DE912304C - Notbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Notbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE912304C
DE912304C DEK10327A DEK0010327A DE912304C DE 912304 C DE912304 C DE 912304C DE K10327 A DEK10327 A DE K10327A DE K0010327 A DEK0010327 A DE K0010327A DE 912304 C DE912304 C DE 912304C
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Germany
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emergency brake
brake
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emergency
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Expired
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DEK10327A
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English (en)
Inventor
Edwin Kratzmann
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Notbremse für Kraftfahrzeuge Bei Kraftfahrzeugen treten Unfälle oft dadurch auf, daß die Bremsen im entscheidenden Augenblick versagen, so daß das Fahrzeug nicht zum Stillstand gebracht werden kann.
  • Durch die Erfindung soll es möglich gemacht werden, auch beim Versagen der Hand- und Fußbremse das Fahrzeug auf kürzester Strecke zum Stehen zu bringen. Gemäß der Erfindung wird beim Versagen der Hand- und/oder Fußbremse eine Notbremse selbsttätig ausgelöst. Als Notbremse sind dabei wegen ihrer schnellen und sicheren Wirkung besonders die bekannten Bremsen geeignet, bei denen von dem zu bremsenden Rad aus in Fahrtrichtung eine Bremsfläche am Fahrzeug angebracht ist, auf die im Augenblick der Gefahr nach Herunterlassen ihrer der Befestigungskante entgegengesetzten freien Kante das Rad auffährt.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. I zeigt die Notbremse mit einigen Teilen zur Betätigung im Ruhestand; Fig.2 zeigt die Notbremse unmittelbar nach ihrer Betätigung und Fig. 3 in Bremsstellung; Fig. 4 stellt eine andere Ausführungsform der Notbremsstellung dar und Fig. 5 die gleiche Ausführungsform, jedoch mit anderer Aufhängung in Ruhestellung.
  • Oberhalb des Fahrzeugrades i ist z. B. am Fahrgestell des Wagens eine Bremsfläche 2 an einem Abstandsstück 3 aufgehängt. Die Fläche 2 kann eine Holz- oder Metallplatte und das Abstandsstück ebenfalls eine ebene Platte, ein Rahmen od. dgl. sein, an dessen einer Seite q. die Bremsfläche schwenkbar gelagert ist, während seine andere Seite 5 am Fahrgestell nach unten ausgeschwenkt werden kann. Das Abstandsstück kann man auch als Drahtseil, Kette od. dgl. ausbilden. Das freie Ende der Bremsfläche liegt in einem Lager 6, das um die am Fahrgestell direkt oder indirekt befestigte Achse 7 schwenkbar ist. Dieses Lager kann zweckmäßig vom Fahrersitz aus betätigt werden, derart. daß im Augenblick der Gefahr durch ein Zugseil od. dgl. das Lager 6 von der Bremsfläche weggezogen wird, um die Bremsfläche herabfallen zu lassen. Sie kommt dabei zunächst in die durch Fig. 2 dargestellte Lage und dann in die in Fig. 3 skizzierte Bremsstellung, wo sie zwischen dem zu bremsenden Rad und der Straßenfläche liegt. Das Rad verliert damit seine Rolleigenschaften, und das Fahrzeug kann sich nur noch auf der Bremsfläche gleitend weiterbewegen.
  • Um das Gleiten ebenfalls möglichst abzubremsen, kann man die Unterseite der Bremsfläche mit Bremsnocken 8 versehen.
  • Es ist zweckmäßig, die Schwenkachse 5 in die Nähe des Rades, insbesondere in die Nähe der senkrechten Tangente der vorderen Radperipherie, zu verlegen, weil dann an der Stelle 9 gleichzeitig noch eine Bremsung der Drehung des Rades erfolgt, die den Motor zum Stillstand bringt.
  • Im Sinne der Abbremsung der Raddrehung erreicht man eine noch intensivere Wirkung durch eine rippenjalousieähnliche Bremsfläche, wie sie in Fig. 4 gezeichnet ist. Diese kann nötigenfalls ebenfalls mit Bremsnocken versehen sein. Diese Fläche legt sich, auch wenn ihre Befestigung am Fahrgestell einen etwas größeren Abstand vom Rad hat, um einen gewissen Teil des Radumfanges herum, so daß der Motor mit Sicherheit zum Stillstand kommt, ohne daß die Reifen vorher durch Scheuern auf der Oberseite der Bremsfläche besonders stark abgenutzt oder beschädigt werden.
  • Um die Bremsfläche wieder in ihre Ruhestellung zu bringen, muß man den Wagen von ihr herunterfahren und kann dann entweder von Hand aus oder durch einen Aufzug II, z. B. in Gestalt eines Hebeseiles, einer Kette od. dgl., der gegebenenfalls auf eine Trommel oder Rolle I2 aufgerollt wird, entweder direkt oder vom Fahrersitz aus die Bremsfläche wieder anheben (Fig. 2) und in ihre Ruhestellung einrasten, zweckmäßig mittels einer federnden Raste 6.
  • Falls man nach Fig. 4 und 5 eine jälousieförmige Bremsfläche Io verwendet, kann man diese, wenn das Fahrzeug von ihr heruntergefahren ist, entweder in einen Führungsbehälter I3 heraufziehen (Fig. 4) oder als Rolle aufrollen (Fig. 5). Dazukann man auch die Motorenkraft des Wagens oder einen von der Batterie gespeisten Elektromotor benutzen.
  • Die Auslösung der Bremsfläche kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. In Fig. I ist eine elektrische Auslösung beispielsweise dargestellt, die mit der Handbremse kombiniert ist. Durch Stromfluß in einem Elektromagneten I5 wird ein Anker I6 angezogen, der als Federarm eines doppelarmigen Hebels um die Achse 7 schwenkbar ist, während am anderen Hebelarm sich das Lager 6 befindet. Sobald der Strom im Elektromagneten fließt, rastet das Lager 6 aus, und die Bremsfläche fällt herunter. Der Stromschluß kann vom Fahrersitz durch einen besonderen Knopf od. dgl. oder auch z. B. in der Weise erfolgen, daß der Hebel I7 der Handbremse einen elektrischen Kontakt I8 betätigt, der jedoch erst dann in Kontaktstellung gebracht wird, wenn die Handbremse bis zu ihrer Endstellung I9 angezogen ist.
  • Insbesondere bei Personenfahrzeugen, wie z. B. Autobussen, kann man zu dem Auslösekontakt noch weitere Kontakte 2o, etwa in Form von Kontaktknöpfen, parallel schalten, die man an verschiedenen Stellen des Wagens anbringen kann, wo sie von den Fahrgästen im Gefahrenmoment schnell und leicht betätigt werden können, falls der Fahrer versagt oder auch z. B. während der Fahrt plötzlich bewußtlos wird. Es ist zweckmäßig, diese Notbremsenauslösungen durch Glasscheiben, Plomben od. dgl. zu sichern, damit sie nicht versehentlich betätigt werden.
  • Man kann die Betätigung der Notbremse auch von der Zusammenarbeit zwischen Hand- und Fußbremse abhängig machen, und zwar in verschiedener Weise.
  • In einem Fall kann man davon ausgehen, daß die Notbremse nur dann in Tätigkeit treten soll, wenn bei gezogener Handbremse die Bremsbacken der Fußbremse versagen. Man kann dann z. B. mit den Bremsbacken 2I oder mit einem anderen geeigneten Teil einen Kontakt 22 in Verbindung bringen, der geschlossen ist, wenn die Bremsbacken sich in Ruhestellung befinden. Der Kontakt 22 ist mit dem Kontakt I8 in Reihe geschaltet. Wenn im Gefahrenmoment der Fahrer die Handbremse und die Fußbremse gleichzeitig anzieht und die Fußbremse wegen des Versagens ihres Mechanismus ihre Ruhestellung beibehält, so fließt durch den Elektromagneten 15 Strom, und die Notbremse wird ausgelöst. Wenn dagegen die Fußbremse normal arbeitet, wird der Kontakt 22 unterbrochen, sobald die Bremsbacken 21 in Bremsstellung kommen. Der Elektromagnet erhält dann leinen Strom, und die Notbremse tritt nicht in Tätigkeit.
  • Soll die Notbremse in Tätigkeit treten, wenn trotz gezogener Hand- und Fußbremse das Fahrzeug rutscht, z. B. auf glatter Straße, so wird man den Kontakt 22, den man z. B. auch an den Fußbremshebel direkt verlegen kann, so einstellen, daß er nur bei festgezogener Fußbremse den Stromkreis schließt und im übrigen ebenfalls mit dem Kontakt 18 in Reihe liegt. Hierbei erhält der Elektromagnet 15 nur dann Strom, wenn sowohl die Hand- als auch die Fußbremse gemeinsam fest angezogen sind, und nur dann tritt die Notbremse in Tätigkeit: Eine besondere Stromquelle ist für die elektrische Ausrüstung nicht erforderlich, da die Wagenbatterie 23 als Stromquelle benutzt werden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notbremse für Kraftfahrzeuge mit in Ruhestellung vor dem zu bremsenden Rad liegenden und zwecks Einschieben zwischen Rad und Fahrbahn vom Fahrersitz aus zu betätigenden Bremsgliedern in Form von Ketten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Notbremse beim Versagen der Hand- und/oder Fußbremse selbsttätig ausgelöst wird.
  2. 2. Notbremse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsglieder in ihrer Ruhestellung durch eine elektromagnetische Sperrung (6, I6) festgehalten werden.
  3. 3. Notbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch einen in der Nähe des Fahrersitzes befindlichen, insbesondere mit der Handbremse verbundenen elektrischen Kontakt (I8) geschlossen wird, wenn die Handbremse (I9) angezogen ist.
  4. 4. Notbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Stromschlußmöglichkeiten zur Betätigung der Notbremse an anderen Stellen des Wagens, in Autobussen z. B. nahe den Fahrgastsitzen, vorhanden und dem Kontakt am Fahrersitz parallel geschaltet sind.
  5. 5. Notbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Fußbremse ein weiterer Kontakt betätigt wird, der mit den anderen Kontakten hintereinandergeschaltet ist.
  6. 6. Notbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Fußbremse betätigte Kontakt bei angezogener Bremsbacke der Fußbremse geöffnet ist.
  7. 7. Notbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Fußbremse betätigte Kontakt bei angezogener Bremsbacke geschlossen ist.
  8. 8. Notbremse nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für die elektrisch wirkenden Teile durch die Fahrzeugbatterie (23) geliefert wird.
  9. 9. Notbremse nach den Ansprüchen I bis 8 für Kraftfahrzeuganhänger, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine Signalleitung, z. B. durch ein elektrisches Kabel, mit den Zugwagen verbunden und über die Signalleitung vom Zugwagen und/oder vom Anhänger aus mit Strom beschickt und betätigt werden kann.
DEK10327A 1951-06-17 1951-06-17 Notbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE912304C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063475B (de) * 1956-12-18 1959-08-13 Erich Grossmann Einrichtung zum sofortigen Anhalten eines Fahrzeugs bei Zusammenstoessen
EP0129204A1 (de) * 1983-06-15 1984-12-27 Robert Kershaw International Pty. Ltd. Bremsanlage

Cited By (3)

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US4580662A (en) * 1983-06-15 1986-04-08 Robert Kershaw International Pty., Ltd. Braking apparatus

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