und damit eine erhebliche Höhe der Maschine. ■
Bei einer anderen bekannten Schleifmaschine mit rotierendem Werkzeug durchsetzt dessen Antriebswelle einen das:
Schleifmittel enthaltenden Behälter, was zu der Schwierigkeit führt, das Lager der Antriebswelle vor dem Schleifmittel
zu schützen. Das Rotieren der Linse wird durch ein dicht
über der Arbeitsstelle gelegenes GestäBge verhindert, dessen
Lager gleichfalls durch das Schleifmittel gefährdet sind.
Sehliesslich ist noch eine Linsenschleifmaschine bekannt,
bei der der Werkzeughalter rotiert, während der Linsenhalter
mit geringer Drehzahl eine Planetenbewegung ausführt. Die
Linse ist am unteren Ende des unteren Arms einer zweiteiligen, durch ein Universalgelenk unterteilten, rotierenden Spindel,
befestigt. Der untere Arm gleitet in einem langsam rotierenden Führungsteil, dessen Bewegungsausschläge grosser als die .
der Linse sind. Durch die dabei auftretenden, "bedeutenden
Reibungskräfte wird die Genauigkeit des SchleifTorganges
■beeinträchtigt.
Aufgabe der Neuerung ist die Ausgestaltung einer solchen
Maschine zum Schleifen von Linsen derart, dass sie einfacher und billiger als die üblichen Schleifmaschinen ist und dass
die Lager der Schleifmaschine entfernt von der Arbeitsstelle
liegen, an der ein Schleifmittel Verwendung findet, so dass die Lager eine lange Lebensdauer haben, ohne dass hierzu
kostspielige1Sohutzmassnahmen getroffen werden müssen. Es ist
dabei zu berücksichtigen, dass Maschinen zum Schleifen von Linsen, besonders die, die mit hoher Geschwindigkeit um-"
laufen, in der Iahe der Arbeitsstelle durch das herumgewirbelte Schleifmittel, das meistens aus harten, in einer !flüssigkeit suspendierten Teilchen besteht, stark verschmutzt
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung vor, dass
bei einer Schleifmaschine der eingangs gekennzeichneten Art
der Werkstückhalterarm an seinem oberen Ende in einem allsei-, tige Bewegungen zulassenden Universallager gelagert und dicht
unter seinem oberen Ende mit einem feststehenden Teil der ; :i
Schleifmaschine durch ein Gestänge verbunden ist,das eine
Rotation des Werkstüokhalterarmes um seine Längsachse verhindert,
aber Schwingungen in beliebiger Richtung um eine auf
dieser Längsachse senkrecht stehende und durch das Universallager hindurchgehende Achse zulässt und dass der Werkes tückhalterarm ferner zwischen dem genannten Gestange und
den an dem Werkstück angreifenden Teilen mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, die den Werkstückhalterarm nach
allen Eichtungen hin zum Ausschwingen bringt.
Die vorgeschlagene Lagerung des Werkstüekhalterarmes an
seinem oberen Ende hat den Vorteil, dass die Lagerung von
der Schleifstelle verhältnismässig fernab liegt und somit
dem dort umhergespitzten Schleifmaterial nicht ausgesetzt ist. Der verhältnismässig lange Werkstückhalterarm schafft
hinreichend Raum für die Unterbringung der beiden anderen wichtigen Bestandteile der Schleifmaschine, nämlich für die
Mittel, die eine Rotation des Werkstückhalterarmes um seine-Achse
verhindern und für die Mittel, die den Werkstückhalterarm nach verschiedenen Riehtungen zum Ausschwingen bringen.
Der Ausdruck "Universallager" bezeichnet ein Lager, das
schwingenden Bewegungen des Werkstückhalterarms in jeder Richtung quer zu seiner Längsachse mindestens bis zu der
maximal erforderlichen Amplitude zulässt. Da diese Amplitude
wegen der Länge der Arms relativ klein ist, führt der Arm an cLei
Lager Winkelbewegungennur über einige wenige Winkelgrade aus, und es genügt, wenn das Lager dem Arm nur eine Bewegungsfreiheit für diese relativ begrenzten Winkelbewegungen gibt.
Es liat sich, gezeigt, dass eine einfache Buchse aus Summa
oder einem ähnlichen Elastomermaterial dem Arm eine ausreichende Bewegungsfreiheit für diese ¥inkel"bewegungen verleiht,
und dass daher eine solche Buchse als Universallager verwendbar ist. Ein Vorteil dieser Buchse gegenüber anderen
Bauarten von Universallagern, z.B. gegenüber einem Kugelgelenk
aus Metall, "besteht darin, dass keine gleitenden oder rollenden RelativTaewegungen auftreten? dies ist !bei einer Schleifmaschine,
bei der mit Schleifmitteln von grosser Wirksamkeit
gearbeitet wird, von grosser Bedeutung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der !Teuerung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen.
I1Xg. 1 ist eine Seitenansicht einer Schleifmaschine
nach der !Teuerung; "-." ,
Pig. 2 zeigt die Vorderansicht der Schleifmaschine nach Fig. 1| :
!Fig. 3 zeigt den Grundriss der Schleifmaschine?
Fig. 4 is^ die Unteransicht der Schleifmaschine nach
der leuerung;
Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Haltemittel für das Werkstück;
Fig. 6 zeigt die Unteransicht der Anordnung nach !ig. 5
bei Betrachtung derselben von der Linie VI - VI .: aus ?
lig. 7 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausbildungsform
von Werkstüokhaltemitteln bei Betracntung derselben in Richtung des in Mg. 9 eingezeichneten
Pfeils YIIj
lig. 8 ist die Torderansicht der Haltemittel nach Fig. 1;
!•ig. 9 zeigt die TJnteransicht der Haltemittel nach
lig. 7 und 8.
Zur Vereinfachung wird die Schleifmaschine bezüglich ihrer
Benutzung beim Schleifen einer zylindrischen Linse beschrieben, doch sei bemerkt, dass man die Schleifmaschine auch für
die Bearbeitung anderer Werkstücke benutzen kann.
G-emäss lig. 1 bis 4 umfasst die Maschine einen Unterbau S
10, an dem ein aufrecht stehendes rohrförmiges Säulenteil 11
ί befestigt ist. Auf dem Unterbau 10 ist ein Elektromotor 12 '-angeordnet,
dessen senkrecht stehende Antriebswelle 13 iQ eine Kammer H innerhalb des Unterbaus 10 hineinragt. Die
Antriebswelle 13 trägt eine Riemenscheibe 15, die über einen Riemen 16 eine grössere Riemenscheibe 17 antreibt, mit der
eine kleinsre Riemenseheibe 18 fest verbunden ist; beide
Riemenscheiben 17 und 18 sind auf einer Zwisehenwelle 19
drehbar gelagert. Der Riemen 16 treibt ferner eine Riemenscheibi
20 an, die fest auf dem unteren Ende einer aufrecht stehenden Welle 21 sitzt, welche sich durch das rohrförmige Säulenteil
11 nach oben erstreckt. Bevor die Welle 21 in das Säulenteil
11 eintritt, erstreckt sie sich durch eine in dem unterbau
10 angeordnete Pumpe 22 von bekannter Konstruktion, mittels
deren ein Schleifmittel, d.h. eine Flüssigkeit mit darin . :Γ
suspendierten Schleifmittelteilchen, durch eine Rohrleitung
23 gefördert wird, an die man einen hier nicht gezeigten : /
flexiblen G-ummischlauch anschliessen kann, den man so anordnet, dass das Schleifmittel zu der zu schleifenden Linse
gefördert wird. Der vordere Teil 24 des Unterbaues 10 ist'
als Schale zum Sammeln des Schleifmittels ausgebildet, und ;
das Schleifmittel kann aus dieser Schale ablaufen und zur Saugseite: der Pumpe 22 zurückströmen. f
Am oberen Ende ies Säulenteils 11 ist ein Kopf 25 mit /
einem Schneckengetrie%ehäuse 26 befestigt| das obere Ende"
der Welle 21 ragt in das Gehäuse 26 hitsin. Im oberen Ende: der
Welle 21 ist innerhalb des Gehäuses 26 eine hier nicht gezeigte Schnecke befestigt, die in ein ebenfalls nicht gezeigtes Schneckenrad eingreift, welches auf einem Ende einer
weiteren Welle 27 sitzt, so dass die Welle 27 über das
Schneckengetriebe mit einer herabgesetzten Drehzahl ange- .
trieben wird, wenn die Welle 21 umläuft. Der Kopf 25 trägt - ".:
an seinem vorderen Ende ein weiteres Schneckengetriebegehäuse. Eine am vorderen Ende der Welle 27 befestigte, hier ■;.;
nicht gezeigte Schnecke arbeitet mit einem ebenfalls nicht- .
gezeigten Schneckenrad zusammen, das in dem Gehäuse 28 waage-;
recht liegend auf einer nach unten vorspringenden Hohlwelle 29 befestigt ist. Das Sehneckengetriebe in dem Gehäuse 28 V
bewirkt, dass sieh die Hohlwelle 29 langsamer dreht als die
Welle 27. "
Die Hohlwelle 29 enthält eine aus der Zeichnung nicht
ersichtliche flexible Buchse, und in dieser Buchse ist eine Stange 31 angeordnet, die wegen der Nachgiebigkeit der Buchse
Kippbewegungen gegenüber der Senkrechten in allen Riehtungen und innerhalb eines kleinen Winkelbereichs ausführen kann.
Die Buchse wirkt somit als das weiter oben geschilderte Universallager. An der Stange 31 ist eine Scheibe 32 befestigt,
und mit dieser Scheibe ist eine Stange 33 verbunden, deren Achse etwas gegenüber der Achse der Stange 31 versetzt
ist. Wenn sieh die Hohlwelle 29 und die Stange 31 sowie
die Scheibe 32 langsam um eine gemeinsame senkrechte Achse
drehen, wird auch die Stange 33 gedreht, und ihre Achse bewegt sich auf einer Kreisbahn, deren Radius der Versetzung
zwischen dieser Achse und der Achse der Stange 3t entspricht.
Auf der Stange 33 angeordnete Buchsen tragen ein Rohr 34j das den Werkstückhalterarm bildet, und wegen dieser
Anordnung ist das Rohr 34 auf der Stange 33 verschiebbar. :
Drehbewegungen des Rohrs 34 werden durch ein Gestänge verhindert, das mit einem an dem Rohr 34 befestigten Querstück
35 verbunden ist. Das Querstück 35 trägt an seinen äusseren
Enden flexible Buchsen 37, und am Gehäuse der Buchsen 37
sind dünne, in seitlicher Richtung flexible Glieder 38 befestigt, deren hintere Enden mit den GehHusen weiterer fle-
xibler Buchsen 39 verbunden sind. Gegenüber den Seitenflächen des Kopfes 25 springen Bolzen vor, die in flexible
Buchsen 40 eintreten. An den Gehäusen der Buchsen 40 ist
ein Bügel 41 aufgehängt, der einen kreisrunden Teil 42
aufweist, welcher das Säulenteil 11 mit einem Spielraum umgibt;
ferner sind sich in senkrechter Richtung erstreckende
lortsätze 43 an dem Bügel vorgesehen, deren obere Enden aü.
den Gehäusen der Buchsen 40 befestigt sind. Der Bügel 41- ~
kann somit gemäss Fig. 1 gegenüber der Senkrechten Sehwenkbewegungen
um einige Winkelgrade nach links und rechts ausführen. Gemäss I1Ig. 3 erstrecken sich von den seitliehen
Teilen des kreisrunden Teils 42 des Bügels 41 Stifte 44 nach
aussen und treten in die Buchsen 39 ein. Das die Bauteile
bis 44 umfassende Gestänge verhindert somit Drehbewegungen
des Rohrs 34> lässt jedoch Schwenkbewegungen des Rohrs
gegenüber der Senkrechten in beliebiger Richtung innerhalb eines Bereichs von einigen Winkelgraden zu.
Iahe dem unteren Ende des Rohrs 34 sind zwei Halteor~
gane 45 vorgesehen, von denen gemäss Pig. 6 jedes mit zwei
Löchern 46 versehen ist. In die Löcher 46 sind von flexiblen
Buchsen 47 umschlossene Stifte eingebaut. Mit den Gehäusen der Buchsen 47 sind auf geeignete Weise, z.B. durch
Schweissen oder Hartlöten, kreuzweise Gehäuse weiterer flexibler Buchsen 48 verbunden, deren Stifte in die Enden von
Yerbindungsstangen 50 eingebaut sind. Die anderen Enden
der Stangen 50 sind mit den Stiften von flexiblen Buchsen
verbunden. Die Gehäuse der Buchsen 52 sind mit Lagergehäuseteilen
55 verbunden, die abgeschrammte Kugellager umschliessen,
welche auf senkrecht stehenden Achsen 54 laufen, die jeweils am unteren Ende einen Kopf tragen, der in eine T-Fut
55 eingreift! je eine dieser T-luten ist in diametraler
Richtung in einer Kurbelscheibe 56 ausgebildet. Die Kurbelscheiben
56 sind gemäss Fig. 4 auf den oberen Enden von
Wellen 57 angeordnet, deren untere Enden Riemenscheiben 58
tragen. Über die Riemenscheiben 58 und die Riemenscheibe 18
läuft ein Treibriemen 59 j der Durchmesserunterschied zwischen den Riemenscheiben 17 und 18 bewirkt hierbei eine Herabsetzung
der Drehzahl. Obwohl die Riemenscheiben 58 den gleichen Durchmesser
haben, bewirkt die Tatsache, dass sie durch den Riemen nur reibungsschlüssig angetrieben werden, dass sie sich
nicht in jedem Zeitpunkt mit genau gleicher Drehzahl bewegen, da der Riemen gegenüber den Riemenscheiben etwas durchrutschen
kann. Die Drehbewegung der Riemenscheiben 58 und der Wellen 57 wird auf die Kurbelscheiben 56 übertragen,
so dass die Bolzen oder Kurbelzapfen 54 kreisförmige Bahnen beschreiben, deren Radius sich nach der jeweiligen Exzentrizität
richtet, auf welche die Kurbelzapfen 54 in den T-Nuten 55 gegenüber den Mittelpunkten der Kurbelscheiben
56 eingestellt worden sind. Über die Yerbindungsstangen 50
wird somit das untere Ende des Rohrs 34 veranlasst,un- regelmässige
schwingende Bewegungen auszuführen, die durch die Flexibilität der in die Hohlwelle 29 eingebauten Buchse ;
ermöglicht werden. Die langsam kreisende Bewegung der Stange
33, die auf deren Exzentrizität gegenüber der Hohlwelle 29
zurückzuführen ist, bewirkt noch eine Verstärkung der Unregelmässigkeit der Bewegungen des unteren Endes des
Rohrs 34, was für eine gute Schleifwirkung erwünscht ist,
'Die erwähnten flexiblen Buchsen können aus Gummi oder
einem anderen Elastomermaterial bestehen. Diese leicht zu
beschaffenden Buchsen lassen begrenzte Winkelbewegungen
der zugehörigen Stifte oder Bolzen gegenüber ihren Gehäuses, zu, ohne dass gleitende Relativbewegungen zwischen den !eilen
auftreten, so dass diese Anordnung gegen das bei der Maschine "verwendete Schleifmittel weitgehend unempfindlich
ist.
Gemäss Pig. 5 und 6 ist am unteren Ende des Rohrs 34 ein
Qüarstück 61 angebracht, das an seinen Enden je ein senk- ._,
rechtes Rohr 62 trägt; in das untere Ende jedes Rohrs 62
ist eine sich nach unten öffnende Kugelgelenkpfanne 33
aus Nylon oder einem anderen verschleissfesten Material :
eingebaut. Unter dem Querstück 61 ist ein Bügel 64 angeordnet,
der an seinen Enden nach oben ragende Kugelkopfe 65
trägt, die in die Kugelpfannen 63 eingreifen, so dass der
Bügel 64 Schwenkbewegungen gegenüber dem Rohr 34 und dem Querstück 61 um eine Achse ausführen kann, die durch die
Mittelpunkte der Gelenkkugeln 65 verläuft. Der Bügel 64
trägt zwischen seinen Enden ein Querstück 66, das an seinen
Enden mit nach unten vorspringenden Stiften 67 versehen ist,
- 13 - - ν-;
Die unteren Enden der Stifte 67 sind halbkugelförmig abgerundet und passen in halbrunde Vertiefungen an der Rückseite
der Linsenaufnahmescheibe 68, so dass diese Scheibe Kipp«*
bewegungen.um eine Achse ausführen kann, die durch die Krümmungsmittelpunkte
der halbkugelförmigen Enden der Stifte
67 verläuft. Me zu schleifende Linse 69 wird mit der Schein
be 68 in der üblichen Weise mittels Wachs oder Pech lösbar verbunden, wie es in Pig. 5 bei 70 angedeutet ist. Somit"■'-[ :
kann die Linse Kippbewegungen um zwei zueinander recht-:; winklige Achsen ausführen, die sich jedoch bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel nicht schneiden»
Die-Linse wird mit unregelmässigen Bewegungen über die
Oberseite 7t eines Werkzeugs 72 hinweggeführt, deren form spiegelbildlich zur Form der fläche ist, mit welcher die V
Linse 69 versehen werden soll. Das Schleifmittel wird durch
die Pumpe gefördert und über den schon erwähnten, jedoch nicht gezeigten Gummischlauch so zugeführt, dass es das Werkzeug
und die Linse überspült. Das Werkzeug ist gemäss fig. 1 und 2 lösbar in einen Halter 73 eingebaut, der mit.
dem Unterbau 10 durch einen Gewindebolzen 74 fest verbundenist. Die Linse 69 wird an das Werkzeug 72 durch federn 75-angedrückt,
die an ihren oberen Enden mit dem Querstück und an ihren unteren Enden mit einem schwenkbar gelagerten
Rahmen 76 verbunden sind, auf den mit Hilfe eines Druckluft Zylinders 77 eine nach unten wirkende Kraft aufgebracht
wird. ;"'"- V" ." . -- - -" --"""'■■-
U -
Theoretisch sollen die beiden Achsen, um welche die
linse 69 kippen kann, tangential zur Oberfläche 71 des Werkzeugs verlaufen j zwar ist dies für die durch die Mittel--/
punkte der Kugelköpfe 65 verlaufende Achse möglich, dteh ist
es "bei der hier beschriebenen Ausbildungsform nicht auch;
für diejenige Achse möglich, welche durch die Krümmungsmittelpunkte der Enden der Stifte 67 verläuft, und die sieh ;
daher oberhalb der Linse 69 in einem Abstand von der zu
schleifenden Fläche erstreckt.
Pig. 7 bis 9 zeigen verbesserte Linsenhaltemittel, die
einer kardanischen Aufhängung ähneln, bei welcher sich die zueinander rechtwinkligen Kippsachen der Linse schneiden
und beide tangential zur Oberfläche des Werkzeugs angeordnet
werden können. Bei diesen Haltemitteln, die in Verbindung mit dem schon erwähnten Querstück 61 verwendet werden, wobei
auch die senkrechten Rohre 62 mit den Kugelpfannen 63nach
Fig. 5 und 6 benutzt werden, sind die in die Kugelpfannen
eintretenden Kugelkopfe 80 an einander diametral gegenüber
liegenden !Punkten eines leichten rohrförmigen Ringes 8I1
angeordnet, der gemäss Fig. 7 bei Betrachtung von einer Seite aus leicht Y-förmig geknickt ist. Die Kugelköpfe 80
liegen an der Basis dieser V-Form. Gegenüber den Kugelköpfen 80 um 90° versetzt sind Kugelpfannen 82 vorgesehen.
Ein Bügel 84 erstreckt sich diametral zu dem Ring 81, und dieser Bügel trägt an seinen Endenjin die Kugelpfannen 82/
eintretende Kugelkopfe-85. An dem Bügel 84 ist in der Mitte
ein mit seiner Öffnung nach unten angeordnetes Beofeerteil
86 befestigt, das bei 87 mit Gummi oder einem etwas flexiblen
Kunststoff ausgekleidet ist und zwei naoh unten ragende Stifte 88 trägt. Das Beeherteil 86 dient dazu, eine hier
nicht gezeigte, der Scheibe 68 des ersten Ausführungsbeispiels ähnelnde Linsenhaltescheibe mit lösbarer enger ^as- ·
sung aufzu&nehmen. Die Stifte 88 treten in Öffnungen auf
der Rückseite der Linsenhaltescheibe ein und verhindern
Drehbewegungen der Haltescheibe und der Linse. Die durch die Mittelpunkte der Kugelköpfe 80 verlaufende Achse
schneidet die durch die Mittelpunkte der Kugelköpfe 85
"verlaufende Achse unter einem rechten Winkel, und da alle
Kugelköpfe ausserhalb des Becherteils 86 in einem radialen Abstand davon angeordnet sind, kann man die zu schleifende
Linse innerhalb des Ringes 81 so anordnen, dass Me Kippbewegungen
in allen Richtungen ausführen kann, wobei die erwähnten Achsen dann, wenn die Linse das Werkzeug berührt,,
im wesentlichen tangential zur Oberfläche des Werkzeugs
verlaufen.
Zwar sind die neuerungsgemässen Schleifmaschinen in erster Linie zum Schleifen von Werkstücken bestimmt, bei
denen Drehbewegungen des Werkstücks um eine zu der zu schleifenden
Fläche rechtwinklige Achse verhindert werden müssen,
wie ^z.B. bei zylindrischen oder toresförmigen Linsen der
Pall list, doch könnte man diese Maschinen auch zum Schleifen
anderer" Werkstücke, z.B. τοη sphärischen Linsen, "benutzen,
■bei denen sich eine solche Drehbewegung nicht nachteilig
auswirkt.
Claims (1)
- FA.353 598-6.7.66S chut zansprüche1 . SGilleifmaschine mit einem feststehenden Werkzeug und einem "bewegliehen Werkstückhalter in 3?orm eines.Armes, der an seinem unteren Ende Haltemittel für das Werkstück trägt und dessen Länge ein Mehrfaches des Bewegungsausschlages des Werkstücks beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückhalterarm (34) an seinem oberen Ende in einem allseitige Bewegungen zulassenden Universallager gelagert und dicht unter seinem oberen Ende mit einem feststehenden Teil der Schleifmaschine durch ein Gestänge (37 - 44) verbunden ist, das eine Rotation des Werkstückhalterarmes um seine Längsachse verhindert, aber Schwingungen in beliebiger Richtung um eine auf dieser Längsachse senkrecht stehende und durch das Universallager hindurchgehende Achse zulässt, und dass der Werkstückhalterarm (34) ferner zwischen dem genannten Gestänge (37 - 44) und dem an dem Werkstück (69) angreifenden Teilen (61-68) mit einer Antriebsvorrichtung (47 - 56) verbunden ist, die den Werkstückhalterarm (34) nach allen Richtungen hin zum Ausschwingen bringt.2- Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Universallager des Werkstüokhalterarms (34) und die Lager (37, 39, 40, 47, 52) des mit dem Werkstüekhalterarm (34) verbundenen Gestänges und der Antriebsvorrichtung als flexible Buchsen ausgebildet ®ind.3. Schleifmaschine naoli den Ansprüchen 1 ofer'. 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Werkstückhalterarm "(34) verbundene Gestänge seitliche Glieder (38) aus flexiblem Werkstoff umfasst.4. Schleifmaschine nach Anspruch 3» bei der der Antriebsmechanismus für die Schwingbewegung des Werkstückhalterarms zwei mit verschiedenen Drehzahlen umlaufende Kurbelzapfen umfasst, die durch Stangen mit dem Werkstückhalterarm verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstangen (50) mit dem Werkstückhalterarm (34) und vorzugsweise mit den Kurbelzapfen (54) mittels flexibler Buchsen (47, 52) verbunden sind. :5. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Werkstüekhalteramrs (34) durch einen Exzenterantrieb (33) langsam auf einer dem TJniversallager benachbarten Kreisbahn bewegt wird.6. Schleifmaschine nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel für das Werkstück (69) eine kardanische Aufhängung darstellen, dessen ansserhalb des Werkstücks gelegene Kippachsen sieh unter einem rechten Winkel schneiden. .V λDer JPaföentanwaltH teW«is: Dies* Unterlage (Saschneiböng uns' SchüSzonsp?,; ist dia zuSafzt «ingsrsiohf»·, sis weicht So« dar fassung dar ursprängKcri eingereichf·?» Unter·«·??'; ab. Ofe txtüft&e SaisuSang dsr Abweichung ist ηΜιί geprüft. Die ureprtSngifcii eingereicfifen !J'jrrKaaaa Ua* l .« ^c--. i;t c'e^ Afsfeükis.r Sia können laderzeft ohn* Nachwels ■*"« recljtiiahen interesses ee'aührariirei «rigesäfie,a Wird&n, Auf Arstrog wsriien hiervon ouefi fefokopien oder film* • tiiufivi. zu dan üWfcfcsn Pi-«is«i oeiisfert. DeutäcJres Pg;*rttamt, GebrauebsmusMntell·.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4530361A GB948683A (en) | 1961-12-18 | 1961-12-18 | Grinding machines |
Publications (1)
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---|---|
DE1944221U true DE1944221U (de) | 1966-08-11 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1944221U (de) |
GB (1) | GB948683A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0313417A2 (de) * | 1987-10-21 | 1989-04-26 | Coburn Optical Industries, Inc. | Tonische Feinschliff-Poliermaschine |
-
1961
- 1961-12-18 GB GB4530361A patent/GB948683A/en not_active Expired
-
1962
- 1962-12-17 DE DE19621944221 patent/DE1944221U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0313417A2 (de) * | 1987-10-21 | 1989-04-26 | Coburn Optical Industries, Inc. | Tonische Feinschliff-Poliermaschine |
EP0313417A3 (en) * | 1987-10-21 | 1990-06-27 | Coburn Optical Industries, Inc. | Toric finer polisher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB948683A (en) | 1964-02-05 |
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