DE1943890B2 - Symmetrische antenne in form einer leiterschleife mit zwischen ihre eingangsklemmen geschalteten aktiven dreipol - Google Patents
Symmetrische antenne in form einer leiterschleife mit zwischen ihre eingangsklemmen geschalteten aktiven dreipolInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine symmetrische Antenne in Form einer Leiterschleife mit einem direkt, d. h. ohne
längere Zuleitungen, zwischen ihre Eingangsklemmen geschalteten aktiven Dreipoi aus einer Kombination
aktiver und passiver Bauelemente, wobei eine koaxiale Speiseleitung an einer der Speisestelle der Antenne
gegenüberliegenden Stelle auf die Antennenschleife trifft.
F i g. 1 zeigt eine soiche Antenne in Form eines kapazitiv belasteten Faltdipols. Der aktive Dreipoi T ist
mit seinen Anschlüssen 1 und 2 an den Speiseschlitz des Faltdipols angeschlossen. Im Fall einer Sendeantenne
mit Transistor als aktivem Dreipol wäre beispielsweise 1 der Kollektoranschluß, 2 der Emitteranschluß und 3 der
Basisanschluß des Transistors. Im Fall der Empfangsantenne wäre in diesem Beispiel 1 der Basisanschluß, 2 der
Emitteranschluß und 3 der Kollektoranschluß des Transistors. Die Speiseleitung, die als Koaxialkabel
ausgeführt ist, verläuft im Innern des ieidmäßig «5 neutralen Haltestabes //und endet mit ihrem Innenleiter
im Anschluß 4 und mit ihrem Außenleiter im Anschluß 5. Um den Dreipol Tin Funktion zu setzen,
müssen die Anschlüsse 2 und 5 sowie die Anschlüsse 3 und 4 miteinander verbunden werden, wobei in
manchen Fällen eine möglichst kurze direkte Verbindung erwünscht ist, in anderen Fällen eine Verbindung
in Form einer einigermaßen homogenen Zweidrahtleitung. Im Fall der Sendeantenne würde durch diese
Verbindungen die vom koaxialen Speisekabel transportierte Steuerleistung der Steuerstrecke des aktiven
Dreipols zugeführt werden. Im Fall der Empfangsantenne würde die von der Antenne empfangene Leistung
dem aktiven Dreipol als Steuerleistung an den Punkten 1 und 2 zugeführt und die vom aktiven Dreipol
verstärkte Leistung durch die Verbindungen 3-4 und 2—5 dem Koaxialkabel zugeführt werden. Diese
zunächst nur für die Verstärkerschaltung wichtigen Verbindungen 2—5 und 3—4 stellen aber auch
gleichzeitig Verbindungen zwischen den passiven Teilen der Antenne dar, die die Stromverteilung auf der
Antenne und die Funktion des passiven Antennenteils in unerwünschter Weise beeinflussen können. Beispielsweise
kann über die Verbindung 2—5 ein Strom zwischen den Antennenteiler B und C fließen. Ferner
hat der Punkt 3, der über den aktiven Dreipol in bestimmter Weise an die Punkte 1 und 2 der Antenne
angeschlossen ist, dadurch eine definierte Spannungslage gegenüber der passiven Antenne. Es können daher
auch über die Wege 1—3—4 oder 2—3—4 Ausgleichsströme der Antenne in das Koaxialkabel und den am
Ende des Koaxialkabels liegenden Sender oder Empfänger fließen. Soiche Zusatzströme beeinflussen
die Impedanz der Antenne, ihre Fähigkeit zur Aussendung von Wellen oder zum Empfang von Wellen
und ihre Symmetrie. Letzteres erzeugt in bekannter Weise störende Mantelwellen auf der Halterung H.
Um diese Zusatzströme zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen (DT-OS 15 91300, dort Fig. 6c und
Anspruch 5), das koaxiale Kabel durch den rohrförmig ausgebildeten Antennenleiter (hier ßund Cvon Fig. 1)
hindurchzuführen. Dies ist nur einer der möglichen Lösungswege, der bei manchen Ausführungsformen in
der Herstellung zu umständlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Verbindung zwischen der koaxialen Speiseleitung und dem aktiven
Dreipoi eine einfachere und oft billigere Lösung anzubieten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen der koaxialen Speiseleitung
und dem aktiven Dreipol durch eine Mehrfachdrossel erfolgt, wobei die Mehrfachdrossel mindestens
zwei voneinander isolierte Drähte enthält, die miteinander eine Leitung bilden, und dieses Drahtbündel zu einer
gemeinsamen Drosselspule aufgewickelt ist.
Hierzu werden beispielsweise nach der Fig.2 der
vorliegenden Anmeldung die Verbindungen 3—4 und 2—5 durch zwei voneinander isolierte Drähte hergestellt,
die miteinander verdrillt werden und die geforderte Zweidrahtleitung bilden. Dieses Drahtbündel
wird dann wie in F i g. 3 durch geeignete Wahl von Drahtlänge, Windungszahl und Windungsdurchmesser
zu einer für den betreffenden Frequenzbereich geeigneten Drossel aufgewickelt. Diese Drossel verhindert die
unerwünschten Ströme zwischen den Antennenleitern, A, B und C, weil sie für diesen Stromweg hochohmig ist.
Dagegen haben die Wege 3—4 und 2—5 guten Sirorndurchgang, weil sie eine nahezu nomügene
Zweidrahtleitung bilden. Die Symmetrie der Antenne erfordert es, daß die an den Punkten 1 und 2 auf die
Antennenleiter fließenden Ströme exakt gleich sein
müssen, und dies ist dann der Fall, wenn der aus dem Dreipol am Punkt 3 austretende Strom dem passiven
Teil der Antenne am Punkt 2 wieder zugeführt wird.
Eine solche Mehrfachdrossel ist für eine andersartige Anordnung in einem Sender in der Zeitschrift für
Hochfrequenztechnik und Elektroakustik, Bd. 51 (1938),
S. 52 bis 59, dort die Abb. 5, 11 und 12, beschrieben worden. Die Mehrfachdrossel dient in der zitierten
Anordnung zur Zuleitung mehrerer verschiedener Gleichspannungen an Punkte einer Schaltung, zwischen
denen keine hochfrequente Wechselspannung besteht. Im Fall nach der Erfindung liegt zwischen den
Anschlüssen des Drosseleingangs und auch zwischen den Anschlüssen des Drosselausgangs eine hochfrequente
Wechselspannung, die über die als Leitung wirkenden Drähte der Mehrfachdrossel durch die
Drossel hindurch übertragen werden soll.
In einer vorteilhaften Form der Erfindung steigert man die Wirksamkeit der Drossel dadurcii, daß man
einen magnetischen Kern, z. B. aus Ferrit, in die Drossel schiebt. Eine solche Anordnung findet man für eine
andere Aufgabenstellung in Meinke-Gundlach, der Hochfrequenztechnik, 3. Auflage, Berlin 1968; dort
Abschnitt E, Abb. 20.1. Dort wird eine entsprechende Anordnung verwendet, um mit einer symmetrischen
Quelle U], z. B. einer symmetrischen Empfangsantenne mit symmetrisch liegenden Ausgangsklemmen 1 und 2,
einen unsymmetrischen Verbraucher R2 an den Klemmen 4 und 5 ohne Zwischenschaltung eines Verstärkers
zu speisen. In der vorliegenden Erfindung liegt an den symmetrischen Antennenklemmen 1 und 2 zunächst ein
unsymmetrischer Dreipol T derart, daß zwar immer noch die Antennenklemme 2 direkt mit dem Massepunkt
5 verbunden ist, dagegen die Antennenklemme 1 nur über den zwischengeschalteten Transistor T mit
dem Punkt 4 verbrnden ist.
Noch wirkungsvoller wird die drosselnde und dämpfende Wirkung magnetisch wirksamer Kerne für
die unerwünschten Querströme, wenn man das Drahtbündel durch Löcher des magnetischen Kerns zieht.
Eine Anordnung, bei der ein einzelner Leiter durch ein Loch einer Platte aus einer magnetisierbaren Substanz
läuft, ist als Grundidee bereits in der DT-PS 8 64 891 beschrieben. Führt man mehrere Drähte gleichzeitig
durch das gleiche Bohrloch, so tritt ein zusätzlicher Effekt insofern auf, als Ströme der Leiter, die das
Bohrloch in gleicher Richtung durchfließen, in der Platte durch Dämpfung und durch Induktionswirkung behindert
werden, dagegen Ströme entgegengesetzter Richtung wesentlich weniger. Eine Ausführungsform
zeigt schematisch F i g. 4. Ein magnetisch wirksamer Block enthält Bohrlöcher, durch die das Drahtbündel in
Form einer Spule hindurchgezogen wird. Bei jedem Durchgang durch ein Bohrloch verläuft das magnetische
Feld der unerwünschten parallelen Ströme vorzugsweise in der magnetischen Substanz und hat dabei hohe
Verluste, wenn man ein für den betreffenden Frequenzbereich gut absorbierendes Material verwendet. Das
völlig andersartige magnetische Feld der erwünschten, gegenläufigen Ströme der verdrillten Zweidrahtleitung
hat den Hauptteil seiner magnetischen Energie zwischen den beiden Leitern in der Luft des Bohrloches. Die
Zweidrahtieitung wird daher durch einen magnetischen Kern nur wenig gedämpft. Der magnetische Kern kann
selbstverständlich verschiedenartige Formen haben.
Es können in der Anordnung von F i g. 3 und 4 auch mehr als zwei verdrillte Drähte in einer Mehrfachdrossel
verlaufen. Die weiteren Drähte lassen sich beispielsweise verwenden, um Gleichspannungen,
Steuerspannungen und/oder Regelspannungen dem Antennenverstärker zuzuführen. Diese Notwendigkeit
besteht z. B, wenn der Verstärker in seiner Verstärkung
geregelt werden soll, oder wenn der Verstärker Varaktordioden enthält, mit deren Hilfe Impedanzen
verändert oder Resonanzen eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Symmetrische Antenne in Form einer Leiterschleife
mit einem direkt, d. h. ohne längere Zuleitungen, zwischen ihre Eingangsklemmen geschalteten
aktiven Dreipoi aus einer Kombiration aktiver und passiver Bauelemente, wobei eine
koaxiale Speiseleitung an einer der Speisestelle der Antenne gegenüberliegenden Stelle auf die Antennenschleifetrifft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der koaxialen
Speiseleitung und dem aktiven Dreipol (T) durch eine Mehrfachdrossel erfolgt, wobei die Mehrfachdrossel
mindestens zwei voneinander isolierte >5 Drähte enthält, die miteinander eine Leitung bilden,
und dieses Drahtbündel zu einer gemeinsamen Drosselspule aufgewickelt ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachdrossel auf einen bei der
Betriebsfrequenz magnetisch wirksamen Kern, z. B. aus Ferrit, gewickelt ist.
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kern in allen oder
einigen Abmessungen größer ist, als die Mehrfachdrossel und das Drahtbündel ganz oder in einem Teil
seiner Länge innerhalb von Bohrungen des Kerns liegt.
4. Antennen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne ein Faltdipol ist.
5. Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltdipol an den Enden kapazitiv
belastet ist.
6. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachdrossel einen zusätzlichen
isolierten Leiter enthält, über den eine Spannung zur Regelung der Verstärkung des
aktiven Dreipols geführt ist.
7. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachdrossel einen zusätzlichen
isolierten Leiter enthält, über den eine Spannung zur Einstellung der Kapazität einer
Varaktordiode geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691943890 DE1943890C3 (de) | 1967-12-12 | 1969-08-29 | Symmetrische Antenne in Form einer Leiterschleife mit zwischen ihre Eingangsklemmen geschalteten aktiven Dreipol |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19671591300 DE1591300B2 (de) | 1967-12-12 | 1967-12-12 | Antenne mit einem direkt zwischen die eingangsklemmen geschalteten, verstaerkenden dreipol |
DE19691943890 DE1943890C3 (de) | 1967-12-12 | 1969-08-29 | Symmetrische Antenne in Form einer Leiterschleife mit zwischen ihre Eingangsklemmen geschalteten aktiven Dreipol |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1943890A1 DE1943890A1 (de) | 1971-03-18 |
DE1943890B2 true DE1943890B2 (de) | 1977-09-22 |
DE1943890C3 DE1943890C3 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=25753348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691943890 Expired DE1943890C3 (de) | 1967-12-12 | 1969-08-29 | Symmetrische Antenne in Form einer Leiterschleife mit zwischen ihre Eingangsklemmen geschalteten aktiven Dreipol |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1943890C3 (de) |
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1969
- 1969-08-29 DE DE19691943890 patent/DE1943890C3/de not_active Expired
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