DE1943451C3 - Pneumatische Steuereinrichtung für ein Beatmungsgerät - Google Patents
Pneumatische Steuereinrichtung für ein BeatmungsgerätInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description
Pneumatische Steuerungen für Beatmungsgerät«: gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 sind
bekannt, wobei jedoch entweder der Pulmonardruck des Patienten erforderlich ist, um die Steuerung
jedesmal vom Einatmen zum Ausatmen und umgekehrt umzuschalten (DD-PS 57 178), oder der Patient selbst
den Beatmungszyklus durch eigenes Einatmen auslösen muß (US-PS 33 68 555). Darüber hinaus entsteht bei der
Tätigkeit dieser bekannten Ausführungen ein erheblicher Verlust an Beatmungsges, indem dieses Gas
kontinuierlich zugeführt wird und während des Ausat <to
mens frei nach außen abströmt. Zu diesem materiellen Verlust kommt dabei auch die Geräuschbelästigung,
welche durch das ausströmende Gas erzeugt wird.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer pneumatischen Steuereinrichtung für Beatmungsgeräte,.
welche völlig unabhängig vom Patienten arbeitet und dabei selbsttätig einen einstellbaren Atmungsrhythmus
steuert und wobei die sich durch ausströmendes Beatmungsgas ergebenden Nachteile nicht auftreten.
Hierzu ist eine Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Art durch Merkmale gekennzeichnet, wie sie
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgeführt sind.
Zur Kontrolle des Atmungsdruckes ist zweckmäßigerweise weiterhin ein Manometer gemäß Patentanspruch
2 vorgesehen, welches nur zeitweise zur Kontrolle des Druckes in einer an der Verbraucherleitung
sitzenden Maske in Tätigkeit gesetzt wird, so daß nur eine sehr geringe Abnutzung erfolgt und damit eine
lange Lebensdauer gewährleistet ist. mi
Das Beatmungsgerät selbst ist in einfacher Weise in einem Koffer untergebracht, an dessen einer Vorderfront
zwei Regelknöpfe, das Manometer mit seinem Betätigungsknopf und zwei Fenster zum Ablesen der
Frequenzen und Volumina angeordnet sind. <>">
In den Zeichnungen ist die Arbeitsweise eines praktischen Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung teilweise schematisch dargestellt, wobei zeigt
F i g. 1 ein an sich bekanntes bistabiles Element, wobei
das Gas durch die Leitung 1 austritt,
F i g. 2 ein bistabiles Element bei einem Signal durch C4 und einem Gasaustritt durch die Leitung 0,
F i g. 3 einen Oszillator,
F i g. 4 ein monostabiles Element,
F i g. 5 im Schnitt das Steuerrelais,
F i g. 6 das binäre Zählschema,
F i g. 7 die binäre Zähltafel,
F i g. 8 das Montageschema der Steuereinrichtung mit den verschiedenen Elementen,
F i g. 9 das Beatmungsgerät in Vorderansicht und
F i g. 10 das Beatmungsgerät in Profilansicht
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 beispielsweise dargestellten Verstärker sind entsprechend dem in
F i g. 8 wiedergegebenen Schema in der Weise angeordnet und untereinander verbunden, daß sie unabhängig
von der eingestellten Beatmungsfrequenz Signale für einen Beatmungsvorgang geben, dessen Einatmung V3
und dessen Ausatmung 2Zj der Vorgangsdauer ausmacht
Die Wirkungsweise und die Eigenschaften dieser Verstärker beruhen auf dem bekannten Phänomen, daß
ein strömendes Medium versucht, an jeder benachbarten Wand zu haften, wenn diese einen ausreichend
kleinen Winkel mit der Hauptrichtung der Strömung aufweist
Das Beatmungsgerät selbst besteht im wesentlichen
aus einer Druckleitung 1, einer einstellbaren Kapazität 2, einem Volumenregelventil 3, einem Mikroventil 4,
einem Steuerrelais 5, einem Verbraucherventil 6, einem Kontrollmanometer 7, drei bistabilen Elementen 14,15
und 16, einem monostabilen Element 17, einem Oszillator 18, einem Koffer 21, einem Zuleitungsanschluß
24, einem Manometeranschluß 25 und einem Anschluß 26 für die Verbraucherleitung 9.
Die in den Zeichnungen nicht dargestellte Maske ist über ein übliches Ventil an die Verbraucherleitung
angeschlossen.
Das Beatmungsgerät wird gespeist mit Preßluft oder Sauerstoff unter einem Druck von beispielsweise 3 atü
über die erwähnte Druckleitung 1. An diese Druckleitung 1 sind feste Druckreduzierventile /{/angeschlossen,
und zwar vor dem jeweiligen Eintritt Ps zu den Elementen 14,15,16,17 und 18. Auf diese Weise werden
diese Elemente mit nur einem geringen Druck gespeist. Das zugeführte Gas tritt jeweils bei Ps in die bistabilen
Elemente 14, 15 und 16 ein und verläßt diese jeweils durch die Leitungen 1 oder 0. Je nachdem, ob ein
pneumatisches Signal bei C3 oder bei CA eingegeben wird, erfolgt ein Austritt des Gases in der diesem
Signaleintritt abgewandten Leitung.
Das monostabile Element (Fig.4) ist in der Weise
ausgebildet, daß der Gasaustritt bei 0 erfolgt und ein pneumatisches Signal bei CA keine Veränderung
verursacht Erfolgt jedoch ein Signal bei Ci, wechselt der Gasaustritt nach der Leitung 1.
Der Oszillator 18 wird ebenfalls gespeist über ein Druckreduzierventil Rf und der Gasaustritt erfolgt
jeweils bei 1 und 0. Sobald das Gas hierbei durch die Leitung 1 austritt, bildet sich ein Unterdruck in der
Leitung 0 aus und umgekehrt Bei Austritt des Gases durch die Leitung 1 ist dieser Unterdruck in der Leitung
0 wirksam bis zu der Kapazität 2.
Die Zeit zur Erzeugung dieses Unterdruckes ist abhängig von dem Volumen der Kapazität 2, welche
durch einen Kolben einstellbar ist, der mittels des Knopfes 10 betätigt werden kann. Sobald der
vorgesehene Unterdruck erreicht ist, schwenkt der
Gasstrom nach der Leitung 0 und von dort in die Kapazität 2. Nach Erreichen eines bestimmten Druckes
in der Kapazität 2 schwenkt der Gasstrom von neuem in die Leitung 1 und so fort Eine feste Zeitsteuerung t
gestattet eine Verlängerung der Zeit in der Wechselbeziehung zwischen dem Element 18 und dem Element 17.
Das in F i g. 5 dargestellte Steuerrelais 5 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 27, innerhalb welchem
eine Membrane 28 angeordnet ist sowie ein Kolben 31 mit zwei Ringdichtungen 32 und eine Feder 33, die den
Kolben 31 in seiner oberen Stellung hält
Die Speisung erfolgt aus der Druckleitung 1 und der Gasaustritt in Richtung o. Eine Entlüftung 30 dient zum
Austritt des Gases unter der Membran beim Absenken des Kolbens. Die Steuerung der Membran 28 erfolgt
von der Ausgangsleitung 1 des Elementes 15. Der hierdurch auf die Membran von oben ausgeübte Druck
verschiebt den Kolben 31 nach unten, wodurch das Druckgas durch den Ausgang in Richtung 3 austreten
kann. Dieser Durchgang des Gases wird durch das Ansteigen des Kolbens wieder unterbrochen, sobald der
Gasstrom des Elementes 15 in die Leitung 0 umschwenkt
Die in dieser Weise ausgebildete pneumatische Steuereinrichtung mittels dynamischer Logikelemente
gibt automatisch mit bestimmter Atmungsfrequenz und einstellbarem Atmungsvolumen die Einatnvjngs- und
Ausatmungsphasen eines Beatmungsvorganges in einem Verhältnis von '/3 für die Einatmung und 2h für die
Ausatmung.
Wie bereits erwähnt, ist eine Maske mit Rückschlagventil
an die Verbraucherleitung 9 angeschlossen, so daß die Ausatmung des Patienten frei ist
Das Manometer 7 zeigt den Atmungsdruck an, sobald der Betätigungsknopf 12 gedrückt wird.
Die Einstellung des Beatmungsgerätes ist außerordentlich einfach und erfolgt mit Hilfe der beiden Knöpfe
10 und 11, womit jeweils die Kapazität 2 und das Volumenregelventil 3 eingestellt wird.
Aus den schematischen Darstellungen in den F i g. 6 und 7 ergibt sich ohne weiteres die Wirkungsweise und
Auswertung eines Beatmungsgerätes, wobei der Atmungsvorgang in der beschriebenen Weise gesteuert
werden kann.
Das ganze Gerät ist in einem Koffer 21 aus Kunststoff od. dgL untergebracht auf dessen einer Vorderseite 22
die beiden Regelknöpfe 10 und 11, die beiden Ablesefenster 27 und 27', das Manometer 7 und dessen
Betätigungsknopf 12 angeordnet sind. An einer Seite des Koffers sitzen die Anschlußstutzen, wobei der
Stutzen 24 zum Anschluß der Druckleitung und die Stutzen 25 und 26 zum Anschluß von Verbraucherleitungen
dienen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Pneumatische Steuereinrichtung für ein Beatmungsgerät mit Einstellmöglichkeiten für Beatmungsfrequenz
und Volumen mit dynamischen Logikelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung der Steuereinrichtung über
Druckreduzierventile (Rf) mit niedrigem Druck gespeist wird und aus einem Oszillator (18) besteh!,
der über eine einstellbare Kapazität (2) in seiner ι ο Frequenz veränderlich ist und der ein monostabiles
Element (17) anstößt, das einen dreistufigen Zähler aus bistabilen Elementen (14,15,16) weiterschaltet,
wobei von dem Zähler ein Steuersignal im Zeitverhältnis 1 :2 zum öffnen und Schließen eine:»
von der Druckleitung direkt gespeisten Relais (15) abgeleitet wird, das über ein Ventil (3) zum Einstellen
des Volumens den Atemgasstrom in der Verbraucherleitung (9) freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kontrolle des Atmungsdruckes in einer an der Verbraucherleitung (9) sitzenden
Atemmaske ein nur zeitweise mittels eines Druckknopfes (12) über ein Mikroventil (4) betätigbares
Manometer (7) vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MMS S.A., 94250 GENTILLY, FR |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |