DE1941967B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Betonplatten, aus erhärtendem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Betonplatten, aus erhärtendem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Betonplatten, aus
erhärtendem Material, bei dem die Gegenstände durch Füllen und Verdichten in waagerecht auf einer
Unterlagen angeordneten oben offenen Formkästen, die mit einer Bodenplatte versehen sind, hergestellt
werden, die Formkästen mit den Formungen dann in eine im wesentlichen senkrechte Stellung hochgekippt
und die Formlinge danach aus den Formkästen entfernt werden, sowie eine Vorrichtung für die Herstellung
dieser Gegenstände in Formkästen mit über die gesamte Höhe gleichbleibendem Querschnitt, welche
Einrichtungen zum Füllen der Formkästen und zum Verdichten der Formlinge sowie eine Kippeinrichtung
zum Hochkantstellen der Formkästen mit den Formungen zum Zweck des Entformens aufweist.
Aus dem DE-GM 19 67 608 ist ein Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Fertigteilen aus Beton
od. dgl. bekannt, bei dem die Formkästen nach dem Einfüllen und Verdichten des Materials aus einer
ursprünglich waagerechten Lage in eine im wesentlichen über die senkrechte Lage hinausgehende Lage
hochgekippt werden, damit sich der Rohling innerhalb des Formkastens von dessen Boden trennt. Die
Betonteile werden dann seitlich aus dem Formkasten herausgezogen. Zu diesem Zweck sind an der Seite des
Fertigteils ösen vorgesehen, in die der Haken eines <
> Krans od. dgl. eingreifen kann. Bei diesem Verfahren ist eine erhebliche Festigkeit des aus den Formkästen zu
entnehmenden Rohlings vorauszusetzen, damit dieser beim seitlichen Herausziehen nicht beschädigt bzw.
zerstört wird. Bei einem anderen allgemein bekannten Verfahren findet ein Drehtisch Verwendung, in
welchem sich Formhohlräume befinden, die der Form der herzustellenden Fertigteile entsprechen. In den
Formhohlräumen kann auf einer Unterlage eine Bodenplatte oder Spiegelplatte angeordnet werden.
Nach dem Füllen der Form mit verhältnismäßig trockenem Mörtel (Stampfbeton) wird die Füllung mit
einem Hammer verdichtet und danach aus der Form gehoben. Danach werden die Formlinge von der
Bodenplatte abgehoben und auf Bretter oder Platten gelegt. Die auf den Platten liegenden Formlinge werden
anschließend zum Aushärten abgestellt. Bei größeren Abmessungen der Formlinge gibt es beim Abheben
Schwierigkeiten. Gegenstände mit großer Oberfläche, insbesondere Betonplatten, müssen eine gewisse Stärke >·-,
aufweisen, um ohne unzulässige Deformierungen abgehoben werden zu können. Werden Formen mit
mehreren Hohlräumen verwendet, so ist das Abheben mit an sämtlichen Formungen gleichmäßig angreifenden
Klemmvorrichtungen schwierig durchführbar. Fer- tu ner haben Drehtische den Nachteil, daß sie arbeitszeitaufwendiger
sind, da die regelmäßig über den Kreisumfang verteilten Formen eine gewisse Distanz
zueinander haben müssen, welche beim Verdrehen des Tisches zu durchlaufen sind. Im allgemeinen hat ein r>
Drehtisch vier Formhohlräume, so daß jeweils eine Drehung um 90° notwendig ist. Es sind jedoch auch
Drehtische in Gebrauch, die acht Formhohlräume aufweisen, so daß jeweils nur eine Drehung um 45°
notwendig ist. Diese Verdopplung der Zahl der κι Formhohlräume hat jedoch keine Verdopplung der
Produktion zur Folge, weil eine größere Zahl von Formhohlräumen nur mit einer Vergrößerung des
Tischdurchmessers ausführbar ist. Diese Durchmesservergrößerung bewirkt jedoch Nachteile und erhöht den
Preic der Maschine unverhältnismäßig stark.
Bei der Herstellung von Waschbetonplatten, deren obere Schicht einen später auszuwaschenden Zuschlag
enthält, können diese Ziegel nicht nach dem bekannten Verfahren mit den bekannten Maschinen hergestellt w
werden, weil oberhalb einer Korngröße von etwa 5 mm dieser grobkörnige Zuschlag von dem zum Verdichten
der Kernschicht verwendeten Schlaghammer zerschlagen wird.
Man könnte anstelle der Schlaghämmer zum ■>■>
Verdichten auch Vibrationseinrichtungen verwenden. Diese verlangen jedoch wesentlich fetteren Mörtel,
welcher derart an der in den Formhohlräumen anzuordnenden freien Bodenplatte oder Spiegelplatte
klebt, daß das Abnehmen der Formlinge mit Hilfe dieser mi
Platte Schwierigkeiten bereitet. Daher ist es bekannt, die obere Schicht bei der Herstellung mit einem Papier
abzudecken, welches das Erhärten an dieser Seite verzögert und das Auswaschen erst zuläßt, wenn der
Formling bis zu einem bestimmten Grad abgebunden ist. h, Dieses Verfahren verlangt viel Personal und läßt
trotzdem nur eine verhältnismäßig niedrige Produktion zu. Schließlich werden die Kosten durch die Verwendung
des AbdeckpapierF weiter erhöht.
Es sine auch bereits Anlagen bekannt (US-PS 33 84 939), bei denen in einem geschlossenen rechteckigen
Kreislauf die einzelnen Bearbeitungsstationen angeordnet sind, wobei es sich um Fiillstationen für
Dichtungsstationen und Aushärtestationen handelt. In der Füllstation werden die auf fahrbaren Paletten
angefahrenen Formkästen einzeln abgenommen und in einem Durchlaufverfahren gefüllt. Am Ende der
Füllstation werden die einzelnen Formkästen wieder auf einer fahrbaren Palette gestapelt und rnit dieser in die
Aushärtestation verfahren. Bei diesem Formverfahren finden keine Formkästen Verwendung, die oben und
unten offen sind und deren Formhohlraum über die gesamte Formhöhe den gleichen Querschnitt aufweist.
Der Formling wird auch erst aus dem Formkasten entnommen, wenn er bereits ausgehärtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
Gegenständen, insbesondere Betonplatten, aus erhärtendem Material zu schaffen, wobei ein Entfernen der
Formlinge aus den Formkästen ohne Beschädigung in einfacher Weise vor dem Erhärten möglich ist. Dies soll
unabhängig von der Dicke der herzustellenden Formlinge möglich sein, wobei auch die Möglichkeit der
Herstellung von Waschbetonplatten gegeben ist.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß nach dem Hochkippen eines Formkastens eine Platte gegen die offene Oberseite des Formkastens
gelegt wird, daß der Formling im Formkasten gegen die Platte verschoben wird, und daß anschließend der
Formkasten zusammen mit der Platte in eine gegenüber der ursprünglichen Lage etwa um 180° geschwenkte
waagerechte Lage gekippt und dann von dem Formling abgehoben wird.
Bei einem solchen Herstellungsverfahren erhält man in vorteilhafter Weise eine große Freizügigkeit sowohl
bezüglich der Abmessung der Formlinge wie auch bezüglich der Zusammensetzung der Substanz, wobei
insbesondere innerhalb der Tiefe eines Formkastens Betonplatten verschiedener Stärke hergestellt werden
können. Diese Betonplatten werden während der gesamten Bearbeitungsdauer gut gehalten und können
frei, flach auf Brettern aufliegend erhärten. Dadurch wird der Formkasten frühzeitig und ohne lange
Wartezeiten erneut in den Arbeitszyklus zurückgeführt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine Platte gegen die offenen Oberseiten
mehrerer hochgekippter Formkästen gelegt wird und anschließend zusammen mit diesen Formkästen in die
um 180° geschwenkte waagerechte Lage gekippt wird.
Durch diese Maßnahme können mehrere Formlinge gleichzeitig zum Erhärten abtransportiert werden.
Es ist auch vorgesehen, daß Formkästen mit entfernbarer Bodenplatte verwendet werden, daß die
Formlinge nach dem Hochkippen der Formkästen und vor ihrem Verschieben gegen die Platte so weit in
Richtung der Bodenplatte verschoben werden, daß diese gerade außerhalb des Formkastens zu liegen
kommt, daß die Bodenplatte danach in Richtung ihrer Plattenebene abgeschoben wird, und daß dann die frei
liegende Fläche des Formlings mit einem durch Düsen aufbespritzen Medium bearbeitet wird.
Durch diesen Verfahrensschritt wird in einfacher Weise die Herstellung von Waschbetonplatten ermöglicht,
wobei während des Auswaschens der Oberfläche der Formlinge innerhalb des Formkastens festgehalten
ist und keine Beschädigung erfährt. Das Auswaschen der Oberfläche in senkrechter Lage der Betonplatte
bietet ferner den Vorteil, daß das ausgewaschene Material leicht abfließt und abtransportiert wurden
kann. Es ist auch vorgesehen, daß die Bodenplatte nach Bearbeiten der frei liegenden Fläche des Formlings
wieder über diese Fläche geschoben wird und dann zum Verschieben des Formlings gegen die Platte verwendet
wird.
Bei diesem Verfahrensschritt ist die Gefahr eines Festklebens der Bodenplatte nach dem Auswaschen
nicht mehr gegeben, jedoch kann während des Rückverschiebens des Formlings in der auf seiner Kante
stehenden Form diese Platte noch korrigierend auf die ausgewaschene Oberfläche einwirken und eventuelle
Unebenheiten ausgleichen, indem hervorstehende Kiesteile in die Platte eingedrückt wurden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist Formkästen mit über die gesamte Höhe
gleichbleibendem Querschnitt auf, wobei Einrichtungen zum Füllen der Formkästen und zum Verdichten der
Formlinge sowie Kippeinrichtungen zum Hochkantstellen der Formkästen mit den Formungen zum Zwecke
des Entformens vorgesehen sind. Bei einer derartigen Vorrichtung sieht die Erfindung vor, daß die Formkästen
oben und unten offen sind, daß der Formhohlraum in seinem Querschnitt den Breiten- und Längenabmessungen
einer frei beweglichen Bodenplatte entspricht und die Formkästen in einer geschlossenen Reihe
jeweils um die Länge oder Breite eines Formkastens schrittweise durch räumlich aufeinanderfolgende Stationen
zum Füllen und Verdichten und eine weitere Station für das Hochkantstellen der Formkästen bewegbar sind,
daß in einer folgenden Station ein quer zum Formkasten
waagerecht bewegbarer Stempel an derjenigen Seite vorhanden ist, welche der Bodenplatte gegenüberliegt,
daß diese Station ferner Mittel aufweist, um die Bodenplatte in einer zur Auflageebene des Formkastens
parallelen Ebene abzuschieben, daß in einer nächstfolgenden Station eine Platte gegen die offene ursprüngliche
Oberseite des Formkastens anlegbar ist, und daß mit auf der Seite der Bodenplatte waagerecht bewegbaren
und in den Formkasten hineinpassenden plattenförmigen Mitteln der Formling gegen die gegenüberliegende
Platte verschiebbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß die Vorrichtung zum Abschieben der
Bodenplatte derart ausgebildet ist, daß mit ihr der Formling auch gegen die Platte verschiebbar ist, und
daß im Bereich der Abschiebevorrichtung eine bewegbare Spritzvorrichtung vorgesehen ist, deren Düsen auf
den Formkasten gerichtet sind.
Durch das schrittweise Weiterbewegen der Formkästen in einer geschlossenen Reihe werden Zeitverluste
vermieden, welche sich bei Drehtischen infolge der Distanzen zwischen den Formkästen ergeben. Ferner
wird auch in vorteilhafter Weise die Gefahr der Beschädigung von in bekannter Weise seitlich aus dem
Formkasten herausgezogenen Formungen vermieden.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Formkästen
entlang einer rechteckigen Bahn bewegbar sind. Dabei ist die Bahn derart ausgestaltet, daß sich die Stationen
zum Rillen und Verdichten auf der einen Seite und die übrigen Stationen auf der gegenüberliegenden Seite der
rechteckigen Bahn befinden, wobei an den letzten Teil der Rt'chleckbahn eine Zuführvorrichtung für die
l'liiilen iinschlk'ßl, die Millet zum llochkippun und
Zuriiekkinpen einer Pintle sowie MiHeI zum Versehieben
der Platten in einer waagerecht und parallel zur letztgenannten Rechteckseitc verlaufenden Richtung
aufweist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß am
ri Ende des Bearbeitungskreislaufes die dann leeren
Formkästen wieder in der Nähe der ersten Füllvorrichtung angelangen und erneut verwendet werden können.
Der Rückführweg ist dann wesentlich kürzer als wenn die Formkästen ausschließlich längs einer geradlinigen
H) Bahn bewegt würden und in anderer Weise leer zu den
Bearbeitungsstationen zurück befördert werden müssen.
Es ist auch vorgesehen, daß in der Bewegungsbahn die mit den Platten umgekippten Formkästen und in der
\'i Bewegungsbahn zu der Füllstation eine Abhebevorrichtung
vorgesehen ist, welche die Formkästen und gegebenenfalls die Bodenplatte zum Formling nach
oben abzieht und auf der zweiten Bewegungsbahn wieder absetzt.
2" Ein wesentlicher Vorteil der Maßnahmen für die
Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aLS erhärtendem Material wird darin
gesehen, daß die Formkästen nicht umgewendet zu werden brauchen und daher die Anlage weitgehendst
-r> voll automatisch arbeiten kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der aus einer Figur bestehenden Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine Anzahl von Formkästen 1, welche auf einer waagerechten Unterlage angeordnet
J" sind. Diese Formkästen 1 können längs einer rechteckigen Bahn in Richtung der Pleite 2,3,4 und 5 mittels nicht
gezeigter Vorschubmittel verschoben werden. Diese Vorschubmittel enthalten pneumatische oder hydraulische
Zylinder, deren Hublänge mit der Länge a bzw.
'·'< Breite 6der rechteckigen Formkästen 1 übereinstimmt.
In der Station I wird das Material für die Deckschicht
eingefüllt. Die dabei verwendete Füllvorrichtung ist an sich bekannt und wird auch für das Füllen von Formen
bei mit einem Drehtisch versehenen Vorrichtungen
4i) verwendet. In der nächsten Station Il wird die
Deckschicht mittels einer Vibrationsvorrichtung gleichmäßig verteilt und verdichtet.
In der folgenden Station III wird die Kernschicht eingefüllt. Gegebenenfalls kann dabei zuerst eine halbe
•'■i Füllung eingebracht werden, welche durch das Einfüllen
des Restes in der nächstfolgenden Station vervollständigt wird. Dies ist in der Zeichnung durch eine
anschließende und nicht näher bezeichnete Station angedeutet.
Ί' In der Station IV wird der Formling, z. B. ein Ziegel
verdichtet. Dieses Verdichten kann mit einem Schlaghammer erfolgen, wenn der Hauptbestandteil de;
Ziegels durch Stampfbeton gebildet wird. Wird be diesem Verdichten ein Ziegel mit einer auszuwaschen·
1' den Oberschicht bearbeitet, so darf der Schlaghammci
die Kiesfüllung nicht zerstören. Man kann dies dadurch erreichen, daß ein fetter Mörtel für die Deckschich
verwendet und der Schlaghammcr mit einer niedrigerer Schlagkraft als für Stampfbeton üblich ist, eingcsctz
■" wird. F.inc Zerstörung der Kiesfüllung der Oberschicht
kann auch durch die Verwendung einer Vibrationsvor richtung anstelle eines Schlaghammcr vermieder
werden.
An der mit 3 bezeichneten Stelle der Transportbahi
' finclcl eine Verschiebung in Querrichtung bis zum lind» dieser Querbahn statt. An dieser der Station \
zugeordneten Stelle wird der Formkasten 1 mit nicli
gezeigten Mitteln hochkant gestellt. In dem hochkant
gestellten Formkasten 1 ist eine Bodenplatte 15 und der verdichtete Formling andeutungsweise erkennbar. Von
der Station V aus wird der Formkasten 1 dann um zwei Positionen bis zur Station VI weiterverschoben. Hier
wird der Formling 6 mit Hilfe eines Stempels 7, welcher genau in den Formhohlraum hineinpasst, so weit nach
außen geschoben, daß die Bodenplatte 15 gerade außerhalb des Kastens zu liegen kommt. Die Bodenplatte
15 wird dann in Richtung der Plattenebene z. B. in Richtung des Pfeiles 8 abgeschoben, wodurch der
Formling frei zu liegen kommt. Verbunden mit der Abschiebevorrichtung, jedoch senkrecht auf und ab
bewegbar ist eine Spritzvorrichtung 9, welche die Oberfläche des Formlings in der Station VI nach dem
Entfernen der Bodenplatte 15 bearbeiten kann.
In der nächsten Station VII wird gegen den Formkasten 1 bzw. die Formkästen eine Platte oder ein
Brett 10 angelegt, welches über eine Rückführbahn 11 herangeführt und durch nicht gezeigte Mittel hochkantgestellt
worden ist. Ferner wird der Formling in der Station VII bis zum Anschlag gegen die Platte 10 mittels
einer hin und her gehenden Vorrichtung, z. B. einem Kolben, zurückgeschoben, welcher in Richtung des
Doppelpfeiles 12 bewegt werden kann. Diese letzter
Vorrichtung kann mit der Vorrichtung zum Abschieben der Bodenplatte 15 gekuppelt sein. Dabei kann die
Bodenplatte 15 ebenfalls für das Zurückschieben des Formlings Verwendung finden.
Wenn man mit einer gewissen Anzahl von Formkästen 1, im oberen beschriebenen Fall drei, in der zuletzt
beschriebenen Weise arbeitet, so werden diese zusammen mit der Platte 10 in die mit VIII angedeutete
waagerechte Lage gebracht und können dann mittels in
ίο Richtung des Pfeiles 13 arbeitenden Vorschubmitteln
schrittweise verschoben werden, wobei in der Station IX jeweils der Formkasten 1 entfernt wird. Die
gegebenenfalls noch vorhandene Bodenplatte 15 wird ebenfalls, z. B. mit Hilfe eines Magneten, abgehoben.
Anschließend werden der Formkasten 1 und die Bodenplatte 15 wieder in die Station X verschoben und
mittels nicht gezeigter Mittel in Richtung des Pfeils 5 zur Station I befördert. Die Platte 10 mit den darauf
angeordneten Formungen 6 gelangt beim schrittweisen Vorschieben in Richtung des Pfeiles 13 in die Station XI,
von wo aus sie in Richtung des Pfeiles 14 von nicht gezeigten Mitteln in eine Abstellvorrichtung gefördert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Betonplatten, aus erhärtendem Material,
bei dem die Gegenstände durch Füllen und ■>
Verdichten in waagerecht auf einer Unterlagen angeordneten oben offenen Formkästen, die mit
einer Bodenplatte versehen sind, hergestellt werden, die Formkästen mit den Formungen dann in eine im
wesentlichen senkrechte Stellung hochgekippt und ι ο die Formlinge danach aus den Formkästen entfernt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Hochkippen eines Formkastens (1) eine
Platte (10) gegen die offene Oberseite des Formkastens (1) gelegt wird, daß der Formling im
Formkasten gegen die Platte (10) verschoben wird und daß anschließend der Formkasten (l) zusammen
mit der Platte (10) in eine gegenüber der ursprünglichen Lage etwa um 180° geschwenkte
waagerechte Lage gekippt und dann von dem Formling abgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (10) gegen die offenen
Oberseiten mehrerer hochgekippter Formkästen (1) gelegt wird und anschließend zusammen mit diesen 2r>
Formkästen (1) in die um 180° geschwenkte waagerechte Lage gekippt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Formkästen (1) mit
entfernbarer Bodenplatte (15) verwendet werden, iu daß die Formlinge nach dem Hochkippen der
Formkästen (1) und vor ihrem Verschieben gegen die Platte (10) so weit in Richtung der Bodenplatte
(15) verschoben werden, daß diese gerade außerhalb des Formkastens (1) /u liegen kommt, daß die ir>
Bodenplatte (15) danach in Richtung ihrer Plattenebene abgeschoben wird, und daß dann die frei
liegende Fläche des Formlings mit einem durch Düsen aufgespritzten Medium bearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- to zeichnet, daß die Bodenplatte (15) nach Bearbeiten
der frei liegenden Fläche des Formlings wieder über diese Fläche geschoben wird und dann zum
Verschieben des Formlings gegen die Platte (10) verwendet wird. 41»
5. Vorrichtung für die Herstellung von Gegenständen aus erhärtendem Material, insbesondere Betonplatten,
in Formkästen mit über die gesamte Höhe gleichbleibendem Querschnitt, welche Einrichtungen
zum Füllen der Formkästen und zum Verdichten der Formlinge sowie eine Kippeinrichtung zum
Hochkantstellen der Formkästen mit den Formungen zum Zweck des Entformens aufweist, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einein der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß v->
die Formkästen (1) oben und unten offen sind, daß der Formhohlraum in seinem Querschnitt den
Breiten- und Längenabmessungen einer frei beweglichen Bodenplatte (15) entspricht und die Formkästen
(1) in einer geschlossenen Reihe jeweils um die «> Länge oder Breite eines Formkastens (1) schrittweise
durch räumlich aufeinanderfolgende Stationen (I bis IV) zum Füllen und Verdichten und eine weitere
Station (V) für das Hochkantstellen der Formkästen (1) bewegbar sind, daß in einer folgenden Station "">
(VI) ein quer zum Formkasten (1) waagerecht bewegbarer Stempel (7) an derjenigen Seite
vorhanden ist, welche der Bodenplatte (15) gegenüberliegt, daß diese Station (Vl) ferner Mittel
aufweist, um die Bodenplatte (15) in einer zur Auflageebene des Formkastens (1) parallelen Ebene
abzuschieben, daß in einer nächstfolgenden Station (VIl) eine Platte (10) gegen die offene ursprüngliche
Oberseite des Formkastens (1) anlegbar ist, und daß mit auf der Seite der Bodenplatte (15) waagerecht
bewegbaren und in den Formkasten (1) hineinpassenden plattenförmigen Mitteln der Formling gegen
die gegenüberliegende Platte (10) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Abschieben der Bodenplatte derart ausgebildet ist, daß mit ihr der
Formling auch gegen die Platte (10) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abschiebevornchtung
eine bewegbare Spritzvorrichtung (9) vorgesehen ist, deren Düsen auf den Formkasten (1)
gerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkästen (1)
entlang einer rechteckigen Bahn bewegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stationen (I1 II, III, IV) zum
Füllen und Verdichten auf der einen Seite und die übrigen Stationen (V, Vl, VIl) auf der gegenüberliegenden
Seite der rechteckigen Bahn befinden, wobei an den letzten Teil der Rechteckbahn eine
Zuführvorrichtung (11) für die Platten (10) anschließt, die Mittel zum Hochkippen und Zurückkippen
einer Platte (10) sowie Mittel zum Verschieben der Platten (10) in einer waagerecht und parallel zur
letztgenannten Rechteckseite verlaufenden Richtung aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn (13) die
mit den Platten (10) umgekippten Formkästen (1) und in der Bewegungsbahn (5) zu der Füllstation eine
Abhebevorrichtung vorgesehen ist, welche die Formkästen (1) und gegebenenfalls die Bodenplatte
(115) zum Formling nach oben abzieht und auf der zweiten Bewegungsbahn (5) wieder absetzt.
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