DE940568C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von BordschwellenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Uberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen Es ist oftmals erforderlich, die sichtbaren Flächen von Formlingen aus Schwerbeton mit Feinbeton zu überziehen, so z. B. bei Bordschwellen, welche beim Straßenbau zwischen Fahrbahn und Gehsteig verlegt werden. Diese Randsteine erhalten kopfseitig einen Feinbetonüberzug, wobei der Stein auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite teilweise abgeschrägt wird. Die Verlegung solcher Bordschwellen erfolgt dann derart, daß die Sghrägfläche des Kopfteiles der Bordschwelle auf der Fahrbahnseite liegt und die Pflasterst-eine in Höhe des Winkelpunktes der fahrdammseitigen Fläche des Borschwellensteines zu liegen kommen.
- Bei den bekanntel! Fertigungsarten von Formlingen in Steinformmaschinen, bei welchen ein Winkelprofil des Formlings, also nur ein Teil seiner Oberfläche, einen Feinbetonüberzug erhalten soll, tritt nun der Nachteil auf, daß der Überzug über beide Winkelflächen, z. B. einer oberen waagerechten Fläche und einer sich winklig ansetzenden Schrägfläche, nicht überall gleichmäßige Stärke aufweist. Auf der Schrägfläche verjüngt sich die Feinbetonschicht derart, daß sie oftmals schon vor dem Winkelpunkt mit der senkrechten Steinfläche gänzlich verschwindet. Dieser Mangel wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren beseitigt, bei welchem das Vorpressen des Schwerbetons in der Form durch eine rechtwinklig gestaltete Preßplatte mit kurvenförmigem Innenprofil erfolgt und nach Abheben dieser Preßplatte und Auffüllen des durch das Vorpressen erzeugten Leerraumes in der Form mit Feinbeton eine zweite, ebenfalls rechtwinklig gestaltete Preßplatte zur Endverdichtung dient, deren Innenprofil dem zu Überziehenden Oberflächenteil des Formlings entspricht.
- Eine zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist derart ausgebildet, daß die rechtwinklig gestalteten, mit verschiedenen Innenprofilen ausgeführten Preßplatten auf einer im Rahmen einer Steinformmaschine in der Senkrechten beweglich und drehbar zu lagernden Welle um 18o' gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- Um zu vermeiden, daß sich bei der endgültigen Profilierung, z. B. des Kopfteiles einer Bordschwelle, im Winkelpunkt einer Schrägfläche mit der Längsseite des Steines ein Wulst oder eine Nase aus Feinbeton bildet, wird erfindungsgemäß der den zu überziehenden Oberflächenteil des Formlings formende Schenkel der Preßplatte mit einer über das Ende der Schrägfläche des Innenprofils hinausgeh-enden Verlängerung versehen.
- In der Zeichnung sind in Fig. i bis 4 und 5, 6 bekannte Einrichtungen, welche die oben dargestellten Mängel aufweisen, schematisch dargestellt. In den Fig. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ebenfalls s#hernatisch, veranschaulicht. Fig. 9 zeigt eine besondere Gestaltung der Preßplatte zur Erzeugung des Fertigprofils.
- -- -In den Fig. I bis 4 ist eine mit Schwerbeton angefüllte Form, beispielsweise zur Herstellung einer Bordschwelle, gezeigt. Fig. 2 zeigt eine rechtwinklig gestaltete, Preßplatte i, deren Innenprofil dem Kopfprofil der Bordschwelle entspricht. In Fig.:2 ist die Vorpressung des Schwerbetons mit Hilfe der Preßplatte i erfolgt. Fig. 3 läßt den erzeugten Leerraum in der Form erkennen, der mit Feinbeton angefüllt wird. Fig. 4 zeigt das Fertigungsergebnis nach der Endverdichtung. Die Preßplatte i wurde erneut in die Form gesenkt und die Endverdichtung durch Vibration herbeigeführt. Die- durch dieses Verfahren bewirkte ungleichmäßige Verteilung des Feinbetons ist deutlich erkennbar. Auf der waagerechten Stirnfläche:2 des Steines ist die Feinbetonschicht erheblich stärker als auf der Schrägfläche 3. Man erkennt ferner, daß sich die. Betonschicht auf der Schrägfläche bis zum Winkelpunkt p mehr und mehr verjüngt, so daß nicht selten nahe dem Winkelpunkt p überhaupt kein Feinbeton mehr vorhanden ist.
- Diesen Mangel hat man bei der Bordschwellenfertigung dadurch zu beseitigen versucht, daß die Formwand 4 (Fig. 5) *schwenkbar angeordnet wurde. Sie ist mit der Kolbenstange 5 eines beispielsweise hydraulisch betätigten Arbeitszylinders verbunden. Zum Füllen mit Schwerbeton wird die Formwand 4 in die Stellung I gebracht. Darauf erfolgt eine Schwenkung der Formwand nach außen in die Stellung II und das Nachfüllen mit Feinbeton. Darauf wird die Formwand 4 in die senkrechte Stellung III gedrückt, die Preßplatte i in die Form gesenkt und die Vibration eingeschaltet. Bei dieser Fertigungsart wird infolge des Ausschwenkens der Formwand ein tiefer Raum zum Einfüllen von Feinbeton frei, so daß mit einiger Sicherheit bei dieser Fertigung längs der gesamten Schrägfläche 3- der Bordschwelle eine Feinbetonschicht aufliegt, jedoch sind auch bei dieser Fertigungsart ungleichmäßige Schichtdicken von Feinbeton, wie aus der Fig. 6 erkenntlich, nicht zu vermeiden.
- In den Fig. 7 und 8 ist nun ein Aus#führungsbeispiel einer zweckmäßigen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das die geschilderten Mängel beseitigt, schematisch dargestellt. 6 ist eine Welle, die in beliebiger Weise im Maschinenrahmen auf und ab bewegt und außerdem gedreht werden kann. Auf dieser Welle sind um iso, gegeneinander versetzt zwei verschiedene Preßplatten angeordnet. i ist wieder die rechtwink-.lig gestaltete Preßplatte, deren InnenprOfil 7 dem endgültigen Kopfprofil einer Bordschwelle entspricht. 8 ist die Preßplatte für das Vorpressen des Schwerbetons, dessen Innenprofil 9 kurvenförmig gestaltet ist. Die > Kurvenform ist so zu wählen, daß nach dem Värpresse n- ein Leerraum in der Form entsteht, welcher eine solche Verteilung des Feinbetons ermöglicht, daß durch die Preßplatte i die endgültige Kopfprofilform des Steines mit einem möglichst gleichmäßigen überzug versehen wird. Die jeweils günstigste Kurvenform des Innenprofils 9 der Preßplatte- 8 hängt von den Eigenschaften und der Zusammensetzung der verschiedenen Betonmischungen ab und muß durch Versuche festgestellt werden.
- Nachdem die Verpressung des Schwerbetons, wie in Fig. 7 veranschaulicht, erfolgt ist, wird die Preßplatteneinrichtung gehoben, darauf um i8o' gedreht und nach Auffüllen der Form mit Feinbeton wieder herabgesenkt, so daß nunmehr das Endprofil bei der folgenden Vibration durch die Pre-ßplatte i erzielt- wird.
- Während des Aufbringens der Preßplatte 2 auf den Feinbeton und während der Vibration tritt zwischen der unteren Spitze der Preßplatte bei dem Winkelpunkt p. (Fig. 8) und der Formwandung etwas Beton auA, so daß sich an dieser Stelle auch Igicht ein unerwünschter Wulst oder eine Nase bildet. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig; den Profilschenkel der Preßplatte i mit einer Verlängerung io, die über den Winkelpunkl p hinausgeht, zu versehen. Dann kann zwar eine solche Betonwulst auch im Punkt p' (Fig. 9) eintreten, diese stört aber nicht, da ja der Pflasterstein der Fahrbahn mit seiner Oberflächenkante auf der Höhe des Winkelpunktes p zu liegen kommt, wie in Fig. 9 punktiert veranschaulicht, und eine Wulst im Punkt p' nicht stört.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum teilweisen überziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen, durch Vorpressen des Schwerbetons - in tiner Form mittels rechtwinkliger Preßplatte, Auffüllen des durch das Vorpressen erzeugten Leerraumes mit Feinbeton und Nachpressen des Ganzen mittels rechtwinkliger Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorpressen eine Preßplatte mit durch Versuche ermitteltem kurvenförmigem Innenprofil und zum Nachpressen eine zweite Preßplatte mit der zu überziehenden Oberfläche entsprechendem Innenprofil verwendet wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit verschiedenen Innenprofilen ausgeführten Preßplatten (1, 8) auf einer im Rahmen einer Steinformmaschine in der Senkrechten beweglich und drehbar zu lagernden Welle (6) um i8o' gegeneinander versetzt angeordnet sind. 3. Preßplatte zum Nachpressen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der. die Schrägfläche des Formlings nachpressende Schenkel der Preßplatte (i) mit einer über das Ende der Schrägfläche ihres Innenprofils hinausgehenden Verlängerung (io) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH16119A DE940568C (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH16119A DE940568C (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE940568C true DE940568C (de) | 1956-03-22 |
Family
ID=7427637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH16119A Expired DE940568C (de) | 1954-08-20 | 1954-08-20 | Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Formlingen aus Schwerbeton mit einer Feinbetonschicht, insbesondere von Bordschwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE940568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0693351A1 (de) * | 1994-07-23 | 1996-01-24 | KOBRA FORMEN-UND ANLAGENBAU GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen |
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1954
- 1954-08-20 DE DESCH16119A patent/DE940568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0693351A1 (de) * | 1994-07-23 | 1996-01-24 | KOBRA FORMEN-UND ANLAGENBAU GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen |
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