DE10149039B4 - Kehrichtsammelfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Schüttguttransportfahrzeug, insbesondere Müllfahrzeug, mit einem Sammelbehälter (2), an dessen heckseitig angeordneter Be- und/oder Entladeöftnung eine Behältertür (4) vorgesehen ist, einer Hubschwenkvorrichtung (9), mittels derer Schüttgutbehältnisse über Kopf in eine Schüttgutöffnung kippbar sind, die in der Behältertür (4) zwischen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Seitenwänden (8) der Behältertür (4) vorgesehen ist, sowie mit einem Hubkran (10) mit schwenkbarem Ausleger (20) zum Heben von Schüttgutbehältnissen (6) beispielsweise aus Bodenschächten heraus, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkran (10) oberhalb der Schüttgutöffnung in der Behältertür (4) etwa auf Höhe der Oberseite des Sammelbehälters (2) angeordnet und an einem sich zwischen den beiden Seitenwänden (8) der Behältertür (4) erstreckenden und daran befestigten Querträger (12) gelagert ist, wobei der Hubkran (10) nur einen Ausleger (20) umfaßt, der im wesentlichen horizontal ausgerichtet und frei von einer horizontalen Wippachse an dem Querträger (12) nur um eine aufrechte Schwenkachse drehbar gelagert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Schüttguttransportfahrzeuge zum Transport von Müll, Kehricht, Wertstoffen und dergleichen, mit einem Sammelbehälter, an dessen vorzugsweise heckseitiger Be- und Entladeöffnung eine Behältertür vorgesehen ist, sowie mit einem Hubkran mit schwenkbarem Ausleger zum Heben von Schüttgutbehältnissen.
  • Bei Kehricht- oder Müllfahrzeugen ist es bekannt, alternativ oder zusätzlich zu an sich bekannten, üblicherweise an der Schüttung vorgesehenen Hubschwenkwerken, die Müllbehältnisse vom Boden aufnehmen und über Kopf in die Schüttung kippen, an dem Fahrzeug Hubkräne vorzusehen, die einen schwenkbaren Ausleger besitzen, um Müllbehälter z. B. auch aus tiefen Schächten herausheben zu können, bevor sie in den Sammelbehälter gekippt werden. Ein Müllsammelfahrzeug mit einem solchen Hubkran ist z. B. in der DE 100 30 127 beschrieben. Am vorderen Ende des Sammelbehälters ist ein relativ langer Kranausleger schwenkbar angelenkt, um eine ausreichend große Ausladung und damit einen entsprechend großen Arbeitsradius zu erreichen. Der darin beschriebene Hubkran baut jedoch relativ schwer. Zudem beeinträchtigt er die anzustrebende geringe Baugröße des Müllsammelfahrzeugs.
  • Aus der DE 91 07 172 ist ein Müllfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei dem die heckseitige Beladeöffnung die an Müllfahrzeugen bekannte Behältertür mit einer Schüttgutöffnung aufweist. Unterhalb der Schüttgutöffnung ist an der Behältertür ein Kran zum Anheben von Müllbehältnissen befestigt, wobei der Kran zusammen mit einem Einfülltrichter mittels eines Grundrahmens zu einer Einheit verbunden sein soll, die an der Rückseite der Behältertür über Schnellverschlüsse an- und abgeflanscht werden kann. Über ein zusätzliches ausfahrbares Stützbein ist die Krananordnung am Boden abstützbar.
  • Weiterhin ist aus der DE 1 988 983 ein Müllwagen mit einem Ladebehälter und einem schwenkbaren Wagendeckel bekannt, bei dem an dem Deckel oberhalb der Ladeöffnung ein Teleskopausleger befestigt ist, an dessen Ende über ein Gelenk ein Teleskopgreifarm befestigt ist. Dieser Hubkran ist jedoch von aufwendiger Bauart, zudem steht er trotz teleskopierbarer Bauweise relativ weit über die Fahrzeugkontur über, wobei aufgrund der teleskopierbaren Bauweise eine ausreichende Tragfähigkeit nur aufwendig zu erreichen ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schüttguttransportfahrzeug der genannten Art zu schaffen, dessen Hubkran bei ausreichender Ausladung dennoch klein baut, vorzugsweise in der Transportstellung nicht über die Fahrzeug- bzw. Behältertürkontur übersteht und eine hohe Tragfähigkeit besitzt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schüttguttransportfahrzeug nach Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Es ist also erfindungsgemäß ein Kraneinbau in die Behältertür vorgesehen. Der Hubkran ist fest an der Behältertür angebaut und gelagert. Hierdurch ergeben sich günstige Hebelverhältnisse, da der Kran selbst eine nur geringe Ausladung besitzen muß, um dennoch einen ausreichend großen Arbeitsradius um die Be- und Entladeöffnung am Sammelbehälter herum zu schaffen. Im Gegensatz zu einem zwischen Sammelbehälter und Führerhaus bzw. am vorderen Ende des Sammelbehälters angeordneten Hubkran kann die notwendige Auslegerlänge wesentlich reduziert werden. Es ergeben sich günstigere Hebelverhältnisse, so daß der Kran beträchtlich leichter gebaut werden kann, ohne an Festigkeit einzubüßen. Das geringe Gewicht ist angesichts der Schranken für das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht auf manchen Straßen kein unbedeutender Vorteil. Zudem wird gegenüber Kehrichtsammelfahrzeugen, bei denen der Hubkran auf der Oberseite des Sammelbehälters montiert ist, eine geringere Bau- und Arbeitshöhe erreicht, was bei geringer zur Verfügung stehender Fahrhöhe von beträchtlichem Vorteil ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Hubkran auf einem starr mit der Behältertür verbundenen Lagersockel abgestützt. Der Ausleger des Hubkrans ist relativ zu dem Lagerdeckel um eine aufrechte Schwenkachse schwenkbar gelagert. Der Drehantrieb zum Verschwenken des Auslegers kann in vorteilhafter Weise im Inneren des Lagersockels angeordnet bzw. eingebaut sein. Die Integration des Drehantriebs in den Lagersockel schützt den Drehantrieb und nützt den gegebenen Platz vorteilhaft aus.
  • Der Hubkran kann insgesamt an einem sich quer über die Türwandung erstreckenden Querträger starr befestigt sein, der selbst wiederum starr am Türkorpus befestigt, insbesondere angeschweißt ist. Grundsätzlich kann die Behältertür seitlich am Sammelbehälter bzw. Schüttguttransportfahrzeug angeordnet sein. Insbesondere jedoch ist der Hubkran in eine heckseitige Rückwandtür des Sammelbehälters eingebaut. Der Türkorpus kann vorzugsweise aus einer Rückwand sowie zwei seitlichen, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Seitenwänden bestehen. In diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, daß sich der zuvor genannte Querträger, auf dem der Hubkran ruht, zwischen den Seitenwänden erstreckt und an diesen befestigt ist.
  • Um der Lagerung des Hubkrans große Stabilität zu geben und die Kräfte gleichmäßig in den Türkorpus einzuleiten, ist der Querträger vorzugsweise Teil eines U-förmigen Lagerrahmens, dessen seitliche Schenkel an den gegenüberliegenden Seitenabschnitten des U-förmigen Türkorpus befestigt sind. Der Querträger kann durch entsprechende Ausnehmungen durch die genannten Seitenabschnitte bzw. Seitenwände der Rückwandtür hindurch treten, wobei die seitlichen Schenkel des U-förmigen Lagerrahmens sich dann auf der Außenseite der Seitenabschnitte der Tür erstrecken können. Zur Verstärkung der Seitenwände des Türkorpus können an diesen Versteifungsrippen ausgebildet sein. Der Lagerrahmen ist vorzugsweise an den genannten Versteifungsrippen befestigt, insbesondere kann er daran angeschweißt sein.
  • Um das Ausschütten der Müllbehälter in die Schüttgutöffnung in der Behältertür nicht zu behindern, ist der Hubkran vorzugsweise oberhalb der Schüttgutöffnung in der Behältertür angeordnet. Der Querträger, auf dem der Hubkran mit seinem Lagersockel befestigt ist, kann sich oberhalb der Schüttgutöffnung im wesentlichen horizontal erstrecken.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Hubkran derart angeordnet und ausgebildet, daß er sich im eingefahrenen Zustand, d.h. in seiner Ruhestellung, im wesentlichen in die vom Sammelbehälter und dessen Rückwandtür vorgegebene Kontur einpaßt. Der Hubkran steht vorzugsweise in der genannten Ruhestellung nicht seitlich oder nach hinten über.
  • Vorzugsweise ist der Ausleger des Hubkrans im wesentlichen horizontal ausgerichtet und nur um eine aufrechte Schwenkachse schwenkbar. Auf eine horizontale Wippachse für den Ausleger kann verzichtet sein, um eine niedrige Bauhöhe und eine mögliche Kollision z. B. mit Straßenbahn-Oberleitungen zu verhindern. Um eine niedrige Bauhöhe einerseits und eine ausreichende Hubhöhe andererseits miteinander zu vereinen, ist günstigerweise der Ausleger des Hubkrans etwa auf Höhe der Oberseite des Sammelbehälters des Fahrzeugs angeordnet. Durch die genannte einachsige Lagerung des Hubkranauslegers wird zudem eine einfache und damit leichte Bauweise erreicht, wodurch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs gering gehalten werden kann.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Ausleger des Hubkrans teleskopierbar ausgebildet. Es kann aureichend sein, ein schwenkbar angelenktes Auslegeranlenkstück sowie einen hierzu teleskopierbaren Auslegerschuß vorzusehen. Vorzugsweise sind mehrere austeleskopierbare Schüsse vorgesehen. Insbesondere kann der Ausleger des Hubkrans zwei in das Auslegeranlenkstück einfahrbare Teleskopschüsse besitzen.
  • Um auch aus tiefen Schächten wie z. B. bei U-Bahnen Müllbehältnisse anheben zu können, besitzt der Hubkran vorzugsweise einen Seilhubtrieb, dessen Seil bzw. Seile in Umlenkrollen am auskragenden Ende des Auslegers geführt sind. Der Hubseilantrieb des Hubkrans weist vorzugsweise zwei Seilwinden auf, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet und zueinander synchron laufend ausgebildet sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß zwei vom Ausleger ablaufende Hubseile synchron abgelassen bzw. eingefahren und damit der an den Hubseilen aufgehängte Müllbehälter ausbalanciert angehoben werden kann. Die Hubseile sind an einem Hubjoch angelenkt, mit Hilfe dessen der Müllbehälter angehoben werden kann. Vorzugsweise sind die Hubseile jeweils nur einlagig auf die Trommeln gewik kelt. Hierdurch laufen sie stets vom selben Durchmesser ab. Der Gleichlauf der Seile kann besser kontrolliert werden.
  • Der Hubkran kann grundsätzlich an verschiedener Stelle an der Sammelbehältertür angeordnet sein. Grundsätzlich wäre es möglich, den Hubkran mittig zur Tür auszurichten, um eine symmetrische Belastung zu erreichen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung jedoch ist der Hubkran relativ zur Mittellotrechten der Behältertür versetzt angeordnet. Insbesondere kann der Hubkran an der Rückwandtür des Sammelbehälters relativ zur Längsmittelebene des Fahrzeugs derart versetzt sein, daß der Ausleger in quergeschwenkter und eingefahrener Stellung nicht seitlich über die von dem Sammelbehälter definierte Kontur des Fahrzeugs übersteht. Vorzugsweise kann die aufrechte Schwenkachse des Hubkrans sowohl von den Seitenwänden des Türkorpus als auch von der Längsmittelebene beabstandet sein, insbesondere kann die Schwenkachse etwa ¼ bis ½ mal der Fahrzeugbreite von einer Fahrzeugseite beabstandet sein. Vorzugsweise ist der Hubkran zur linken bzw. der der Fahrbahnmitte zugewandten Seite des Müllfahrzeugs hin versetzt.
  • Die Rückwandtür kann zusammen mit dem Hubkran relativ zum Sammelbehälter schwenkbar gelagert sein. Zweckmäßigerweise ist die Rückwandtür in an sich bekannter Weise um eine Querachse an der Sammelbehälteroberseite schwenkbar.
  • Um die Schwenklager der Rückwandtür zu entlasten, kann an der Rückwandtür eine Bodenabstützung zur Abstützung der Rückwandtür gegenüber dem Boden vorgesehen sein. Die Bodenabstützung leitet die Kräfte des Hubkrans unmittelbar in den Boden. Ein direkter Kraftfluß wird insbesondere dann erreicht, wenn die Bodenabstützung im Bereich der Hubkranabstützung an der Rückwandtür angelenkt ist. Die Kräfte werden nicht über die Schwenklager der Rückwandtür in den Sammelbehälter bzw. das Chassis des Fahrzeugs eingeleitet, sondern über die Bodenabstützung unmittelbar abgeleitet. Hierdurch kann eine leichte Bauweise der Behältertür beibehalten werden. Eine Verstärkung bzw. eine Überbelastung der Schwenklagerung der Behältertür ist vermieden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Kehrichtfahrzeuges mit einem Sammelbehälter, einer schwenkbaren Rückwandtür sowie einen an der Rückwandtür angeordneten Hubkran nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung in schematischer Darstellung,
  • 2 eine Seitenansicht des Heckbereichs des Fahrzeugs aus 1, die die Anlenkung des Hubkrans sowie eine Hubschwenkvorrichtung zum Über-Kopf-Kippen von Müllbehältern in verschiedenen Arbeitsstellungen zeigt,
  • 3 eine Rückansicht der Rückwandtür des Fahrzeugs aus den vorhergehenden Figuren in einer ausschnittsweisen Darstellung, die die Befestigung des Hubkrans an der Rückwandtür zeigt,
  • 4 eine Frontalansicht eines Lagerrahmens, der starr an der Rückwandtür des Fahrzeugs befestigt ist und den Hubkran trägt,
  • 5 eine Seitenansicht des Lagerrahmens aus 4, die die Anordnung dessen Seitenschenkel relativ zu Versteifungsrippen der Rückwandtür zeigt, und
  • 6 eine Seitenansicht des Hecks des Fahrzeugs in ausschnittsweiser, schematischer Darstellung, die eine ausfahrbare Bodenabstützung der Rückwandtür zeigt.
  • Das Müllfahrzeug gemäß 1 besitzt in an sich bekannter Weise ein Chassis mit mehrachsigem Fahrwerk, ein vorne liegendes Führerhaus 1 sowie einen hinter dem Führerhaus auf dem Chassis angeordneten Sammelbehälter 2, der eine heckseitige Be- und Entladeöffnung 3 aufweist. Heckseitig ist eine schwenkbare Rück– wandtür 4 vorgesehen, die am Sammelbehälter 2 schwenkbar angelenkt ist. Über nicht näher gezeigte Scharniere kann die Rückwandtür 4 um eine an der Oberseite des Sammelbehälters 2 angeordnete, sich zur Fahrzeuglängsrichtung quer erstrekkende Schwenkachse hochgeklappt werden bzw. -geschwenkt werden, um die heckseitige Öffnung des Sammelbehälters 2 freizugeben.
  • Die Rückwandtür 4 bildet eine nach hinten offene Lademulde 5 aus, in die Müllbehälter 6 durch Anheben und Über-Kopf-Schwenken hinein geleert werden können, wie 2 zeigt. Der Rückwandtürkorpus besteht aus der eigentlichen Rückwand 7, die sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung über das Heck des Sammelbehälters erstreckt, sowie zwei seitlich angeordneten, sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Seitenwänden 8, die mit der Rückwand 7 starr verbunden sind und die seitliche Kontur des Sammelbehälters nach hinten im wesentlichen fortsetzen. Wie 2 zeigt, wird die Lademulde 5 in an sich bekannter Weise nach unten hin von einem Bodenblech begrenzt, das sich zwischen den Seitenwänden 8 erstreckt. Am heckseitigen Ende des Türkorpus etwa im Bereich der Ladekante ist eine Hubschwenkvorrichtung 9 angeordnet, die hinter dem Heck des Fahrzeugs stehende Müllbehälter 6 aufnehmen, anheben und über Kopf schwenken kann, so daß der Inhalt der Müllbehälter 6 über die Ladekante in die Lademulde 5 gekippt wird (vgl. 2).
  • Desweiteren besitzt das Müllfahrzeug einen Hubkran 10, mit dem die Müllbehälter 6 z.B. aus entsprechenden Schächten an Gebäudefassaden oder am Fahrbahnrand herausgehoben und im Arbeitsbereich der Hubschwenkvorrichtung 9 abgestellt werden können. Der Hubkran 10 ist am Heck des Fahrzeugs befestigt. Insbesondere ist der Hubkran 10 an der Rückwand 4 angeordnet und gelagert.
  • Wie 3 zeigt, besitzt die Rückwandtür 4 einen speziellen Lagerrahmen 11 für den Hubkran 10. Der Lagerrahmen 11, der in den 4 und 5 gezeigt ist, besteht aus einem Querträger 12, der balkenartig ausgebildet sein kann, sowie aus zwei seitlichen Schenkeln 13, die mit den Enden des Querträgers 12 starr verbun den sind und sich etwa rechtwinklig zum Querträger 12 erstrecken. Wie 4 zeigt, besitzt der Lagerrahmen 11 insgesamt eine U-förmige Gestalt.
  • Wie 3 zeigt, ist der Lagerrahmen 7 starr mit dem Türkorpus der Rückwandtür 4 verbunden, so daß sich der Querträger 12 im wesentlichen horizontal etwa auf halber Höhe der Rückwandtür parallel zur Rückwand 7 auf deren Außenseite erstreckt. In den Seitenwänden 8 sind zwei Aussparungen vorgesehen, durch die hindurch sich der Querträger 12 erstreckt, so daß die an den gegenüberliegenden Enden des Querträgers 12 befestigten Schenkel 13 des Lagerrahmens 11 sich auf der Außenseite der Seitenwände 8 der Rückwandtür 4 erstrecken. Die plattenförmigen Schenkel 13 des Lagerrahmens 11 liegen auf der Außenseite der entsprechenden Seitenwand 8 auf und sind daran festgeschweißt. Insbesondere sind an der Außenseite der Seitenwände 8 jeweils horizontal verlaufende Verstärkungsrippen 14 angeordnet, die der Rückwandtür erhöhte Steifigkeit geben. Auf diesen Versteifungsrippen 14 liegen die Schenkel 13 des Lagerrahmens 11 auf und sind daran starr befestigt. Vorzugsweise können sie daran angeschweißt sein. Die Verstärkungsrippen 14 sind in 2 gezeigt und in 5 angedeutet.
  • Auf dem Querträger 12 des Lagerrahmens 11, der sich oberhalb einer Ladeöffnung in der Rückwand 7 erstreckt, ist der Hubkran 10 befestigt. Wie die 2 und 3 zeigen, ist auf dem Querträger 12 ein Lagersockel 15 starr befestigt und leicht zur linken Seite des Fahrzeugs hin versetzt. Wie 3 zeigt, beträgt der Abstand 16 des Lagersockels 15 von der linken Fahrzeugseite etwa 1/5 bis 2/5, vorzugsweise etwa 1/3 der Breite der Rückwandtür, die im wesentlichen der Fahrzeugbreite entspricht.
  • Der Lagersockel 15 bildet eine aufrechte Drehachse. Er besitzt einen oberen Säulenteil 17; der gegenüber dem unteren Sockelteil 18 verdrehbar ist (vgl. 3). Im Lagersockel 15 ist ein Drehantrieb integriert, mit Hilfe dessen der obere Säulenteil 17 um seine Längsachse, d.h. um eine vertikale Achse drehbar ist.
  • Am oberen Ende des Säulenteils 17 ist ein Ausleger 20 angelenkt. Der Ausleger 20 erstreckt sich im wesentlichen horizontal und ist mit Hilfe des zuvor genannten Drehantriebs um eine aufrechte Achse verschwenkbar. Die genannte Schwenkachse ist die einzige Drehachse des Auslegers 20. Eine Wippachse ist nicht vorgesehen, um eine Kollision des Hubkrans nach oben hin z. B. zu über der Fahrbahn befindlichen Oberleitungen zu verhindern. Zudem wird durch die genannte einfache Ausbildung des Hubkrans ein geringes Baugewicht verwirklicht.
  • Der Kranausleger 20 ist teleskopierbar. Wie 3 zeigt, besitzt der Ausleger 20 das am Säulenteil 17 angelenkte Auslegeranlenkteil 21 sowie zwei hierzu austeleskopierbare Auslegerschüsse 22 und 23. Der Ausleger ist derart ausgebildet, daß er im zusammengeschobenen Zustand nicht länger ist als die Fahrzeugbreite. Insbesondere kann der Teleskopausleger 20 soweit zusammengeschoben werden, daß er dann, wenn der Ausleger parallel zur Rückwand 7 geschwenkt ist, nicht über die Seitenkontur des Fahrzeugs hinaussteht (vgl. 3).
  • Der Hubkran 10 weist einen Hubseiltrieb auf. Eine doppelte Seilwinde kann am Auslegeranlenkstück 21 angeordnet sein. Vorzugsweise besitzt die Doppelseilwinde zwei Seiltrommeln gleichen Durchmessers, die auf einer gemeinsamen Welle sitzen bzw. von der genannten Welle selbst gebildet sein können. Die Seiltrommeln sind breit genug ausgebildet, so daß die Seile nur einlagig gewickelt sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß zwei Hubseile synchron aufgewickelt und abgelassen werden können. Die genannten zwei Hubseile werden von der Seilwinde 24 über am auskragenden Ende des Auslegers 20 angeordnete Umlenkrollen zu einem nicht näher dargestellten Hubjoch geführt, an dem die Hubseile angelenkt sind. Mit Hilfe eines solchen, an sich bekannten Hubjochs können die Müllbehälter 6 aufgenommen werden.
  • Hinsichtlich seines Arbeitsbereichs, seiner Ausladung und seiner Schwenkbarkeit kann der Hubkran 10 verschieden bemessen sein. Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Schwenkbarkeit um die aufrechte Achse in der Arbeitsstellung etwa 60 Grad beträgt und der Kran eine Ausladung von etwa 3 m erreichen kann. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch Müllbehälter aufgenommen werden können, wenn mit dem Fahrzeug nicht exakt an entsprechende Schächte herangefahren werden kann.
  • Um die von dem Hubkran 10 in die Rückwandtür 4 eingeleiteten Kräfte nicht über die Schwenklagerung der Rückwandtür abfangen zu müssen, ist vorzugsweise an der Rückwandtür 4 eine Bodenabstützung 25 vorgesehen. Wie 6 zeigt, kann die Bodenabstützung am Lagerrahmen 11 des Hubkrans 10 befestigt sein. Vorzugsweise ist am unteren Ende der Schenkel 13 des Lagerrahmens 11 eine Abstützschwinge 26 schwenkbar angelenkt. Über eine Kolbenzylindereinheit 27, die einerseits ebenfalls am Lagerrahmen 11, insbesondere dessen Schenkel 13, und andererseits an der Schwinge 26 angelenkt ist, kann die Abstützschwinge 26 hoch- und niedergefahren werden. Am absenkbaren Schwingenende sind entsprechende Stützfüße 28 vorgesehen (vlg. 6). Die Bodenabstützung 25 ist derart ausgebildet, daß sie im nach oben gefahrenen Zustand die Bodenfreiheit des Fahrzeugs nicht behindert. Wie 6 ebenfalls zeigt, sind die Stützfüße 28 oberhalb der Unterkante der Rückwandtür 4.

Claims (9)

  1. Schüttguttransportfahrzeug, insbesondere Müllfahrzeug, mit einem Sammelbehälter (2), an dessen heckseitig angeordneter Be- und/oder Entladeöftnung eine Behältertür (4) vorgesehen ist, einer Hubschwenkvorrichtung (9), mittels derer Schüttgutbehältnisse über Kopf in eine Schüttgutöffnung kippbar sind, die in der Behältertür (4) zwischen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Seitenwänden (8) der Behältertür (4) vorgesehen ist, sowie mit einem Hubkran (10) mit schwenkbarem Ausleger (20) zum Heben von Schüttgutbehältnissen (6) beispielsweise aus Bodenschächten heraus, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkran (10) oberhalb der Schüttgutöffnung in der Behältertür (4) etwa auf Höhe der Oberseite des Sammelbehälters (2) angeordnet und an einem sich zwischen den beiden Seitenwänden (8) der Behältertür (4) erstreckenden und daran befestigten Querträger (12) gelagert ist, wobei der Hubkran (10) nur einen Ausleger (20) umfaßt, der im wesentlichen horizontal ausgerichtet und frei von einer horizontalen Wippachse an dem Querträger (12) nur um eine aufrechte Schwenkachse drehbar gelagert ist.
  2. Fahrzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Hubkran (10) auf einem starr mit dem Querträger (12) verbundenen Lagersockel (15) ruht, relativ zu dem der Ausleger (20) des Hubkrans (10) um die aufrechte Schwenkachse schwenkbar ist, wobei ein Drehantrieb zum Verschwenken des Auslegers (20) in den Lagersockel (15) integriert ist.
  3. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Querträger (12) an den Seitenwänden (8) der Behältertür (4) starr angeschweißt ist.
  4. Fahrzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Querträger (12) Teil eines U-förmigen Lagerrahmens (11) ist, dessen seitliche Schenkel (13) an den Seitenwänden (8) der Behältertür (4) starr befestigt sind.
  5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausleger des Hubkrans (10) teleskopierbar ausgebildet ist, vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei teleskopierbare Schüsse (22, 23) aufweist.
  6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hubkran (10) einen Hubseilantrieb mit zwei Seilwinden (24) aufweist, die auf einer gemeinsamen Hubwelle angeordnet und zueinander synchron laufend ausgebildet sind.
  7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hubkran (10) relativ zur Längsmittelebene (29) des Fahrzeugs zu einer Fahrzeugseite hin versetzt angeordnet ist, wobei vorzugsweise die aufrechte Schwenkachse des Hubkrans (10) etwa ¼ bis ½ mal der Fahrzeugbreite von einer Fahrzeugseite beabstandet ist.
  8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückwandtür (4) zusammen mit dem Hubkran (10) relativ zum Sammelbehälter (2) schwenkbar gelagert ist, vorzugsweise um eine an der Sammelbehälteroberseite sich quer zum Fahrzeug erstreckende Schwenkachse schwenkbar ist.
  9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Rückwandtür (4), vorzugsweise in einem Hubkranabstützbereich, eine Bodenabstützung (25) zur Abstützung der Rückwandtür (4) gegenüber dem Boden vorgesehen ist.
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