DE1941632B1 - Verfahren zur Reindarstellung von 1-Acetoxy-3-methylbut-2-en-4-al - Google Patents
Verfahren zur Reindarstellung von 1-Acetoxy-3-methylbut-2-en-4-alInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/28—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
- C07C67/297—Preparation of carboxylic acid esters by modifying the hydroxylic moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Claims (1)
1 2
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Rein- mären, sekundären, tertiären oder meist quartären
darstellung von l-Acetoxy-3-methylbut-2-en-4-al (I) Ammoniumgruppen tragen. Unter den metallischen
Kationen Q+ werden Natrium, Kalium und Barium
Ac — O — CH2 — CH = C — CHO bevorzugt.
I I 5 Stark nucleophile (basische) Anionen sind z. B.
CH3 Chlorid, Bromid, Jodid, Hydroxyl, Cyanid, Carbonat,
Hydrogencarbonat, Phosphat, Acylate, Alkoholate
Ac = Acetyl-, ausgehend von technischen Gemischen und Phenolate. Die Nucleophile des Anions Y- soll
aus l,2-Diacetoxy-3-methylbutan-4-al (II) und 1,2-Di- mindestens etwa so stark sein wie im Chloridion.
acetoxypentan-5-al (ΙΙΓ). io Die bevorzugten Mengen des Katalysators Q+ Y~
acetoxypentan-5-al (ΙΙΓ). io Die bevorzugten Mengen des Katalysators Q+ Y~
Es ist bekannt, l-Acetoxy-S-methylbut^-en-^al (I) liegen zwischen 0,01 und 1 %, und die bevorzugten
durch Umsetzen von Hexamethylentetramin mit Temperaturen liegen im Bereich von 70 bis 130° C.
l-Chlor-2-methyl-4-acetoxy-2-buten und anschlie- Normalerweise führt man die Reaktion ohne Lößende Hydrolyse des erhaltenen Komplexes herzustel- sungsmittel aus, jedoch kann man auch in Anwesenlen (vgl. britische Patentschrift 736 488), die Aus- 15 heit eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels beuten des Verfahrens sind jedoch gering. arbeiten. Hierfür eignen sich z. B. Kohlenwasserstoffe
l-Chlor-2-methyl-4-acetoxy-2-buten und anschlie- Normalerweise führt man die Reaktion ohne Lößende Hydrolyse des erhaltenen Komplexes herzustel- sungsmittel aus, jedoch kann man auch in Anwesenlen (vgl. britische Patentschrift 736 488), die Aus- 15 heit eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels beuten des Verfahrens sind jedoch gering. arbeiten. Hierfür eignen sich z. B. Kohlenwasserstoffe
Es ist ferner bekannt, Verbindung I durch Umsetzen wie Benzol, Toluol, Petroläther, Ligroin sowie substi-
von ω-Chlor- bzw. ω-Bromtiglinaldehyd mit Alkali- tuierte Kohlenwasserstoffe wie Anisol,
oder Erdalkaliacetat (vgl. deutsche Auslegeschrift Verlauf und Ende der Reaktion sind an Hand der
1227 000) oder durch Umlagerung von 2-Formyl- 20 abgespaltenen Essigsäure leicht zu ermitteln. Nach
2-hydroxy-but-3-en bzw. dessen Acetat in Gegenwart Entfernung der Essigsäure, gegebenenfalls des Lö-
von Kupfer- oder Kupferverbindungen (vgl. nieder- sungsmittels und des Katalysators läßt sich das ver-
ländische Patentanmeldung 6 810 954) herzustellen. bleibende Gemisch aus I und III auf Grund der unter-
Diese Verfahren sind jedoch relativ aufwendig. Ein schiedlichen physikalischen Eigenschaften unschwer
technisches Gemisch von etwa gleichen Teilen an 25 trennen, z. B. extraktiv oder vorzugsweise durch De-
l,2-Diacetoxy-3-methylbutan-4-al (II) und 1,2-Di- stillation unter vermindertem Druck. Beispielsweise
acetoxypentan-5-al (III) erhält man dagegen auf ein- siedet I bei 6 Torr bei 84° C und III bei 135 bis 140° C.
fache Weise durch Hydroformylierung von 1,2 - Di- Das Verfahren liefert hohe Ausbeuten des für orga-
acetoxybut-3-en (TV) mit einem Kohlenmonoxid- nische Synthesen wichtigen l-Acetoxy-3-methylbut-
Wasserstoff-Gemisch mittels Rhodium als Katalysa- 30 2-en-4-al (I) ohne daß hierbei das isomere 1-Acetoxy-
tor. Die Verbindungen II und III sind jedoch nur pent-2-en-5-al (V) in nennenswertem Maß entsteht,
äußerst schwierig voneinander zu trennen, "weil ihre . · 1 -1
Siedepunkte eng benachbart sind und weil sie außer- Beispiel
dem thermisch nicht stabil sind. Man kann das Ge- 117 g eines gleichteiligen Gemisches aus II und III
misch zwar desacetylieren, jedoch erhält man dann bei 35 werden mit 0,2 g wasserfreiem Natriumacetat 1 Stunde
üblicher Arbeitsweise wiederum ein Isomerengemisch, lang auf 110°C erhitzt. Die Aufarbeitung des Ge-
und zwar aus I und dem l-Acetoxypent-2-en-5-al (V). misches liefert I in 89%iger Ausbeute; Sdp. = 84°C/
Dieses Gemisch ist aber genauso schwierig zu trennen 6 Torr,
wie das ursprüngliche aus II und III. Beispiel 2
Aufgabe der Erfindung war daher die Reindarstel- 40
lung der Verbindung I aus den genannten Isomeren- 27 g eines gleichteiligen Gemisches aus II und III
gemischen, welche für die Synthese von Verbindungen werden mit 0,2 g Bariumhydroxid 15 Minuten lang
der Vitamin-Α-Reihe besonders wichtig ist. auf 110° C erhitzt. Die Aufarbeitung liefert I in 84%iger
Es wurde nun ein Verfahren zur Reindarstellung von Ausbeute.
l-Acetoxy-S-methylbut^-en^-al, ausgehend von tech- 45 Beispiel3
nischen Gemischen aus l^-Diacetoxy-S-methylbutan-
nischen Gemischen aus l^-Diacetoxy-S-methylbutan-
4-al und l,2-Diacetoxypentan-5-al, gefunden, welches 46,1 g eines gleichteiligen Gemisches aus II und III
dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Ausgangs- werden mit 1 g eines basischen, tertiäre Ammoniumgemisch
bei 50 bis 180° C mit 0,001 bis 10 Gewichts- gruppen enthaltenden Ionenaustauschers (Handelsprozent (bezogen auf die Menge des Gemisches) mit 50 bezeichnung LEWATIT® MP 62) 30 Minuten lang auf
einem salzartigen Katalysator Q+Y- behandelt, wobei 100° C erhitzt. Die Aufarbeitung liefert I in 93%iger
Q+ ein Arnmoniumkation oder ein Alkalimetallkation Ausbeute.
oder das Äquivalent eines Erdalkalimetallkations oder Beispiel 4
eines polyvalenten Anionenaustauschers bedeutet und
eines polyvalenten Anionenaustauschers bedeutet und
Y~ für ein stark nucleophiles Anion oder, falls dieses 55 485 g eines Gemisches aus 30% 1,2-Diacetoxy-
mehrwertig ist, das Äquivalent davon, steht, und das pentan-5-al (145 g) und 70 % l^-Diacetoxy-S-methyl-
entstandene l-Acetoxy-3-methyl-but-2-en-4-al von butan-4-al (340 g) werden mit 10 ml einer 25°/0igen
dem unveränderten l,2-Diacetoxypentan-5-al in übli- wäßrigen Lösung von NaCl versetzt und das erhaltene
eher Weise abtrennt. Beispiele für geeignete Kationen Gemisch 4 Stunden unter Rühren auf 110° C erhitzt.
Q+ sind die Kationen der allgemeinen Formel NR4 +, 60 Die Aufarbeitung liefert I in 82 °/oiger Ausbeute,
in welchem die Reste R gleich oder verschieden sein
in welchem die Reste R gleich oder verschieden sein
können und Wasserstoff oder Alkylreste bedeuten, wie Patentanspruch:
in den Kationen NH4 +, Tetramethylammonium, Tri-
in den Kationen NH4 +, Tetramethylammonium, Tri-
methylammonium, Dimethylammonium, Methylam- Verfahren zur Reindarstellung von 1-Acetoxymonium,
Methyläthylammonium. In diese Reihe ge- 65 3-methylbut-2-en-4-al, ausgehend von technischen
hören auch die Anionenaustauscher, bei denen es sich Gemischen aus l,2-Diacetoxy-3-methyl-butan-4-al
zumeist um vernetzte unlösliche makromolekulare und l,2-Diacetoxypentan-5-al, dadurch geVerbindungen
handelt, welche eine Vielzahl von pri- kennzeichnet, daß man das Ausgangs-
3 4
gemisch bei 50 bis 1800C mit 0,001 bis 10 Ge- Anionenaustauschers bedeutet und Y- für ein.
wichtsprozent (bezogen auf die Menge des Ge- stark nucleophiles Anion oder, falls dieses mehr-
misches) mit einem salzartigen Katalysator Q+ Y~ wertig ist, das Äquivalent davon, steht, und das
behandelt, wobei Q+ ein Ammoniumkation oder entstandene l-Acetoxy-3-methyl-but-2-en-4-al von
ein Alkalimetallkation oder das Äquivalent eines 5 dem unveränderten l^-Diacetoxypentan-S-al in
Erdalkalimetallkations oder eines polyvalenten üblicher Weise abtrennt.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE754869D BE754869A (fr) | 1969-08-16 | Procede de preparation d'acetoxy-1-methyl-3-butene-2-al-4, pur | |
DE19691941632 DE1941632C (de) | 1969-08-16 | Verfahren zur Reindarstellung von 1 Acetoxy 3 methylbut 2 en 4 al | |
CH1162370A CH526505A (de) | 1969-08-16 | 1970-07-31 | Verfahren zur Reindarstellung von 1-Acetoxy-3-methylbut-2-en-4-al |
FR7029579A FR2056861A5 (de) | 1969-08-16 | 1970-08-11 | |
NL7012058A NL159084B (nl) | 1969-08-16 | 1970-08-14 | Werkwijze voor het in zuivere toestand bereiden van 1-acetoxy 3-methylbut 2-een 4-al. |
GB3919770A GB1312830A (en) | 1969-08-16 | 1970-08-14 | Production of pure 1-acetoxy-3-methylbut-2-en-4-al |
DE19712106242 DE2106242C3 (de) | 1971-02-10 | Verfahren zur Reindarstellung von 1 -Acetoxy-S-methyl-Z-buten^-al | |
CH102172A CH546727A (de) | 1969-08-16 | 1972-01-24 | Verfahren zur reindarstellung von 1-acetoxy-3-methylbut2-en-4-al. |
BE779136A BE779136R (fr) | 1969-08-16 | 1972-02-09 | Procede de preparation d'acetoxy-1-methyl-3-butene-2-al-4 |
GB603372A GB1358121A (en) | 1969-08-16 | 1972-02-09 | Production of pure 1-acetoxy-3-methylbut-2-en-4-al |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691941632 DE1941632C (de) | 1969-08-16 | Verfahren zur Reindarstellung von 1 Acetoxy 3 methylbut 2 en 4 al |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941632B1 true DE1941632B1 (de) | 1971-05-19 |
DE1941632C DE1941632C (de) | 1971-12-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2056861A5 (de) | 1971-05-14 |
NL159084B (nl) | 1979-01-15 |
GB1312830A (en) | 1973-04-11 |
CH526505A (de) | 1972-08-15 |
NL7012058A (de) | 1971-02-18 |
BE754869A (fr) | 1971-02-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |