DE194135C - - Google Patents

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DE194135C
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towing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C13/00Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
    • B61C13/02Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for towing or transporting ships or for like special purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 206. GRUPPE
SIEMENS-SGHUCKERT WERKE G. m. b. H. . in BERLIN.
Einrichtung zur Verhütung des Kippens von Treidellokomotiven. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1907 ab.
In Treidelanlägen mit Lokomotivbetrieb wird auf das Treidelfahrzeug durch den Seilzug ein starkes Kippmoment ausgeübt und es liegt die Gefahr vor, daß bei Überschreitung eines gewissen Seilzugs die Lokomotive umgeworfen wird. Um dieser Gefahr zu begegnen , hat man das Treidelseil selbsttätig oder von Hand des Führers lösbar an der Lokomotive befestigt, beispielsweise derart,
ίο daß die Trommel, auf welche das Seil aufgewickelt wird, um die Seillänge verändern zu können, so nachgiebig angeordnet ist, daß das Seil nachgelassen oder abgeworfen werden kann.
Bei dieser Einrichtung ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß einmal die selbsttätige Auslösung versagt und der Führer es versäumt, die Auslösung von Hand rechtzeitig zu bewirken. Die Gefahr des Kippens der Lokomotive auch in den Fällen zu vermeiden, in welchen die obengenannten Einrichtungen versagen oder nicht ausreichen, ist die Aufgabe vorliegender Erfindung.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das Treidelseil unabhängig vom Seilzug und den Maßnahmen des Führers in Abhängigkeit von der Schiefstellung des Fahrzeuges, die ja ein Maß für das Kippmoment bildet, von dem Fahrzeug getrennt wird. Die Lösung des Seiles kann auch von der Schiefstellung einzelner Teile des Fahrzeuges, beispielsweise des Wagenrahmens, gegenüber dem Oberbau abhängig gemacht werden, so daß die Lokomotivräder, die ja meist gefedert sind, die Schienen noch nicht verlassen zu haben brauchen, wenn die Schutzvorrichtung schon wirken soll.
Die Seilauslösung kann beispielsweise durch einen an der Lokomotive angebrachten beweglichen Anschlag geschehen, der bei Normalstellung der Lokomotive frei hervorragt, sich aber bei Schiefstellung des Fahrzeuges gegen die Unterlage (Boden, Schienen, Schwellen o. dgl.) anlegt und dabei sich verschiebt und das Seil von der Lokomotive trennt. Der Anschlag kann auch dauernd in Berührung mit der Unterlage gehalten werden, indem er durch Gewichts- oder Federkraft angedrückt oder auch zwangläufig geführt wird, z. B. dadurch, daß er einen Schienenkopf umgreift. Auch bei dieser Anordnung kann die Seilauslösung in Tätigkeit treten, sobald das Fahrzeug sich schief zu stellen beginnt. Wenn die Lokomotivräder gegen den Rahmen abgefedert sind, kann man auch die Räder selbst, ihre Achsen u. dgl. zur Auslösung des Zugseiles benutzen, da sich die Räder je nach ihrer Belastung vom Rahmen abheben oder sich an diesen andrücken.
Damit das Seil schnell von' der Lokomotive getrennt wird, können diese Vorrichtungen so ausgebildet werden, daß sie das Seil nicht lösen, sondern es einfach durchschneiden.
Die beschriebene Vorrichtung bildet eine wesentliche Sicherung gegen Betriebsunfälle, da sie die Treidelanlage sowohl gegen zu großen, längs der Fahrbahn gerichteten Seilzug wie auch gegen übermäßigen Zug quer zur Fahrtrichtung schützt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Verhütung des Kippens von Treidellokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schiefstellung der Lokomotive oder eines ihrer Teile das Treidelseil vom Fahrzeug .gelöst wird.
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