DE1753811A1 - Verfahren zur herstellung von zellprodukten aus kunstharz. ausscheidung aus 1704553 - Google Patents

Description

Corapagnie de Saint-Gobain, Neuilly-sur-Seirie, (Frankreich)

Verfahren zur Herstellung von Zeil produkten aus Kunstharz

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zellürodukten aus Kunstharz, wie Polystyrolschaum, aus geblähten Perlen oder Teilchen, durch Erwärmen der Perlen auf Erweichungstemperatur, nachfolgendes Verdichten durch äußere Druckeinwirkung und anschließendes Kühlen unter

Aufrechterhaltung der Druckeinwirkung nach Patent

(Patentanmeldung P 16 29 321).

Das Verfahren nach dem Hauptpatent läßt sich in ganz, besonders vorteilhafter 'Vei3e kontinuierlich durchführen. Dabei werden die fertig vorgeschäumten Perlen in dem Zwischenraum zwischen zwei einander gegenüberliegenden Bandförderern eingebracht und dort während ihrer Weiterbewegung auf' die Erweichungstemperatur erwärmt. Auf der

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Seite jedes Bandförderers ist ein Kasten angeordnet, der von der die Erwärmung herbeiführenden 'Varraluft durchströmt wird. Bei Erreichen der Erweichungstemperatur werden die Perlen miteinander verklebt, und zvyar ohne daß ein wesentlicher Druck auf die Masse ausgeübt würde. Mach dem Austritt aus den beiden ersten Bandförderern gelangt die Bahn aus verklebten Perlen zwischen zwei weitere Bandförderer, die einen solchen Druck auf die Bahn ausüben, daß diese ihre endgültige Dichte und Dicke erhält. Mindestens die stromabwärts gelegenen Bereiche ''ihre* Kästen sind als Kühlzone ausgebildet, in der das Zellprodukt gekühlt wird, wobei der nach wie vor ausgeübte Druck zur Aufrechterhaltung der erzielten Dichte ausreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Oberflächenbeschaffenheit der Zellprodukte in vorgewählter "/eise eingestellt werden könne.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß nach dem unter Druckeinwirkung erfolgenden Kühlen mindestens eine Seite der sich kontinuierlich bewegenden Bahn des Zellproduktes noch einmal erwärmt und danach wiederum gekühlt wird.

Auf diese Weise läßt sich die Rauhigkeit der behandelten Fläche des Zellproduktes in gewünschter ''/eise verändern.

Die Möglichkeit, die Oberflächeneigenschaften der Zellprodukte .je nach ihrem Verwendungszweck ändern zu können, ist von besonderem Interesse. Falls es erwünscht ist, später die aus den Zellprodukten geschnittenen Platten mit einem Überzug, etwa aus Gips oder Zement zu versehen, ist es zweckmäßig, die Oberfläche des Zellproduktes derart gerauht auszubilden, daß hierdurch das Anhaften des

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Überzuges gefördert wird.

In anderen Fällen ist es im Gegensatz hierzu erwünscht, eine möglichst glatte Oberfläche des Zellproduktes zu erhalten. Dieser Wunsch kann sich aus ästhetischen. Gründen ergeben, oder auch daraus, daß ein Anhaften von Staub verhindert werden soll. Schließlich ist eine/glatte Oberfläche auch dann von Vorteil, wenn eine abdichtende Materialschicht oder eine verkleidende Folie bzw. ein entsprechender Überzug auf die Zellprodukte aufgebracht oder aufgeklebt werden soll.

Zwar ist es bekannt, poröse Formkörper aus thermoplastischen Kunststoffen mit 'Varine zu behandeln, um eine geschlossene Oberfläche zu erzielen (BT-PS 946 O85). Dabei müssen die Formkörper jedoch in Formen, die nicht gasdicht schließen, eingebracht und solange auf Temperaturen oberhalb des Erweichungsbereiches des betreffenden Kunststoffes erwärmt werden, bis der Kunststoff an der Oberfläche der Formkörper geschmolzen ist. Eine kontinuierliche Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist weder vorgesehen, noch möglich.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des .erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fertig vorgeschäumte Kunststoffperlen werden zwischen zwei Bandförderer eingebracht und dort auf ihre Erweichungstemperatur erwärmt. Sie verkleben dabei zu einer sich kontinuierlich bewegenden Bahn. Nach dem Austritt aus den Bandförderern gelangt die Bahn zwischen zwei weitere Bandförderer 4 und 5_t welche in einem Gehäuse 6

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umlaufen. Die Bandförderer 4 und 5 üben auf die Bahn einen solchen Druck aus, daß die Bahn ihre endgültige Dicke und Dichte erhält. Innerhalb des Gehäuses 6 erfolgt eine Kühlung der Bahn, wobei der Druck durch die Bandßrderer 4 und 5 aufrechterhalten wird.

Nach dem Austritt aus dem Gehäuse 6 gelangt die Bahn 7 in eine Zone 19, in welcher eine Fertigbehandlung ihrer beiden Oberflächen erfolgt. Die Zone 19 enthält Bandförderer 21 und 21a, zwischen deren einander zugekehrten Trümmern die Bahn erfaßt wird, jedoch in solcher "/eise, daß eine Verminderung ihrer Dicke praktisch nicht erfolgt. Zur Erwärmung der beiden Flächen der Bahn dienen Infrarotstrahler 22 und 22a. Anschließend an diese sind Kühlvorrichtungen 23 und 23a angeordnet, die die Bahn beispielsweise durch einen Rälrt'- luftstrom abkühlen.

Die auf diese Weise erzielte Bahn, deren Oberflächen-rauhigkeit durch die Wahl der abschließenden ^1j"äi-me- und Kühlbehandlung eingestellt worden ist, kann anschließend durch eine Schneidvorrichtung 24 beliebiger Art. zerschnitten, beispielsweise in Platten unterteilt werden.

Patentanspruch:

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Verfahren zur Herstellung von Zellprodukten aus Kunstharz, wie Polystyrolschaum, aus geblähten Perlen oder Teilchen, durch Erwärmen der Perlen auf Erweichungstemperatur, nachfolgendes Verdichten durch äußere Druckeinwirkung und anschließendes Kühlen unter Aufrechterhaltung der Druckeinwirkung nach Patent (Patentanmeldung P 16 29 321),

   dadurch gekennzeichnet , daß nach dem unter Druckeinwirkung erfolgenden Kühlen mindestens eine Seite der sich kontinuierlich bewegenden Bahn des Zellproduktes noch einmal erwärmt und danach wiederum gekühlt wird.

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