DE1941568A1 - Stabile freie N-Oxy-4,5-Dihydroimidazole-Radikale - Google Patents
Stabile freie N-Oxy-4,5-Dihydroimidazole-RadikaleInfo
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Description
der Firma
Synvar Associates, 3221 Porter Drive, Palo Alto, Kalifornien
(V.St.A.)
Stabile freie N-Oxy-4, 5-Dihydroimidaz'ol--Radikale
Die Erfindung bezieht sich auf freie Imidazol-Radikale. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Imidazole, bei denen nur einer der Ringstickstoffatome substituiert ist und der
Substituent ein Sauerstoffatom mit einem ungepaarten Elektron
darstellt, wodurch eine freie Radikalstruktur gebildet wird.
In den Patentanmeldungen P 1919105.8, P 1926548.6 Und P 1815788.5
(US-Anmeldungen 724 591;, · 733 820) ist eine Gruppe von Imidazolon
beschrieben, die durch tertiäre Kohlenstoffatome in
den Stellungen 4 und 5 des Imidazolringes gekennzeichnet sind.
Die Ringstickstoffatome sind mit Sauerstoff, Wasserstoff und
Hydroxylgruppen substituiert. Das Kohlenstoffatom in der Stellung
2 des Imidazolringes kann neben Wasserstoff Substituenten
* 696 718 und 740 055)
° ' 00 9-808/ 17 7 3
BAD ORIGINAL
wie Chlor, Brom und Jod sowie beliebige organische Gruppen enthalten.
Eine Untergruppe dieser Imidazole hat eine stabile freie
Radikalstruktur, in der eines der Ringstickstoffatome mit einem
Sauerstoffatom, das ein ungepaartes Elektron aufweist, verbunden
ist.
Gemäß der Erfindung wird eine neue Gruppe von Molekülen zur Verfügung
gestellt, die die gleiche Brauchbarkeit wie freie Radi—
kalverbindungen der vorstehend genannten Anmeldungen haben und
die aus gewissen, dort genannten Verbindungen hergestellt werden.
Beispielsweise können die vorliegenden Verbindungen zur Messung von schwachen magnetischen Feldern oder als Spinmarkie—
rungssubstanzen in Verbindung mit biologisch aktiven Molekülen verwendet werden.
Die Moleküle gemäß der Erfindung haben die allgemeine Formel:
C-R1
worin R , R„, R1, und R. jeweils eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe,
eine Alkinylgruppe öder eine Arylgruppe mit jeweils etwa
1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen oder den Teil einer
Alkylen— oder Alkenylengruppe R R
bei diese Alkylen- und Alkenylengruppen jeweils etwa 3-10 Kohlenstoff
atome besitzen;
und R- Wasserstoff, Chlor, Brom, Jod oder einwertige organische
Gruppen bedeutet.
oder R- R, bilden, wo—
. - j 4
Die Verbindungen gemäß der Erfindung unterscheiden sich von den
Verbindungen· nach den vorstehend* angegebenen Patentanmeldungen
dadurch, daß die Ringstickstoffatome frei von Substituenten
009808/ 1773
: . SAD ORIGINAL
sind, ausgenommen einem einzigen Sauerstoffatom, das damit
derart verbunden ist, daß eine freie Radikalstruktur erzeugt
wird. In allen früheren Fällen waren die beiden Stickstoffatome des Imidazolrings mit Wasserstoff- oder Sauerstoffatomen
oder mit Hydroxylgruppen substituiert. Wie aus der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel der vorliegenden Erfindung hervorgeht, ist eines der Ringstickstoffatome mit einem
Sauerstoffatom verbunden, wobei eine Nitroxydgruppe gebildet
wird, während das andere Imidazolring-Stickstoffatom keine Substituenten
irgendwelcher Art enthält.
Die neuen Verbindungen können nach einer'Reihe von unterschiedlichen
Methoden erhalten werden.
Allgemeines Herstellungsverfahren,
Jede gewünschte Verbindung kann aus dem entsprechenden Nitron
entsprechend dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden:
4 N
H Λ*
C - R,
Oxydations-
mittel
r ρ ;.
/ 1 7 1 '}
Bei der Durchführung dieser Reaktion können alle geeigneten Oxydationsmittel,
wie Bleidioxyd, Halogene', Persäuren, Bleitetraacetatloder
dergleichen1 verwendet werden, wobei die Reaktion in
einem geeigneten Lösungsmittel, wie Benzol, Chloroform, einem
niederen Alkylalkohol oder dergleichen durchgeführt wird. Die
Umsetzung erfolgt in befriedigender Weise bei Raumtemperatur
unter Rühren und kann einige Minuten bis einige Stunden dauern.
Die Ausgangssubstanzen liegen im allgemeinen i'n Form eines tau-'
tomeren Gemisches vor. In ,der speziellen Beschreibung über die
durchgeführten Versuche und in den nachstehend angegebenen For—
mein ist nur das Häupttautomere angegeben, doch soll darunter
verstanden werden, daß in allen Fällen ein solches Gleichgewi chtsgemisch vorliegt.
Nach dem allgemeinen Herstellungsverfahren erhält man ein Produkt,
in dem jeder Substituent R , R„, R-, R. und Rder gleiche wie im Ausgangsmaterial ist. -
Es können alle drei der nachstehend angegebenen Arten von ,Ausgangsstoffen
entsprechend dem nachstehenden allgemeinen Reaktionsschema verwendet werden:
00 9 808/ 177 3
19*1568
(D
Reagens I oder II
Lösungsmittel
In allen Fällen sind die Substituenten R' , R„, R-, R. und R-im
Endprodukt die gleichen wie im Ausgangsmaterial.
009008/1773
ßA0 ORIGINAL
Zur Durchführung der Umsetzung kann eines der nachstehend angegebenen
drei Reagentien benutzt werden:
Reagens I:
In diesem Fall werden die Reaktionsteilnehmer so ausgewählt, daß salpetrige Säure gebildet wird. Zu diesem Zweck werden beliebige
Säuren und ein salzartiges Nitrit in einem geeigneten Lösungsmittel, das vorzugsweise polar ist, verwendet. So kann
jedes beliebige salzartige Metallnitrit mit einer Säure verwendet
werden, um die salpetrige Säure zu bilden. Typische Substanzen sind beispielsweise die Alkalinitrite, wie Natrium-
und Kaliumnitrit, die zusammen mit Säuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, Salzsäure, Schwefelsäure oder Trifluoressigsäure
verwendet werden. Das Salz-Säure-Gemisch wird zweckmäßig mit
einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Acetonitril, Methylalkohol,
Wasser oder dergleichen verwendet, dem das Ausgangsreagens zugesetzt wird.
Reagens II:
Bei einem weiteren Verfahren ist die Anwesenheit von Dimethylformamid
als Lösungsmittel notwendig. In Gegenwart dieses Lösungsmittels werden Bleidioxyd und eine geeignete Säure, wie
Essigsäure, Propionsäure, Salzsäure-, Schwefelsäure oder Trifluoressigsäure
mit einem der drei in der Gleichung dargestellten Ausgangsreagentien umgesetzt, wobei die gewünschte Verbindung
erhalten wird.
Reagens III:
Wird eine Nitronyl-Nitroxyd-Radikalstruktur (l) bei dem vorstehend
angegebenen speziellen Reaktionsschema als Ausgangsmaterial verwendet, so wird bei einem weiteren Verfahren ein
Derivat des dreiwertigen Phosphors als Reduktionsmittel verwendet.
Im allgemeinen haben geeignete dreiwertige Phosphorderivate die Formel:
009808/1773
r . . -.;-■■■■■ :
wobei R jeweils gleiche oder verschiedene Alkyl- oder Arylgruppen
bedeuten und η eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellt.
Dementsprechend können bei dem Verfahren geeignete trisubstituiertejphosphine.
Phosphite,--Phösphonite und Phosphinite, die
in der Lage sind, das Hitronyl-Nitroxyd zu dem gewünschten freien radikalischen Nitroxyd als Endprodukt zu reduzieren,
verwendet werden. Typische Reagentien sind Trimethylphosphit, Triphenylphosphin, Tributylphosphin und dergleichen^ Im allgemeinen
wird ein geeignetes Lösungsmittel, wie Chloroform, Tetrahydrofuran, Benzol, CH«CN usw. verwendet. Im allgemeinen
werden bei Verwendung eines oder mehrerer Äquivalente des dreiwertigen
Phosphor-Reagens, bezogen auf das Ausgangsmaterial, gute Ausbeuten erhalten.
Bei jedem Reagens I, II oder III wird die Umsetzung zweckmäßig
unter Rühren über einen Zeitraum von einigen Minuten bis einigen
Stünden bei einer Temperatur zwischen etwa -20 C und 100 C· durchgeführt. In vielen Fällen werden bei 'Raumtemperatur gute
Ergebnisse erhalten. In einigen Fällen können die Ausbeuten
durch Behandlung des endgültigen Reaktionsgemisches mit Bleidioxyd
erhöht werden, wenn das Reagens I verwendet wird.
Zur Vereinfachung der Ausführungen in den folgenden Beispielen
wird nachstehend auf die einfachste Struktur Bezug genommen, bei der die Kohlenstoffatome C. und C_ des Imidazolringes tertiär
sind. Zu diesem Zweck wird das Symbol —(— zur Bezeichnung der Struktur
CH3
CH3
CH3
CH,
3
verwendet.
verwendet.
00980-8/ 1773
Die Ausgangsreagentien zur Herstellung der neuen Verbindungen
-sind in den vorstehend angegebenen Patentanmeldungen beschrieben.
Alle Verbindungen vom geeigneten Typ', die "in den vorstehend angegebenen Gleichungen definiert und in den genannten Patentanmeldungen
beschrieben sind, kommen auch im vorliegenden Fall in
Betracht, mit Ausnahme der Imidazole, in denen R- ein 0 dar-.
stellt (ionische Verbindungen). .
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung der Verbindungen
gemäß der Erfindung nach den hier angegebenen Verfahren. Die Verbindungen wurden mit jeweils anderen Substituenten
für R_ gewählt, um die. Anwendbarkeit dieser Verfahren auf die
große Zahl der möglichen Ausgangsverbindurigen nach den genannten
Patentanmeldungen zu zeigen.
Beispiel 1 erläutert das allgemeine Herstellungsverfahren mit '
einem Oxydationsmittel. Die Beispiele 2 bis 7 erläutefn die beiden
speziellen Herstellungsverfahren, wobei in einem Fall sal- "
petrige Säure und im anderen Fall Bleidioxyd Und Säure in Dimethylformamid verwendet werden. Die Beispiele -8 bis 12 zeigen
die Herstellung weiterer Verbindungen gemäß der Erfindung mit verschiedenen Substituenten am Imidazolring, einschließlich von
Alkylgruppen (Beispiel 8), halogensubstituierten Alkylgruppen
(Beispiel 9), Aroylgruppen (Beispiel 10), Halogen (Beispiel U)
und verzweigtkettigen Alkylgruppen (Beispiel 12). Man erkennt also,,daß die Syntheseverfahren gemäß der Erfindung auf alle
maßgeblichen Verbindungen, die in den genannten Patentanmeldungen beschrieben sind^ anwendbar sind.
009808/177 3
PbO
-Ph
Benzol
(A)
(B)
Oj200 g des in 100 ml Benzol gelösten Nitrons (A) wurden unter
kräftigem Rühren bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 35 Min. mit 4g PbO„ behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert,
und das Lösungsmittel wurde im Vakuum aus dem Filtrat entfernt. Das orange-braune Öl wurde über Silikagel (Säule etwa 3,2 χ
30 cm) unter Eluierung mit Benzol chromatographiert. Die orangebraunen Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingedampft.
Das hinterbleibende kristalline Produkt (B) hatte einen Schmelzpunkt
von 27-28 C; die Ausbeute betrug 76 %, das Molekulargewicht
217.
Analyse: Berechnet für C^H^N^O
Analyse: Berechnet für C^H^N^O
SC 71,85 j H 7,89 j N 12,90
Gefunden C 71,55 5 H 7,63 ; N 12,92
Beispiel | 2 | - —. | 0 ι |
|
I —-—Ν |
||||
0· | NaNO2 "\ Ph ι |
77 3 | -—-N | |
. -j | ||||
(B | ||||
-N^ | 0 0 9 8 0 8/1 | |||
0-. | ||||
(C) |
-Ph
BAD ORIGINAL
47 mg des Radikals 1,3-Dioxy-2-phenyl-4>4>5*5-tetramethyl-4»5-dihydroimidazol
. (C) würden zusammen mit 0,250g Natriumnitrit und 3 Tropfen konzentrierter HCl in 5 ml Dimethylformamid gerührt
und auf dem Dampfbad 10 Minuten erhitzt. Auf dieser Stufe ging die tiefblaue Farbe in eine orange-braune Farbe über. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert, und das Filtrat wurde mit 30 ml Benzol verdünnt und mit PbO„ behandelt. Nach dem Filtrieren
wurde die Lösung im Vakuum auf dem Dampfbad eingedampft,
und der orange-braune flüssige Rückstand (DMF +Produkt) wurde auf Silikagel durch Elüieren mit einem Benzol-Äther-Gemisch im
Verhältnis 1 : 1 chromatographiert. Die orange-braune Bande
wurde gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft. Es wurde
durch Dünnschichtchromatographie festgestellt, daß das viskose
braune Produkt B (40 mg, Ausbeute 90 %) rein und mit dem nach
Beispiel 1 erhaltenen Produkt identisch war. .
2 mg des Radikals C in 1 ml Dimethylformamid wurden mit 3 Tropfen
Eisessig und etwa 5 mg PbO2 behandelt. Nach dem Rühren über
einige Minuten war die Lösung gelb-orange geworden und zeigte
das typische ESR-Spektrum des Oxydihydroimidazolradikals B-.
Durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Wasser, Extraktion mit Chloroform und Eindampfen der Chloroformextrakte wurde das
rohe Produkt erhalten.
OH
OH (D)
Ph
NaNO,
-Ph
(B)
00980 8/177 3
- 11 -
Es wurde praktisch die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2
angewendet, mit der Abweichung, daß das Imidazolidin D anstelle
des Radikals C verwendet wurde. Es wurde das gleiche Endprodukt B erhalten.
Es wurde praktisch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 angewendet,
jedoch mit der Abweichung, daß das Imidazolidin D anstelle des Radikals C verwendet wurdej es wurde das gleiche
Endprodukt B erhalten.
-Ph
Beispiel | 6 | 0 | •mm | —-— N |
NaNO2 | ||||
DMF |
(B)
Es wurde praktisch die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 verwendet, jedoch mit der Abweichung, daß das Hydroxydihydroimidazol
E anstelle,des Radikals C verwendet wurdej es wurde das gleiche Endprodukt B erhalten.
Es wurde praktisch die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 3
angewendet, jedoch mit der Abweichung, daß das Hydroxydihydro
imidazol E anstelle des Radikals C verwendet wurde; es wurde das gleiche Endprodukt B erhalten.
Die Beispiele 2 bis 7 zeigen, daß mit drei verschiedenen
Ausgangssubstanzen das gleiche Endprodukt erhalten wird, wie
0 0 9 8 0 8/1773 '
es vorstehend im Zusammenhang mit den speziellen Herstellungsmethoden
ausgeführt ist.
PhO,
-CH,
(G)
Eine Lösung von etwa 2 mg des Iraidazolidins F in 1 ml Dimethylformamid
wurde mit 3 Tropfen Eisessig und etwa 5 mg PbO2 Gehandelt.
Die Lösung wurde zunächst rot, schlug aber dann nach gelborange
um. Das ESR-Spektrum zeigte ein intensives Signal, entsprechend dem neuen Radikal G. Das Gemisch konnte wie in den
vorstehenden Beispielen aufgearbeitet werden.
• Beispiel 9
OH
OH (H)
CH2Br
PbO,
DMF
H+
-CH2Br
Es wurde praktisch die gleiche Arbeitsweise wie bei der Herstellung von G angewendet, jedoch mit der Abweichung, daß das Imidazolidin
H anstelle von F verwendet wurde.
0 0 9808/1773
PbO,
C0H-OH
-CPh
10 mg 2-Benzoyl-3-hydroxy-4.>
4, 5> 5-tetramethyl-4, 5-dihydroimidazol
wurden 5 Minuten in 15 ml Äther mit 200 mg Bleidioxyd gerührt.
Nach dem Abfiltrieren und Eindampfen wurde der Rückstand auf Kieselsäure mit Äther chromatographiert. Das dunkel orange
gefärbte Produkt (8 mg) wurde aus Äther-Petroläther bei Raumtemperatur
umkristallisiert, indem die Lösung im Vakuum eingedampft
wurde. F. 74-75°.
Analyse: Berechnet für C.
Gefunden:
C 68,55
C 68,39
C 68,39
6,99 6,88
N 11,42 N 11,34
Die Verbindung zeigte Absorptionsmaxima bei 2 52 (S = 16 700)
und 317 mjU,( Schult er) ( £" - 1 400) (Hexan); und bei 6,11; 6,25 J
7,31; 7,58; 8,22; 8,36; 8,51;, 8,80 und 14,7 (Tetrachlorkohlenstoff),. Das ESR-Spektrum ergab folgende Werte: AM = 8,5;
= 4,2 Gauß (Benzol).
NaNO9·
DMF '
DMF '
-Br
HCl
-Br
009808/1773
100 mg (0,42 3 mMol) des Bromradikals wurden in 5 nil Dimethylformamid,
die eine Spur ( ^- 1 mg) Chlorwasserstoffgas enthielten,
gelöst. Dann wurden 500 mg Natriumnitrit zugesetzt, und das Gemisch wurde geschüttelt. Die Farbe schlug fast sofort von Burpur
nach Orange um. Das Gemisch wurde in 25 ml Wasser gegossen und mit Chloroform (2 χ 25 ml) extrahiert. Der Chloroformextrakt
wurde getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde
auf Silikagel (Säule 50 cm lang, 3 cm im Durchmesser) unter Verwendung von Benzol als Elui erdungsmittel chromatographiert. Das
Eluat, das die erste orange-braune Bande enthielt, wurde gesammelt,
und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, wobei ein braunes
Öl zurückblieb, das kristallisierte und 38 mg (41 %) der vor
stehend angegebenen Verbindung lieferte. F. 54 ·
"1
KBr 85Ο, 1140, II70, 1220, 1370, 1440, 1520 cm
C0H-OH 27Ο va./JL ( £ 64ΟΟ). Molekulargewicht (massenspektro-
δ 3 max /^ . .
metrisch) 219, 221 (Bublett mit gleicher Intensität).
NaNO
DMF HCl
(K)
20 mg des Radikals (j) wurden in 5 ml Dimethylfofmamid gelöst,
worauf 0,150 g Natrium zusammen mit einigen Tropfen konzentrierter
HCl zugesetzt wurden. Bas Reaktionsgemisch wurde gerührt
und auf einem Dampfbad 5 bis 10 Minuten bzw, bis"die purpurne
Farbe in eine gelbbraune Farbe umschlug, erhitzt. Dann wurden
20 ml Benzol zusammen mit einer kleinen Menge PbO0 zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, worauf das Filtrat im
0098 08/ 1773
BAD^
- 15 -
Vakuum eingedampft und der gelbbraune flüssige Rückstand über
Silikagel mit Benzol als Eluierungsmit"fcel chromatographiert
wurde. Die gelbbraune Bande wurde gesammelt, im Vakuum eingedampft,
wobei das braune Produkt (K) (7,5 mg) als Flüssigkeit
anfiel. Das ESR-Spektrum ergab das typische 7-Linien-Muster (1,1,2,1,2,1,1) für 2 nichtäquivalente Stickstoffatome:
9,25 g ; a
4,0 g
1,25 g. Das Massenspektrum
zeigte ein Molekülion bei m/e = 1&3.
Das nachstehende Beispiel 13 zeigt die Anwendbarkeit der vorliegenden
Herstellungsverfahren auf Verbindungen, in denen andere
Gruppen als Methylgruppen, tertiäre Kohlenstoffatome in
den Stellungen C. und· C_ des Imidazolringes bedingen. Im folgenden
Beispiel finden sich Phenylmethylengruppen in den Stellungen C .«und C_ sowohl im Ausgangsmaterial als auch im Endprodukt.
Die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn andere organische Gruppen als die vorstehend diskutierten sich in diesen
Stellungen befinden.
• Beispiel 13
PhCH
PhCH,
NaNO,
DMF H+
PhCH
PhCH
(D
(M)
50 mg des vorstehend angegebenen Nxtronylnitroxydradikals (L) wurden in 5 ml Dimethylformamid, das eine Spur (ζ lmg) gasförmigen
Chlorwasserstoff enthielt, gelöst. Dann wurden 350 mg
P 0 S 8 0 8 / .1 7 7 3
194156
Natriumnitrit zugesetzt, und das Gemisch wurde geschüttelt«
Die Farbe schlug schnell von Rot nach Orange um, worauf das Gemisch
in Wasser gegossen und anschließend mit Chloroform extrahiert wurde. Nach dem Trocknen und Eindampfen der Chloroformlösung
wurde der erhaltene Rückstand chromatographiert, wobei
das Nitroxyd (M) erhalten wurde. Das ESR-Spektrum zeigte ein
typisches 7-Linienmuster (1,1,2,1,2,1,1) mit einer weiteren
Kupplung, die auf das Wasserstoffatom in der Stellung 2 zurückzuführen war.
Das nachstehende Beispiel 14 erläutert ein spezielles Syntheseverfahren
für die Verbindungen gemäß der Erfindung, bei dem ein entsprechendes Nitrönyl-Nitroxyd mit einem trisubstituierten
dreiwertigen Phosphorderivat in ein Nitroxyd gemäß der Erfindung umgewandelt wird.
03P
Eine Lösung von 20 rag des Radikals (N) in Chloroform wurde auf
einem Dampfbad mit 100 mg Trdphenylphosphin erhitzt und anschließend
drei Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Lösung wurde schonend zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde
bei Raumtemperatur unter Vakuum.sublimiert. Das orange gefärbte
Sublimat zeigte das typische ESR-Spektrum der Verbindung (O)
mit 7 Linien, wobei jede Linie aufgrund des Wasserstoffatoms
in der Stellung 2 noch in ein Dublett aufgespalten war.
.'■'..- 009 808/17 73, '".'.■■". :
Bei Anwendung der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 14 lassen sich das Ausgangsmaterial C von Beispiel 2, das mit Bromid
substituierte Nitroxyd von Beispiel 11 und das mit Isopropyl substituierte Nitroxyd von Beispiel 12 in die entsprechenden
Nitroxyde gemäß der Erfindung umwandeln, wie sie in den entsprechenden
Beispielen erläutert sind.
Obgleich die Erfindung .in einigen Einzelheiten zur Erläuterung
und zum besseren Verständnis beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß gewisse Änderungen und Abwandlungen
im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können, die nur durch den Schutzumfang der Ansprüche beschränkt ist.
- Patentansprüche -
009808/177 3
Claims (11)
1. Imidazole mit der allgemeinen Formel
R1 0.
R3
C-
R4
worin R1, R0, R, und R. "jeweils eine Alkylgruppe, eine Al-1
£ J 4
kenylgruppe, eine Alkinylgruppe oder eine Arylgruppe mit jeweils
etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen oder den
Teil einer Alkylen- oder Alkenylengruppe R1 R0 oder Ro---R
bilden, wobei die Alkylen- und Alkenylengruppen jeweils etwa
3 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten;
und R- Wasserstoff, Chlor, Brom, Jod oder einwertige organische Gruppen bedeutet.
2. Imidazole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R.
eine Benzoylgruppe darstellt.
3. Imidazole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R-eine
Arylgruppe darstellt.
4. Imidazole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arylgruppe eine Phenylgruppe darstellt.,
5· Imidazole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R>
eine Alkylgruppe darstellt. . .
6. Imidazole nach Anspruch S} dadurch gekennzeichnet^ daß die
Alkylgruppe eine Methylgruppe darstellt.
7. Imidazole nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die *
Alkylgruppe eine Brommethylgruppe darstellt.
8. Imidazole nach Anspruch Sj dadurch gekennzeichnet, daß die
Alkylgruppe eine Isopropylgruppe darstellt.
9. Verfahren zur Herstellung der Imidazole nach Asiüp
dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Nitron mit der Formel
R,
ν"
C - R,
(einschließlich
der Tautomeren)
mit einem Oxydationsmittel umsetzt.
10. Verfahren zur Herstellung von Imidazolen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechende Verbindung mit einer der nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln:
.
0 0 9 8 0 8/177 3
GBlGlNAU
"2
l3"
OH
- 20 -
rait einem der Reagentien (l) salpetriger Säure, (2) Bleioxyd und einer Säure in Dimethylformamid umsetzt.
11. Verfahren zur Herstellung von Imidazolen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine entsprechende Verbindung
. mit der allgemeinen Formel
R4
009S08/177
— •21 —
mit einem dreiwertigen Phosphorderivat; mit der Formel
mit einem dreiwertigen Phosphorderivat; mit der Formel
PConR)3
worin R gleiche oder voneinander verschiedene Alkyl- und
Arylgruppen bedeutet und η eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellt,
umsetzt. . β
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |