DE4133839C2 - Aufbau für einen Anhänger oder LKW - Google Patents
Aufbau für einen Anhänger oder LKWInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufbau für einen Anhänger oder LKW
mit einem eine Bodengruppe und Seitenwandungen tragenden Rahmen,
wobei der Rahmen mit mindestens einer Achse des Anhängers oder
LKW′s fest verbunden ist, wobei die Bodengruppe eine am Rahmen
festgelegte Ladefläche und eine mit dem hinteren Ende des Anhän
gers oder LKW′s abschließende, aus der Ebene der Ladefläche ab
senkbare Hubfläche aufweist und wobei die Hubfläche von einem
innerhalb des Rahmens an diesem schwenkbar angelenkten Hilfsrah
men getragen ist.
Aufbauten der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus der
Praxis bekannt. Insbesondere dann, wenn der LKW oder der Anhän
ger mit schweren Gütern beladen werden soll, sind die in Rede
stehenden Aufbauten jedoch äußerst problematisch. Es stellt sich
nämlich stets die Frage, wie die schweren Güter, beispielsweise
Straßenwalzen, Gehwegwalzen, Rüttelplatten, Kleinbagger, Rasen
mäher, Kehrmaschinen etc., auf die Ladefläche des Anhängers oder
LKW′s gehoben bzw. verbracht werden. So gibt es beispielsweise
Schwerlastanhänger mit Rampen, die zum Beladen des Anhängers
herunterklappbar sind und zur Ladefläche eine schiefe Ebene bil
den. Auch eine solche Vorkehrung ist zumindest dann äußerst pro
blematisch, wenn die zu ladenden Güter bzw. Maschinen sehr
kleine Räder aufweisen, wie dies beispielsweise bei Hubwagen der
Fall ist, und daher nur äußerst mühsam über den zwischen der La
defläche und den Rampen zwangsweise gebildeten Winkel hinweg
bringbar sind. Somit bestehen auch bei der Verwendung von Rampen
erhebliche Ladeprobleme.
Des weiteren sind aus der Praxis LKW′s bekannt, die am freien
Ende der Ladefläche eine gesonderte Ladebühne aufweisen. Diese
Ladebühne ist jedoch konstruktiv äußerst aufwendig und läßt sich
bei kleineren Anhängern bereits aus Platzgründen nicht realisie
ren.
Weiter sind aus der Praxis sogenannte Senkomat-Hänger bekannt,
bei denen die Ladefläche insgesamt zu einer schiefen Ebene ab
senkbar ist. Bei solchen Anhängern wird die Ladefläche auf der
der Kupplung abgewandten Seite durch Verstellen der Achsschenkel
geneigt, so daß zur Straße hin eine schiefe Ebene entsteht. Auch
hier verbleibt ein Winkel zwischen der durch die Ladefläche ge
bildeten schiefen Ebene und der Straße od. dgl., so daß ein ähn
liches Problem wie bei den Laderampen besteht. Des weiteren hat
hier die Neigung der gesamten Ladefläche den großen Nachteil,
daß mit solchen Anhängern bzw. Aufbauten für LKW′s nur Einzel
teile transportiert werden können, zumal nach Beladung des An
hängers mit einem schweren Teil ein erneutes Absenken zur wei
teren Beladung nicht mehr möglich ist. Die bereits geladenen Ge
genstände würden bei entsprechender Dimensionierung kippen bzw.
von der Ladefläche rutschen. Dieses Problem könnte man nur mit
aufwendigen Halteeinrichtungen auf der Ladefläche kompensieren.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung geht insbesondere vom Stand
der Technik aus, der sich aus der DE 27 54 009 A1, Fig. 1 bis
5 nebst zugehöriger Beschreibung ergibt. Aus dieser Druck
schrift, Fig. 1 und 2, ist ein Fahrzeug zum Transportieren
von Lasten bekannt. Dabei handelt es sich um einen LKW oder An
hänger. Eine Hubfläche ist aus einer Stellung, in der sie einen
Teil des Fahrzeugbodens bildet, heb- oder senkbar. Zwischen der
Hubfläche und einem Chassis sind Verbindungs- und Anlenkorgane
vorgesehen, die durch besondere Mittel angetrieben sind (Fig.
3 bis 5).
Die den Fig. 3 bis 5 der in Rede stehenden Druckschrift ent
nehmbare Bewegungsmechanik mit gekreuzten Armen ist insbesondere
beim Be- und Entladen schwerer Güter, bspw. Straßenwalzen,
Kleinbagger, Gabelstapler etc., aufgrund ungünstiger Hebelver
hältnisse hinsichtlich der Kraftübertragung problematisch. In
weiter unvorteilhafter Weise muß mittels Zylinder-Kolben-Anord
nung und Umlenkmimik eine translatorische Bewegung in eine rota
torische Bewegung umgewandelt werden. Dies erfolgt im Detail
durch eine Anlenkung an dem kurzen Hebel 16, womit in ungünsti
ger Weise über die gesamte Länge des Hebels 5 die Last gehoben
oder gesenkt wird. Zur Übertragung der dazu erforderlichen Kraft
muß die waagerecht angeordnete Zylinder-Kolben-Anordnung - aus
Stabilisierungsgründen - zusätzlich zu ihrer eigentlichen Anlen
kung noch an einer zweiten Stelle des Zylinders 18 am Rahmen 3
bewegbar gestützt bzw. geführt werden. Beim Heben und Senken
schwerer Lasten kann sich diese Last aufgrund des Verschiebens
des Anlenkpunktes 14 in der Führung 15 ausschließlich im Bereich
zwischen den Anlenkungspunkten 9 und 14 der gekreuzten Hebelarme
auf der Hubfläche 2 befinden. Folglich ist die nutzbare Fläche
der Hubfläche in besonders nachteiliger Weise enorm verringert.
Die in den Fig. 4 und 5 der den nächstkommenden Stand der
Technik offenbarenden DE 27 54 009 A1 gezeigten Ausführungsfor
men weisen die gleiche nachteilige Bewegungsmechanik auf. Die
dort gezeigten Antriebsmechanismen bestehen zum einen aus einer
mit einer Zylinder-Kolben-Einheit kombinierten Seilzuganordnung
und zum anderen aus einem Handkurbel-Seilzug-Antrieb. Die be
reits zuvor erläuterten grundsätzlichen Nachteile sind auch bei
den letztgenannten Systemen offensichtlich.
Die DE 27 54 009 A1 zeigt in den Fig. 8 bis 10 ein weiteres
Fahrzeug zum Transportieren von Lasten. Hierbei handelt es sich
jedoch nicht um ein Fahrzeug mit einer separaten Hub- und Lade
fläche, sondern um ein Fahrzeug ausschließlich mit einer heb-
und senkbaren Gesamtladefläche. Einen reinen Ladebereich weist
dieser Aufbau nicht auf, da sowohl die horizontal angebrachte,
über Gestänge wirkende Zylinder-Kolben-Einheit 67 der Bewegungs
mechanik, als auch die dazugehörende Traverse 66 den ansonsten
als Ladefläche dienenden Bereich des Fahrzeugs beim Hebe- und
Senkvorgang bewegbar überlagern. Somit können dort keine Güter
ohne Behinderung des Hebe- und Senkvorgangs plaziert werden, wo
durch Ladefläche unnötigerweise verschwendet wird.
Aus der DE-PS 6 14 629 ist des weiteren eine Be- und Entladevor
richtung an Lastkraftwagen, insbesondere für den Stückgut- und
Behälterverkehr, bekannt. Dort ist an das Heck eines Lastkraft
wagens ein zusätzliches Lade- bzw. Brückenteil angelenkt. Dieses
Lade- bzw. Brückenteil ist mittels eines eine Hebevorrichtung
bildenden Schwenkhebelgestänges, welches aus paarweise überein
anderliegenden, nach Art von Lenkerparallelogrammen zusammen
wirkenden Hebeln besteht, hebbar und senkbar. Auch hier wird ein
kurzer Hebel (Kurbel l der Welle e) mit großer Kraft beauf
schlagt, um die dem erheblich längeren Hebel c bzw. d zugeord
nete Last zu heben. Hinsichtlich der Kraftübertragung zeigt
diese bekannte Vorrichtung eine ungünstige Wirkung. Des weiteren
ragt das Brückenteil beim Be- und Entladen weit nach hinten hin
aus, da die außerhalb des die Ladefläche tragenden Rahmens im
Heckbereich angelenkten Hebel c und d nach dem Absenken stark
nach hinten abragen.
Schließlich zeigt die DE-PS 6 32 041 eine konsequente Weiterent
wicklung der aus der DE-PS 6 14 629 bekannten Ladevorrichtung. Es
handelt sich hierbei um eine Ladevorrichtung für Fahrzeuge, die
ein auf- und abschwenkbares hinteres Brückenteil aufweist, das
durch eine mit Spannschlössern versehene endlose Kette parallel
zu einem festen Brückenteil gehalten wird. Anstelle der in der
DE-PS 6 14 629 offenbarten Gelenkparallelogramme dient ein auf
jeder Seite des Fahrzeugs angeordneter Hebel zum Anheben und
Senken des beweglichen Brücken- bzw. Ladeteils. Eine Zwangssyn
chronisation der Hebel wird durch die endlose Kette erreicht.
Der Anlenkpunkt des beweglichen Brückenteils befindet sich wie
derum am Ende des Fahrzeugs.
Ausgehend vom Stand der Technik nach der DE 27 54 009 A1 liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für einen An
hänger oder LKW derart auszugestalten und weiterzubilden, daß
dieser bei einfachster Konstruktion ein sicheres und bequemes
Beladen der Ladefläche auch mit schwerem Transportgut ermög
licht.
Der erfindungsgemäße Aufbau für einen Anhänger oder einen LKW
löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patent
anspruches 1. Danach ist der Aufbau derart ausgestaltet und wei
tergebildet, daß sich der Hilfsrahmen über die gesamte Länge des
Rahmens bis zum hinteren Ende des Anhängers oder LKW′s hin er
streckt und im Bereich seines der Hubfläche abgewandten Endes an
den Rahmen schwenkbar angelenkt ist und daß die Absenkung und
Anhebung der Hubfläche bzw. das Schwenken des Hilfsrahmens über
am Rahmen oder an den Seitenwandungen beidseitig in etwa verti
kal angeordnete mit dem Hilfsrahmen wirkverbundene Zylinder-Kol
ben-Anordnungen erfolgt.
Erfindungsgemäß ist der Aufbau derart ausgebildet, daß aufgrund
der Wahl des Anlenkpunktes bzw. Schwenkpunktes des Hilfsrahmens
beim Absenken ein nur geringer Winkel zwischen Boden und geneig
ter Hubfläche entsteht. Erst dadurch ist ein bequemes Beladen
der Hubfläche möglich. Der Hebemechanismus ermöglicht durch eine
einfache, linear wirkende Kraftübertragung - ohne unvorteilhafte
Hebelverhältnisse - auch das Verladen schwerster Güter.
Erst durch die erfindungsgemäße Lehre, d. h. die spezielle Wahl
des Anlenkpunktes des Hilfsrahmens, ist eine im abgesenkten Zu
stand nur gering zum Boden geneigte Hubfläche bei einfachster
Bewegungsmechanik möglich. Diese wird mittels einer Zylinder-
Kolben-Anordnung in linearer Weise direkt angetrieben. Der An
griff der Kraft erfolgt unmittelbar an der zu hebenden Last und
in gewünschter Bewegungsrichtung, wodurch auch schwerste Lasten
bewegt werden können. Komplizierte Hebe- und Führungsgestelle,
die hinsichtlich der Kraftwirkung ungünstige Hebelverhältnisse
aufweisen, sind vermieden.
Hinsichtlich der Dimensionierung der Ladefläche und der Hubflä
che ist es von besonderem Vorteil, wenn Ladefläche und Hubfläche
im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 ausgebildet sind. Im Rahmen eines
solchen bevorzugten Ausführungsbeispiels könnte die 2/3 der Bo
dengruppe ausmachende Ladefläche zum Ausfahren bspw. kleiner
Baumaschinen verwendet werden und die 1/3 der Bodengruppe ausma
chende Hubfläche diente lediglich zum Be- und Entladen der in
Rede stehenden Maschinen, ohne die auf der Ladefläche befindli
chen Maschinen zu beeinflussen.
Bei einer das Eindringen von Schmutz in das Zylinderinnere redu
zierenden Ausführung könnte der Kolben nach unten bewegbar und
mit dem Hilfsrahmen wirkverbunden sein.
Der Hilfsrahmen könnte prinzipiell am oberen Bereich des Rahmens
oder der Seitenwandungen angelenkt sein. Eine solche Anlenkung
hätte jedoch den großen Nachteil, daß an dem der Hubfläche abge
wandten Ende verlaufende vertikale Teile des Hilfsrahmens beim
Absenken gegen die hinteren Wandungen stoßen würden. Folglich
müßte der Anlenkpunkt entsprechend der Auslenkung dieser verti
kal verlaufenden Rahmenteile zur Hubfläche hin versetzt werden.
In einer besonders vorteilhaften Weise ist der Hilfsrahmen am
unteren Bereich des Rahmens oder der Seitenwandungen angelenkt,
wodurch beim Absenken des Hilfsrahmens vertikale Teile des
Hilfsrahmens von der hinteren Wandung weggeneigt werden.
Insbesondere unter dem Gesichtspunkt einer stabilen Konstruktion
des Hilfsrahmens ist es von weiterem Vorteil, wenn dieser an den
Innenseiten der Seitenwandungen mit sich von seiner Schwenkachse
zum oberen Randbereich der Seitenwandungen und von dort aus im
wesentlichen parallel zum oberen Rand der Seitenwandungen ent
lang des oberen Teils des Rahmens bis zum hinteren Ende des An
hängers oder LKW′s erstreckenden Rahmenschenkeln ausgestattet
ist. Der Hilfsrahmen weist demnach in etwa vertikal von der An
lenkungsstelle am Rahmen aus nach oben verlaufende Rahmen
schenkel und dazu in etwa rechtwinklig angeordnete, parallel zum
oberen Rand der Seitenwandungen verlaufende Rahmenschenkel auf,
deren Länge letztendlich die Länge des Aufbaus definiert. Der
Hilfsrahmen bildet im angehobenen Zustand einen endseitigen Ab
schluß des Rahmens zwischen den sich bis zum Ende des Hilfs
rahmens erstreckenden Seitenwandungen.
In der angehobenen Position ist der Hilfsrahmen am Rahmen oder
an den Seitenwandungen vorzugsweise mittels Bolzen od. dgl. ar
retierbar. Damit wird diejenige Position des Hilfsrahmens fest
gelegt, in der die Hubfläche gemeinsam mit der Ladefläche eine
Ebene bildet. Zum Absenken der Hubfläche sind entsprechend die
Bolzen od. dgl. zu lösen.
Damit die Wirkverbindung zwischen dem zu schwenkenden bzw. abzu
senkenden Hilfsrahmen und dem Rahmen bzw. den damit verbundenen
Seitenteilen mit einfachen Mitteln möglich ist, ist die Zylin
der-Kolben-Anordnung außerhalb der Seitenwandungen angeordnet.
Der maximale Hub des Kolbens der Zylinder-Kolben-Anordnung gibt
die maximale Schwenkbarkeit des Hilfsrahmens und somit das maxi
male Absenken der Hubfläche vor.
Insbesondere dann, wenn mit der Hubfläche besonders schwere Ob
jekte gehoben werden sollen, ist es von besonderem Vorteil, wenn
der Kolben der Zylinder-Kolben-Anordnung über eine Exzenterein
richtung mit dem Hilfsrahmen wirkverbunden ist.
Die in Rede stehende Zylinder-Kolben-Anordnung könnte sowohl
pneumatisch als auch hydraulisch arbeiten. Entsprechend wäre die
Zylinder-Kolben-Anordnung dann über ein Pneumatikventil oder ein
Hydraulikventil betätigbar.
Die voranstehenden Ausführungen verdeutlichen, daß die durch die
Zylinder-Kolben-Anordnungen betätigbare Hubfläche als Hubein
richtung dient. Auf die abgesenkte Hubfläche verbrachte Gegen
stände, können mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung auf das Ni
veau der Ladefläche verbracht werden und von dort aus auf die
Ladefläche geschoben oder gerollt werden. Probleme hinsichtlich
eines zu überwindenden Winkels zwischen schiefer Hubfläche und
Ladefläche existieren hier nicht.
Insbesondere bei sehr schweren Gegenständen oder Maschinen mit
sehr kleinen Rollen könnte es jedoch immer noch problematisch
sein, diese Gegenstände auf die von der Ladefläche zum Boden ge
neigte Hubfläche zu verbringen. Auch könnte die schiefe Lage der
Hubfläche zu einem Abrutschen bzw. Wegrollen der Gegenstände
führen, so daß diese auf der Hubfläche besonders gesichert sein
müßten. Zur Vermeidung dieser Probleme ist die Hubfläche in be
sonders vorteilhafter Weise - ggf. von weiteren Rahmenschenkeln
getragen - an dem Hilfsrahmen selbst schwenkbar angelenkt. Nach
Absenken des Hilfsrahmens läßt sich die Hubfläche aus der vom
Hilfsrahmen gebildeten schiefen Ebene von einer am Hilfsrahmen
ausgebildeten Anlage auf die Ebene der Straße od. dgl. weiter
absenken. Die dazu erforderliche Schwenkbewegung ist der
Schwenkbewegung des Hilfsrahmens bzw. dem Drehsinn dieser
Schwenkbewegung entgegengesetzt. Folglich sind Hilfsrahmen und
Hubfläche doppelt schwenkbar gehaltert. Zum einen ist der Hilfs
rahmen schwenkbar an dem der Hubfläche abgewandten Ende des Rah
mens angelenkt, zum anderen ist die Hubfläche schwenkbar an dem
dem Rahmen abgewandten Ende des Hilfsrahmens angelenkt, wobei
die Schwenkbewegungen von Hilfsrahmen und Hubfläche in entgegen
gesetzter Richtung erfolgen. Durch diese Maßnahme läßt sich
zunächst der Hilfsrahmen gemeinsam mit der Hubfläche bis hin zum
Boden absenken. Sobald das dem Rahmen abgewandte Ende des Hilfs
rahmens den Boden berührt, löst sich bei weiterer Abwärtsbewe
gung des am Hilfsrahmen bzw. an der Hubfläche angreifenden Kol
bens die Hubfläche bzw. deren Rahmenschenkel von der Anlage an
vorzugsweise vertikalen Teilen des Hilfsrahmens, so daß die Hub
fläche aus der zunächst gebildeten schiefen Ebene weiter herun
terschwenkt, bis die Hubfläche parallel zum Boden liegt. Folg
lich sind durch diese konstruktiven Maßnahmen sämtliche Probleme
beseitigt, die mit der Beladung einer schiefangeordneten Fläche
verbunden sind.
An dieser Stelle sei nochmals besonders darauf hingewiesen, daß
die Hubfläche in besonders vorteilhafter Weise am hinteren Ende
des Anhängers oder LKW′s an den Hilfsrahmen angelenkt ist und
daß die Schwenkachse des Hilfsrahmens und die Schwenkachse der
weiteren Rahmenschenkel an jeweils entgegengesetzten Enden des
Hilfsrahmens vorgesehen sind.
Schließlich ist eine am Hilfsrahmen schwenkbar angelenkte Rück
wand vorgesehen. Diese Rückwand wird über Haltemittel derart am
Hilfsrahmen oder an den Seitenwandungen gehalten, daß sie maxi
mal in die Ebene der Hubfläche aufklappbar ist. Die Rückwand
dient einerseits zum Schließen des Aufbaus, andererseits zur
Vergrößerung der eigentlichen Hubfläche bzw. Ladefläche. Dabei
sollte bzw. sollten die Rückwand und die Haltemittel der Rück
wand, beispielsweise Ketten, Teleskoparme od. dgl., so ausgebil
det sein, daß sie zum Heben der zu ladenden Gegenstände - wie
die Hubfläche - geeignet ist bzw. sind. Die geschlossene Rück
wand ist vorzugsweise über Bolzen od. dgl. an den Seitenwandun
gen oder am Hilfsrahmen arretierbar.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeich
nung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Aufbaus für einen Anhän
ger und
Fig. 2 in schematischer Seitenansicht, vergrößert, den Aufbau
aus Fig. 1 mit abgesenkter Hubfläche.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung ein Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufbaus für einen An
hänger. Dazu gehört ein eine Bodengruppe 1 und Seitenwandungen 2
tragender Rahmen 3. Der Rahmen 3 ist mit den Achsen 4 des Anhän
gers fest verbunden.
Erfindungsgemäß weist die Bodengruppe 1 eine am Rahmen 3 festge
legte Ladefläche 5 und eine mit dem hinteren Ende 6 des Anhän
gers im wesentlichen abschließenden, aus der Ebene der Ladeflä
che 5 absenkbare Hubfläche 7 auf. Die Hubfläche 7 ist von einem
innerhalb des Rahmens 3 an diesem schwenkbar angelenkten Hilfs
rahmen 8 getragen.
Bei dem in den Fig. gewählten Ausführungsbeispiel sind Ladeflä
che 5 und Hubfläche 7 in etwa im Verhältnis von 2/3 zu 1/3 aus
gebildet. Andere Relationen sind ohne weiteres denkbar, jedoch
ist darauf zu achten, daß der Rahmen 3 stets an mindestens einer
Achse 4 befestigt sein muß, wodurch die Ladefläche in etwa vor
gegeben ist.
Die Fig. zeigen des weiteren, daß sich der Hilfsrahmen 8 über
die gesamte Länge des Rahmens 3 zum hinteren Ende 6 hin er
streckt. Im Bereich des der Hubfläche 7 abgewandten Endes des
Rahmens 3 ist der Hilfsrahmen 8 an den Rahmen 3 schwenkbar ange
lenkt. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Anlenkung am unteren Bereich des Rahmens 3 bzw. der Seitenwan
dungen 2.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß der Hilfsrahmen 8 an den
Innenseiten der Seitenwandungen 2 mit sich von seiner
Schwenkachse 16 zum oberen Randbereich 9 der Seitenwandungen 2
und von dort aus im wesentlichen parallel zum oberen Randbereich
9 der Seitenwandungen 2 bis zum hinteren Ende 6 erstreckenden
Rahmenschenkeln 10, 11 ausgestattet ist. Der Hilfsrahmen 8 bil
det im angehobenen Zustand einen endseitigen Abschluß des Rah
mens 3, was Fig. 1 besonders deutlich zeigt.
Des weiteren ist der Hilfsrahmen 8 in seiner angehobenen Posi
tion am Rahmen 3 bzw. an den Seitenwandungen 2 mittels Bolzen
od. dgl. arretierbar, was in den Fig. nicht zu erkennen ist.
Die Fig. zeigen des weiteren, daß die Absenkung und Anhebung der
Hubfläche 7 bzw. das Schwenken des Hilfsrahmens 8 über am Rahmen
3 bzw. an den Seitenteilen 2 beidseitig angebrachte Zylinder-
Kolben-Anordnungen 12 erfolgt. Die Zylinder-Kolben-Anordnungen
12 sind in etwa vertikal angeordnet. Damit die Hubfläche 7
beliebig schwenken kann, sind die Zylinder-Kolben-Anordnungen 12
sowohl am Rahmen 3 als auch am Hilfsrahmen 8 beweglich, d. h.
schwenkbar, gehaltert.
Die Fig. lassen des weiteren erkennen, daß die Zylinder-Kolben-
Anordnungen 12 außerhalb der Seitenwandungen 2 angeordnet sind
und daß der nach unten bewegbare Kolben 13 mit dem Hilfsrahmen 8
wirkverbunden ist. Ebenso könnte der Kolben 13 über eine in den
Fig. nicht gezeigte Exzentereinrichtung mit dem Hilfsrahmen 8
wirkverbunden sein. Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 12 arbeiten
hydraulisch, könnten jedoch genauso als pneumatische Zylinder-
Kolben-Anordnungen ausgeführt sein. Entsprechend sind die Zylin
der-Kolben-Anordnungen 12 über ein Hydraulikventil betätigbar.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß die Hubfläche 7 von weite
ren Rahmenschenkeln 14 getragen ist und über die Rahmenschenkel
14 an dem Hilfsrahmen 8 schwenkbar angelenkt ist. Durch diese
Maßnahme läßt sich die Hubfläche 7 nach Absenken des Hilfsrah
mens 8 aus der vom Hilfsrahmen 8 gebildeten schiefen Ebene von
einer am Hilfsrahmen 8 ausgebildeten Anlage 15 auf die Ebene ei
ner Straße od. dgl. in einer der Schwenkrichtungen des Hilfsrah
mens 8 entgegengesetzten Richtung weiter absenken. Folglich
dient die Hubfläche 7 bei hoch- bzw. herunterschwenkendem Hilfs
rahmen 8 als Hubeinrichtung. Die Fig. zeigen des weiteren deut
lich, daß die Hubfläche 7 am hinteren Ende 6 des Anhängers am
Hilfsrahmen 8 angelenkt ist. Die Schwenkachse 16 des Hilfsrah
mens 8 und die Schwenkachse 17 der weiteren Rahmenschenkel 14
sind an jeweils entgegengesetzten Enden des Hilfsrahmens 8
vorgesehen.
Schließlich zeigen die Fig. des weiteren, daß am Hilfsrahmen 8
eine dort schwenkbar angelenkte Rückwand 18 vorgesehen ist. Die
Rückwand 18 ist über Haltemittel 19 - im hier gewählten Ausfüh
rungsbeispiel eine Kette - derart am Hilfsrahmen 8 bzw. an den
Seitenwandungen 2 gehaltert, daß sie maximal in die Ebene der
Hubfläche 7 aufklappbar ist.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Kern der vorliegen
den Erfindung - Ausgestaltung eines Teils der Bodengruppe eines
Aufbaus für Anhänger oder LKW′s im Sinne einer als Ladefläche zu
verwendenden Hubeinrichtung - in Abweichung des hier gewählten
Ausführungsbeispiels auch bei andersartigen Anhängern oder LKW′s
verwendet werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob der An
hänger oder LKW jeweils einen geschlossenen Kasten aufweist oder
im Sinne eines Planwagens oder dgl. ausgeführt ist.
Claims (14)
1. Aufbau für einen Anhänger oder LKW mit einem eine Boden
gruppe (1) und Seitenwandungen (2) tragenden Rahmen (3), wobei
der Rahmen (3) mit mindestens einer Achse (4) des Anhängers oder
LKW′s fest verbunden ist, wobei die Bodengruppe (1) eine am Rah
men (3) festgelegte Ladefläche (5) und eine mit dem hinteren
Ende (6) des Anhängers oder LKW′s abschließende, aus der Ebene
der Ladefläche (5) absenkbare Hubfläche (7) aufweist und wobei
die Hubfläche (7) von einem innerhalb des Rahmens (3) an diesem
schwenkbar angelenkten Hilfsrahmen (8) getragen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Hilfsrahmen (8) über die gesamte Länge des Rahmens (3) bis zum
hinteren Ende (6) des Anhängers oder LKW′s hin erstreckt und im
Bereich seines der Hubfläche (7) abgewandten Endes an den Rahmen
(3) schwenkbar angelenkt ist und daß die Absenkung und Anhebung
der Hubfläche (7) bzw. das Schwenken des Hilfsrahmens (8) über
am Rahmen (3) oder an den Seitenwandungen (2) beidseitig in etwa
vertikal angeordnete mit dem Hilfsrahmen (8) wirkverbundene Zy
linder-Kolben-Anordnungen (12) erfolgt.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kol
ben (13) nach unten bewegbar und mit dem Hilfsrahmen (8)
wirkverbunden ist.
3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Ladefläche (5) und Hubfläche (7) im Verhältnis von 2/3 zu 1/3
ausgebildet sind.
4. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsrahmen (8) am oberen Bereich des Rahmens
(3) oder der Seitenwandungen (2) angelenkt ist.
5. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hilfsrahmen (8) am unteren Bereich des Rahmens
(3) oder der Seitenwandungen (2) angelenkt ist.
6. Aufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfsrahmen (8) an den Innenseiten der Seitenwandungen (2) mit
sich von seiner Schwenkachse (16) zum oberen Randbereich (9) der
Seitenwandungen (2) und von dort aus parallel zum oberen Rand
(9) der Seitenwandungen (2) entlang des oberen Teils des Rahmens
(3) bis zum hinteren Ende (6) des Anhängers oder LKW′s er
streckenden Rahmenschenkeln (10, 11) ausgestattet ist und daß
der Hilfsrahmen (8) im angehobenen Zustand einen endseitigen Ab
schluß des Rahmens (3) bildet.
7. Aufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfsrahmen (8) in seiner angehobenen Position am Rahmen (3)
bzw. an den Seitenwandungen (2) mittels Bolzen arretierbar ist.
8. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung (12) außerhalb der
Seitenwandungen (2) angeordnet ist.
9. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (13) über eine Exzentereinrichtung mit
dem Hilfsrahmen (8) wirkverbunden ist.
10. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung (12) pneumatisch
arbeitet und über ein Pneumatikventil betätigbar ist.
11. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung (12) hydraulisch
arbeitet und über ein Hydraulikventil betätigbar ist.
12. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubfläche (7) von weiteren Rahmenschenkeln
(14) getragen an dem Hilfsrahmen (8) schwenkbar angelenkt und
nach Absenken des Hilfsrahmens (8) aus der vom Hilfsrahmen (8)
gebildeten schiefen Ebene von einer am Hilfsrahmen (8) ausgebil
deten Anlage (15) auf die Ebene einer Straße - in einer der
Schwenkrichtung des Hilfsrahmens (8) entgegengesetzten Richtung -
weiter absenkbar ist.
13. Aufbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubfläche (7) am hinteren Ende (6) des Anhängers oder LKW′s am
Hilfsrahmen (8) angelenkt ist und daß die Schwenkachse (16) des
Hilfsrahmens (8) und die Schwenkachse (17) der weiteren Rahmen
schenkel (14) an jeweils entgegengesetzten Enden des Hilfsrah
mens (8) vorgesehen sind.
14. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine am Hilfsrahmen (8) schwenkbar angelenkte
Rückwand (18) vorgesehen ist und daß die Rückwand (18) über Hal
temittel (19) derart am Hilfsrahmen (8) oder an den Seitenwan
dungen (2) gehaltert ist, daß sie maximal in die Ebene der Hub
fläche (7) aufklappbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133839 DE4133839C2 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Aufbau für einen Anhänger oder LKW |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914133839 DE4133839C2 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Aufbau für einen Anhänger oder LKW |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133839A1 DE4133839A1 (de) | 1993-04-15 |
DE4133839C2 true DE4133839C2 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6442563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133839 Expired - Fee Related DE4133839C2 (de) | 1991-10-12 | 1991-10-12 | Aufbau für einen Anhänger oder LKW |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4133839C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE614629C (de) * | 1933-10-04 | 1935-06-17 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Be- und Entladevorrichtung an Lastkraftwagen |
DE632041C (de) * | 1934-06-22 | 1936-07-02 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Ladevorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen |
DE2754009A1 (de) * | 1976-12-07 | 1978-06-08 | Donald Workum | Fahrzeug zum transportieren von lasten |
-
1991
- 1991-10-12 DE DE19914133839 patent/DE4133839C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4133839A1 (de) | 1993-04-15 |
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