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Metallischer Behälter zur Aufnahme und zum Transport von Müll od.
dgl.
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Die Erfindung betrifft metallische Behälter zur Aufnahme und zum
Transport von Müll od. dgl.
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Es war bereits bekannt, Behälter zum Transport u. dgl. zu benutzen,
die aus einem Halte- oder Traggerüst bestehen, an das sich innen oder außen eine
Bekleidung anschließt.
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Bei diesen bekannten Behältern handelt es sich aber im allgemeinen
entweder um kleinere Behälter, wie Mülltonnen, oder um zusammenlegbare Behälter,
oder aber um größere Behälter, die anderen Zwekken, nämlich dem Versand von Waren
dienen.
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Die bisher bekannten Behälter oder Tonnen zur Aufnahme von Müll und
Abfällen, die aus verzinktem Eisenblech bestehen und ein verhältnismäßig geringes
Fassungsvermögen haben, müssen auf den Höfen von Wohnhäusern usw. meistens in größerer
Anzahl aufgestellt und nach wenigen Tagen abgeholt, in Müllfahrzeuge entleert und
einzeln im leeren Zustand wieder auf die Höfe gebracht bzw. durch mitgebrachte Leertonnen
ersetzt werden. Da die Entleerung dieser Tonnen wegen ihrer sehr großen Zahl umständlich
und für das Transportpersonal hinsichtlich der Arbeit bei der Entleerung in den
Müllwagen sehr anstrengend und zeitraubend ist sowie einen erheblichen Verkehr von
Müllfahrzeugen bedingt, hat man bereits versucht, Müllbehälter großen Ausmaßes,
die nicht mehr von Hand zu bewegen sind, zu verwenden, insbesondere dort, wo die
Zufahrt von Fahrzeugen auf einen geeigneten Abstellplatz, z. B. bei modernen Wohnbauten
oder in Siedlungen möglich ist. Diese Großraumbehälter werden nach Füllung an ihrem
Standort maschinell von dem dafür vorgesehenen Transportfahrzeug angehoben, auf
dasselbe gesetzt und zur Leerung an eine Müllabladestelle transportiert, wobei ein
anderer gleicher leerer Großraumbehälter zurückgelassen wird, der dann später in
gleicher Weise nach Füllung ebenso abgeholt wird.
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Solche Großraumbehälter können entsprechend ihrem Fassungsvermögen
den Inhalt einer sonst benötigten Vielzahl gewöhnlicher Mülltonnen aufnehmen, können
dementsprechend über das Mehrfache der Zeit gegenüber den bisher verwendeten wenigen
Tonnen auf einem Hof od. dgl. stehenbleiben und erfordern auch, abgesehen von einem
Fahrzeug mit einfachen mechanischen Hebeeinrichtungen, keine Müllspezialfahrzeuge
mit einer außerordentlich teuren hydraulischen Hebeeinrichtung, Staubabdichtung,
Schneckenförderung od. dgl. mehr.
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Das gleiche Problem wie vorher besteht auch für andere Sammelbehälter,
z. B. bei kleineren Fahrzeugen für die Straßenreinigung, bei denen man bisher auf
einem Motorfahrzeug geringerer Größe meh-
rere, vorzugsweise normale Mülltonnen,
wie für den Hausmüll, benutzt hat, um Straßenkehricht und Abfälle aufzunehmen und
auf diese Weise abzutransportieren. Auch hier war es nötig, die einzelnen Tonnen,
da diese Fahrzeuge im allgemeinen keine besonderen Hebevorrichtungen aufweisen,
von Hand aufzusetzen und in vollem Zustand vom Fahrzeug zu entfernen und wieder
durch eine Mehrzahl von leeren Tonnen zu ersetzen.
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Die bereits für den erstgenannten Zweck, nämlich die Aufnahme von
Hausmüll, verwendeten Großraumbehälter in trogartiger Kastenform bestanden aus sehr
starken Eisen- oder Stahlplatten erheblicher Stärke mit einem oberen daran befestigten
Deckel, der zu öffnende Klappen zur Einschüttung des Mülles und zur späteren Gesamtentleerung
des Behälters aufwies, wobei die Deckel- und Klappenanordnung und -ausbildung nicht
besonders günstig war. Außerdem war aber ein derartiger Behälter infolge der massiven
Ausbildung, die man bisher für die Festigkeit und Dauerhaftigkeit des gefüllten
Behälters, insbesondere beim Anheben des Behälters durch Hebeketten od. dgl. für
erforderlich hielt, außerordentlich schwer, d. h., das Gewicht eines solchen Großraumbehälters
beträgt in leerem Zustand rund 1000 kg.
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Nach Ansicht der Fachleute konnten diese Großraumbehälter nur aus
sehr starken Eisen- oder Stahlplatten hergestellt werden.
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Überraschenderweise hat sich nun aber gezeigt, daß man trotz des
beabsichtigten großen Aufnahmevermögens in solche Sammelbehälter die letzteren sehr
viel leichter herstellen kann, indem man ein äußeres Traggerüst ausreichender Stabilität
benutzt, sich dagegen für das Innere mit einer sehr dünnen Blechauskleidung begnügt,
die vollständig den Zweck erfüllt, die Abfälle zusammenzuhalten, wobei die HaIte-
und Trageigenschaften von dem Gerüst übernommen werden, mittels dessen man die Behälter
auch auf- und abladen kann.
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Die bisher bekannten kleinen oder größeren Behälter waren hierfür
kein unmittelbares Vorbild, da darüber hinaus noch die zweckmäßige Befestigung der
dünnen Bleche oder Verspannung derselben untereinander von Bedeutung ist.
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Die Erfindung besteht daher in der Schaffung eines neuartigen für
diesen Zweck dienenden Behälters, insbesondere eines Großraumbehälters fürHausmüll
od. dgl. bzw. eines größeren fahrbaren Sammelbehälters für Straßenkehricht, Abfall
usw., wobei der erstgenannte Großraumbehälter bei gleichem Inhalt, gleicher Festigkeit
und gleicher Handhabung, d. h. gleichen Möglichkeiten zum Aufladen, zum Transport
und zum Auskippen des vollen Behälters nur noch etwa die Hälfte eines der bekannten,
bisher schon benutzten Großraumbehälters wiegt.
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Die Versuche haben gezeigt, daß es nicht notwendig ist. die Behälter
in einer Massivkonstruktion, d. h. aus starken Eisenplatten von etwa 5 mm Stärke
aufzubauen, sondern daß es genügt, ein skelettartiges Außengerüst vorzusehen, welches
als eigentliches Tragwerk mit dem gewünschten Außenumriß nur eine verhältnismäßig
dünne Blechauskleidung in Kasten-, Wannen- oder Trogform aufnimmt, die mit dem Traggerüst
verbunden ist und sich von innen gegen dieses Gerüst anlegt. Die Versuche haben
auch ergeben, daß, entgegen den Erwartungen, ein solcher Behälter ohne irgendwelche
Verformungen bei der Füllung sowie beim Anheben und beim Transport nicht nur imstande
ist, den immerhin verhältnismäßig leichten üblichen Hausmüll aufzunehmen, sondern
sogar in der gleichen Weise und unter den gleichen Behandlungsweisen des Behälters,
schwerste Stoffe, wie Kies, aufnehmen kann.
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Bei einem metallischen Behälter zur Aufnahme und zum Transport von
Müll od. dgl., der aus einem äußeren, die allgemeine Form des Behälters bestimmenden
Halte- oder Traggerüst und aus einem inneren, den eigentlichen Behälter bildenden,
sich gegen das Gerüst anlegenden Metalleinsatz besteht, welcher mit dem Gerüst verbunden
ist, ist erfindungsgemäß der als Sammel- und/oder Transportbehälter dienende Behälter
ein Großraumbehälter in Trog- oder Wannenform, in dessen äußerem fachwerkartigem
starren Halte- oder Traggerüst das vorzugsweise mindestens teilweise aus Rohrkonstruktion
besteht, sich eine innere, die Aufnahmewanne bildende dünne Blechauskleidung befindet,
deren Wandflächen mindestens teilweise aus an den Rändern abgekanteten Einzelblechen
zusammengesetzt und jeweils zu mehreren durch ihre gegeneinander gekehrten Randabkantungen
mittels Verschraubung, Verschweißung od. dgl. verbunden oder zusammengespannt sind.
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Mindestens ein Teil der Enden der Rohre des Gerüstes kann an ihren
gegenseitigen Anlage- oder Verbindungsstellen dem Rohraußendurchmesser der Anschlußrohre
entsprechend ausgerundet sein.
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Mindestens ein Teil der Enden der Rohre kann aber auch an den Verbindungsstellen
mit quer oder schräg dazu verlaufenden Anschlußrohren flachgedrückt sein, wobei
die flachgedrückten Enden entsprechend gewölbt sind.
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Im allgemeinen liegt die Längsseitenwandfläche des Behälters jeweils
in einer Ebene und ihre an die Boden- und Querseitenwandteile des Behälters angrenzenden
in der gleichen Wandebene liegenden Randteile sind flach gegen entsprechende Abkantungen
der Boden- und Querseitenwandbleche angeschlossen.
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Vorzugsweise sind die Boden- und Querseitenwandteile unter einem
stumpfen Innenwinkel zueinander angeordnet, so daß sie durch eine Winkelecken vermeidende
Abrundung ineinander übergehen.
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Die Verbindung zwischen den Abkantungen der Bleche ist zweckmäßig
zum Teil, vorzugsweise in mehreren Abkantungsanschlüssen der Bleche längs und quer
unter dem Boden und außen an den Blechquerseitenwänden durch Befestigungselemente,
wie Schrauben od. dgl., hergestellt und zum anderen Teil, vorzugsweise zwischen
den Randteilen der Blechlängsseitenwände und den Abkantungen des Blechbodens und
der Blechquerseitenwände durch eine unlösbare Verbindung, z. B. Punktschweißung.
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Die an dem Blechbehälter außen anliegenden Gerüststreben oder -rohre
können, wo es nötig ist, die nach außen vom Blechbehälter vorstehenden Blechrandteile
oder Abkantungen durch Ausschnitte in denselben durchqueren.
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Die die obere Behälteröffnung umgebenden Blechränder sind zweckmäßig
über die oberen Gerüstrandteile herumgebogen.
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Mindestens die beiden Behälterlängsseiten können außen in bekannter
Weise über Verstärkungsplatten mit Haken od. dgl. für die Anbringung von Hebeketten
usw. versehen sein.
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Der Behälter ist im allgemeinen außen in Längsrichtung vorn und hinten
am oder in der Nähe des Bodens in bekannter Weise mit Anschlußorganen versehen,
von denen eins zur drehbaren Befestigung in einer Klaue od. dgl. an dem den Behälter
aufnehmenden Transportfahrzeug dient und das andere zur Anbringung eines Zugelementes,
durch das der Behälter zur Entleerung seines Inhaltes an diesem Anbringende angehoben
und um die andere Anschlußorganstelle herum so weit hochgeschwenkt werden kann,
daß der Inhalt herausrutscht.
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Vorzugsweise ist der Behälter mit einem an der für die Entleerung
durch Ausrutschenlassen seines Inhaltes anzuhebenden Seite gelenkig mit einem nach
oben ausgebauchten Blechdeckel verbunden, der sich so durch den abrutschenden Behälterinhalt
selbsttätig öffnen kann und vorzugsweise auf beiden Seiten mehrere verschließbare
Mülleinschüttöffnungen aufweist.
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Der Deckelrumpf ist vorzugsweise pyramidenstumpfförmig ausgebildet,
wobei die flachen, die Einschüttöffnungen enthaltenden Längsseiten oben durch ein
nach oben gewölbtes Blech verbunden sind, an dessen Querenden sich eine entsprechende
gewölbte obere Verlängerung der flachen Pyramidenstumpfquerseiten anschließt.
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Die Einschüttöffnungen sind im allgemeinen außen von vorstehenden
Flanschen umgeben, die von den zu öffnenden Verschlußdeckeln übergriffen werden.
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Die vorzugsweise üblichen, auch bei gewöhnlichen Mülltonnen verwendeten
Verschlußdeckel sind
zweckmäßig durch nach der Anhebeseite des Behälters
hin angebrachte Gelenke oder Scharniere schwenkbar mit dem Behälterdeckel verbunden.
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In der gegenseitigen Verbindung von Einzelblechen, insbesondere des
Deckels, besonders quer bzw. schräg über den Deckel hin, sind zweckmäßig unter Vermeidung
gerade durchlaufender Verbindungslinien, zur Erhöhung der Deckel- und Blechverbindungsfestigkeit,
durch entsprechende Versetzung der Bleche abgestufte Verbindungslinien oder -nähte
vorgesehen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F
i g. 1 einen Großraumbehälter, der für die Aufstellung auf Haushöfen, in Siedlungen
usw. bestimmt ist, von der Seite gesehen, F i g. 2 den gleichen Behälter von einer
der beiden Quer- oder Stirnseiten aus gesehen, F i g. 3 eine Längseckverbindungsstelle
von den das Traggerüst bildenden Rohren, mit dem Anschluß eines Seitenwand- und
Bodenbleches in einer Bodenecke, F i g. 4 einen teilweisen Schnitt durch die Zusammenfügungsstelle
zweier Boden- bzw. Querseitenbleche in Verbindung mit zu diesem Zusammenschluß gehörenden
Winkeleisen, F i g. S die obere Anschlußstelle einer Verstärkungsplatte an das Rohrgerüst,
wobei an der Platte ein hakenartiges Organ zum : Einhängen einer Hebekette od. dgl.
befestigt ist, Fig. 6 nur das Oberteil des in Fig. 1 gezeigten Behälters in Seitenansicht
mit dem zum Behälter gehörenden Gesamtverschlußdeckel, der mit Einschüttöffnungen
für Müll und mit aufklappbaren Verschlußdeckeln für diese Mülleinschüttöffnungen
versehen ist, Fig. 7 eine Draufsicht auf diesen Behälterdeckel nachFig. 6, Fig.
8 eine Draufsicht auf einen einzelnen Einschüttöffnungsverschlußdeckel, F i g. 9
den in F i g. 8 gezeigten Deckel im Längsschnitt, Fig. 10 einen kleineren Großraumbehälter,
z. B. für Straßenfahrzeuge, zur Aufnahme von Straßenkehricht, Abfällen usw. in Seitenansicht,
Fig. 11 den gleichen Behälter, von einer der Querseiten aus gesehen.
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Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Behälter 1 hat ein äußeres Trag-
oder Stützgerüst, welches in dem vorliegenden Falle im wesentlichen aus Konstruktion
aus Rohren 2 besteht. Dieses Gerüst ist unter Berücksichtigung der nötigen Festigkeit
aufgebaut und statisch so berechnet, daß es imstande ist, entsprechend dem Aufnahmeraum
des Behälters ohne nachteilige Verformungen schwerste Lasten aufnehmen.
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Aus Herstellungsgründen ist dieser Behälter aus vier praktisch gleichen
Eckteilen zusammengesetzt, wobei die Mittelverbindung aus zwei Winkelschienen 3
und 4 besteht, die in diesem AusführungsbeispieI durch nur angedeutete Schrauben
5 verbunden sind.
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Auf beiden Seiten des Behälters sind an der Rohrkonstruktion außen
Platten 6, 7 befestigt, die einen vorstehenden Bolzen 8 tragen, der zur Aufnahe
von Hebeketten od. dgl. dient, um den ganzen Behälter voll oder leer auf ein flaches
Motorfahrzeug heben zu
können, welches mit einer entsprechenden Hebeeinrichtung versehen
ist. Eine äußere Platte 9 an dem Bolzen 8 verhindert das Abrutschen der Hebeketten,
so daß diese Anhebeorgane insgesamt hakenförmige Aufnehmer für die Hebeketten od.
dgl. bilden. Diese Ausbildung ist nicht neu, sondern auch schon bei den vorerwähnten
massiven Großraumbehältern bekannt.
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Die innere, den eigentlichen Behälter bildende Blechauskleidung ist
in den unteren Längswinkeln bei 10 so abgerundet, daß beim Hochkippen des gefüllten
Behälters auf dem Transportfahrzeug kein Müll od. dgl. in diesen Ecken hängenbleiben
kann, sondern abrutscht.
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An den beiden Querseiten des Behälters sind unten jeweils zwei nach
außen vorstehende Vorsprünge 11 im Abstand voneinander befestigt, durch die ein
Bolzen 12 hindurchgeht. Der gefüllte, auf dem Transportfahrzeug befindliche Behälter
wird mittels eines Bolzens 12, in dem vorliegenden Falle an der rechten Seite, mit
einer am Fahrzeug befindlichen Klaue verbunden. Zur Entleerung des Behälters an
einer Müllabladestelle wird dann der Haken eines Hebezeuges mit dem anderen Bolzen
12 (links) verbunden, der Behälter auf dieser Seite angehoben, so daß er um den
rechten Bolzen 12 schwenkt und der Müll nach rechts aus dem Behälter herausrutscht.
Dabei ist zu bemerken, daß der in F i g. 6 und 7 gezeigte Deckel des Behälters,
der an der Anhebeseite, wie ersichtlich, mit einem Gelenk oder Scharnier an dem
Behälter befestigt ist, sich selbsttätig durch den herausdrängenden Müll öffnet,
so daß keine besondere Handhabung des Deckels notwendig ist.
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Bei dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Großraumbehälter besteht
eine wesentliche Besonderheit darin, daß der Blechbehälter, der sich im Innern des
Traggerüstes befindet, nicht einfach aus durchgehenden Großblechen, beispielsweise
zusammengeschweißten Blechen, zusammengesetzt ist, sondern daß diese Bleche mindestens
zum Teil unterteilt und in neuartiger Weise miteinander verbunden bzw. verspannt
und durch eine Klemmverbindung mit den Gerüstteilen verbunden sind.
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So sind, wie Fig.3 zeigt, die Längsseitenwandbleche 13 des Behälters
auf beiden Seiten und die daran anstoßenden Bodenbleche 14 so verbunden, daß sich
eine Abkantung 15 des Bodenbleches an den unteren Rand 16 des Seitenblechesl3 anlegt,
wobei diese beiden zusamsnenstoßenden Blechteile hier beispielsweise durch Punktschweißung
miteinander verbunden sind. Jedenfalls sind sie nicht in einem einfachen Eckzusammenstoß
aneinander befestigt. Die Blechwand, welche den Boden und die beiden Querseiten
bildet, ist auch kein durchgehendes Blech, sondem der Boden und die Querseiten sind
zumindest in Längsrichtung, meistens aber auch in Querrichtung unterteilt, so daß
sie Fächer bilden. Diese Bleche sind an den Rändern abgekantet und ihre Abkantungen
16, 16' sind zusammengelegt und mittels Winkeleisen 17, 17' oder Schienen od. dgl.,
die unter dem Boden hindurchgehen und sich, wie F i g. 2 zeigt, ebenso wie die Abkantungen
bis zum oberen Rand des Behälters erstrecken, zusammengespannt, und zwar in diesem
Ausführungsbeispiel durch Schrauben 22, welche entsprechende Löcher sowohl der Winkeleisen
als auch der Blechabkantungen durchdringen.
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Diese Maßnahme ist von mehrfacher vorteilhafter Bedeutung, weil einmal
kleinere Bleche verwendet werden können, die auch in kleineren Verzinkungsanlagen
feuerverzinkt
werden können und weil andererseits durch diese Unterteilung und Verspannung der
Einzelbleche die ganze Blechauskleidung gegen Belastung eine gewisse Vorspannung
und damit eine größere Festigkeit erhält, so daß sie sich unter Belastung von innen
nirgendwo ausbaucht oder verwirft.
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Es können in dem Trag- oder Stützgerüst außer Rohren oder Streben
die unlösbar z. B. durch Schweißung verbunden sind, auch Streben vorgesehen werden.
die irgendwie verbunden oder eingeschraubt sind. Eine solche Strebe in Stangenform
od. dgl., die nicht näher gezeichnet worden ist, könnte beispielsweise in eine entsprechende
Vertiefung 20 des Schraubenbolzenkopfes 21 eingesteckt oder eingeschraubt sein,
wobei auf der anderen Seite eine Strebe auf den Schraubenbolzen 22 gesteckt oder
geschraubt sein könnte. An den Stellen, wo durchgehende Rohre, wie z. B. in F i
g. 3, das horizontal liegende untere Rohr Blechränder bzw. Abkantungen durchdringen,
sind natürlich entsprechende Ausschnitte in diesen Blechrändern vorgesehen.
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Wie vorher schon bemerkt, ist der Behälter mit einem Gesamtdeckel
versehen, der, wie F i g. 6 und 7 zeigen, haubenförmig und mit 23 bezeichnet ist.
Dieser Deckel schließt die obere offene Seite des Behälters vollkommen gegen Ungeziefer
und Gerüche nach außen ab und ist, wie ebenfalls vorher bemerkt wurde, durch eine
Scharnier- oder Gelenkverbindung 24 an der Aufzugsseite zum Kippen mit dem Behälter
1 verbunden, so daß sich dieser Deckel, wie vorher erwähnt wurde, bei der Entleerung
des vollen Behälters durch Hochkippen selbsttätig öffnet und beim Wiederherablassen
des Behälters auch wieder selbsttätig schließt. Auf jeder Seite des Deckels sind,
wie ersichtlich, an den entsprechenden Flachseiten 25 bei diesem Ausführungsbeispiel
jeweils fünf Einschüttöffnungen 26 zum Hineinschütten von Mülleimern od. dgl. vorgesehen,
die durch die Einzelverschlußdeckel 27 geschlossen gehalten werden. Diese Verschlußdeckel
können die auch sonst bei Mülltonnen verwendeten üblichen Deckel sein. Sie haben
eine Handhabe 28 und eine Gelenkverbindung29, welch letztere natürlich ebenfalls
an der vorerwähnten Anhebeseite des Behälters liegt, damit die Deckel beim Anheben
des Behälters nicht von selbst aukflappen, sondern bei diesem Vorgang geschlossen
bleiben.
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Natürlich könnten diese Gelenkverbindungen der Deckel eventuell auch
zur Mitte des Gesamtverschlußdeckels 23 gerichtet sein.
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In den Fig. 10 und 11 ist ein kleinerer Behälter als Beispiel der
Erfindung dargestellt, der das mehrfache normaler Mülltonnen faßt und ebenfalls
als Standbehälter dienen kann, z. B. bei einem Einzelhaus, vorzugsweise jedoch als
einer der Behälter gedacht ist, die zu mehreren, beispielsweise fünf Behältern,
auf Fahrzeugen für die Straßenreinigung verwendet werden, um Straßenkehricht, Abfälle
usw. aufzunehmen. Diese Behälter können mit oder ohne irgendwelche Deckel verwendet
werden.
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Entsprechend ihrer geringeren Größe, obwohl es sich auch in diesem
Falle gegenüber gewöhnlichen Mülltonnen um Großraumbehälter handelt, sind sie in
ihrem Aufbau einfacher als noch größere Behälter.
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Ein Behälter 30 dieser Art besteht aus einem äußeren Trag- oder Stützgerüst
aus zusammengeschweißten oder sonstwie fest miteinander verbundenen Rohren 31, die
einen Tragkorb mit oberen und unteren Umfassungsrohren bilden, zwischen denen
von
oben nach unten dazwischen befestigte Stützrohre verlaufen. Innerhalb diese Rohrkorbes
ist als eigentlicher Behälter ein Einsatz 32' aus dünnem, vorzugsweise feuerverzinktem
Eisenblech angebracht, der in geeigneter Weise an dem Gerüst befestigt ist. Auch
die Rohre sind im allgemeinen verzinkt. An Stelle der Rohre können auch ganz oder
teilweise andere Elemente verwendet werden, z. B. irgendwelche Profileisen, wie
Winkeleisen od. dgl.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwischen zwei senkrecht
verlaufenden mittleren Stützrohren 32 an den Querseiten oben und unten Haltestücke
33 und 34 befestigt, von denen die oberen 33 Bolzen 35 mit einem Außenrand zur Anbringung
von Hebeketten, Seilen od. dgl. aufweisen. Aus den unteren Haltestücken 34 stehen
je ein Zapfen 36 vor, die dafür bestimmt sind, in Aufnahmeschlitze auf einem Fahrzeug
eingesetzt zu werden, um die Behälter darauf festzulegen. Ferner ist an jeder Querseite
an einer Rohrquerstrebe 37 noch ein Rohrbügel 38 befestigt, der an einer Seite durch
ein Rohrstück 39 nach oben und an der anderen Seite durch ein Rohrstück 40 nach
unten versteift ist. Diese Bügel dienen als Abstandshalter gegenüber anderen Behältern.
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In Fig. 11 ist noch durch die beiden seitlichen senkrechten Außenrohre
angedeutet, daß die aufrechten Eckstützen 41 nicht wie die übrigen aufrechten Stützen
schräg nach unten zu verlaufen brauchen, sondern demgegenüber senkrecht nach unten
gehen. Auf diese Weise werden gegenüber dem im übrigen kegelstumpfförmigen Behälter
nach unten vorstehende Behälterecken zur besseren Stabilität und Standfetsigkeit
gebildet.
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Bei einem Großraumbehälter wie nach Fig. 1 und 2, der in Längsrichtung
unterteilt und dort zusammengesetzt ist, sind natürlich vorzugsweise auch die Seitenwandbieche
wie die Bodenbleche durch Abkantungen und Zusammenspannungen dieser Abkantungen
verbunden.