DE1942144A1

DE1942144A1 - Papierrollenhalter

Info

Publication number: DE1942144A1
Application number: DE19691942144
Authority: DE
Inventors: Horst Sieber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-05-09
Filing date: 1969-08-19
Publication date: 1971-03-11

Description

Anmelder: Horst S i e b e r Neuhaus, Stolzenbergstr. 9 Papierrollenhalter

(Zusatzanmeldung zu Patent 1 299 822 und Zusatzanmeldung P 1778 8o6»6)

Die Erfindung betrifft einen Papierrollenhalter, dessen kastenförmiges Gehäuse einen Dorn zur Aufnahme mehrerer Rollen nebeneinander enthält, der freitragend nur an der einen Stirnwand des Gehäuses fest angebracht ist, während seinem freitragenden Ende die Entnahmeöffnung mit in dieser eingesetztem Klemmdeckel zugeordnet ist, welcher Klemmdeckel zwei um 9o° nach innen abgewinkelte Lappen zur seitlichen Führung der in Gebrauchsstellung befindlichen Rolle aufweist, gemäß Patent 1 299 822 und Zusatzanmeldung P 1778 806,6.

In einem solchen kastenförmigen Halter können auf den Dorn mehrere Papierrollen nebeneinander aufbewahrt werden* Nach dem Verbrauch einer Rolle kann also die auf dem Dorn nächstfolgende Rolle relativ leioht an die Stelle der verbrauchten Rolle treten* Alle Papierrollen sind in dem Gehäuse gegen Verschmutzung oder Beschädigung oder Diebstahl §f§chUtzt«

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Um aber eine neue Bolle aus dem Inneren des Gehäuses an die Stelle einer gerade verbrauchten Rolle in den Bereich der Entnahmeöffnung schieben zu können, muss zunächst die leere Papphülse der verbrauchten Bolle entfernt werden« Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Entfernen der leeren Papphülse und damit das Nachschieben einer im Gehäuse gespeicherten Vorratsrolle bei geschlossenem Gehäuse zu ermöglichen· Zur Lösung dieser Aufgabe ist es grundsätzlich erforderlich, daß der Haltedorn freitragend im Bereich der Entnahmeöffnung endet, daß die in Gebrauch befindliche Rolle im Bereich der Entnahmeöffnung auf dem Dorn sicher geführt ist und daß seitlich neben dem freien Ende des Haltedoms Raum zum Ausstoßen der leeren Papphülse geschaffen ist·

Zum Ausstoßen der leeren Papphülse ist nach dem Hauptpatent eine zur Papphülse koaxiale Ausnehmung vorgesehen, durch die hindurch die Papphülse von dem Haltedorn herunter und aus dem Gehäuse heraus ausgestoßen werden kann« Zum Eingeben neuer Bollen ist die dem freien Ende des Haltedorns zugeordnete Stirnwand aus ihrer normalen Verschlussteilung heraus beweglich«

In letzter Zeit werden Papierrollenhalter häufig in eine Mauernische versenkt angeordnet·

Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Papierrollenhalter nach Patent 1 299 822 zu schaffen, der ohne weiteres in eine Mauernische versenkt eingebaut werden kann. Der Papierrollenhalter nach Patent 1 299 822 ist hierzu

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nämlich noch nicht ohne weiteres geeignet, da bei diesem die leeren Papphülsen aus dem Gehäuse seitlich ausgestoßen werden und die eine Stirnwand aus der normalen Verschluflstellung zum Eingeben neuer Rollen entfernt wird; es müssten deshalb neben dieser Gehäusestirnwand ein Fortsatz der Mauernische vorhanden sein, der das Aussehen beeinträchtigen würde ₉ und daher eine Zusätzliche Verkleidung erfordern würde·

Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß sich das Gehäuse selbst über das freie Ende des Haltedornes hinaus entsprechend der Rollenbreite fortsetzt und daß dieser Gehäusefortsatz an der Vorderseite durch eine«⁷ ausschwenkbare Klippe abgedeckt ist«

Auf diese Weise ist innerhalb a&ü Gehäuses selbst Rau^ zur Aufnahme der ausgeschobenen Papphülse gegeben, dieses Gehäuse kann ohne weiteres in eine entsprechende Mauernische eingesetzt werden. Nach öffnen der Verschlussklappe können die leeren Papphülsen aus dem Gehäuseforteatz entnommen und neue Papierrollen eingegeben werden«

Vorteilhaft ist dabei auch, daß die leeren Papphülsen nicht wie bei der Ausbildung nach Patent 1 299 822 unkontrolliert zu Boden fallen, sondern in dem Gehäusefortsatz gesammelt werden« Daher ist die Zusatzerfindung auch von Bedeutung für Papierrollenhalter, die nicht in eine Mauernische versenkt werden sollen«

In weiterer Ausbildung wird noch vorgeschlagen, daß zum nur

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teilweisen Einsetzen des Gehäuses in eine Mauernische an der Vorderseite des Gehäuses ein umlaufender Rand vorgesehen ist, der sich in Richtung auf die rückwärtige Gehäusewand zu erweitert und dessen rückwärtiges Ende einen Anschlag zur Anlage an der Mauer bildet·

Die Mauern sind nämlich häufig nicht so dick, daß der Halter völlig in die Mauer hinein versenkt werden könnte» Daher ist der umlaufende Rand vorgesehen, der den über die Maueroberfläche vorstehenden Teil des Halters an die Mauer anschliesst und gleichzeitig die Ränder der Mauernische verblendet«

Vorzugsweise ist der zurückspringende Rand mit einem Neigungswinkel von 3o° gegenüber der Oberseite, Unterseite und den Stirnwänden des Gehäuses ausgebildet, Schliesslich sind vorteilhaft die Abmessungen des Gehäuses auf die üblichen Maße von Fliesen oder Kacheln abgestimmt«

Weitere Vorteile und Merkmal der Neuerung ergeben eich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung·

Fig· 1 zeigt schematisch ein erstes AusfUhrungabeispiel völlig

versenkt in eine Mauernische einer gekaohelten Wand« Fig, 2 ist eine Draufsicht auf die Fig* I, Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III ./« IIIin Fig· 2, Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV */« IV in Fig· 2* Fig· 5 xeigt ein angewandeltes Ausführungsbeispiel ie Schnitt

gtmäfl Linie V ./· V oder Fi^, 6, Fig. 6 leigt das Beispiel nach Fig. 5 in Perspektive von vorne

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In dem Gehäuse 1 ist der Haltedorn 5 freitragend nur an der einen Stirnwand 14 des Gehäuses fest, angebracht· Auf dem Haltedorn 5 sind drei Rollen Io gelagert· Die linke Bolle Io ist genau gegenüber der Ausnehmung 2 ausgerichtet und wird in dieser Lage von dem Klemmdeckel 3 festgehalten· Zu diesem Zweck ist der Klemmdeckel 3 beidseits mit je einem Haltelappen 4 versehen· Der Lappen 4 ist dabei so ausgebildet, daß er nicht in die Bewegungsbahn der leeren Papphülse 15 hineinragt, daß er also das Ausschieben der leeren Papphülse nicht behindert·

An das freie Ende des Wickelkernes schlieest sich ein Gehäusefortsatz 2o an, der durch eine Klappe 21 abgedeckt ist« Die Klappe 21 ist mittels Schloß 22 verschliessbar» In dem Gehäusefortsatz 2o können die leeren Papphülsen 15 aufgenommen werden« Nach Öffnen der Klappe 21 werden die Papp·» hülsen aus dea Gehäusefortsatz 2o entfernt und auf dem gleichen Wege neue Papierrollen eingegeben«

Durch einen anlaufenden Flansch 23 sind die Bänder der Mauernisch abgedeckt*

Das Ausftthrungsbeispiel nach Fig· 5 und 6 entspricht in der Funktion der Ausbildungen nach Fig· 1 bis 4« Zum nur teilweisen Versenken des Halters in eine entsprechend^ dünnere Mauer ist an der Vorderseite des Gehäuses ein unlaufender Band 24 vorgesehen, der sich in Bichtung auf die rückwärtige Gehäusewand zu erweitert und einen Anschlag zur Anlage an der Mauer bildet· Der Neigungewinkel zwischen den Band 24 und der

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Oberseite bzw« Unterseite bzw» den Seitenwänden des Gehäuses beträgt 3o,

Ein Schieber 26 mit Fortsatz 27 dient dem Rollennachschub. Eine Wange 28 an der Klappe 21 verhindert den Vorschub der unter dem Klemmdeckel 3 befindlichen Rolle nach links, läßt jedoch die leere Hülse 15 vorbei»

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Claims

Patentansprüche

(±4)Papierrollenhalter,dessen kastenförmiges Gehäuse einen Dorn zur Aufnahme mehrerer Rollen nebeneinander enthält, der freitragend nur an der einen Stirnwand des Gehäuses fest angebracht ist, während seinem freitragenden Ende die Entnahmeöffnung mit in dieser eingesetztem Klemmdeckel zugeordnet ist, welcher Kleinmdeckel zwei um 9o nach innen abgewinkelte Lappen zur seitlichen Führung der in Gebrauchsstellung befindlichen Rolle aufweist, gemäss Patent 1 299 822 und Zusatzanmeldung P 1778 806,6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gehäuse über das freie Ende des Haltedornes (5) hinaus entsprechend der Rollenbreite (io) fortsetzt, welcher Gehäusefortsatz (2o) an ^er Vorderseite durch eine ausschwenkbare Klappe (2l) abgedeckt ist.

2« Papierrollenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Klappe(2l)an ihrem der Entnahmeöffnung benachbarten Rand eine zum Dorn(5)senkrechte Seitenwand bzw«

Wange(28)aufweist, die den Vorschub der in Gebrauch befindlichen Rolle behindert, jedoch die leere Hülse (15 Vorbeilässt..

3· Halter nach Anspruoh i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapp« (22) verschliessbar ist«

4» Halter nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass zum nur teilweisen Einsetzen des Gehäuses in eine

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Mauernische an der Vorderseite des Gehäuses einumlaufender Rand (2k) vorgesehen ist, der sich in Richtung auf die rückwärtige Gehäusewand zu erweitert und dessen rückwärtiges Ende einen Anschlag zur Anlage an der Mauer bildet«

5«, Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zurückspringende Rand (2k) mit einem Neigungswinkel von 3o° ausgebildet ist.

6» Halter nach Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet· dass die Vorderseite des Gehäuses nach Breite und Länge auf die üblichen Maße von Fliesen oder Kacheln abgestimmt sind.

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