DE1942501U

DE1942501U - Setzmaschine fuer schwerkraftaufbereitung mit probenehmer.

Info

Publication number: DE1942501U
Application number: DEK54354U
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1966-04-26
Filing date: 1966-04-26
Publication date: 1966-07-21

Description

Anlage zum GebrauchsmustergWsWh] ί 5 I ?)*?£) L ßfi H 66/38 Gbm der Klöckner-Humboldt-Deutz ^tUl1'^üö .

Aktiengesellschaft Str/Gn I

vom 21. April 1966

Setzmaschine für Schwerkraftaufbereitung mit Probenehmer

Die Neuerung bezieht sich auf Setzmaschinen für Schwerkraftaufbereitung von Körnergemischeη nach der Wichte, wobei der Abzug des Austrages in Schichten erfolgt, deren Dicke durch willkürliche Verstellung der Austragsschlitze beeinflußt werden kann.

Bei bekannten Setzmaschinen wird ein heterogenes Körnergemisch über ein Sieb geschickt und dabei dem Auftrieb und pulsierenden Schleppkräften einer Flüssigkeit ausgesetzt. Das Gemisch lagert sich im Verlauf dieses Prozesses derart in horizontalen Schichten, daß das spezifische Gewicht von oben nach unten zunimmt» Die verschiedenen Schichten werden bei ihrer Wanderung über das Sieb über Austragsschlitze mit vertikaler Querschnittsfläche abgezogen. Die Schlitzhöhe ist veränderbar, damit eine Anpassung an die stoffliche Zusammensetzung des Aufgabegutes erfolgen kann.

Zur Vermeidung von Fehlausträgen muß der aus Flüssigkeit und den spezifisch leichteren Körnungen der oberen Schicht bestehende Überlauf beständig auf seine Beschaffenheit hin überwacht werden. Das geschieht anhand von Proben, die üblicherweise mittels perforierter Probeschaufeln aus dem Überlauf gezogen wurden. Eine so gezogene Probe ist aber nicht für den ganzen Überlauf repräsentativ, da der Gutsstrom nicht in seiner ganzen Breite erfaßt wird. Es sind Verfahren zur maschinellen Probenahme bekannt, wobei ein Ablauftrichter mit konstanter Geschwindigkeit quer durch

einen Gutsstrom, beispielsweise den Abwurf eines Förderbandes, hindurchgezogen wird und während des Durchlaufs Gut auf eine Probenrutsche ableitet.

Dieser Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Probenehmer für Setzmaschinen brauchbar zu machen, bei denen es darauf ankommt, nur den !Pe st körper gehalt der Probe zu erfassen und in einem geschlossenen Quantum zur Beurteilung bereitzustellen·

Zur Lösung der Aufgabe wurde ein quer zum Austragsschlitz horizontal mittels eines eigenen Antriebes verfahrbarer Probenehmer an sich bekannter Art und ein Entwässerungssieb unter einem ortsfesten Proteesammelbehälter, dessen Innenraum für die Aufnahme des F_estkörpergehaltes mindestens einer vollständigen Probe bemessen ist, an der Setzmaschine angeordnet« Der Abzug der Probe aus dem Sammelbehälter erfolgt nur in einer Endstellung des Probenehmers ο Dementsprechend wird der Verschluß der Probeabzugsöffnung des Probesammelbehälters so angeordnet, daß nur in einer Endstellung das Öffnen möglich ist, gegebenenfalls auch automatisch erfolgt.

In Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist auch eine Wirkungsverbindung zwischen dem Probenehmer und der Stellvorrichtung zur Veränderung der Schichtdicke des Überlaufs vorgesehen. Eine solche Wirkungsverbindung kann aus einer Apparatur bestehen, die aus an sich bekannten Elementen zusammengefügt ist und in der eine Verjüngung und Wägung der Probe erfolgt, als deren Ergebnis ein auf Korrektur der Sichtdicke zielender Stellvorgang ausgelöst wird, beispielsweise durch kurzzeitiges Einschalten eines Stellmotors.

In den Abbildungen ist ein Beispiel für einen neuerungsgemäßen Probenehmer an einer doppelbettigen Setzmaschine veranschaulicht.

Pig. 1 zeigt den Grundriß und

Fig. 2 die Seitenansicht der Maschine in vereinfachter Darstellung.

Das Behandlungsgut gelangt in die Aufgabe 1 und wandert über Setzsiebe 2 zur Überlaufrinne 3? über die das Produkt, beispielsweise Reinkohle, abgezogen wird. Über Schlitze 4 werden spezifisch schwerere Komponenten - bei Kohlenaufbereitung die Berge abgezogen. Der Überlauf der Setzmaschine besteht mengenmäßig überwiegend aus Wasser. Dieses dient teils als Fördermittel zur Fortbewegung des Produktes in der Überlaufrinne 3» Überschüssige Wassermengen fließen über den Rand 5 der Überlaufrinne 3 und ein Entwässerungssieb 6 in den Wasserauslaß 7 unterhalb des Innenraumes des ortsfesten Probesammelbehälters 8. Der Probenehmer 9 ist in an sich bekannter Weise mittels eines eigenen Antriebes 10 quer zur Förderrichtung 11 der Setzmaschine verfahrbar. E_r fördert bei jedem Durchgang einen schräg durch den Gutsstrom verlaufenden Streifen von Wasser und Feststoff über den Rand 5 der Überlaufrinne 3 hinweg direkt in den !Probesammelbehälter 8, der gleichzeitig als Entwässerungsbehälter dient« Der Vorteil der neuerungs» gemäßen Vorrichtung besteht darin, daß in dem Probesammelbehälter periodisch eine vollständige, subjektiv unbeeinflußbare, repräsentative Probe zur Verjüngung und Beurteilung bereitsteht. Wenn diese Prozeduren nicht in üblicher Weise manuell erfolgen sollen;, so sind doch die Möglichkeiten zu einer teilweisen oder vollständigen Automatisierung der Auswertung durch Verriegelung des Verschlusses 12 der Probeabzugsöffnung 13 und gegebenenfalls aueii einer Rückwirkung eines zum Beispiel über selbstwirkende Wäge-

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vorrichtungen ermittelten qualitativen Bestwertes auf eine Vorrichtung zur Korrektur der Schichtdicke des Überlaufs mittels Ein- und Ausschaltung eines Hilfskraftantriebes für die Verstellvorrichtung gegebene

Die Unterbringung des Probesammelbehälters 8 innerhalb des Entwässerungsbehälters wirkt sich vorteilhaft bezüglich des erforderlichen Raumbedarfs aus. Die Größe der Probemenge, d.h. das Volumen des Probesammelbehälters kann also ohne Beschränkung durch räumliche Verhältnisse sehr freizügig gewählt werden.

Schutzansprüche _ 5 -

Claims

_P.A.217 578*26.U6

S c h u t zansprüche

1· Setzmaschine für Schwerfcraftaufbereitung von Körnergemischen nach der Wichte, wobei der Abzug des Austrages in Schichten erfolgt, deren Dicke durch willkürliche Verstellung der Austragsschlitze beeinflußt werden kann? gekennzeichnet durch einen quer zum Austragsschlitz horizontal mittels eines eigenen Antriebes (10) verfahrbaren Probenehmer (9) an sich bekannter Apt und ein Entwässerungssieb (6) unter einem ortsfesten Probesammelbehälter (8), dessen Innenraum für die Aufnahme des Pestkörpergehaltes mindestens einer vollständigen Probe bemessen ist.
2. Setzmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Yerschluß (12) der Probeabzugsöffnung (13) des ProfeeSammelbehälters (8), der nur in einer Endstellung des Probenehmers (9) geöffnet werden kann«
3. Setzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (12) der Probeabzugsöffnung (13) durch einen Anschlag geöffnet wird, den der Probenehmer (9) in seiner Endstellung berührt.
4. Setzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3? gekennzeichnet durch eine Stellvorrichtung zur Veränderung der Schichtdicke des Gutsaustrages, die mit dem Probenehmer (9) vorzugsweise über eine Wägevorrichtung zeitweilig in Wirkungsverbindung steht.