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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen aus einem Baugrundstoff, insbesondere aus einer flüssigen oder pastösen Betonmischung. Die Vorrichtung umfasst ein Reservoir, das den Baugrundstoff beinhaltet.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Förderung eines Baugrundstoffs, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung.
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Die aus dem Stand der Technik bekannte Herstellung von Betonplatten und/oder Terrassenplatten befasst sich in der Regel mit der möglichst genauen Dosierung eines derartigen Baugrundstoffs, insbesondere mit einer derartigen Dosierung von Beton und weiter insbesondere mit einer exakten Dosierung zumindest des Vorsatzbetons. Ebenso kann für bestimmte Anwendungsbereiche der Betonplatten und/oder Terrassenplatten auch manchmal eine Dosierung eines flüssigen oder pastösen Baugrundstoffs eines zweiten Typs auf den flüssigen oder pastösen Baugrundstoff eines ersten Typs erforderlich sein.
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Bei einem flüssigen oder pastösen Baugrundstoff eines ersten Typs handelt es sich um eine erste Lage und/oder Schicht, welche in entsprechende Befüllungsformen eingefüllt wird, wobei, falls erforderlich, in einem zweiten Schritt ein flüssiger oder pastöser Baugrundstoff eines zweiten Typs und/oder damit eine zweite Lage auf den flüssigen oder pastösen Baugrundstoff des ersten Typs aufgebracht wird, so dass dann im eingebauten Zustand zum Beispiel ausschließlich der ausgehärtete Baugrundstoff des zweiten Typs für den Nutzer sichtbar ist. Falls ausschließlich der flüssige oder pastöse Baugrundstoff des ersten Typs in die Befüllungsformen gefüllt wird, ist selbstverständlich ausschließlich dieser für den Nutzer sichtbar.
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Bisherige Verfahren zur Dosierung eines derartigen Baugrundstoffs sind jedoch nicht nur kostenintensiv, sondern auch schwer durchzuführen. Vor allem ist eine entsprechende Reinigung nach der Benutzung einer entsprechenden Vorrichtung zum Dosieren des flüssigen oder pastösen Baugrundstoffs nur unter großen Mühen durchführbar.
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Dies liegt unter anderem daran, dass, um eine entsprechende Vorrichtung zu reinigen, die Vorrichtung in der Regel nur mit einem Hochdruckreiniger zu reinigen ist, da der erstarrte oder halberstarrte Baugrundstoff oftmals nur so von der Vorrichtung wieder entfernt werden kann. Durch den unter hohem Druck aufgebrachten Wasserstrahl können nämlich entsprechende ausgehärtete Betonreste von der Maschine weggesprengt werden.
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Der jeweilige Reiniger der Vorrichtung ist jedoch nach und während der Reinigung großen Schmutzströmen (bestehend aus Wasser und Baugrundstoff) ausgesetzt. Mit anderen Worten ist ein derartiger Reiniger nach dem Reinigen einer solchen Vorrichtung sehr verdreckt.
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CN 108 943 325 A stellt ein fließkontrollierbares bauzusätzliches Herstellungsdrucksystem zur Verfügung. Das System besteht aus einer Betonförderpumpe und einem Sprühkopf, der mit einem Flussverteilungsventil versehen ist. Das Flussverteilungsventil umfasst einen Ventilkörper, der einen Steuerinnenhohlraum bildet, ein Drehventilelement, das drehbar in dem Steuerinnenhohlraum angeordnet ist, eine Sprühkopf-Auslassöffnung, eine Zuführöffnung und eine zirkulierende Auslassöffnung. Die Sprühkopf-Auslassöffnung, die Zuführöffnung und die zirkulierende Auslassöffnung sind an dem Ventilkörper angeordnet und stehen mit dem Steuerinnenhohlraum in Verbindung.
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US 5,340,512 A zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten elektrischen Isolators aus einer Betonzusammensetzung auf Polymerbasis. Die Vorrichtung sieht das Formen der Mischung vor, deren Bestandteile in einem Mischer kombiniert werden. Mittels eines Vakuums wird die Mischung entgast. Eine Form wird mit der entgasten Mischung gefüllt.
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DE 33 27 415 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel bei der Herstellung vorgefertigter Mauersteintafeln. Mittels einer Mörtelauftragsvorrichtung, die in einer horizontalen Ebene über dem Verlauf von Blöcken bewegt werden kann, wird der Mörtel aufgebracht. Eine Mörteldüse einer Düsenkammer wird verwendet, und eine Pumpleitung ist mit der Mörteldüse und zur Rückkehr des Mörtels mit dem Mörtelvorratsbehälter verbunden. Die Mörteldüse besitzt ein Verschlussteil, um diese zu schließen, und eine Verbindung, die das Mörtelförderelement freigibt.
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DE 10 2010 053 520 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Beschicken von Formen zum Herstellen von Betonplatten oder Betonsteinen. Die Betonmischung befindet sich in wenigstens einer Fülltasche, die für das Befüllen der jeweiligen Form durch einen steuer- oder regelbaren Antrieb über wenigstens eine Form bewegbar ist. Eine Beschickungseinheit dient zum Fördern der Betonmischung in die wenigstens eine Fülltasche. Ferner ist eine Einrichtung zur gesteuerten oder geregelten Abgabe der Betonmischung an den Transporteur vorgesehen.
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DE 10 2004 059 954 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren der Füllmenge zum Einfüllen in Formen zur Herstellung von Bausteinen. Die Vorrichtung wird zwischen einem Vorratsbehälter, beispielsweise für flüssigen Beton, und den zu befüllenden Formen angeordnet. Dosierbuchsen, die an einem Ende vom Vorratsbehälter befüllbar sind und ihren Inhalt am anderen Ende zu den Formen ausgeben können, sind in der Vorrichtung vorgesehen. Das Innenvolumen der Dosierbuchsen kann auf mechanischem, pneumatischem oder hydraulischem Weg verändert werden. Insbesondere ist eine Umstellung der Dosiermenge auch dadurch erschwert, dass zur Umstellung einer Dosiermenge die jeweilige Vorrichtung mittels des Hochdruckreinigers gereinigt werden muss, so dass ein Austausch von Dosierbuchsen der Vorrichtung erst nach einem solchen Reinigen möglich ist.
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DE 19 41 967 B2 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen, insbesondere Betonziegeln, aus einer erhärtenden Substanz.
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AT 310 419 B offenbart ein Sprühgerät für zementgebundene Baumaterialien oder dergleichen.
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DE 2 218 418 A betrifft eine Misch- und Spritzvorrichtung für plastisches und körniges Gut.
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DE 10 2019 111 432 A1 offenbart ein Verfahren zum Dosieren eines flüssigen oder pastösen Baugrundstoffs, insbesondere einer Betonmischung, durch das Bereitstellen und Inbetriebnehmen einer Pumpenvorrichtung. Die Pumpenvorrichtung pumpt den flüssigen oder pastösen Baugrundstoff aus einem Reservoir heraus, so dass der Baugrundstoff in Richtung eines Verteilerelements transportiert wird.
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CH 424 594 A betrifft ein Verfahren zur serienweisen Herstellung von BetonFertigteilen in Schalungsbatterien und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Der Betonmörtel wird mittels einer Kolbenpumpe oder Förderschnecke durch ein Rohr von unten in durch Schalungen geformte Zwischenräume zum Aushärten, nacheinander gesteuert, eingefüllt.
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Ein weiteres Problem stellt im bisherigen Stand der Technik die Verteilung des Baugrundstoffs auf einer Gummimatrize dar, da der Baugrundstoff zum Teil sehr klebrig ist und ein Wasserzusatz zum Reinigen dieser Gummimatrize oft beschränkt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen aus einem Baugrundstoff, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung, zu schaffen, welche automatisiert betrieben wird, zuverlässig steuerbar ist und Leckagen des flüssigen oder pastösen Baugrundstoffs bei der Vorrichtung verhindert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen aus einem Baugrundstoff gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Einrichtung zur Förderung eines Baugrundstoffs, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung, zu schaffen, die wartungsfreundlich und zuverlässig steuerbar ist und eine Leckage des pastösen Baugrundstoffs aus der Einrichtung vermeidet und eine automatisierte und steuerbare Förderung des Baugrundstoffs ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Förderung eines Baugrundstoffs gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 12 umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen aus einem Baugrundstoff, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung, umfasst die Vorrichtung mindestens ein Reservoir für den Baugrundstoff. Es ist mindestens ein Dosierzylinder in der Vorrichtung vorgesehen, wobei der mindestens eine Dosierzylinder einen Antriebsstrang und eine zugeordnete Volumeneinheit aus zwei Verschlusselementen umfasst. Die Volumeneinheit umfasst ein Rohr, ein erstes Verschlusselement, ein zweites Verschlusselement, eine erste rohrförmige Verbindung und eine zweite rohrförmige Verbindung. Über das erste Verschlusselement und die erste rohrförmige Verbindung ist das Rohr mit dem Reservoir gesteuert verbindbar. Über das zweite Verschlusselement und das Rohr der Volumeneinheit ist die zweite rohrförmige Verbindung gesteuert verbindbar. Ein Zylinder der Kolbenpumpe ist mit dem Rohr der Volumeneinheit fluide verbunden. Eine Steuerungseinrichtung ist mit einem Antrieb der Kolbenpumpe mit dem ersten Verschlusselement und dem zweiten Verschlusselement verbunden. Eine mechanische Einrichtung positioniert und haltert die eine Öffnung der mindestens einen Dosierdüse für einen Befüllvorgang. Die mindestens eine Dosierdüse kann in beliebige Raumrichtungen bewegt werden. Während des Befüllvorgangs werden die Formen für die Betonelemente befüllt.
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Der Vorteil der Vorrichtung ist, dass der Baugrundstoff sicher, gesteuert und sauber von dem mindestens einen Reservoir zu einer Befüllungsform transportiert wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann über die Steuereinrichtung das erste Verschlusselement geöffnet und das zweite Verschlusselement geschlossen werden, wenn der Kolben der Volumeneinheit in einer saugenden Bewegung ist und das Rohr der Volumeneinheit mit dem Baugrundstoff gefüllt wird. Über die Steuereinrichtung ist das erste Verschlusselement geschlossen und das zweite Verschlusselement geöffnet, wenn der Kolben eine drückende Bewegung ausführt, so dass der Baugrundstoff aus dem Rohr der Volumeneinheit in die zweite rohrförmige Verbindung gedrückt wird.
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Die Vorrichtung umfasst ein Dosierportal, das dem Reservoir zugeordnet ist. An dem Dosierportal ist mindestens eine Dosierdüse mit einem Dosierzylinder vorgesehen. Der Dosierzylinder ist über die zweite rohrförmige Verbindung mit der am Reservoir angebrachten Volumeneinheit verbunden. Die zweite rohrförmige Verbindung ist zwischen der Volumeneinheit und dem Antriebsstrang vorgesehen. Die zweite rohrförmige Verbindung kann zumindest teilweise beweglich und elastisch deformierbar ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die zweite rohrförmige Verbindung, welche teilweise bzw. abschnittsweise ein flexibler Schlauch sein kann, der Bewegung der Dosierdüse am Dosierportal folgen kann.
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Gemäß möglicher Ausgestaltungen der Erfindung ist zumindest die zweite rohrförmige Verbindung der Vorrichtung beweglich und elastisch deformierbar ausgebildet. Im Sinne der Erfindung heißt „rohrförmige Verbindung“ jedwedes Schlauchelement zwischen jedem Dosierzylinder und der entsprechenden Dosierdüse. Dabei kann es sich bei dem Schlauchelement auch um eine statische, fest montierte Rohrleitung handeln. Alternativ kann es sich bei dem Schlauchelement auch um einen Kunststoff, insbesondere einen Gummischlauch mit eingebettetem Gewebe, handeln, welcher flexibel und elastisch ausgestattet ist.
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„Flexibel“ heißt in diesem Zusammenhang, dass das Schlauchelement dazu eingerichtet und vorgesehen ist, gebogen zu werden, ohne dass das Schlauchelement strukturelle Schäden, zum Beispiel Risse, erleidet.
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Das Schlauchelement beziehungsweise die zweite rohrförmige Verbindung weist daher insofern zumindest zwei Öffnungen auf. Eine erste Öffnung ist mit dem mindestens einen Dosierzylinder beziehungsweise der zwischengelagerten Volumeneinheit verbunden, in welche der Baugrundstoff von dem mindestens einen Antriebsstrang eingepumpt und damit eingepresst wird. Die andere Öffnung des Schlauchelements (zweite Öffnung) ist diejenige Öffnung, aus welcher der Baugrundstoff zu der mindestens einen Dosierdüse gelangt.
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Das Dosierportal besitzt einen Antrieb, der den Dosierzylinder zusammen mit der Dosierdüse entlang einer X-Koordinatenrichtung und/oder einer Y-Koordinatenrichtung und/oder Z-Koordinatenrichtung am Dosierportal verfährt.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform ist dem Dosierportal ein Rüttelportal nachgeordnet, wobei das Rüttelportal einen Antrieb aufweist, der eine Rüttelvorrichtung des Rüttelportals entlang der Z-Koordinatenrichtung in Kontakt mit mindestens einer befüllten Befüllungsform verbringt.
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Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung zur Förderung eines pastösen Baugrundstoffs für die Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen vorgesehen. Die Einrichtung umfasst mindestens ein Reservoir für den Baugrundstoff. Ferner ist mindestens ein Dosierzylinder zur Förderung des Baugrundstoffs aus dem Reservoir vorgesehen. Der Dosierzylinder besteht aus einem Antriebsstrang und einer Volumeneinheit, wobei die Volumeneinheit ein erstes, steuerbares Verschlusselement und ein zweites, steuerbares Verschlusselement umfasst. Für die Förderung des Baugrundstoffs ist eine Öffnung des Reservoirs dem ersten, steuerbaren Verschlusselement zugeordnet, das mit einer ersten rohrförmigen Verbindung verbunden ist, die in ein Rohr der Volumeneinheit mündet. Das zweite, steuerbare Verschlusselement sitzt zwischen dem Rohr und einer zweiten rohrförmigen Verbindung. Ein Kolben des Antriebsstrangs ist vorgesehen, der gesteuert in Abstimmung mit dem ersten Verschlusselement und dem zweiten Verschlusselement eine Bewegung des Baugrundstoffs in das und aus dem Rohr der Volumeneinheit bewirkt.
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Das Reservoir ist um einen Winkel gegenüber der X-Koordinatenrichtung geneigt, sodass der pastöse Baugrundstoff im Reservoir immer zu der Öffnung hinfließt. Dies hat den Vorteil, dass der Baugrundstoff im Reservoir auch immer an der Öffnung anliegt. Eine Halterung ist am Reservoir angebracht, die eine Sensoreinheit trägt, die den Füllstand im Reservoir überwacht. Durch die Sensoreinheit kann ohne Personalaufwand die Menge des Baugrundstoffs im Reservoir überwacht werden.
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Im Reservoir ist ein Rührwerk eingebaut, das mit einem mit einer Welle des Rührwerks gekoppelten Antrieb betätigbar ist. Das Rührwerk sorgt für eine gute Durchmischung des Baugrundstoffs im Reservoir und unterstützt auch die Bewegung der Baugrundstoffs zur Öffnung hin.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Antriebsstrang über ein Scharnier von der Volumeneinheit abgeschwenkt werden. Es ist somit die Reinigung und Wartung der Volumeneinheit und des Antriebsstrangs erheblich erleichtert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Verschlusselement und das zweite Verschlusselement der Volumeneinheit bevorzugt als Quetschventile ausgebildet. Quetschventile sind besonders geeignet für abrasive Medien, wie z.B. dem Baugrundstoff, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung. Ferner besitzen sie einen geraden Fließweg, so dass es zu keiner Verstopfung durch die Medien kommt. Die Gummimanschetten der Quetschventile können einfach ausgetauscht werden, was die Wartungskosten reduziert. Quetschventile haben ausgezeichnete Dichtungseigenschaften, so dass es an der Volumeneinheit zu keiner Leckage des Baugrundstoffs kommt. Ferner zeichnen sich die Quetschventile durch kurze Öffnungs- und Schließzeiten und einem niedrigen Energieverbrauch aus.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist einem Reservoir jeweils ein Dosierzylinder zugeordnet. Denkbar ist auch, dass mehrere Reservoirs mit jeweils einem Dosierzylinder vorgesehen sind. Mit dieser Ausführung können unterschiedliche Typen des Baugrundstoffs gleichzeitig oder nacheinander in unterschiedliche Formen gefüllt werden. Beispielsweise kann ein Reservoir mit mehr als einem Dosierzylinder versehen sein. Damit ist eine Befüllung mehrerer Formen gleichzeitig möglich. Die Anzahl der Dosierdüsen richtet sich nach der Anzahl der Dosierzylinder.
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Bei der hier beschriebenen Steuerungseinrichtung kann es sich um die bereits eingangs beschriebene Steuerungseinrichtung oder aber um eine weitere Steuerungseinrichtung handeln. Die Steuerungseinrichtung ist im Wesentlichen dazu eingerichtet, eine Zufuhr des Baugrundstoffs aus dem Reservoir zu der Dosierdüse oder den Dosierdüsen durch geeignete Betätigung des Dosierzylinders oder der Dosierzylinder zu steuern und/oder zu regeln.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun die Erfindung und ihre Vorteile durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf das gezeigte Ausführungsbeispiel zu beschränken. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen,
- 2 eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen,
- 3 eine schematische Draufsicht auf ein noch weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Dosierzylinders im Betriebsmodus zum Ansaugen des Baugrundstoffs aus dem Reservoir,
- 5 eine schematische Darstellung des Dosierzylinders im Betriebsmodus des Drückens und somit den Transport des Baugrundstoffs zum Dosator,
- 6 eine Stirnansicht der Einrichtung zur Förderung des Baugrundstoffs,
- 7 eine Schnittansicht der Einrichtung mit Reservoir und angebautem Dosierzylinder entlang der Schnittlinie A-A aus 6,
- 8 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung von unten,
- 9 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung aus Reservoir und Dosierzylinder und deren räumliche Zuordnung zu weiteren Konstruktionselementen der Vorrichtung zur Herstellung von Betonelementen,
- 10 eine schematische Darstellung eines Betonelements,
- 11A bis 11C mehrere Möglichkeiten der Ausgestaltung der Befüllungsform; und
- 12 ein Ausführungsbeispiel einer schematischen Anordnung zur Herstellung von Betonplatten, mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die Figuren stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, ohne jedoch die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Herstellung von Betonelementen aus einem Baugrundstoff 6, insbesondere einer flüssigen oder pastösen Betonmischung. Die Betonelemente können z.B. Betonplatten, Betonplatten oder Betonsteine für Straßen und Wege, Fassadenbauteile, Mauerplatten, Fensterbänke, Betonfliesen, Beläge für Treppenstufen oder Wandelemente sein. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 1 vier Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104, die bei dieser Ausführungsform mit einem einzigen Reservoir 2 der Vorrichtung 1 für die Herstellung von Betonelementen aus dem Baugrundstoff 6 verbunden sind. Es ist für einem Fachmann selbstverständlich, dass jedem Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104 ein eigenes Reservoir 2 zugeordnet ist. Jeder Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104 umfasst einen Antriebsstrang 11 mit einer zugeordneten Volumeneinheit 9 (siehe 4). Ein erstens Schlauchelement 31 ist mit dem Reservoir 2 und jedem der Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104 verbunden. Über ein zweites Schlauchelement 32 beziehungsweise einer zweiten rohrförmigen Verbindung 32 gelangt der Baugrundstoff 6 vom jeweiligen Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104 zu der jeweiligen Dosierdüse 5.
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Mittels der Steuerung 22 können über die mechanische Einrichtung 24 die vier Dosierdüsen 5 und somit deren jeweilige Öffnung 31 über der mindestens einen Befüllungsform 7 (siehe 12) positioniert beziehungsweise während des Befüllungsvorgangs der mindestens einen Befüllungsform 7 oder relativ zu der mindestens einen Befüllungsform 7 bewegt werden. Mit der mechanischen Einrichtung 24 können die vier Dosierdüsen 5 einzeln jeweils unterschiedliche Bewegungsmuster, in Gruppen unterschiedliche Bewegungsmuster oder alle gemeinsam ein gleiches Bewegungsmuster realisieren. Um die Bewegung der vier Dosierdüsen 5 zu ermöglichen, ist beispielsweise zumindest die zweite rohrförmige Verbindung 32 beweglich und elastisch deformierbar ausgebildet.
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Zum Zwecke der Beschreibung der Erfindung umfasst das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Ausstattung mit vier Dosierdüsen 5 und vier individuelle Antriebsstränge 11, von denen jedem eine Dosierdüse 5 zugeordnet ist. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die Anzahl der Dosierdüsen 5 und der individuellen Antriebsstränge 11 sowie deren Kombination beziehungsweise Zuordnung nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden kann. Ebenso kann jedem der Dosierzylinder 101, 102, 103 und 104 jeweils ein einzelnes Reservoir 2 zugeordnet sein.
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2 zeigt eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1, die zwei Dosierzylinder 101 und 102 umfasst. Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung 1 sind zwei individuelle Antriebsstränge 11 vorgesehen, von denen jeder einzeln mit einem jeweiligen ersten Schlauchelement 31 mit dem Reservoir 2 und über ein jeweiliges zweites Schlauchelement 32 beziehungsweise einer zweiten rohrförmigen Verbindung 32 mit jeweils einer der zwei Dosierdüsen 5 verbunden ist.
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3 zeigt eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1. Der Dosierzylinder 101 besteht bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung 1 aus einem einzigen Antriebsstrang 11, der mit dem zweiten Schlauchelement 32 beziehungsweise der zweiten rohrförmigen Verbindung 32 mit der Dosierdüse 5 verbunden ist. Das erste Schlauchelement 31 ist mit dem Reservoir 2 und dem Antriebsstrang 11 verbunden.
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Wie in den Darstellungen der 1 bis 3 gezeigt, ist jeder der Dosierdüsen 5 jeweils ein Antriebsstrang 11 zugeordnet. Andere Zuordnungen der Antriebsstränge 11 und der Dosierdüsen 5 sind möglich.
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4 und 5 zeigen eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines der Dosierzylinder 101, 102, ...10N im Betriebsmodus zum Ansaugen des Baugrundstoffs 6 aus dem Reservoir 2 beziehungsweise eine schematische Darstellung des Dosierzylinders 101, 102, ...10N im Betriebsmodus zum Transport des Baugrundstoffs 6 zu der jeweiligen Dosierdüse 5. (siehe 1). Der Transport des Baugrundstoffs 6 von dem Reservoir 2 zum jeweiligen Dosierzylinder 101, 102, ...10N erfolgt über das erste Schlauchelement 31 beziehungsweise die erste rohrförmige Verbindung 31. Der Transport des Baugrundstoffs 6 vom Dosierzylinder 101, 102, ...10N zu der mindestens einen Dosierdüse 5 (siehe 1) erfolgt über das zweite Schlauchelement 32 beziehungsweise die zweite rohrförmige Verbindung 32. Der Dosierzylinder 101, 102, ...10N besteht bei der hier gezeigten Ausführungsform aus dem mindestens einen Antriebsstrang 11. Der Antriebsstrang 11 ist zumindest mit einem motorisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren ersten Verschlusselement 41 bzw. zweiten Verschlusselement 42, und einem Antrieb 13 für einen Kolben 14 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N kommunikativ verbunden. Die kommunikative Verbindung kann drahtlos oder drahtgebunden sein. Der Kolben 14 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N bewegt sich in einem Zylinder 12.
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Das motorisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbare erste Verschlusselement 41 bzw. zweite Verschlusselement 42 wird über die Steuerungseinrichtung 20 betätigt. Das erste Verschlusselement 41 und das zweite Verschlusselement 42 können bevorzugt als Quetschventile ausgebildet sein. Entsprechend der Anzahl der Antriebsstränge 11 (siehe 1) sind das erste Verschlusselement 41 bzw. zweite Verschlusselement 42 pro Antriebsstrang 11 vorgesehen.
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In 4 ist eine erste Betriebsstellung dargestellt, wobei das erste Verschlusselement 41 geöffnet und das zweite Verschlusselement 42 geschlossen ist. In der ersten Betriebsstellung wird somit verhindert, dass bei saugender Bewegung 15 eines Kolbens 14 des Antriebsstrangs 11 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N ausschließlich Baugrundstoff 6 aus dem Reservoir 2 vom Antriebsstrang 11 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N angesaugt wird.
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In einer zweiten Betriebsstellung verschließt die Steuerungseinrichtung 20 das erste Verschlusselement 41 und öffnet das zweite Verschlusselement 42. Die Steuerungseinrichtung 20 betätigt den Kolben 14 des jeweiligen Dosierzylinders 101, 102,..., 10N. Durch die zweite Betriebsstellung wird somit verhindert, dass bei drückender Bewegung 16 (5) des Kolbens 14 des mindestens einen Dosierzylinders ausschließlich Baugrundstoff 6 durch das zweite geöffnete Verschlusselement 42 über die zweite rohrförmige Verbindung 32 zu der mindestens einen Dosieröffnung 5 (siehe 1) gelangt.
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Mittels der Steuerungseinrichtung 20, die mit dem Antrieb 13 des Antriebsstrangs 11 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N und dem ersten Verschlusselement 41 und dem zweiten Verschlusselement 42 kommunikativ verbunden ist, kann der Zufluss des Baugrundstoffs 6 aus dem Reservoir 2 über die erste rohrförmige Verbindung 31 zu dem mindestens einen Antriebsstrang 11 des Dosierzylinders 101, 102,..., 10N individuell gesteuert werden. Ebenfalls wird mittels der Steuerungseinrichtung 20 der Druck und der Transport des Baugrundstoffs 6 durch die zweite rohrförmige Verbindung 32 zu der mindestens einen Dosierdüse 5 (siehe 9) individuell geregelt.
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6 zeigt eine Rückansicht der Einrichtung 1000, die das Reservoir 2 mit zugeordneten Elementen zur Handhabung des Baugrundstoffs 6 zeigt. Das Reservoir 2 hat ein Rührwerk 30 (siehe 7) für den Baugrundsoff 6 eingebaut. Ebenso trägt das Reservoir 2 eine Lagerung 32 für das Rührwerk 30. Unterhalb des Reservoirs 2 ist das zweite Verschlusselement 42 (Quetschventil oder Ähnliches) vorgesehen. Auf das zweite Verschlusselement 42 (Quetschventil oder Ähnliches) folgt die zweite rohrförmige Verbindung 32. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass sich die zweite rohrförmige Verbindung 32 bis zu einem Ort erstrecken kann, an dem der Baugrundstoff 6 für die Herstellung von Betonelementen verwendet wird. Die zweite rohrförmige Verbindung 32 kann zumindest teilweise starr und teilweise beweglich bzw. elastisch ausgebildet sein. Über dem Reservoir 2 ist eine Halterung 33 angebracht, die eine Sensoreinheit 34 trägt, die den Füllstand des Baugrundstoffs 6 im Reservoir 2 überwacht. Die Sensoreinheit 34 kann z.B. eine Kamera oder ein Ultraschallsensor ein.
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7 zeigt eine Schnittansicht der Einrichtung 1000 zur Förderung eines pastösen Baugrundstoffs 6 entlang der Schnittlinie A-A aus 6. Die Einrichtung 1000 umfasst das mindestens eine Reservoir 2 mit dem mindestens einen angebauten Dosierzylinder 101, 102, ..., 10N (siehe 8), der aus dem Antriebsstrang 11 und der Volumeneinheit 9 besteht. Im Reservoir 2 ist ein Rührwerk 30 integriert, das am Reservoir 2 durch zwei Lagerungen 32 drehbar gelagert ist. Ein Antrieb 36 ist an eine Welle 35 des Rührwerks 30 gekoppelt. Das Reservoir 2 ist um einen Winkel α gegenüber der X-Koordinatenrichtung X geneigt, wodurch der pastöse Baugrundstoff 6 im Reservoir 2 immer zu einer Öffnung 38 hinfließt. Die Öffnung 38 führt zum ersten Verschlusselement 41, das ein Quetschventil ist, der Volumeneinheit 9. An das erste Verschlusselement 41 schließt sich die erste rohrförmige Verbindung 31 an, die in ein Rohr 3 der Volumeneinheit 9 führt. Das zweite Verschlusselement 42 ist zwischen dem Rohr 3 und der zweiten rohrförmigen Verbindung 32 vorgesehen. Das Reservoir 2 sitzt auf einer Tragkonstruktion 37, unter der der Antriebsstrang 11 mit der Volumeneinheit 9 vorgesehen ist. Von dem Verschlusselement 42, das ein Quetschventil ist, führt die zweite rohrförmige Verbindung 32 von der Volumeneinheit 9 weg. Über dem Antrieb 36 der Welle 35 des Rührwerks 30 ist eine Schutzabdeckung 39 für den Antrieb 36 vorgesehen.
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Wenn der Kolben 14 des Antriebsstrangs 11 eine saugende Bewegung 15 ausführt, ist das erste Verschlusselement 41 offen, das zweite Verschlusselement 42 geschlossen und es kann in das Rohr 3 der Volumeneinheit 9 der Baugrundstoff 6 überführt werden. Wenn anschließend der Kolben 14 der Kolbenpumpe 11 eine drückende Bewegung 16 ausführt, ist das erste Verschlusselement 41 geschlossen, das zweite Verschlusselement 42 offen und es kann der Baugrundstoff 6 aus dem Rohr 3 der Volumeneinheit 9 in die zweite rohrförmige Verbindung 32 überführt werden
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Einheit 1000, wobei das Reservoir 2 und mindestens eine Dosierzylinder 101, 102, ..., 10N, der aus dem Antriebsstrang 11 und der Volumeneinheit 9 besteht, von unten zu sehen ist. Der Dosierzylinder 101, 102, ..., 10N sitzt zwischen der Trageinheit 37, die das Reservoir 2 trägt, und der weiteren Trageinheit 40. Der Volumeneinheit 9 kann über die erste rohrförmige Verbindung 31 aus dem Reservoir 2 der Baugrundstoff 6 zugeführt werden. Die Volumeneinheit 9 ist über das erste Verschlusselement 41 (Quetschventil) mit dem Reservoir 2 fluide verbunden. Die Volumeneinheit 9 und der Antriebsstrang 11 sind über eine Montageeinheit 41 miteinander verbindbar. Mittels eines Scharniers 42 kann der Antriebsstrang 11 abgeklappt werden. Durch das Abklappen des Antriebsstrangs 11 kann dieser und auch die Volumeneinheit 9 leicht gereinigt werden. Das zweite Schlauchelement 32 (rohrförmige Verbindung) führt von der Volumeneinheit 9 weg. Eine Pneumatikleitung 43 führt zu einer Pneumatiksteuerung 44 mittels der das erste Verschlusselement 41 und das zweite Verschlusselement 42 der Volumeneinheit 9, die als Quetschventile ausgebildet sind, gesteuert werden, so dass entsprechend der Darstellungen der 4 und 5 in Zusammenwirkung mit der Steuereinrichtung 20 der Baugrundstoff 6 aus dem Reservoir 2 entnommen werden kann und zu dem und über das zweite Schlauchelement 32 (rohrförmige Verbindung) aus der Volumeneinheit 9 austritt.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Einheit 1000 mit Reservoir 2 und einem Dosierzylinder 101, 102, ..., 10N (siehe 8) und deren räumliche Zuordnung zu weiteren Konstruktionselementen zur Herstellung von Betonelementen, in der Explosionsdarstellung. Die weiteren Konstruktionselemente können gemäß einer möglichen Ausführungsform ein Dosierportal 45 und ein Rüttelportal 46 sein. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die Einheit 1000 auch ohne dem Rüttelportal 46 ausgestaltet sein kann. Das Reservoir 2 sitzt bei der hier dargestellten Ausführungsform über dem Dosierportal 45 und dem Rüttelportal 46. Durch das Dosierportal 45 und das Rüttelportal 46 verläuft eine Transporteinheit 8 (siehe 12) in der X-Koordinatenrichtung X und transportiert die Befüllungsformen 7 (siehe 12) zu der Dosierdüse 5 des Dosierportals 45 und anschließend zur Rüttelvorrichtung 47 des Rüttelportals 46.
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Wie bereits beschrieben, wird durch die Steuerung des Antriebsstrangs 11 und der Volumeneinheit 9 der Baugrundstoff 6 aus dem Reservoir 2 über das zweite Schlauchelement 32 (rohrförmige Verbindung) zu einem Dosierzylinder 49 der Dosierdüse 5 des Dosierportals 45 verbracht. Der Dosierzylinder 49 und somit die Dosierdüse 5 können in allen Raumrichtungen (der X Koordinatenrichtung X, der Y Koordinatenrichtung Y und der Z Koordinatenrichtung Z) am Dosierportal 45 mittels eines Antriebs 50 verfahren werden, um die die Befüllung einer oder mehrerer Befüllungsformen 7 zu ermöglichen.
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Nach der Befüllung der Befüllungsformen 7 mit dem Baugrundstoff 6 werden diese mit der Transporteinheit 8 (siehe 12) in X-Koordinatenrichtung X zum Rüttelportal 46, falls vorhanden, transportiert. Eine Rüttelvorrichtung 47 des Rüttelportals 46 kann entlang der Z-Koordinatenrichtung Z mittels eines Antriebs 48 in Kontakt mit der befüllten Befüllungsform 7 verbracht werden. Der Rüttelvorrichtung 47 ist ein Rüttler zugeordnet, der eine entsprechende Rüttelbewegung ausführt. Falls keine Rüttelvorrichtung 47 vorgesehen ist, werden die befüllten Befüllungsformen 7 auf der Transporteinheit 8 zu einer weiteren Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt) verbracht.
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10 zeigt eine schematische Ansicht eines Querschnitts eines Betonelements 100 (Betonplatte, Pflasterstein, etc.), das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 hergestellt werden kann. Das Betonelement 100 besteht bei der hier dargestellten Ausführungsform aus einer Schicht beziehungsweise Lage eines Typs 101 des Baugrundstoffs 6. Die in der 10 dargestellte Ausführungsform des Betonelements 100 dient lediglich der Beschreibung der Erfindung und soll nicht als Beschränkung derselben aufgefasst werden. Ebenso kann gemäß einer weiteren Ausführungsform das Betonelement 100 aus zwei unterschiedlichen Schichten des Baugrundstoffs 6 bestehen.
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Die 11A bis 11C zeigen mehrere mögliche Ausführungsformen der Befüllungsform 7. Die hier dargestellten Ausführungsformen dienen der Beschreibung der Erfindung und sollten nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Die Ausgestaltung der Befüllungsform 7 richtet sich nach der Form und Größe der Betonelemente 100, die mit der Vorrichtung 1 hergestellt werden können.
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Die Befüllungsform 7, wie in 11A gezeigt, besteht aus einem Boden 71 und einem umlaufenden Rahmen 70 mit rechteckiger Form.
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Die Befüllungsform 7, wie in 11B gezeigt, besteht aus einem Boden 71 und einem umlaufenden Rahmen 70 in rechteckiger Form. Ferner ist noch eine Teilung 72 vorgesehen, so dass mit der hier beschriebenen Befüllungsform 7 zwei Betonelemente 100 hergestellt werden können.
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Die Befüllungsform 7, wie in 11C gezeigt, besteht aus einem Boden 71 und einem umlaufenden Rahmen 70 in rechteckiger Form. Ferner sind zwei Teilungen 72 derart angeordnet, dass mit der hier beschriebenen Befüllungsform 7 vier Betonelemente 100 hergestellt werden können.
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Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die Anordnung und die Anzahl der Teilung 72 oder Teilungen 72 je nach Kundenwunsch vorgenommen werden können und somit keine Beschränkung der Erfindung darstellen.
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12 zeigt eine schematische Ansicht der Herstellung von Betonelementen 100 aus verschiedenen Arten des Baugrundstoffs 6 (Zusammensetzung, Farbe etc.). Die Befüllungsform 7 wird mit der Transporteinheit 8 in X-Koordinatenrichtung X zum Dosierportal 45 bewegt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind am Dosierportal 45 zwei individuelle Dosierdüsen 5 vorgesehen, die mit jeweils einem entsprechenden Reservoir 2 über ein zweites Schlauchelement 32 (rohrförmige Verbindung) zur Zuführung des Baugrundstoffs 6 verbunden sind. Mit den individuellen Dosierdüsen 5 können verschiedene Typen des Baugrundstoffs 6 verarbeitet werden. Hierzu sind ebenfalls die individuellen Reservoirs 2 vorgesehen, die verschiedene Typen des Baugrundstoffs 6 enthalten.
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Nach der Befüllung der Befüllungsform 7 gelangen diese zum Rüttelportal 46. Mit dem Rüttler 51 wird der Baugrundstoff 6 in der Befüllungsform 7 gleich verteilt und eingeebnet.
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Es wird angenommen, dass die vorliegende Offenbarung und viele der darin erwähnten Vorteile durch die vorhergehende Beschreibung verständlich werden. Es ist offensichtlich, dass verschiedene Änderungen in Form, Konstruktion und Anordnung der Bauteile durchgeführt werden können, ohne von dem offenbarten Gegenstand abzuweichen. Die beschriebene Form ist lediglich erklärend und es ist die Absicht der beigefügten Ansprüche, solche Änderungen zu umfassen und einzuschließen. Dementsprechend sollte der Umfang der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Reservoir
- 3
- Rohr
- 31
- erstes Schlauchelement, rohrförmige Verbindung
- 32
- zweites Schlauchelement, rohrförmige Verbindung
- 41
- erste Verschlusselement
- 42
- zweite Verschlusselement
- 5
- Dosierdüse
- 6
- Baugrundstoff
- 7
- Befüllungsform
- 8
- Transporteinheit
- 9
- Volumeneinheit
- 101, 102, ..., 10N
- Dosierzylinder
- 11
- Antriebsstrang
- 12
- Zylinder
- 13
- Antrieb
- 14
- Kolben
- 15
- saugende Bewegung
- 16
- drückende Bewegung
- 20
- Steuerungseinrichtung
- 22
- Steuerung
- 24
- mechanische Einrichtung
- 30
- Rührwerk
- 31
- Öffnung
- 32
- Lagerung
- 33
- Halterung
- 34
- Sensoreinheit
- 35
- Welle
- 36
- Antrieb
- 37
- Tragkonstruktion
- 38
- Öffnung
- 39
- Schutzabdeckung
- 40
- weitere Tragkonstruktion
- 41
- Montageeinheit
- 42
- Scharnier
- 43
- Pneumatikleitung
- 44
- Pneumatiksteuerung
- 45
- Dosierportal
- 46
- Rüttelportal
- 47
- Rüttelvorrichtung
- 48
- Antrieb
- 49
- Dosierzylinder
- 50
- Antrieb
- 51
- Rüttler
- 60
- Dosierdüsenverschlusselement
- 70
- umlaufender Rahmen
- 71
- Boden
- 72
- Teilung
- 100
- Betonelement, Platte
- 101
- Baugrundstoff eines Typs
- 1000
- Einrichtung
- A-A
- Schnittlinie
- X
- X-Koordinatenrichtung
- Y
- Y-Koordinatenrichtung
- Z
- Z-Koordinatenrichtung
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 108943325 A [0008]
- US 5340512 A [0009]
- DE 3327415 A1 [0010]
- DE 102010053520 A1 [0011]
- DE 102004059954 A1 [0012]
- DE 1941967 B2 [0013]
- AT 310419 B [0014]
- DE 2218418 A [0015]
- DE 102019111432 A1 [0016]
- CH 424594 A [0017]