DE1941407U

DE1941407U - Vorrichtung zur hestellung von streifen, bzw. wuerfeln von stueckfruechten, z. b. kartofflen, zwiebeln u. dgl.

Info

Publication number: DE1941407U
Application number: DE1966D0032886
Authority: DE
Original assignee: Diogenes Werk Herder & Sohn
Current assignee: Diogenes Werk Herder & Sohn
Priority date: 1966-02-24
Filing date: 1966-02-24
Publication date: 1966-06-30

Description

PATENTAN^w/äÄI<Tto iUjJiJ £ H. L= UU

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

. 1966

Köln, den-Seh/Bn»

Diogenes-»Werk Herder & Sohn, Solingen-Ohligs, Kiefernstr. 2-6

Yorriehtung zur Herstellung von Streifen bzw, Würfeln von Stückfrüchten, z.B. Kartoffeln, Zwiebeln und dergleichen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Streifen bzw. Würfeln von Stückfrüchten, z.B. Kartoffeln, Zwiebeln und dergleichen.

Das Zerkleinern von stückigen Früchten wie Kartoffeln, Zwiebeln und dergleichen erfolgt mittels verschiedenartiger Vorrichtungen. Beispielsweise werden von der Frucht zunächst Scheiben abgeschnitten, die danach mit Hilfe eines geeigneten Messersatzes in Streifen oder zugleich in Würfel zerteilt werden. Bei einer anderen Art von Geräten geht man so vor, dass man in der stückigen Frucht zuerst Einschnitte vornimmt, die im Abstand parallel zueinander liegen tudär die sich im rechten Winkel kreuzen, worauf das Abschneiden einer Scheibe durchgeführt wird, wobei Streifen oder Würfel anfallen* Wenn die Messer an dem Gerät fest angeordnet sind, geschieht die Handhabung bisher in der Weise, dass die Frucht auf einer gradlinigen Unterlage hin und her bewegt wird«

Bei einem Arbeitsschub in der einen Richtung ist ein Rückhub meistens als Lesrhub erforderlich,

Aufgabe der Erfindung ist, ein Zerkleinerungsgerät der ge« nannten Art zu schaffen, bei dem die Zerkleinerung in Streifen bzw. Würfel in kontinuierlicher Weise durchgeführt werden kann und die Frucht in der gewünschten Weise vollständig auf·* zuteilen ist« Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf einer tellerförmigen Plattform eine kreisringförmig begrenzte Bahn vorgesehen ist, auf der mindestens ein Satz von hochkanstehenden Messern auf im Abstand voneinander liegenden Kreisen und ein zur Fläche der Kreisringbahn im Abstand parallel liegendes Messer angeordnet sind·

Mit einem solchen Gerät kann ein kontinuierliches Aufteilen der Frucht in Streifen bzw» Würfeln durch Herumführen der Frucht in der Kreisbahn durchgeführt werden» Die Messersätze sind auf den Umfang verteilt angeordnet« Je nachdem wieviel Messersätze angeordnet werden und in Gebrauchstellung gebracht sind, erfolgt zunächst ein Einschneiden in parallele Linien auf der Frucht, worauf bei Weiterführen der Frucht eine Scheibe abgeschnitten wird, so dass Streifen anfallen«, Wenn naoh dem ersten Messersatz ein weiterer Messersatz in entsprechenden Abstand zu dem ersteren auf der Kreisringbahn angeordnet ist, ergibt sich ein Einschneiden in der Frucht in einer senkrecht zu den ersten Schneidlinien verlaufenen Richtung« Bei Ab** schneiden der Scheibe ergeben sich dadurch Würfel* Man kann aber auch die Frucht lediglich über das parallel zur Bahn liegende Messer führen, so dass die Frucht nur in Scheiben aufgeteilt wird» Durch die Möglichkeit des steten Herum» führens der Frucht in gleicher Richtung, kann man eine hohe Leistung erzielen*

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Damit ein einwandfreies Einschneiden der Frucht auf der Kreisringbahn erfolgen kann, sind die hochkantstehenden Messer zweckmässig versetzt zueinander angeordnet. Je nachdem wo der Messersatz sich befindet, ist die Versetzung der Messer längs einer kurvenförmigen Bahn oder längs einer zur Radialen schrägstehenden Geraden vorgesehen» Das parallel zur Kreisringbahn liegende Messer kann in verschiedenen Höhen angebracht werden, wodurch sich verschieden dicke Streifen oder Würfel ergeben.

Die zu zerkleinernde Frucht befindet sich beim Zerteilen zweckmässig in einem topfartigen Behälter, der längs der Kreisringbahn geführt wird. Hierzu kann ein am Behälter; befindlicher Bund in Hüten der ringförmigen Kragen geführt werden, die die Kreisringbahn begrenzen· Insbesondere für das Schneiden von Zwiebeln kann die Plattform durch eine drehbar angeordnete Scheibe abgedeckt werden, so dass die die Handhabung vornehmende Person durch die beim Schneiden von Zwiebeln entstehende Gasentwicklung nicht belästigt wird«

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung darge» stellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert»

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung schematisch»

Figur 2 ist ein Querschnitt nach der Linie IL-II der Figur 1·

Figur 3 stellt den Aufnahmebehälter für die Frucht zur Verwendung bei der Vorrichtung der Figuren 1 und 2 im Schnitt dar.

~ 4

Figur 4 veranschaulicht die Halterung der hochkant·« stehenden Messer und ihre Verstellbarkeit im Schnitt dureii die Vorrichtung der Figur 1»

Das Gerät zum Zerkleinern von Kartoffeln, Zwiebeln in Streifen- Würfeln, Scheiben und dergleichen weist eine tellerförmige Plattform 1 auf mit einer kreisringförmig begrenzten Bahn 2. Die Begrenzung der Bahn 2 erfolgt zweck« massig dadurch^ dass die Bahn 2 vertieft angeordnet ist, wobei sich rings umlaufende Kragen 3 und 4 ergeben« Auf der Kreisringbahn 2 befinden sich ein oder mehrere Sätze 5 bzw. 6 von hochkantstehenden Messern bzw* kurzen spitz zulaufenden Messerblättern 7 und 8» Die Messerblätter sind einerseits auf Kreisen mit verschiedenen Eadien ange<« ordnet und andererseits in Umfangsrichtung versetzt zu·»· einander vorgesehen, um ein Quetschen bzw. Klemmen des auf« zuteilenden Gutes zu vermeiden» Die Art der Versetzung der Messerblätter richtet sich nach der Lage des Messersatzes in Bezug auf den Anfang der anzusetzenden Frucht auf der Kreisringbahn» Bei dem Messersatz 5 sind die Messerblätter 7 längs einer kurvenförmigen linie versetzt angeordnet, um an dieser Stelle der Erzeugung der Einschnitte Streifen mii parallelen Seiten in der Frucht zu erhalten» Bei der An* Ordnung des Messersatzes 6 an der dargestellten Stelle können die ho chkant stehend en Messerblätter längs einer Ge*- raden versetzt zueinander angeordnet sein, wobei die Gerade vorteilhaft im Winkel zu der an dem Mittelpunkt der Platt« form ausgehenden Radialen verlaufen kann» Die hochkant«* stehenden Messerblätter befinden sich zweckmässig an einem gemeinsamen Steg 9? wie bei dem Beispiel der Messerblätter

3>o 7, gemäss Figur 4_S dargestellt ist. Die Messerblätter ragen

durcli Schlitze der Plattform 1 und können in der Höhe verstellt werden» Beispielsweise kann der Messerblattsatz 9 mit den Blättern 7 ganz aus der Bahn 2 zurückgezogen werden. Dasselbe gilt für jeden anderen in der Bahn 2 befindlichen Messersatz*

c An einer geeigneten Stelle der Bahn 2 befindet sich weiter« hin ein flachliegendes Messer 1o, das parallel zur Fläche der Bahn 2 verläuft» Dieses Messer dient zum Abschneiden von Scheiben aus der Frucht« Bs kann radial von aussen in entsprechende Schlitze 11 der Kragen 3 und 4 eingesteckt werden» Vorteilhaft befinden sich vorbereitete Schlitze 12 in ver«. sohiedenen Höhen in den Kragen 3 und 4_? so dass je nach der Höhenlage des Messers 1o die abzuschneidenden Scheiben verschieden dick ausfallen» Unterhalb des Messers 1o befindet sich eine genügend grosse Durchbrechung 13 in der Plattform 1, so dass die abgeschnittenen Scheiben bzw« Streifen oder Würfel durchfallen und von einer darunter befindlichen Schüssel oder dergleichen aufgenommen werden können» Damit die Plattform selbsttätig wegen Verschieben in der Ebene gesichert ist_s können an der Unterseite der Plattform Saugfüsse 14 angebracht sein, die die Platte mit der Unterlage verbinden»

Zur Halterung der Frucht dient zweckmässig ein topfähnlicher Behälter 15, dessen Boden offen ist, wie bei 16 dargestellt ist. In dem Behälter 15 befindet sich ein Kolben 17» der unter dem Druck einer Feder 18 steht und an der der Frucht

. zugekehrten Seite mit Spitzen 19 versehen sein kann, so dass die an dem Kolben 17 angedrückte Frucht sich gegenüber diesem Kolben nicht verdrehen kann» Der Behälter 15 ist oben

duroli einen Schraubdeckel 2o verschlossen»

Zur Führung des Behälters 15 über der Kreisringbahn 2 ist der Behälter mit einem aussenliegenden Bund 21 versehen· Dieser Bund greift in Nuten 22 und 23, die sich in den Kragen 3 und 4 der Plattform 1 befinden* Zum Einsetzen des die Frucht aufnehmenden Behälters 5 mit dem Bund 21 sind in d en Kragen 3 und 4 an einer geeigneten Stelle seg<s* mentförmige Ausschnitte 24 und 25 vorgesehen.

Die zu zerkleinernde Frucht z.B_e eine geschälte Kartoffel

1g wird zunächst an dem Kolben 17 des Behälters 15 mittels der Nadelspitzen 19 festgeklemmt und darauf wird der Behälter 15 mit dem Bund 21 an den Stellen 24 und 25 in die Muten 22 und 23 der Plattform 1 eingesetzt.Je nach der G-rösse der Frucht taucht diese mehr oder weniger in den Behälter ein und wird durch die Feder 18 gegen die Kreisringbahn gedruckt» Nunmehr wird der Behälter in translatorischer Be«» wegung ohne eine Drehung um die eigene Achse längs der ringförmigen Bahn 2 bewegt, wobei der Behälter 15 durch den Bund 21 in den Nuten 22 und 23 geführt bleibt· Es folgt zunächst ein Einschneiden mittels des Messersatzes 7> der durch die kurvenförmige Versetzung der Messerblätter an dieser Stelle parallel zueinandergeführte Schnittlinien ergibt. Beim YorbeifUhren des Behälters 15 mit der Frucht an dem Messersatz 6 ergeben sich in der Frucht Schnittlinien, die zu den durch den Messersatz 5 erzeugten Schnittlinien um 9o° zueinander versetzt sind, danach wird der Behälter

längs der Bahn 2 weitergeführt und es erfolgt ein. Abschneiden einer Scheibe mittels des zur Bahn parallel liegenden Messers 1o, so dass Würfel anfallen, die durch die öffnung 13 nach unten gelangen können» Dasselbe Arbeitsspiel ergibt sich bei weiterem Herumführen des Behälters 15, bis die Frucht restlos aufgebraucht ist» Wenn man nur Streifen haben will, wird ein der Messersätze 5 und 6 aus der Bahnfläche 2 nach unten gezogen, so dass nur ein einmaliges Einschneiden der Frucht stattfindet und für diesen lall kann an der dem Messer 1o diametral gegenüberliegenden Stelle 2 ein weiteres zur Bahn— fläche parallel liegendes Messer angeordnet werden» Wenn beide Messersätze 5 und 6 sich in Arbeitsstellung befinden, erfolgt . ein Schneiden der Streifen jeweils auf einem Weg von 18o°, Wenn man nur Scheiben τοη der Frucht schneiden will, können beide Messersätze 5 und 6 aus der Bahn zurückgezogen werden, wobei in kontinuierlicher Bewegung auf je 18o je eine Scheibe von der Frucht abgeschnitten wird« Man kann den Behälter 15 an dem Messer 1o jeweils hin- und herführen, da das Messer 1o zweischneidig ausgebildet ist, so dass bei der in die Bahn ragenden Messersätzen 5 und 6 ein Schneiden von Scheiben durch Hin- und Herbewegung an dem Messer 1o jederzeit möglich ist»

Die Bahn 2 kann durch eine auf der Plattform 1 aufgesetzte Scheibe, z.B. eine Klarsichtscheibe 26 , abgedeckt werden, die mit einem Zapfen 27 in eine Bohrung 28 eingreift. Die Scheibe ist mit einem Ausschnitt zum Einsetzen des Behälters 15 in die Segmente 24 und 25 versehen, wobei der Ausschnitt zum äusseren Rand der Scheibe offen sein kann« Bei der translator!sehen Bewegung des Behälters 15 längs der Kreisringbahn 2 wird die Scheibe 26 um die Bohrung 28 mitgedreht. Man kann hierbei

den S chn ei dvor gang im einzelnen beobachten, ohne daß die die Vorrichtung handhabende Person von den beispielsweise beim Schneiden von Zwiebeln entstehenden Gasen beeinträchtigt wird.

Die Anzahl der Messersätze in der kreisringförmigen Bahn richtet sich nach der Größe des Gerätes. Man kann auch mehr als zwei Messersätze neben dem Schneidmesser 10 vorstehen. Die Platte 1 besteht vorteilhaft aus Kunststoff, ebenso der Behälter 15.

Der Kolben 17 des Behälters 15 ist vorteilhaft an der dem aufzunehmenden Gut zugekehrten Fläche nach innen konkav ausgebildet. Dadurch und durch die vorstehenden Stifte, die infolge der Konkavität langer gehalten werden können, wird die Frucht besser festgehalten. Weiterhin sind der Behälter und der Kolben gegen Verdrehung, z.B.

durch Nut und Feder, gesichert.

Claims

Ansprüche

1#) Vorrichtung zur Herstellung von Streifen bzw* Würfeln und dergleichen von stückigen Früchten, z_eB« Kartoffeln, Zwiebeln und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer tellerförmigen Platte (1) eine kreisringförmig begrenzte Bahn (2) vorgesehen ist, auf der mindestens ein Satz von hochkantstehenden Messern (5,6) auf im Abstand voneinander liegenden Kreisen und ein zur Fläche der Kreisringbahn 2 im Abstand parallel liegendes Messer (1o) angeordnet sind·

2«) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hochkantstehenden Messerblätter(7, 8)der Messersätze (5 ,6) versetzt zueinander stehen*

3») Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versetzung der hochkant stehenden Messer (7,8) längs einer kurvenförmig verlaufenden linie vorgesehen ist«

■je; 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versetzung der hochkantstehenden Messer(7,8 )längs einer Geraden vorgesehen ist, und dass die Gerade im Winkel zu einer Radialen verläuft.

5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Messersatz(5,6) zur Kreisringbahn(2)in Höhenrichtung verschiebbar angeordnet ist·

1ο

6,) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das parallel zur Bahn liegende Messer (1o]in verschiedenen Höhen zur Bahn verstellbar ist*

7«) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisringbahn 2 der Platte Ton einem ausseren und einem Inneren Kragen(3»4)be« grenzt ist, an deren zueinander gekehrten Umfangs«=* flächen Nuten(22, 25) angeordnet sind und dass die "Io Kragen(3, 4)mit kreis se gmentförmigen Aussshnitten (24, 25) zum Einsetzen eines die Frucht aufnehmenden topfartigen Behälters (15) versehen sind»

8«) Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass der an der Bodenfläche offene !Topf einen aussen liegenden Bund(21)und einen unter Federdruck stehenden Kolben (17) aufweist, wobei die untere Kolbenfläche mit Nadelspitzen (19)oder dergleichen versehen ist.

9·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) durch eine mittig drehbar angeordnete Scheibe (26), vorzugsweise Klar* Sichtscheibe, abdeckbar ist, wobei die Scheibe(26) mit einem dem Topfdurchmesser entsprechenden Ausschnitt versehen ist»

1o.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9₉ daduroh gekennzeichnet, dass unterhalb des parallel zur Bahn liegenden Messers (1o) eine Durchbrechung (13) in der Platted )angeordnet ist»

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an der Unterseite mit Saugfüssen (14) versehen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) an der dem Gut zugekehrten Fläche konkav ausgebildet ist und daß der Kolben (17) zu dem Behälter (15) gegen Verdrehung, z.B. durch Nut und Feder, gesichert ist.