DE1943525B2 - Heizplattenpresse - Google Patents

Description

»ic Frfindimg bezieht sich auf eine I leizplattenpres- f>5 ungeführt als FJn- oder Mehrelagenpresse für die 'Stellung von Spanplatten. Faserplatten u.dgl., mit in festen Preßtisch und einem beweglichen Preß bar, die als Kastenholme ausgebildet und im ganze aufheizbar und zurückkühlbar sind und jeweils in Preßplatie, Abschlußplaiie und aussteifenden Stege mn Querrippen bestehen, wobei die Preßpiatien un die Abschlußplatten für die Durchleitung von Hcj> bzw. Kühlmittel mit Kanalreihen versehen sind, wobt jeder der Stege eine oder mehrere unter sich parallel und senkrecht zur Preßfläche angeordnete Reihen vo Bohrungen und die Preßplatten und/oder die Abschluß platten der Kastenholme mindestens zwei Kanalreihei aufweisen, die parallel zur Preßfläche in verschiedene! F.benen angeordnet sind, wobei die Kanulreihen de Preßplaiien, die Bohrungen der Stege und die Kanal reihen der Abschlußplatten an einen oder mehren Heiz- bzw. Kühlkreisläufe angeschlossen sind, nach Pa tenianmeldung P 16 53 185.4-15.

Durch die derart ausgebildete Heizplattenpresse is eine einwandfreie planparallele Druckübertragung dei Preßplatten über die Breite der zu verpressender Spanplatten gewahrleistet.

Beim Arheiien mit dieser Hei/ .':■··(·, presse hat sieh aber herausgestellt, daß auch in Längsrichtung wir Preßlisch und Preßbär Warmespannungen aultreten die /11 Abweichungen in der Planparallclitäi der Preßpiatien fuhren, so daß die lertiggepreßten Spanplatten I aserplatien u.dgl. unerwünschte Dickenioleranzen aulweisen.

Die Frfindiing hat sich deshalb die Aufgabe gestellt. die I leizplaite'ipresse ^icr eingangs genannten Art so ueiler/ueniw ickeln. daß auch in Längsrichtung von Preßtisch und Preßbar auftretende Warmespannungen vermieden werden können, mi daß die Preßguttoleranzen auch in der genannt-.-n Richtung verringert sind.

Die gestellte Aufg;ibe wird erfindiingsgemäß dadurch gelost, daß auch die Querrippen für die Durchl'-itimg von Hei/- bzw. Kühlmittel mit einer oder mehreren unter sich parallelen und parallel zur Preßfläche angeordneten Reihen von Bohrungen versehen sind.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen dann, daß durch die F.inbeziehung der Querrippen in die Beheizung b/w. Kühlung jer Heizplattenpres.se in Längsrichtung auftretende Warmespannungen weitgehend vermieden werden können, so daß damit auch die l.ängsdurchbiegung der Preßplatten beim Preßvorgang auf einem Mindestmaß gehalten werden kann.

Fine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Kastenholme ohne Abschlußplattcn ausgeführt sind. Dadurch ist eine bessere Zugänglichkeit /um Anbringen der Rohrleitungen für die Beheizung bzw. Kühlung der Querrippen gegeben.

Fine vorteilhafte Weiterbildung besteht ferner darin, daß die Querrippen zweigeteilt sind und aus den den Preßplatten gegenüberliegenden Querrippen und den Preßpiatien benachbarten Querrippen bestehen. Durch differenzielle Beheizung und/oder Kühlung kann damit der Wärmefluß über und unter der neutralen Fbene A-Π sowohl im Preßtisch als auch im Preßbär getrennt und genau gesteuert werden.

linier gewissen Voraussetzungen kann es dabei genügen, wenn lediglich die den Preßplatten gegenüberliegenden Querrippen mil Bohrungen versehen sind. Bei Hei/platten mit mehreren voneinander unabhängigen Heiz- bzw. Kühlkreisläufen besteht immer die Möglichkeit, daß einer der Kreisläufe ausfällt und durch Warmespannungen in Tisch und Preßbär Verformungen auftreten, die eine Beschädigung von einzelnen Hauteilen hervorrufen können. Fin /JeI der Frfindung ist deshalb auch. .Sicherheitsvorkehrungen zu finden.

y.

mi kin: Beschädigungen verhindern. Dies kann dadurch L-rrcuhl werden, dull die den Preßplaiien benachbarten Bohrungen der Stege und die Bohrungen der (Querrippen /u einem Primarkreislauf zusammenge und den an <'.c\\ beiden Längsseiten des Prelltisches verankerten, die /ylinderkolbenanordnuiigen 35,43 tragenden /iigsaulen 38. Pie Kastenholme 29 und 30 bestehen aus den mit Querrippen 44,80 und 81 ausge-

faßt sind und die den Preßplatten gegenuberliegeiulcn 5 steiften Siegen 45, 46 und 47, an denen an der Preßgut-

p gggn

Bohrungen der Siege einen Sekundärkreislauf bilden. Dadurch wird erreicht, duI] der Preßhar und der IYeO-tisch durch den lYimarkreisluui auf konsian'er lempe ratur und in Längsrichtung auf minimaler Verformung gehalten wird, während der Sekiindnrkreislaul eine Verformung der Stege und damit eine Verformung in der Breite verhindert.

Weiter wird erreicht, daß durch den geringen Anteil der .Sekundärheizung am Gesamtwärmevolumen bei einem Auslall der Primärheizung die Temperatur der Preßplaiien. der Siege sowie der Querrippen gleichma Big absinkt, so dalJ auch hier die notwendige Sicherheit tür die Presse besteht.

Ls hat nun gezeigt, daß eine Planparallelitai der seile die behei/len PrelJplatten 31 und an der Gegenseile die ebenfalls hehei/ten Abschlußplatten 32 befestigt sind. Oie Stege 45, 46 und 47 sind wieder so ausgebildet, daIi. sie links und rechts über die wirksame Prefiflächenbreiie hinaus Ansätze 33, 34 für die Auf'.ahme der Preßzylinderkolbenanordnungen 35. 38 und 43 aufw eisen.

In den F ι g. 1 bis 4 sind durchgehende Querrippen 44 und zweigeteilte Querrippen, die als den Preliplatten 31 benachbarte Querrippen 81 und als den Preßplatten 31 gegenüberliegende Querrippen 80 bezeichnet sind. Die durchgehenden Querrippen 44 besitzen in der Mitte Warmedehniingsoffnungen 57.

In den F ι g. 3 und 4 ist die Heizplatienpresse ohne

Preßllachen leichter erreicht werden kann, wenn die io Absehlullplatten dargestellt In die Beheizung bzw.

\V;innedilferen/eri /wischen dem Primär- und dem Se luiudarkreislaul 4 C. höchstens aber Kl t helr.iLM Zur \crmeidung einer l.ängsverformung der Presse wird /ueckmaMig die lemperatur tier den PrcUplaiiL-ii l'cj!i.-iiiiberhegenden Querrippen um einige (ir.ide ii< i!-.er j;ehalli-n. als ilie lemperatur der \om Sekimd.irki eisl.iul heaiiisLhlagicn Stege.

/w ei Ausfuhrungsbeispiele der Γ.γΓΊntkin^ sind in der /ei-.'liniiiii! dargestellt und werden im füllenden iuihe; Iwv i-.nebi.-n. Ls zeigt

1 : g. I die Heizplatienpresse geiiiaii ilei LrlmdLiii.¹ im Seitenriß.

1 ι L'. 2 die I leizplatteiipresse nach I" ι g. 1 im -Viinli.

I ig 3 die Hei/plattenpresse nach der l.riindung im Seiiennß mit trapezförmig ausgebildeten l..ni::ssiei:cn iihue Deckijiatten und

I ι g. ■! die i leizplauenpresse nach Fig. 3 im Αιιίπίν

Die I leizplauenpresse besieht in ihren I laiipiteilen uns dem festen lisch 30, dem beweglichen PreHbar 29 Kühlung vnn PreHtiseh und Prel'bär werden insbeson-.!er·: die lUihningeii 82 der den Preßplatten 31 -egenuberliegenden Querrippen 'Ό und der Querrippen 44 m-.ieuibc/ngeii. die uniereinaiid/r durch Verbintlungsleiitingen Hi verbunden sind. Den Prur.ärkreisliuf bilden die Bohrungen 84 de: Preßplatte Si. die den lYeßplatten benachbarten Bohrungen der Stege 45.46 und 47 und die ilen Preßplatien 31 benachbarten Bohrun Lien 82 der Arheitshei/ungs-Rippen 80. Der Sekundärkreislauf beaufschlagt die den lYeßplalten 31 gegenüberliegenden Bohrungen 8h bzw. 88 eier Stege 45.4b und 47. d. Ii bei der Ausführung der Heizplatienpresse nach F ι g. J und -t tritt weiter in Lrseheinung, die entsprechend dem Biegemomenuerlauf gestalteten trapi-zformiiieii Stege 45.46 und 47. z'.ur Anbringung der Preßz>linderki'lbi-nanordiiungen 35. 38 iiml 43 sind die Langssiege 45. 4fi lind 47 ab der Pießgtitlinie 87 wieder ebenausgeführt, und /w.ir in Höhe i. die dem Biegemoment an tier Preßguthnie 87 entspricht.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Heißplattenpresse, ausgeführt als Ein- oder Mehretagenpresse, für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl., mit einem festen Preß tisch und einem beweglichen Preßbär, die als Kastenholme ausgebildet und im ganzen aiifheizbar und zurückkühlbar sind und jeweils aus Preßplatte. Abschlußplatte und aussteifenden Stegen mit Quc·- rippen bestehen, wobei die Preßplatten und die Abschlußplatten für die Durchleitung von Heiz- bzw. Kühlmittel mit Kanalreihen versehen sind, wobei jeder der Stege eine oder mehrere unter sich parallele und senkrecht zur Preßflache angeordnete Reihen >5 von Bohrungen und die Preßplatitn und/oder die Abschlußplatten der Kastenholme mindestens zwei Kanalreihen aufweisen, die parallel zur Preßfläche in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, wobei die Kanalreihen der Preßplatten, die Bohrungen der Siege und die Kanalreihen tier Abschlußplatten an einen oder mehrere Heiz- bzw. Kühlkreisläufe angeschlossen sind, nach Patentanmeldung P I ö 5J 185.4-15. dadurch g e k e η η / e i c h η e 1. daß auch die Querrippen (44.80.81) fur die Durch- ^5 leitung von Heiz- bzw. Kühlmittel mit einer oder mehreren unter sich parallelen und parallel zur Preßfläche angeordneten Reihen von Bohrungen (82) versehen sind.

2. Heißplattenpresse nach Anspruch 1. dadurch y> gekennzeichnet, daß die Kastenhoime (29. 30) ohne Abschlußplatten (32) ausgeführt sind. (F i g. i und 4)-

3. He' 'plattenpresse nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (44) zweigeteilt sind u.id aus den Preßplatten (31) ge- J5 genüberliegenden Querrip icn (80) und den Preßplatten benachbarten Querrippen (81) bestehen.

4. Heizplattenpresse nach den Ansprüchen 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die den Preßplatten (31) gegenüberliegenden Querrippen (80) mit Bohrungen (82) versehen sind.

5. Heizplatte-ipres.se nach den Ansprüchen 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (84) der Preßplatten (31). die den Preßplatten (3!) benachbarten Bohrungen (85) der Stege (45.46 und 47) und die Bohrungen (82) der Querrippen (44) und der den Preßpiatien gegenüberliegenden Querrippen (80) zu einem Primärkreislauf zusammengefaßt sind und die den Preßplatten (Jl) gegenüberliegenden Bohrungen (86 und 88) der Stege (45. 46 und 47) einen Sekundärkrcislauf bilden.

6. Heizplattenpresse nach den Ansprüchen I bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedifferenz /wischen dem Primärkreislauf und dem Sekundarkrcislauf nicht mehr als 10 ('betrügt.

7. Heizplattenpres.se nach den Ansprüchen 1 bis fc. dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Querrippen (44.80) um einige Grade höher gehal len wird als die Temperatur der vom .Sekundärkreislauf beaufschlagten Stege (45. 46 und 47).