DE1943437A1 - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyaethylenschaumstoff - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polyäthylenschaumstoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Polyäthylenschaumstoff niedriger Dichte mit allseitig geschlossener Oberflächenhaut.
• Polyäthylenschaumstoff weist bekanntlich eine geringe Wasseraufnahme auf und ist daher besonders gut geeignet für die Verwendung als Abdichtungselement für Rohrdurchführungen oder dgl also für kleinere Formkörper. Da jedoch Polyäthylenschaumstoff die Eigenart hat, nach dem Entformen stark zu expandieren, ist es nicht möglich, solche Formkörper mit vorbestimmten Maßen in Formen herzustellen, vielmehr kann Polyäthylenschaumstoff nur in Form von Blöcken, Platten, Schnüren oder ähnlichen Gebilden hergestellt werden. Kleinere Formkörper, insbesondere solche etwaskomplizierterer Gestalt müssen daher aus größeren vorgefertigten Schaumstoffkörpern ausgearbeitet werden.
• Wird von solchen kleinen Formkörpern zugleich gefordert, daß sie eine Wasserdampfsperre bilden, wie z.B. bei in der Kälteindustrie zu verwendenden Formkörpern, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß die bearbeiteten Flächen des Formkörpers keine geschlossene Haut bilden und daher zu stärkerer Wasseraufnahme neigen, die sich mit der Zeit durch Gefrieren in den Schaumstoffzellen und damit verbundenem Reißen der Zellenwände weiter vergrößert.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil-bei Schaumstoff-Formkörpern aus Polyäthylen zu. vermeiden und damit didsen an sich bezüglich Wasseraufnahme fähigkeit günstigen Schaumstoff auch bei kleinen Formkörpern geringer Dichte, insbesondere in der Kälte industrie verwenden zu können, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach der mechanischen Bearbeitung des Formkörpers dessen bearbeitete Flächen kurzzeitig beheizt werden bei einer Temperatur, die nur wenig über dem Schmelzpunkt des Schaumstoffes liegt.
• Es ist zwar grundsätzlich bekannt, daß man durch Schmelzen der Oberflächenschicht von Schaumstoffkörpern eine geschlossene Haut auf diesen Körpern erzielen kann, jedoch ist dies in der Regel mit einer Veränderung der Abmessungen verbunden. Insbesondere zeigt Polyäthylenschaumstoff die Eigenschaft, daß mit zunehmender Temperatur und Beheizungszeit die beheizten Flächen aufquellen, so daß maßgetreue: Formkörper nur schwer erhältlich sind. Dies wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn der Formkörper neben mechanisch bearbeiteten Flächen auch solche aufweist, die keiner Bearbeitung bedürfen und von der Fertigung des Ausgangskörpers her bereits eine dichte Oberfläche aufweisen. Diese Schwierigkeiten werden bei der Anwendung nur kurzer Beheizungszeiten und bei einer Temperatur, die nur einige wenige OC über dem Schmelzpunkt liegt, vermieden, da dann praktisch keine nachträgliche Verformung des Schaumstoffkörpers eintritt. Es sind dabei lediglich die bearheiteten Flächen zu beheizen0 Eine geringfügige Aufquellung der beheizten Flächen kann durch entsprechenden Zuschnitt des Formkörpers in der Minustoleranz ausgeglichen werden.
• #r geschlosseren berflachenhaut#ka ei glatten Flächen des Formkörpers durch beheizte Platten erfolgen. Am zweckmäßigsten dürfte jedoch die Verwendung Voll Formen mit ggfs. örtlich begrenzter Beheizung sein. Durch Einsatz an sich bekannter Trennmittel, insbesondere solcher auf Silikonbasis wird ein Festbacken n den Formenflächen vermieden.
• Seiten Beschreibung P a t e n t a n s p r ü c h

Claims (1)

1. Patent anspruch Verfahren zur Herstellung von kleineren Forwkörpern aus Polyäthylenschaumstoff niedriger Dichte mit allseitig geschlossener Oberflächenhaut durch Ausarbeiten des Formkörpers aus größeren vorgefertigten Schaumstoffkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß nach der mechanischen Bearbeitung des Formkörpers dessen bearbeitete Flächen kurzzeitig beheizt werden bei einer Temperatur, die nur wenig über der Schmelztemperatur des Schaumstoffes liegt.