DE194432C - - Google Patents

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DE194432C
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core
concrete
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concrete beams
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/28Cores; Mandrels
    • B28B7/30Cores; Mandrels adjustable, collapsible, or expanding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 194432 KLASSE 80 α. GRUPPE
EMIL BIRKNER in CRIMMITSCHAU.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung hohler. Betonbalken sowie die dazu nötige Vorrichtung.
Es ist bereits bekannt, hohle Balken aus Zementmasse in liegender Stellung herzustellen. Dies geschieht in der Weise, daß in eine Form vom gewünschten Querschnitt zunächst eine Platte aus Zementmasse eingelegt wird, worauf dann der Kern gelegt wird, der mit der
ίο Zementmasse umgössen wird. Um den Kern dann herausnehmen zu können, muß sowohl seine Höhen- als auch seine Breitenabmessung verringert werden können. Der Kern besteht zu diesem Zwecke aus mehreren durch Scharniere verbundenen Teilen und besitzt geeignete Vorrichtungen, um ihn zusammenlegen zu können.
Wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Kern immer in Nässe und in unmittelbarer Berührung mit Sand verwendet wird, wird' man sich klar darüber sein, daß irgendwelche Gelenke oder sonst aufeinander bewegliche Teile in des kürzesten Frist zerstört sein werden. Der oben beschriebene Kern wird daher mit seinen Scharnieren keine lange Lebensdauer besitzen. Dazu kommt, daß er nur zum Gießen der Balken verwendet werden kann, zum Einstampfen, was viel vorteilhafter ist, wird er nicht die nötige Festigkeit besitzen.
Es ist ferner bekannt, hohle Zement- oder Betongegenstände in der Weise herzustellen, daß man um einen senkrecht stehenden Kern herum in einen Kasten die Betonmasse einstampft, dann den Kern ein Stück nach oben zieht, wieder Beton darum stampft usf.
Auf diese Weise kann man mit einem verhältnismäßig kurzen Kerne lange Säulen 0. dgl. herstellen. Das Einstampfen in senkrechter Stellung ist aber unvorteilhaft,- da es besonderer Einrichtungen, wie z. B. Gruben, erfordert und auch teurer ist als das Einstampfen in wagerechter Lage.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Erfahrung, daß man den Kern während des Stampfens im Hohlraum in die Höhe ziehen kann, um dadurch die Höhe des Hohlraumes zu vergrößern, zu Nutze gemacht.
Nach dieser Erfindung werden hohle Betonbalken in der Weise in wagerechter Lage hergestellt, daß in eine Form zunächst eine ebene Schicht eingestampft wird, dann der Kern daraufgelegt und zu seinen Seiten Beton eingestampft wird. Der Kern wird dabei gehoben, so daß der Hohlraum größer als Kernhöhe wird. Schließlich wird über den Kern wieder eine ebene Schicht gestampft. Um nun den Kern leicht herausnehmen zu können, ist er aus zwei U-förmigen Hälften zusammengesetzt, die mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind.
Diese beiden Hälften werden in senkrechter Richtung gegeneinander verschoben (die größere Höhe des Hohlraumes des Betonbalkens erlaubt dies) und können dann ineinandergelegt und leicht herausgezogen werden. Die beiden Hälften sind durch keinerlei bewegliche Teile verbunden und sind überhaupt so
beschaffen, daß sie die bei ihrem Verwendungszweck unvermeidliche, wenig schonende Behandlungsweise ohne Schaden ertragen können.
Dabei hat man zugleich den Vorteil, daß man Balken verschiedenen Querschnittes mit einem Kern formen kann, sofern ihre Breite nur dieselbe bleibt. Die Kernhälften mit U-förmigem Querschnitt besitzen eine genügend
ίο große Biegungsfestigkeit, um das Darüberstampfen des Betons, auch wenn sie frei schweben,. zu gestatten, was bei Kernen mit geringerer Festigkeit nicht möglich wäre.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfmdung besteht darin, daß die Kerne mit Leichtigkeit so eingerichtet werden können, daß sie in der Länge verstellbar sind, so daß auch für Balken verschiedener Länge ein Kern genügt.
Natürlich müssen mit der Länge des Kernes auch die Einrichtungen zur Ausgestaltung der Balkenköpfe innerhalb des Formenkastens verstellbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel der erforderlichen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι ist der Aufriß und
Fig. 2 der Grundriß der Vorrichtung.
Fig. 3 ist der Seitenriß.
Fig. 4 bis 6 sind Querschnitte, die verschiedene Arbeitsvorgänge erkennen lassen.
Der Formkasten besteht aus den beiden Seitenwänden' a, die durch die U-förmigen Bügel b zusammengehalten werden. Der Kern wird durch die beiden mit den offenen Seiten einander zugekehrten C-Eisen d gebildet. An den C-Eisen liegen die Hölzer f verschiebbar an, an jedem Eisen zwei. Dieselben werden außen durch die Blechhülsen g überdeckt. Die Hölzer sind innerhalb der Hülsen verschiebbar. Ein beim Auseinanderziehen zwischen ihren Enden entstehender Zwischenraum wird durch die Hülsen überdeckt. Die äußeren Enden der Hölzer werden durch die Schellen h an den C-Eisen verschiebbar gehalten.
An beiden Enden ruhen die C-Eisen auf Stegen k auf, die durch die Schrauben m gehoben oder gesenkt werden können. Zur Begrenzung der Enden der Form dienen die Bleche n, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel so geformt sind, daß sie zur Herstellung schwalbenschwanzförmig eingeschnittener Balkenenden dienen können. Natürlich kann durch andere Gestaltung der Bleche η jede gewünschte andere Form der Balkenenden hergestellt werden. Sie sind mit Einschnitten 0 versehen, um die Eiseneinlagen p hindurchführen zu können. Über dem C-Eisen d wird der Abschluß der Form durch die Schieber q bewirkt.
Über die ganze Länge der Form sind in gewissen Abständen Schieber r verteilt, die sich zwischen den Seitenwänden a. auf und ab schieben lassen und U-förmig gestaltet sind, um den Kern zu umfassen. Sie haben unten kleine Einkerbungen s, die dazu dienen, die Eiseneinlagen während des Einstampfens, wie dies an sich bekannt ist, zu halten.
Das Verfahren zur Herstellung der Betonbalken ist folgendes: Die Endbleche η werden der gewünschten Balkenlänge entsprechend zwischen den Seitenwänden α eingestellt. Dann wird die Form der gewünschten Stärke der unteren Balkenwand entsprechend mit Beton ausgestampft. Die Hölzer/ des Kernes werden nun auf den C-Eisen d verschoben, so daß die Entfernung der äußeren Enden genau der Entfernung der Endbleche η entspricht. Die zwischen den inneren Enden entstehenden Lücken werden dabei durch die Hülsen g überdeckt. Die den Kern bildenden beiden Teile werden nun nebeneinander auf die eingestampfte Betonschicht und die Stege k gelegt. Dann werden die unteren Eiseneinlagen p eingelegt und durch die Schieber r festgehalten (Fig. 4). . Der Raum zwischen Kern und Seitenwänden wird . nun bis' zur Oberkante des Kernes mit Beton ausgestampft, dabei werden die Schieber r hochgezogen. Dann wird der Kern durch Drehen der go Schrauben η hochgehoben und der Raum zwischen Kern und Form wiederum bis zur Oberkante des Kernes mit Beton ausgestampft. Das Maß, wie weit der Kern gehoben wird, richtet sich ganz nach der Höhe der herzustellenden Balken.
Es werden dann wieder Eiseneinlagen p eingelegt und durch die Einschnitte 0 in den Blechen η festgehalten. Schließlich wird die obere Balkenwand über den Kern eingestampft (Fig. 5). Wenn dann der Kern entfernt werden soll, werden beide Hälften des Kernes senkrecht gegeneinander verschoben, die Schenkel der C-Eisen können dann ineinandergreifen, und der Kern kann leicht aus den Balken herausgezogen werden (Fig. 6).

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur ' Herstellung hohler Betonbalken in wagerechter Lage, dadurch gekennzeichnet, daß ein längsgeteilter, aus zwei U-förmigen Hälften bestehender Kern von geringerer Höhe als der zu bildende Balkenhohlraum verwendet wird, der während des Einstampfens in der Form gehoben wird, so daß nach Fertigstellung des Balkens durch Senken der einen Kernhälfte die mit ihren Schenkeln einander zugekehrten Kernhälften ineinander-
    geschoben und leicht entfernt werden können.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile an den Enden auf Stegen (k) aufliegen, die gehoben und gesenkt werden können.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung hohler Betonbalken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ε-Eisen (d) Hölzer (f) verschiebbar angebracht sind, welche außen durch Hülsen ( g) überdeckt werden, wodurch die Länge des Kernes
    verstellbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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