DE1941821B2

DE1941821B2 - Keil oder Flachriemen

Info

Publication number: DE1941821B2
Application number: DE1941821A
Authority: DE
Inventors: Josef 3470 Hoexter Hnatek
Original assignee: HOEXTERSCHE GUMMIFAEDENFABRIK EMIL ARNTZ KG 3470 HOEXTER
Current assignee: HOEXTERSCHE GUMMIFAEDENFABRIK EMIL ARNTZ KG 3470 HOEXTER
Priority date: 1969-08-16
Filing date: 1969-08-16
Publication date: 1973-10-25
Also published as: CS167291B2; AT309923B; FR2057814A5; DE1941821A1; GB1299969A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Keil- oder Flachriemen, mit einer Einlage bzw. Umlage oder einer Schicht, insbesondere Abdeckschicht in Form eines aus Natur- oder Kunststoffaser bestehenden Gewebestreifens.

Es ist bekannt, daß Keilriemen und auch Flachriemen als Außenbewehrung schräg geschnittene, gummierte Gewebestreifen erhalten. Diese Gewebestreifen bestehen vorwiegend aus einem normalen Zwirngewebe und we-den nach dem Gummieren schräg geschnitten, wobei der Winkel des Streifens etwa 45^c zur Längsrichtung der Gewebekante betragen kanr.

Diese periodisch aneinander geklebten, schräg geschnittenen Gewebestreifen verltihen dem Keil- und auch Flachriemen eine leichte Beweglichkeit über Antriebsscheiben.

Die Verwendung von Einlagen bzw. Umlagen oder einer Schicht, insbesondere Abdeckschicht in Form eines aus Natur- oder Kunststoffaser bestehenden Gewebes ist bei Keil- oder Flachriemen bekannt. Derartige, meist gummierte Gewebe werden durch Schrägschneiden zusammengeklebt, die dann zur Ummantelung von Keil- und Flachriemen verwendet werden. Während im allgemeinen der Winkel des Gewebestreifens zwischen Schuß und Kette 90° beträgt, gibt es Anordnungen mit Winkeln von 120-.

Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Einlagen so zu verbessern, daß das Schrägschneiden vollständig in Fortfall gelangt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Gewebestreifen eine elastische Binde ist, deren Schußfäden geradlinig verlaufen, während die Kettfäden die Form einer Zickzacklinie, Wellenlinie oder Schraubenwendel haben.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung entfallen sowohl das Schrägschneiden als auch Zusammenkleben dieser Streifen zu endlosen Bändern. Damit entfällt aber auch der bei den herkömmlichen Methoden unvermeidbare GewebeabfalL Die auf diese Weise hergestellten Riemen zeichnen sich durch nohe Biegefestigkeit in beiden Richtungen aus Versuche haben gezeigt, daß die Winkelverformung bei Keilriemen über kleinste Scheiben zur Strecklage des Keilriemens ( Winkelgerade· genannt) flacher ist. als jene der herkömmlichen Keilriemen. Die Erwärmung des Keilriemens beim Betrieb ist durch d'.-z geringere Winkelverformungsarbeit wesentlich kleiner als bei Normalkeilriemen: damit steigt auch seine Lebensdauer.

Auch gibt es bei der Ummantelung der Keil- oder Flachriemen keine verdickten Stellen l'Is Folge der Überlappung. Die erfindungsgemäßen Gewebestreifen können nämlich stumpf, ja müssen sogar stumpf aneinandergefügt werden, weil der feste Halteschußfaden — der auch als synthetischer Fesiigkeitsträger ausgebildet sein kann — den Keilriemen senkrecht zur Längsrichtung umschließt. Die Folge davon ist ruhiger Lauf über die Scheiben hinweg. Da sich die elastisch gewebten Gewebestreifen auch bei großer Längsdehnung in ihrer Breite nicht ändern, vergrößert sich die Gewebefläche proportional der Längsdehnung. Bei den herkömmlich schräg geschnittenen Gewebestreifen hingegen verkleinert sich die Fläche bei Längsdehnung. Diese Flächenverkleinerung wirkt sich beim Lauf des Keilriemens über die Scheiben hinweg sehr nachteilig auf die Lebensdauer aus. Die elastisch gewebten Gewebestreifen gemäß der Erfindung beseitigen weitgehend diesen Nachteil.

Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Riemens sind nachstehend an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. In dieser zeigen in rein schemaiischer Weise

Fig. 1 bis 3 Draufsichten auf drei verschiedene Ausfühi üngsformen von Abdeckschichten eines Flachriemens gemäß der Erfindung.

Zunächst ist zu bemerken, daß die Erfindung an Hand eines Flachriemens erläutert werden soll; sie ist aber in gleichem Maße vorteilhaft auf Keilriemen anwendbar.

Mit 1 sind die Schußfäden der Abdeckschicht des Flachriemens bezeichnet, die geradlinig verlaufen. Die Kettfaden 2 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zickzacklinienförmig ausgebildet. Die Geweheart entspricht derjenigen einer elastischen Binde, wie sie für sanitäre Zwecke verwendet wird (DIN 61 632). Derartige elastische Binden sind bekanntlich in Längsrichtung außerordentlich dehnbar, während die Querkontraktion praktisch vernachlässigbar ist.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 sind die Kettfaden 2 wellenlinienförmig ausgebildet. Auch hierdurch wird hohe Elastizität in Längsrichtung und geringe Dehnung in Querrichtung erreicht.

Der gleiche Zweck wird auch mit der Ausführungsform 3 erreicht, bei welcher die Kettfaden 2 die Form von Schraubenwendeln aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Keil- oder Flachriemen, mit einer Einlage bzw. Umlage oder einer Schicht, insbesondere Abdeckschicht in Form eines aus Natur- oder Kunststoffaser bestehenden Gewebestreifens, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebestreifen eine elastische Binde ist, deren Schußfaden (1) geradlinig verlaufen, wahrend die Kettfaden (2) die Form einer Zickzacklinie, Wellenlinie oder Schraubenwendel haben.