DE1942537A1 - Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung

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Description

Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement und Vorrichtung zu dessen Durchführung
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement und sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens sowie den nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren verbesserten superweissen Zement«
Es ist unter anderem bereite ein Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement bekannt, bei dem ein feinzerkleinertes Ausgangsmaterial, das ein Sieb von etwa 15 mm passiert und
etwa 15 $ SiO2, 0,5
unter
0,5
OaO sowie 1 # MgO enthält, nach der Zugabe von Kaolinsand zu einer homogenen Paste und danach in reduzierender Atmosphäre .zu einem eehr porösen Klinker gebrannt wird, dessen Analysenwerte ungefähr 25 # SiO2, unter 5 $> Al2O5, un-
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O*5 i> Eisen, 68 - 75 # OaO sowie O ° 3 # MgO betragene flach diesem bekannten Verfahren wird aus dem Brennofen ein feiner und sehr poröser Klinker bei einer Temperatur von HOO0C abgezogen, der zu einem feinen Pulver zerkleinert, das gleichzeitig in innigen Kontakt mit einem reduzierenden Gas8 z»B» Propan, gebracht wird, worauf es etwa 10 Minuten lang auf etwa 6000O abgekühlt und anschliessend in Form eines sehr weissen Zements isoliert wird«, Die Weis se des auf diese Weise erhaltenen Zements entspricht, ausgedrückt in der für derartige Bestimmungen üblicherweise verwendeten Bewertungen skala, einem Index, der bis zu 90 - 93 % betragen kann» Der auf diese Weise bestimmte Weisse-Index entspricht Helligkeits·= oder Leuchtwerten von etwa 85 <= 88, wie sie vom "Oomite International de l'ecl&irage" unter Zugrundelegung eines Wertes von 100 für Magnesiadampf für eine spezielle sogenannte "Blaine"-Oberfläche von 3000 cm /g definiert werden.
Nach diesem bekannten Verfahren sind am Ausgang der Zerkleinerungsvorrichtung vorzugsweise mehrere Schneckenmischer, vorzugsweise Yom Mehrfachtyp, vorgesehen, die ineinander greifen und mit Hilfe von durchgehenden Hohlflügeln mit fliessendem Wasser, durchspült werden, wobei die Zirkulation des Pulvers tn vorteilhafter Weise im entgegengesetzten Sinne von einem Mischer zum anderen erfolgte Das reduzierende Gras wird im Gegenstrom zu der Laufrichtung des Klinkerpulvers eingeführt·
Mit Hilfe des angegebenen Verfahrens sowie der angegebenen Vorrichtung werden sehr zufriedenstellende Ergebnisse er~ zielt. Es zeigte sich jedoch, dass die bekannten Mischvorrichtungen in der Praxis oftmals Schwierigkeiten in Bezug auf Funktionsfähigkeit sowie Wartung und Instandhaltung mit sich bringen«
Es ist ferner bekannt, dass bei der Herstellung von superweissein Zement in der Regel Zemente mit um so besseren Weis-
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seeigensohaften erhalten werden, je heißser der Klinker ist»
Es wurde nun gefunden, dass die angegebenen Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen überwunden und superweisse Zemente mit einem mindestens ebenso grossen Helligkeitsindex wie demjenigen von nach den angegebenen bekannten Verfahren hergestellten Zementen erhalten werden können, wenn die Zerkleinerung, das Leiten*durch eine reduzierende Atmosphäre sowie die Abkühlung unter bestimmten, genau definierten Bedingungen, die den Klinker bei einer wesentlich höheren Temperatur als den zur Durchführung der bekannten Verfahren verwendeten Temperaturen zu behandeln gestatten, erfolgt, sowie, wenn der Klinker in einer reduzierenden Atmosphäre in einer einen Vibrator umfassenden Anordnung unter Besprühen mit Wasser ab~ gekühlt wirdα Die angegebenen besonderen Bedingungen, die wesentliche Merkmale des Verfahrens der Erfindung darstellen, er·= möglichen es unter anderem, die angegebenen, in der Praxis auftretenden Nachteile der bekannten Verfahren auszuschalten und superblanke Zemente mit den angestrebten verbesserten Eigenschaften herzustellen«
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird ausgegan·=- gen von einem Ausgangsmaterial und einem Sand, die im wesentlichen die oben angegebene Zusammensetzung aufweisen, die Aus= gangBkomponenten werden in bekannter Weise vermischt, zu einer Faste verarbeitet und anschliessend gebrannt, worauf der er= haltene Klinker in einer reduzierenden Atmosphäre zerkleinert und abgekühlt wird. Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der bei einer Temperatur von 1000 <= 145O0C zerkleinerte Klinker innerhalb von 1,5 bis 6 Minuten in einer reduzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur von etwa 700 =■ 11000O gebracht, danach durch Besprühen mit Wasser schnell auf eine Temperatur von etwa 3000C abgekühlt und anschliessend in freier Luft isoliert wird, wobei der Kontakt mit der reduzierenden Atmosphäre sowie die rasche Abkühlung unter Ausschluss von Sauerstoff auf einer den Klinker vom Auslass der Zerklei-
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nenrags vorrichtung bie zu der in freier luft gelegenen Stelle der Isolierung vorwärts befördernden* gegenüber der Horizontalen geneigten Hüttelvorrichtung erfolgt.
Sie Sauer des Aufenthalts des Klinkers in der reduzierenden Atmosphäre beträgt vorzugsweise 4- bis 5 Minuten, doch werden, im Vergleich zu den bekannten Verfahren, auch dann bereits sehr vorteilhafte Ergebnisse erhalten, wenn die Verweildauer etwa 2 Minuten beträgt, was unter anderem den Vorteil mit sich bringt, dass zur Burchführung des Verfahrene der Erfindung eine. Vorrichtung mit wesentlich kleineren Abmessungen verwendet werden kann«
Sie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene der Erfindung weist die folgenden wesentlichen Anordnungen auf:
Eine Zerkleinerungsvorrichtung für heisaes Rohgut ein Rüttelgestell sowie bekannte Anordnungen, um das Rüttelgestell zum Vibrieren zu bringen,
einen mit dem Hüttelgestell verbundenen, gegenüber der Horizontalen um etwa 5-10° geneigten Kasten,
einen in diesem Kasten untergebrachten Oberteil sowie Unterteil, eine transversale, um eine Horizontalachse be« weglich angeordnete Scheidewand, die wechselseitig an der Oberkante haftet und dazu bestimmt ist, eine Abdichtung zwischen .den beiden Kastenteilen herzustellen,
Anordnungen zur Aufrechterhaltung einer reduzierenden Atmosphäre im Oberteil des Kastens, z.B. ein oder mehrere Brenner, ' . .
Anordnungen cur Einführung des heiesen zerkleinerten. Klinkers in den abgedichteten Oberteil,
Anordnungen zur Zerstäubung einer Kühlflüssigkeit im gesamten unteren Teil dee Kastens,
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eine an den Wänden des Kastens angeordnete Kühleinrichtung,
ein mit einem Zug ro ventil ausgestatteter Abzug zur Steuerung des Druoka in dem Kasten, sowie
eine Auegestaltung der Unterseite des Kastens in Form mehrerer Plattformen, die stufenförmig gegenein« ander versetsst sind«
Die erflndungsgemäas vorgesehene Zerkleinerungsvorrichtung bee tent Vorzugspreise aus zwei parallel angeordneten Zylindern, von denen der eine eine ziemlich glatte Oberfläche und der andere eine gezahnte Oberfläche aufweist, ferner aus Anordnungen, die jeden Zylinder für sich getrennt anzutreiben er» mögllohen, wobei der glatte Zylinder in senkrecht um seine Achse beweglichen Lagern montiert und mindestens der gezahnte Zylinder so angeordnet ist, dass er um die beiden Rotationsriohtungen gedreht werden kann, ferner aus einer im Innern der Zylinder angebrachten Ummantelung, die die Kühlung durch einen vorzugsweise schraubenförmig zirkulierenden Wasserst rom ermöglicht, sowie einem Abfluss, der eine abgedichtete Verbindung mit dem Zulauf zum oberen Teil des vibrierenden Kastens darstellt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsfora der Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung von erfindungsgemässerä verbessertem superweissem Zement an Hand der beigefügten Zeiohnung beschrieben, wobei darstellen}
Pig. 1 einen Querschnitt in Längsrichtung durch die Rüttelvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäes vorgesehenen Zerkleinerungsvorrichtung
Fig. 3 einen Querschnitt eines Gleitsylindere,
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50 wird s.Bo das gebrannte und danach zu einem feinen Pulver vennahlene Rohprodukt aus der Zerkleinerungsvorrichtung dem Rüttelkasten 1 durch die in sich abgeschlossene Zuführung 2 zugeleitet« Der Kasten 1 ist mit Hilfe der oberen Träger 4 und der unteren Träger 5 mit dem Gestell 6 verbunden, das direkt durch eine Rüttelvorrichtung 7 vom üb Hohen bekannten Typ betrieben wird»
Der Kasten 1 trägt eine obere Kammer 8, die den Entfärber bildet» sowie eine untere Kammer 9» deren Seitenwände und Boden doppelwandig ausgebildet sind. Zwischen den Trennwänden
51 und 8g und der Kammer 8 zirkuliert Kühlwasser; zwischen den Trennwänden 9<j« 92 und der unteren Kammer 9 zirkuliert Luft oder Kühlwasser. Sie verwendeten Mengen an Wasser oder Luft sind so bemessen, dass in den einzelnen Kammern der gewünschte Kühlgradient vorliegt.
Zwischen den Kammern 8 und 9 ist eine isolierende Trennwand 10 vorgesehen, die um eine Achse 11 parallel zu ihrer oberen horizontalen Begrenzung beweglich angeordnet ist» Diese isolierende Trennwand 10 berührt nur selten das Klinkerbett, da sie anderenfalls sehr schnell beschädigt würde. Der Abstand zwischen dem Unterteil der Trennwand und dem Klinkerbett beträgt etwa 5-10 cm. Die Trennwand besteht aus drei Klappen, die Seite an Seite angeordnet und um die an ihrem oberen Teil angebrachte Achse 11 beweglich eissi. Jede der Klappen bewirkt somit die Teilisolierung eines Drittele der Breite des Entfärbers« Mit geeignetem Brennstoff gespeiste Brenner 12, mit deren Hilfe die erforderliche reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten werden kann, reichen in die obere Kammer 8 hinein.
Die untere Kammer 9 trägt in einem Teil mindestens eine Rampe 13 aus Wasserzerstäubern 14 und im anderen Teil einen Dampf·» abzug 15 mit einem Regelventil 16 sowie einen Produktablaee 17. Dieser Ablass führt zu einer Ableitröhre 18, die im vor- · liegandtn Beispiel verbunden ist mit einer Zuleitung, die das
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Verfahrensprodukt zu einem Förderband oder einer ähnliehen Vorrichtung ableitet« !Der den Rüttelbewegungen ausgesetzte Ablass 17 reicht freisohwebend in die Ableitröhre 18 hinein«
Der Doppelboden der Kammern 8 und 9 ruht im vorliegenden Bei» spiel auf den vier Zwischenträgern 20, 21, 22 und 23» von denen jeder um einen Winkel von 5 bis 10° um die Horizontale geneigt wird und die in ihrer Höhe stufenförmig in der Weise versetzt sind, dass die senkrecht zu den Zwischenträgern ausgebildeten Absätze 24» 25 und 26 gebildet werden·
Ferner weist die Kammer 8 eine Anzahl von Sicherheitsventilen 27 (in der Hegel zwei) vom üblichen bekannten Typ auf, die dazu bestimmt sind, die Vorrichtung im Falle von Betriebsstörungen zu schützen und die zwischen der Klinkerzuführung und dem Brenner bzw» den Brennern angeordnet sind»
In den Figuren 2 und 3 wird eiae Zerkleinerungsvorrichtung gemäss einer bevorzugten Ausführungeform der Erfindung im Sohema dargestellt. Die Zerkleinerungsvorrichtung umfasst zwei auf einem Rahmengestell 28 montierte Hohlzylinder 29 und 30 mit parallelen Horizontalachsen 29* und 30 Ό Der Zylinder 29 ist bei 31 an seiner äusseren Oberfläche gezahnt und der Zylinder 30 weist eine praktisch glatte äussere Oberfläche auf. Das Innere der Zylinder 29 und 30 ist mit einer Sohnecke 32 bzw· 33 versehen, die sioh zwischen der Achs· und der Aussenwand über die gesamte Länge des Zylinders erstreckt· Sin Hasser-Strom tritt durch ein abgedichtetes RotationBgelenk 34 bzw. in das Innere dee jeweiligen Zylinders ein und verlässt diesen durch ein abgedichtetes Rotationsgelenk 36 bzw» 37·
Die Zylinder 29 und 30 werden im entgegengesetzten Sinne angetrieben duroh zwei Motoren 38-38*, Blockrollen 39-39* sowie Reduktoren 40-40' vom üblichen bekannten Syp.
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Der glatte Zylinder 30 ist rotierend auf Gleitlager 41 vom üblichen bekannten Typ montiert, um im Eontakt mit harten Materialien, wie sie während der Zerkleinerung anfallen, ζ·Ββ in Fora von Steinen, Kettengliedern und dergleichen, dem ausgeübten Druck ausweichen können·
Der gezahnte Zylinder 29 wird in der Weise angetrieben, dass
er gegebenenfalls sowohl in einer als auch in der anderen Richtung gedreht werden kann, um im Bedarfsfalle die Freimachung Ton Material zu erleichtern.
Zur Herstellung von superweissem Zement nach dem Verfahren der Erfindung wird zweckmässig Ton einem Ausgangsmaterial ausgegangen, das im wesentlichen die folgende Zusammensetzung auf« weist:
SiO2 14 bis 15 f
O5 0,6 #
2O5 0,2 #
OaO 46 bis 47 $
MgO ' 1 56
(in Form des Carbonate) 37 %
Hierfür verwendbar ist z.B« weiche tonhaltige Kalkerde, Kreide, Mergel, Seemuscheln und Calciumearbonatrückstände aus industriellen Verarbeitungsproeessen, wobei sich als die am besten geeigneten tonhaltigen Materialien Tonerde und Tonschiefer erwiesen haben. Die Wahl derartiger Auegangsmaterialien erlaubt die Herstellung Ton euperweissen Rohprodukten, di· praktisch frei von Verunreinigungen, z.B. den Oxyden des Eisens, Mangans und Titans, sind·
Di« angegebene Kalkerde wurde in eine pastenförmige Masse überführt durch Zugabe Ton Weseer eowie eines tonhaltigen Material·, z.B. Keolinaand, der folgenden ungefähren eetsungi
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SiO2 70 bis 80 i>
Al2O3 10 bis 20 *
Te2O3 0,5 ψ
OaO 1,5 £
Ala Zusatz kann auch reines hydratleiertes oder oaloiniertes Aluminiumoxyd verwendet werden.
Das Gemisch aus Kalkerde- und Tonerdematerialien wurde in solcher mengenmäeeigen Zusammensetzung hergestellt, dass der naoh dem Brennen erhaltene Klinker ungefähr die folgende, in Gewο-£ angegebene Zusammensetzung aufwiest
SiO2 24 bis 27 *
Al2O3 < 5 #
Pe2O3 <0,4 #
CaO 69,5 bis 72,5
MgO 0 bis 3
Um ssu vermelden, dass der Klinker Bit Verbrennungsasohe verunreinigt wurde9 wurden zum Brennen in üblicher bekannter Weise öle oder Brenngase verwendet· Der Klinker bildete eioh bei Temperaturen von 1400 bis 155O0C. Die genaue Temperatur hängt von der Zusammensetzung des Rohmaterials ab. Wach Passieren der helssesten Zone des Ofens, in der der Klinker in eine halbgeeohmolzene Ifasse überführt wird, wird der Klinker allmählich in Riohtung des Ofenausgangs befördert und kühlt aion dabei soweit ab, dass er in den festen Zustand zur ückttber führt wird· Die Begrenzung des Gehalte an Al2O3 auf maximal 5 $> führt erwartungsgemäss zu einem Klinker der gewünschten starken Porosität.
Naoh Verlassen des Ofens wurde der Klinker, der noch immer eine Temperatur von etwa HOO0C aufwies, einer Zerkleinerungen
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. - to -
vorrichtung^ ζ,B0 einer solchen, wie sie durch die Figuren 2 und 3 veranschaulicht wird, zugeführt« Während der Zerkleinerung kühlt sich der Klinker etwas ab, so dass er der durch Figo 1 veranschaulichten Kühlyorrichtung mit einer Temperatur von etwa 1100 bis 14000O zugeführt wird» Diese hohe Temperatur trägt in vorteilhafter Weise zur möglichst star« ken Bleiohimg des Klinkere bei.
Der vermahlene Klinker wurde über die Zuführung 2 in die obere Kammer 8 des Entfärbers 1 eingespeist. In dieser Kammer 8 wurde eine reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten, indem ein leichter Überdruck, bezogen auf atmosphärischen Druck, sichergestellt wurde, um diese Kammer völlig unter Luftabschluss zu halten, und indem ferner im Brenner 12 ein Überschuss an Kohlenwasserstoff gasen verbrannt wurde, z°B. Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder Propan. Das Verhältnis von Brennstoff zu luft wurde auf einen Wert von über 1 festgelegt, wobei dieses Verhältnis offensichtlich vom Verhältnis Kohlenstoff/Wasserstoff des Brennstoffes abhängt. Die Verbrennung wurde selbstverständlich in der Weise gesteuert, dass die Verbrennungsgase praktisch frei von nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen und kondensierbaren, auf unvollständige Verbrennung zurückzuführenden Produkten, z.B„ Aldehyden und dergl,, waren. In der oberen Kammer 8 wurde eine Atmosphäre etwa der folgenden Zusammensetzung aufrechterhalten»
CO 10 bis 14 i>
CO2 5 bis 9 #
Ό« 0 bis Spuren
H2 1 bis 5 i>
S <0,5 # .
wobei das Verhältnis 00/GO2 etwa gleich 1,5 bis 2 war.
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Die Rüttelvorrichtung 7 wurde kurz vor der Zuführung des ersten Klinkermaterials in die Kammer 8 in Sang gesetzt. Die dem Kasten 1 und den Kammern 8 und 9 übermittelten Vibrationen betrugen in dem angegebenen Beispiel 800 bis 1100 pro läinute bei einer Amplitude τοη etwa 1 bis 2 mm. Ferner wurde auf diese Weise für eine Verweilzeit dee Klinkers τοη etwa 1 bis 2 Minuten in der Kammer 8 unter innigem Kontakt mit der reduzierenden Atmosphäre gesorgt. Der Klinker wurde sodann ▼on einem Absatz zum anderen in dem geneigten, eine Doppelwand aufweisenden Boden des Entfärbers sowie in einer gesteuerten Dicke τοη etwa 3 bis 8 cm in Form eines sich allmählich gegen den Ablass 17 bewegenden Bettes, das unter dem Einfluss der Rüttelbewegungen eine zeitliche Verzögerung von 3 bis 5 Minuten erfuhr, weiterbefördert. Zn der unteren Kam« mer 9 bewässerten die Zerstäuber 14 der Rampen 13 den Klinker weltgehend, der, in dieser Weise bestäubt, nicht mehr als unter 0,5 $> Kühlwasser zurückhielt. Die gebildeten Dämpfe wurden über den Abzug 15 abgezogen, dessen Regelventil 16 die Steuerung des Druckes in der Kammer 9 in der Weise ermöglicht, dass der Zutritt von Luft in die Kammer 9 verhindert wird· Der in den Kammern 8 und 9 aufrechterhaltene Überdruck betrug etwa 1 bis 2 ram Wassersäule.
Der Klinker erreichte den Ablauf 17 bei einer Temperatur von etwa 30O0C, was durch die in den Doppelwänden erfolgende Zirkulation von Wasser oder Luft begünstigt wurde, so dass der Klinker ohne Eintritt einer Betriebsstörung der Aussenluft ausgesetzt werden konnte·
Am Ausgang der Abzugsrohre 18 wurde ein Klinker mit der folgenden Zusammensetzung erhalten:
SiO2 001123/1112 24,6 *
Al2O5 2,6 *
Pe2O3 o,$ *
OaO 71,2
MgO 0,9
!DiO2 0,04 £
Mh2 0J 0,006 $>
Cr2Oj 0,001 %
Der erhaltene Klinker wies eine Klarheit oder Helle von 87/90 für eine spezielle sogenannte BI»AINE~Oberfläche von 3000 cm /g auf nach der Definition des "öoraite International de l'eclairage", wobei der Wert 100 für Magnesiadarapf gesetzt wird ·
Es wurden entsprechend vorteilhafte Ergebnisse erhalten, wenn nach dem Verfahren der Erfindung Ausgangsmaterialien mit den angegebenen Analysenwerten zu Klinkern verarbeitet wurden.
Es zeigte sich, dass erfindungsgemäss die Weisse der erhaltenen superweissen Zemente sehr wesentlich, und zwar in der oben angegebenen Bewertungsskala um etwa zwei Funkte verbessert werden kann«.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    acaaasranaasssssaasassassassssKssaaasss:=
    Verfahren zur Herstellung von superweissem Zement» bei dem dae Auegangematerial zu einer homogenen pastenförmigen Masse verarbeitet, die erhaltene Masse in einer reduzierenden Atmosphäre zu einem sehr porösen Klinker gebrannt, und der erhaltene Klinker in innigem Kontakt mit einem reduzierenden Gas zerkleinert und abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dase man den bei einer Temperatur von 1000 bis 14500C zerkleinerten Klinker in einer reduzierenden AtmoB-phäre innerhalb von 1,5 bis 6 Minuten auf eine Temperatur von etwa 700 bis 110O0C bringt, danach durch Besprühen mit Wasser sohneil auf eine Temperatur von etwa 3000C abkühlt und anschlieseend in freier Luft isoliert, wobei der Kontakt mit der reduzierenden Atmosphäre sowie die rasche Ab« kühlung unter Ausschluss von Sauerstoff auf einer den Klinker vorwärts befördernden, gegenüber der Horizontalen geneigten Rüttelvorrichtung erfolgt·
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Anordnungen:
    Eine Zerkleinerungsvorrichtung für das heisse Höh« material,
    ein Hüttelgestell sowie übliohe bekannte Anordnungen zur Übertragung von Vibrationen auf das angegebene Rttttelgestell,
    ein an das Rüttelgestell befestigter, gegenüber der Horizontalen um etwa 5 bis 10° geneigter Kasten,
    in dem angegebenen Kasten ein Oberteil und ein unterteil» eine transvereale Trennwand, die um eine an der Oberkante weoheelseitig befestigte horizontale kuhae "beweglich tjelager-fe und Ein wa^-iia ■■-:.; xhten ^h-
    trennung der beiden Kastenteile voneinander bestimmt ist»
    Anordnungen zur Aufrechterhaltung einer reduzieren« den Atmosphäre im Oberteil des Kastens, insbesondere ein oder mehrere Brenner,
    wasserdicht isolierte Anordnungen zur Einspeisung dee heissen zerkleinerten Klinkers in den Oberteil des Kastens,
    Anordnungen zur Zerstäubung einer Kühlflüssigkeit im Unterteil des Kastens,
    ein in den Wänden des Kastens untergebrachtes KiShI-* system,
    ein mit einem regelbaren Zugventil zur Steuerung des Druckes in dem Kasten ausgestatteter Abzug, sowie einige am Boden des Kastens ausgebildete stufenför» mige, gegeneinander versetzt angeordnete Plattformenc
    Klinker für superweissen Zement nach Ansprüchen 1 und 29 gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzungs
    SiO2 24 big 27 % Al2O3 unter 5 & Fe2O3 unter 0,4 % OeO 69,5 bis 72P5 UgO 0 bis 3 ^ TiO2 Spuren Mn2O3 Spuren Or2O3 Spuren
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    Klinker nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
    SiO2 24,6 <f° Al2O5 2,6 <f°
    Fe2O5 0,3 ?S
    CaO . 71,2 i>
    MgO 0,9 ?S
    TiO2 0,04 %
    Mn2O5 0,006 fo
    Or2O5 0f001 <fo
    5β Superweisser Zement, dadurch gekennzeichnet., dass er aus einem Klinker nach Ansprüchen 3 und 4 gewonnen ist»
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerkleinerer für das heisse Rohmaterial aufgebaut ist aus zwei Zylindern mit parallelen Achsen, von denen der eine eine im wesentlichen glatte und der andere eine gezahnte Oberfläche aufweist* Anordnungen zum getrennten Antrieb für jeden der beiden Zylinder, wobei der glatte Zylinder auf ein eenkrecht zu seiner Achse angeordnetes Gleitlager montiert ist und wobei sich mindestens der gezahnte Zylinder nach beiden Rotationsrichtungen bewegen lässt und aus einem im Inneren der Zylinder angeordnetes Kühlsystem durch Zirkulation eines vorzugsweise schraubenförmig geführten Kühlwasserstromes sowie aus einer Abflussrinne zur beweglich und wasserdicht ausgebildeten Verbindung des Zerkleinerers mit der Zuführung zum Oberteil des Rüttelkastens.
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    Leerse i t e
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