DE1942064U

DE1942064U - Transportvorrichtung fuer muellgefaesse.

Info

Publication number: DE1942064U
Application number: DEH55355U
Authority: DE
Inventors: Gottfried Dipl Ing Hentschel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-04-29
Filing date: 1966-04-29
Publication date: 1966-07-07

Description

225 032*29.4.66

Dipl.-Ing. Gottfried Hentschel IL V- U

282 Bremen-Lesum, Lestuner-Heerstr. 6

Transporteinrichtung für Müllgefäße

Die Neuerung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung für ein Müllgefäß, vorzugsweise für eine mittelgroße Einheit mit einer an seinem Verschlußdeckel vorgesehenen Nase und am Müllabfuhrfahrzeug ansetzbaren, zur gleichen Seite gerichteten Aufhängern.

In zunehmendem Maße stellen die Städte ihre Müllabfuhr aus hygienischen Gründen auf staubfreie Entleerung der Miillgefäße in das Abfuhrfahrzeug um. Die dafür benutzten Gefäße haben einen Deckel mit Nase und zur gleichen Seite hin gerichtete bügel— oder ösenförniige Aufhänger, mit denen sie in eine Fangvorrichtung des Abfuhrwagens eingehängt und zwecks Entleerung in den Transportbehälter hochgehoben und dabei gekippt werden. Insbesondere für Haushalte mit Ofen- oder kohlebeheizter Zentral-Heizung werden Müllgefäße aus verzinktem Stahlblech zur Aufnahme der heißen Asche bereitgestellt, da die ebenfalls zur Verfügung stehenden, sehr viel leichteren Kunststoffgefäße nicht hitzebeständig sind. Die Metallgefäße sind sehr schwer und insbesondere in gefülltem Zustand von älteren und schwächeren Personen allein kaum zu transportieren. Besonders schwierig ist es dann, wenn die gefüllten Müllgefäße aus dem Keller über häufig dunkle und schmale Treppenstufen oder von Wohnungen aus den oberen Stockwerken großer Miethäuser oder auch über meistens enge Sinzelhauskellertreppen und anschließend noch durch einen großen Vorgarten auf die Straße zum Abholen transportiert werden müssen.

Diese erheblichen Nachteile der modernen Müllabfuhr werden mit einer Transporteinrichtung gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß am Fahrgestell der mit zwei Bädern versehenen Einrichtung eine Platte befestigt ist, die eine so angeordnete Aussparung und zwei Fanghaken aufweist, daß beim Heranschieben des Fahrgestells an das am Boden stehende Müllgefäß die Nase an dessen Deckel in die Aussparung der Platte und dann die Fanghaken unter seine Aufhänger greifen,

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wobei eine am unteren Teil des Fahrgestells angeordnete, der Rundung des Gefäßes angepaßte Halterung zur Lagerung des Gefäßes während seines Transportes vorgesehen ist. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung besteht darin, daß die Transporträder im Durehmesser so bemessen und/oder am Fahrgestell so nach außen hin versetzt angeordnet sind, daß die Eückseite des Gestells beim Befahren von Treppenstufen stets ausreichenden Abstand von den Kanten hat.

Einzelheiten der Neuerung sind an Hand eines mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Fig, 1 zeigt ein Müllgefäß 1 für die staubfreie Müllabfuhr« Es besitzt einen Deckel mit einer Nase 2 und zur gleichen Seite gerichtet zwei Aufhängeösen J_} die hier aus einem entsprechend gekröpften und am Gefäß befestigten Rundeisen gebildet sind. Diese Mülleimer haben außerdem einen hier nicht mit dargestellten Traghenkel am Deckel und einen darüber greifenden Verschlußbügel_} die aber beide für die Beschreibung der Neuerung nicht wichtig sind« Diese Gefäße fassen ca, 35 Itr. Müll und Asehe und sind, wenn sie auch noch aus verzinktem Eisenblech hergestellt sind, besonders schwer und unhandlich. Zum leichten und handlichen Transport dieser Gefäße auch über Treppen wurde das neuerungsgemäß ausgebildete Fahrwerk entwickelt.

Es ist in Fig, 2 in einer perspektivischen Zeichnung dargestellt. Es besitzt zunächst einen etwa in der Mitte x—förmig eingeschnürten Rohrrahmen 4» An der Einschnürungsstelle des Rahmens k ist eine Blechlasche 5 angeordnet, die eine Aussparung 6 aufweist und an der außerdem zwei Fanghaken 7 befestigt sind. Die Schenkelenden 8 des nach unten hin offenen Rohrrahmens sind bei diesem Ausführungsbeispiel nach außen abgebogen und dienen so als Achsen für die Räder 9» Zwischen den Schenkelenden des Rahmens ist eine aus Flach eisen hergestellte Halterung 10 zur Lagerung des Müllgefäßes während des Transportes so befestigt, daß sie gleichzeitig mit als versteifender Abschluß des Rahmens dient. Die Halterung ist so halbrund gebogen, daß das Gefäß während des Transportes gut aufliegt,»

In den Fig. 3,k und 5 ist dargestellt, wie das Gefäß mit Hilfe der neuartigen Transporteinrichtung gefaßt und transportiert wird.

Man fährt gemäß Fig, 3 an das am Boden stehende Müllgefäß heran, und zwar mit etwas nach vorn geneigtem Rahmen 4. Dabei wird die Nase 2 des Gefäßdeckels in die Aussparung 6 eingeführt, wodurch die Stellung des Gefäßes relativ zur Transporteinrichtung fixiert ist. Gemäß Fig. 4 wird dann das Fahrgestell in Pfeilrichtung nach hinten gekippt. Dabei fassen die Fanghaken 7 hinter die Aufhänger des Gefäßes und heben es dabei auch gleichzeitig in die Halterung 10, Das Gefäß 1 hängt jetzt zum Transport bereits am Rahmen 4 und kann mit ihm, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, bequem auch über Treppenstufen transportiert werden. Die Bäder 9 müssen, wie die Fig. 5 zeigt, im Durchmesser so dimensioniert und derart angeordnet sein, daß der Rahmen beim Ziehen über Treppenstuf enjnicht an die Treppenkanten anstößt»

Claims

Schutζanspräche

1. Transporteinrichtung für ein Müllgefäß, vorzugsweise für eine mittelgroße Einheit, mit einer an seinem Verschlußdeckel angeordneten Nase und am Müllabfuhrfahrzeug ansetzbaren zur gleichen Seite gerichteten Aufhängern, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell der mit zwei Bädern versehenen Einrichtung eine Platte befestigt ist, die eine so angeordnete Aussparung und zwei Fanghaken aufweist, daß beim Heranschieben des Fahrgestells an das am Boden stehende Müllgefäß die Nase an dessen Deckel in die Aussparung der Platte und dann die Fanghaken unter seine Aufhänger greifen, wobei eine am unteren Teil des Fahrgestells angeordnete, der Bundling des Gefäßes angepaßte Halterung zur Lagerung des Gefäßes während seines Transportes vorgesehen ist.

2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporträder im Durchmesser so bemessen und/oder am Fahrgestell so nach außen hin versetzt angeordnet sind, daß die Eückseite des Gestells beim Befahren von Treppenstufen stets ausreichenden Abstand von deren Kanten hat.