DE1941236A1 - Verfahren zur Herstellung von Papier oder nicht gewebten Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Papier oder nicht gewebten StoffenInfo
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- Y10S8/10—Polyvinyl halide esters or alcohol fiber modification
Description
DR.E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1941236
W. 14 433/69 - Dr.K/W
Kurashiki Rayon Co., Ltd.
Kurashiki City, Japan
Verfahren zur Herstellung von Papier oder nicht gewebten
Stoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserbeständigen Papieren oder wasserbeständigen nicht
gewebten Stoffen, wie Faservliesen (nonwovens), insbesondere die Herstellung von Papieren oder nicht gewebten
Stoffen, die wasserbeständig sind, insbesondere beständig gegenüber warmen oder heißem Wasser sind und eine niedrige
Feuchtigkeitsabsorption und gute Echtheit beim Waschen zeigen, wobei deren Grundfasern aneinander mit einem Binder
haften, beispielsweise wasserlöslichen Polyvinylalkoholfasern
oder -harzen mit einer Auflösungstemperatur von 95°C
oder darunter.
Erfindungsgemäß werden Papiere oder nicht gewebte Stoffe, wie Faservliese, die insgesamt aus diesem Polyvinylalkohol
bestehen oder diesen teilweise enthalten und die nachfolgend als Papiere oder nicht gewebte Stoffe vom
PVA-Typ bezeichnet werden, bei Temperaturen von 40 C -oder darunter mit einer wässrigen Mineralsäurelösung der 1X-Titansäure,
die mindestens 0,2 % Titan als metallisches Titan bei 4O°C oder niedriger enthält, behandelt und dann
gespült und getrocknet. Der Hauptfehler von Papieren oder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ liegt darin, daß sie
gegenüber heißem Wasser schwach sind. Wenn sie in siedendes
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Wasser eingetaucht werden, wird der Polyvinylalkohol gelöst
und die Hauptfasern hieraus dispergiert.
Bisher wurde zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit von Papieren oder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ
eine Acetalisierung durch einen Monoaldehyd, wie Formaldehyd, Benzaldehyd und dergleichen, und eine Vernetzungsumsetzung durch einen Dialdehyd, wie Glyoxal, Phthalaldehyd
und dergleichen, durchgeführt.
ψ Jedoch bei Papieren oder nicht gewebten, Stoffen vom
PVA-Typ, insbesondere solchen, bei denen Fasern oder Harze vom PVA-Typ als Binder verwendet werden, lösen sich dies.e
in heißem Wasser bei 50 bis 900C, welches die Auflösungstemperatur des Binders darstellt, so daß die Reaktionstemperaturen bei den Acetalisierungs- und Vernetzungsumsetzungen
nicht erreicht werden können und ein ausreichender Effekt der Wasserbeständigkeit nicht erzielbar ist. Diese
Verfahren haben die folgenden unvermeidlichen Fehler:
Bei Temperaturen und Reaktionszeiten für die Acetalisierung und Vernetzungsumsetzung werden Papiere und nicht gewebte
Stoffe gequollen und zusammengezogen, die Arbeitsstufen
ι sind kompliziert und es treten Fehler, wie Verfärbung, Veränderung
des Griffes und Abfall der Festigkeit auf.
In der US-Patentschrift 2 815 193 ist beschrieben, daß PVA in Film-, Faser- oder Körnchenform unter Anwendung von
mindestens 1 Gew.-% Titan mit chlorfreien, wasserlöslichen vierwertigen Titansalzen, beispielsweise Titanylsulfat
(TIO SO4 . 2H2O), Titansulfat, Titanoxalat, Titanhydroxyacetat,
Glyceryltitanat und dergleichen oder mit wässrigen Lösungen hiervon, die niedrige Alkohole enthalten,
Titan-behandeit wird. Der dadurch gebildete Film, eine Art eines titanhaltigen PVA-Kunststoffes, ist in heißem
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Wasser unlöslich, hat verbesserte Naß- und Trockenfestigkeiten und zeigt grössere Dimensionsstabilität und höhere
Durchsichtigkeit für sichtbares Licht. Das titanhaltige PVA mit diesen Eigenschaften wird gemäß folgender Umsetzung
erhalten:
CH0-CH-CH0-CH- + TiOSO^-CH0-CH-CH0-CH- + H0SO.
2 , 2 1 4 2 ι 2 j 2 4
OH OH 0 0
ί| 0
Chlorhaltige Verbindungen sind als Titanbehandlungssnittel
nicht brauchbar, da die mit derartigen Verbindungen
behandelten Filme verschlechtert i-?@rden und naeh der Behandlung
Andererseits ist in der US-Patentschrift 2 543 940 beschrieben, daß titanhaltig© Polyvinylacetatfolien und
.-klebstoffe erhalten werden f wenn eine wässrige EmulsioH
eines teilweise, d.h. bis zu 50 % hydrolysieren Polyvinylacetats.
Polyvinylesters oder Polyviny!acetals mit Titanverbindungen,
beispielsweise Titanylsulfat, Titanlactat,
frischausgefälltem Titanhydroxydp Ortho-(Meta-}Titansäuren,
Pertitansäure, Titanacetat„ Titanoxalat, Titanglycolat,
wasserhaltigem, nicht calciniertem Titandioxyd und dergleichen, behandelt wird» Die dabei erhaltenen titanhaltigen
Filme sind durchsichtig und nach der Trocknung sähe, haben
weit niedrigere Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften und behalten ihre Festigkeit und Elastizität nach längerer
in Wasser won Raerafeemparafeur bei. Die dabei
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erhaltenen Klebstoffe zeigen eine starke Klebekraft in siedendem Wasser und finden besonders günstige Anwendungen
beim Leimen oder Schlichten und Imprägnieren von Papier- und Textilfasern.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, daß die Wasserbeständigkeit, insbesondere Beständigkeit
gegenüber heißem Wasser, niedrige Feuchtigkeitsabsorption und gute Echtheit beim Waschen von Papieren
oder nicht gewebten Stoffen, wie Faservliesen, vom PVA-Typ mit Wasserauflösungstemperaturen von 95 C oder darunter
bemerkenswert verbessert werden, wenn diese Papiere oder
nicht gewebten Stoffe unterhalb 40°C mit einer Lösung, welche durch Zugabe von Titantetrachlorid bei Temperaturen
unterhalb 40°C zu Wasser hergestellt wurde, oder einer Lösung in einer Mineralsäure eines Niederschlages, welcher
durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser und anschliessenden Zusatz von Ammoniak erhalten wurde, behandelt
werden. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Behandlungslösung gemäß der Erfindung stabilisiert werden
kann, indem sie bei den spezifischen Titankonzentrationen und Mineralsäurekonzentrationen gehalten wird, oder indem
eine Mineralsäurelösung mit einem Gehalt von 40 oder mehr %
Alkohol hergestellt wird und dass unter Anwendung der auf diese Weise stabilisierten Behandlungslösungen Papiere
oder nicht gewebte Stoffe mit einem sehr hohen Grad an Wasserbeständigkeit und guter Echtheit beim Waschen in
vorteilhafter Weise erhältlich sind.
Die vorliegende Erfindung ergibt in einer Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung von wasserbeständigen
Papieren öder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ, wobei wasserlösliche Papiere oder nicht gewebte Stoffe vom
BM5
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PVA-Typ mit Wasserauflösungstemperaturen von 95°C oder
darunter mit einer Lösung, welche durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser bei 40°C oder darunter hergestellt
wurde, oder einer durch Auflösung eines Niederschlages in Mineralsäure erhaltenen Lösung, welcher durch
Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser und anschliessendem Zusatz von Ammoniak erhalten wurde, imprägniert werden und
das erhaltene Produkt getrocknet wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Herstellung von
wasserbeständigen Papieren oder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ, wozu wasserlösliche Papiere oder nicht gewebte
Stoffe vom PVA-Typ mit Wasserlöslichkeitstemperaturen von 95 C oder darunter mit stabilisierten Behandlungslösungen
mit spezifischen Titankonzentrationen und Mineralsäurekonzentrationen im stabilisierten Bereich der aufgrund der
Beziehung zwischen den Titan- und Mineralsäurekonzentrationen sich ergebenden Lösungsstabilisierkurve von einer Lösung,
welche durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser bei 40 C oder darunter erhalten wurde, oder von einer Lösung,
welche durch Auflösung eines Niederschlages in Mineralsäure erhalten wurde, wobei der Niederschlag durch Zugabe
von Titantetrachlorid zu Wasser und anschliessendem Zusatz von Ammoniak gebildet wurde, imprägniert werden und das
erhaltene Produkt getrocknet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung von
wasserbeständigen Papieren oder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ, wozu wasserlösliche Papiere oder nicht gewebte
Stoffe vom PVA-Typ mit Wasserlöslichkeitstemperaturen von 95°C oder darunter in stabilisierte Behandlungslösungen
bei Temperaturen von 400C oder darunter, wobei diese Lösungen
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aus einer durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser hergestellten
Lösung oder einer durch Auflösung des Niederschlages in Mineralsäure, der bei Zugabe von Titantetrachlorid zu
Wasser und anschließendem Zusatz von Ammoniak erhalten wurde, erhaltenen Lösung besteht, mit mehr als 40 % eines Alkohols
eingetaucht werden.
Die bei der Behandlung von Papier oder nicht gewebten Stoffen vom PVA-Typ zu verwendenden Behandlungslösungen umfassen
eine durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser bei 40 C oder darunter hergestellte Lösung oder eine aus einem
Niederschlag erhaltene Lösung in Mineralsäure, wobei der Niederschlag durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser und
anschließende Zugabe von Ammoniak erhalten wurde, wobei die Verfahren dieser Herstellung und ihre Bestandteile kritische
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind.
Die Lösung muß durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser bei 40 C oder darunter hergestellt werden. Falls die Temperatur
höher ist, bildet sich ein weißer Niederschlag und es wird unmöglich, dem Papier oder den nicht gewebten Stoffen vom
PVA-Typ günstige Wasserbeständigkeiten zu erteilen; deshalb müssen höhere Temperaturen als 40 C vermieden werden. Schließlich
können wässrige Lösungen mit einer Titankonzentration von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 35 - 40 % (üblicherweise
40 %), die durch Hydrolyse von Titantetrachlorid erhalten wird, verwendet werden. Beim tatsächlichen Gebrauch wird die
Lösung in Wasser so verdünnt, daß die Titankonzentration vorzugsweise 0,5 bis 2,0 Gew.-% beträgt. Bei einer Titankonzentration
von weniger als 0,2 Gew.-% erhalten die Papiere und nicht gewebten Stoffe nicht die gewünschte
Wasserbeständigkeit.JBei einem Titangehalt von mehr als
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5 Gew.-% wird die Salzsäurekonzentration etwa 14 % oder
mehr, woraus sich eine Kontraktion, Schädigung oder Zerteilung
der Papiere oder nicht gewebten Stoffe ergibt. Diese Lösung stellt ein chlorhaltiges Mittel dar, welches °'-Titansäure
und Salzsäure enthält, die durch Hydrolyse des -Titantetrachlorids gebildet würden. Im Hinblick auf die Lehren der
US-Patentschrift 2 518 193, daß chlorhaltige Titanverbindungen
nicht verwendbar sind, ist es überraschend, daß diese chlorhaltigen
Titanlösungen verwendbar sind und d,aß bei Verwendung der Lösung gemäß der Erfindung mit einer Titankonzentration
von 0,2 bis 5,0 Gew.-S und <siner Salzsäurekonzentration von
14 % oder darunter Papiere oder nicht gewebt© Stoffe -mit
stark verbesserter Wasserbestäadigkeit und Echtheit gegenüber
Waschen erhalten worden ηηά keine Zerstörung und Verteilung
nach der Behaadlöng auftritt= Die chemische Grundlage
ist nicht, "klarρ jedoch sehsiafe es, daß die la der US-Patentschrift
2 518 193 beschriebene Ringbildung dwreh Titan im vorliegenden
Fall zu einer teilweise» Vernetzung weiterschreitet.
Die Lösung in Mineralsäure aus dem durch Zugabe von Titantetrachlorid
zu Wasser und anschließendem Zusatz von Ammoniak gebildeten Niederschlag wird auf folgende Weise hergestellt:
Titantetrachlorid wird zn Wasser zugegeben und dann
Ammoniak zugefügt; der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und in Mineralsäurenr -wie Salzsäure« Schwefelsäure, Salpetersäure
oder Phosphorsäure gelöst. Der durch Zugabe von Ammoniak gebildete Niederschlag dürfte hauptsächlich aus X-Titansäure
bestehen. Diese Lösung kann zu einer wässrigen Lösung mit einer
Titankonzentration von etwa 15 % und einer Mineralsäurekonzentration
von etwa 35 = 4Ό δ verarbeitet werden« Die Mengen an
Wasser uad di© Kongentration und Menge an einzusetzendem
sind nicht s© kritisch und es reichen die' Mengen an
BAD ORIGINAL
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Wasser, die zur Auflösung des Titantetrachlorids genügen, und die Mengen und Konzentrationen an Ammoniak, die zur Ausfällung
des Titantetrachloris genügen, aus. Tatsächlich wird vor
ihrer Verwendung die Salzsäurelösung, wie die durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser hergestellte Lösung verdünnt. Bei
Anwendung einer Schwefelsäurelösung wird diese bis zu einer Titankonzentration von 0,2 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 0,5
bis 2,0 Gew.-% und einer Schwefelsäurekonzentration von etwa
™ 0,7 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise l,o bis 7,2 Gew.% verdünnt.
Es wird angenommen, daß der Niederschlag vollständig oder zum Hauptteil aus>X-Titansäure besteht. Somit kann z.B. -eine handelsübliche
■.'■--Titansäure in gleicher Weise als Mineralsäurelösung
verwendet werden. Jedoch zeigt -e zur Erzielung der Wasserbeständigkeit von Papieren oder nicht gewebten
Stoffen vom PVA-Typ eine über eine Ausfällung hergestellte Mineralsäurelösung die Ausbildung günstigerer Ergebnisse,
zumindest einheitlicherer Ergebnisse.
Die 3 Behandlungslösungen werden bei Gebrauch verdünnt.
Wenn sie z.B. auf eine Titankonzentration von 5 Gew.-% oder darunter verdünnt werden und dem Stehen überlassen werden,
h bildet sich ein weißer Niederschlag und die Konzentration der
in der Lösung gelösten >X-Titansäure nimmt ab. Je stärker die
Lösung mit Wasser verdünnt wird, desto rascher bildet sich der weiße Niederschlag. Wenn sich der weiße Niederschlag in der
verdünnten Lösung gebildet hat, werden die mit dieser verdünnten Lösung behandelten Papiere oder nicht gewebten Stoffe
vom PVA-Typ weniger wasserbeständig und stärker löslich in siedendem Wasser und es stellt sich ein starker Verlust der
Wasserbeständigkeit und Unlöslichkeit in heißem Wasser ein.
Es wurde gefunden, daß der unerwünschte weiße Niederschlag
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in wirksamer Weise durch Zugabe von Alkohol verhindert werden kann. Alkohole sind also als Stabilisiermittel für die 3 Lösungen
verwendbar.
Zu den als Stabilisatoren verwendbaren Alkoholen gehören einwertige Alkohole wie Methylalkohol, Äthylalkohol, n- oder
Isoamylalkohol und dgl., zweiwertige Alkohole wie Äthylenglycol, 1,2-Propylen-diol und dgl., dreiwertige Alkohole wie Glycerin,
vierwertige Alkohole wie Pentaerythrit und dgl., Alkohole wie
wasserlöslicher Polyvinylalkohol und Gemische von 2 oder mehr derartigen Alkoholen. Die Zxigabe derselben erfolgt vorzugsweise
zu den drei Behandlungslösungen, ausgenommen Polyvinylalkohol. Die Zugabe kann zu den verdünnten Lösungen der 3 Behandlungslösungen erfolgen. Die Mengen der Alkohole, ausgenommen Polyvinylalkohol,
werden so bestimmt, daß 40 Gew.-% oder mehr,
vorzugsweise 40 bis 95 Gew.-% in den 3 Behandlungslösungen
enthalten sind und dieser Gehalt 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
2 bis 7 Gew.-% beträgt, wenn die alkoholhaltigen Behandlungslösungen auf Titankonzentration von 5 Gew.-% oder darunter
verdünnt werden. Außerhalb des Bereiches der Mengen des
Gebrauches gibt es einige Fälle, wo die Stabilisierung
möglich ist. Bei Anwendung von Polyvinylalkohol als Stabilisator in den 3 Behandlungs lösungen wird eine wässrige PVA-Lösung, die getrennt durch Verdünnen von PVA mit Wasser
auf 3 Gew.-% oder darunter, bevorzugt 0,01 - 2 Gew.-%,
hergestellt wurde, nach und nach zu den wässrigen Behandlungslösungen mit einer Titankonzentration von
5 Gew.-% oder darunter, vorzugsweise 0,5 - 3,0 Gew.-%
zugesetzt und damit gründlich vermischt. Da Polyvinylalkohol selbst fest ist, ist es notwendig, ihn in einer wässri-
vorzugsweise 40 bis 95 Gew.-% in den 3 Behandlungslösungen
enthalten sind und dieser Gehalt 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
2 bis 7 Gew.-% beträgt, wenn die alkoholhaltigen Behandlungslösungen auf Titankonzentration von 5 Gew.-% oder darunter
verdünnt werden. Außerhalb des Bereiches der Mengen des
Gebrauches gibt es einige Fälle, wo die Stabilisierung
möglich ist. Bei Anwendung von Polyvinylalkohol als Stabilisator in den 3 Behandlungs lösungen wird eine wässrige PVA-Lösung, die getrennt durch Verdünnen von PVA mit Wasser
auf 3 Gew.-% oder darunter, bevorzugt 0,01 - 2 Gew.-%,
hergestellt wurde, nach und nach zu den wässrigen Behandlungslösungen mit einer Titankonzentration von
5 Gew.-% oder darunter, vorzugsweise 0,5 - 3,0 Gew.-%
zugesetzt und damit gründlich vermischt. Da Polyvinylalkohol selbst fest ist, ist es notwendig, ihn in einer wässri-
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-ΙΟ-
gen Mineralsäurelösung der"·* -Titansäure zu lösen. Wenn fester
Polyvinylalkohol in eine Mxneralsäurelösung der .Λ-Titansäure
einverleibt wird und erhitzt wird, ergibt sich eine chemische Änderung aufgrund der Wärmeinstabilität der.X-Titansäure in
Lösung oder die .^-Titansäure reagiert mit dem Polyvinylalkohol
zu wasserunlöslichen Substanzen, wodurch der Polyvinylalkohol unlöslich wird. Deshalb wird der Polyvinylalkohol zunächst in
Wasser gelöst und die erhaltene PVA-Lösung dann zu der wässrigen Mineralsäurelösung der 1<-Titansäure zugesetzt. Jedoch selbst
in diesem Fall verursacht, wenn eine wässrige PVA-Lösung von hoher Konzentration zu einer verdünnten i->^-Titansäure-Lösung
zugegeben wird, die wässrige PVA-Lösung augenblicklich eine Gelierung der gesamten Lösung und es ergibt sich eine in Wasser
unlösliche Substanz. Deshalb ist es günstig, wenn die wässrige einzumischende PVA-Lösung eine Konzentration von 3 Gew.-%
oder darunter, insbesondere 0,01 - 2 % hat. Andererseits ergibt sich bei Anwendung einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol,
deren Konzentration auf 0,01 erniedrigt ist, eine Gelierung, falls die Titankonzentration 5 Gew.-% oder
mehr beträgt. Die Titankonzentration muß deshalb 5 Gew.-% oder niedriger sein. Es muß sorgfältig gearbeitet werden,
so daß die PVA-Lösung nur nach und nach · zu der Titanlösung zugegeben wird, wobei die Titanlösung im Mischer gerührt wird.
Selbst wenn eine verdünnte PVA-Lösung zu einer Mineralsäure der <* -Titansäure auf einmal zugegeben wird, bildet sich ein
Gel aus der >x-Titansäure in der Lösung und dem PVA und klebt an den Wänden des Gefäßes oder der Flügel der Rührer an und
ist schwierig zu entfernen.
Als verwendbare Polyvinylalkohole seien aufgeführt Polyvinylalkohol,
der durch volle Hydrolyse von Polyvinylacetat erhalten
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wurde, wasserlösliches teilweise hydrolysiertes PVA, PVA-Derivate,
teilweise hydrolysierte Polyvinylester, wie PoIyvinylpropionat,
Polyvinylbutyral Polyvinylvalerat und Polyvinylformiat und von Polyvinylacetalen, die durch teilweise
Kondensation von PVA mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd, Acetaldehyd und n-Butyraldehyd, erhalten wurden, wobei diese
Derivate insgesamt oder teilweise die PVA-Struktur enthalten und wasserlöslich sind, soweit es die einzusetzenden Mengen betrifft.
Der Polymerisationsgrad des PVA ist derjenige des handelsüblichen PVA, bevorzugt 500 bis 2000. Von den drei Behandlungslösungen ergeben die Lösungen mit" Mineralsäuren wie Salzsäure
oder Schwefelsäure ausgezeichnete Ergebnisse bei der Stabilisierung der Lösungen durch Alkohole.
Weiterhin wurde gefunden, daß der unerwünschte weiße Niederschlag
verhindert werden kann, wenn die Konsentration des Titans und der Säure, insbesondere Mineralsäure, in ä®n drei
Behandlungslösungen oberhalb der Lösungsstabilisationskurve eingestellt wird, die entsprechend den Beziehungen der Titankonzentration
gegenüber der Mineralsäurekonzentration in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Die in Fig. 1 gezeigte
Kurve gibt die untere Grenze der Mineralsäurekonzentration in den drei Behandlungslösungen, damit diese mehr als 4 Tage
bei Normaltemperaturen stabil sind, wie es für den praktischen Betrieb erforderlich ist, an. Als stabil wird bezeichnet, wenn
kein weißer Niederschlag auftritt, nachdem die Lösung während 4 Tagen stehen gelassen wurde. Die stabilisierten Lösungen werden
erhalten, wenn die Mineralsäurekonzentration auf eine Konzentration oberhalb des durch die Kurve gegebenen Bereiches
eingestellt wird. Da jedoch mit Zunahme der Titankonzentration in der Behandlungslösung auch diejenige der Mineralsäure ansteigt,
verursacht diese eine Schädigung der Papiere oder nicht
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BAD
gewebten Stoffe vom PVA-Typ. Deshalb kann die Konzentration der Mineralsäure nicht unbegrenzt erhöht werden. Die Kurve in
der Zeichnung ist eine, bei der die Papiere oder nicht gewebten Stoffe vom PVA-Typ.nur eine geringfügig erniedrigte Festigkeit
zeigen.
Falls Papiere oder nicht gewebte Stoffe, wie Faservliese,
vom PVA-Typ mit solchen stabilisierten Behandlungslösungen
behandelt werden, sind Papiere oder nicht gewebte Stoffe mit sehr einheitlicher Wasserbeständigkeit auf einfache Arbeitsweise
erhältlich. Weiterhin sind die alkoholhaltigen stabilisierten Behändlungslösungen besonders wirksam zur Herstellung
von Papieren oder nicht gewebten Stoffen mit besonders hohem Grad der Wasserbeständigkeit, wenn sich die Behandlung aufgrund
der niedrigen Festigkeit des Papieres oder der nicht gewebten, PVA-enthaltenden Stoffe, deren Wasserlöslichkeitstemperatur
95 0C oder darunter beträgt, bei der Behandlung nur mit einer
wässrigen Lösung dero*-Titansäure, insbesondere von Papieren
mit einem kleinen Grundgewicht,beispielsweise lOg/m oder darunter
oder schwachem Papier, dessen Wasserlöslichkeitsemperatur
85 C oder darunter beträgt, sich als schwierig erweist oder wenn die Behandlung zum Unlöslichmachen von PVA lediglich mit
einer wässrigen Lösung der >·-Titansäure sich aufgrund der hohen Schrumpfung des Papieres in Wasser als sehr schwierig erweist,
weil Papiere oder nicht gewebte Stoffe eine sehr niedrige Ab nähme
der Festigkeit in dem wasserhaltigen Alkohol zeigen.
Papiere oder nicht gewebte Stoffe vom PVA-Typ erhalten hohe
Grade an Wasserbeständigkeit, insbesondere Beständigkeit gegenüber siedendem Wasser, Eigenschaften der niedrigen Feuchtigkeitsabsorption
und hohe Echtheit gegenüber Wascharbeitsgängen, wenn sie mit diesen drei Behandlungslösungen, alkoholhaltigen
stabilisierten Behändlungslösungen oder Behandlungen mit durch
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spezifische Konzentrationen stabilisierten Lösungen während etwa 2 Minuten imprägniert werden und anschließend gespült und
getrocknet werden entsprechend der Erfindung.
Papiere oder nicht gewebte Stoffe vom PVA-Typ umfassen im
Rahmen der Erfindung solche, bei denen als Hauptfasern Polyvinylalkohole,
Polyamide, Polypropylene, Polyester, Rayon, sämtliche anderen synthetischen Fasern, Holzbrei, Bastfasern wie Abaca,
Baumwollinter und dgl. allein oder als Gemische von zwei oder mehr Arten hiervon verwendet wurden. Papiere oder nicht gewebte
Stoffe, die PVA mit einer Wasserauflösungstemperatur von 95°C, '
insbesondere 50 - 95°C enthalten, werden durch Zugabe oder Imprägnierung mit einem Binder vom PVA-Typ in einer Menge von bevorzugt
5-30 Gew.-% zum Binden dieser Hauptfasern oder zur Verbesserung der Festigkeit der Papiere oder der aus diesen
Hauptfasern aufgebauten nicht gewebten Stoffe und durch anschließende Trocknung des Produktes erhalten. Einige Papiere
oder nicht gewebte Stoffe vom PVA-Typ, die PVA mit einer Wasserlöslichkeitstemperatur
von 95°C oder darunter enthalten, weisen keinen zugesetzten Binder auf.
Zu den Bindern vom PVA-Typ gehören fasrige und harzartige
PVA-Binder. Die fasrigen PVA-Binder werden zum Binden der Hauptfasern
oder -zur Erhöhung der Festigkeit des Holzbreies, Papieres oder der nicht gewebten Stoffe verwendet. Das verwendbare PVA
hat einen Polymerisationsgrad von 500 bis 2000, bevorzugt 700 bis 1800, und einen Verseifungsgrad von 85 bis 99^9 %, bevorzugt
87 bis 98 %- Fasrige PVA-Binder werden durch Strecken von PVA auf das 2,5 - 4fache im nassen Zustand nach dem Spinnen
und anschließendes Trocknen hergestellt. Dann wird auf 2 bis 70 mm geschnitten. Die Temperatur der Auflösung in Wasser beträgt
50 bis 900C und die Faserstärke 0,8 bis 6,0 Denier, übliche
fasrige PVA-Binder haben Auflösungstemperaturen von 50 bis
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90°C in Wasser und können als fasrige PVA-Binder im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
Die harzartige PVA-Binder werden zum Binden der Hauptfasern oder zur Erhöhung der Festigkeit des Holzbreipapieres oder
der nicht gewebten Stoffe, wie Faservliese, verwendet. Das PVA-Material
hat einen Polymerisationsgrad von 500 bis 2000, bevorzugt 700 bis 1800, einen Polyvinylacetatverseifungsgrad von
85 bis 99,9 %, bevorzugt 87 bis 98 %. Der harzartige Binder liegt üblicherweise in Pulverzustand vor. Er wird üblicherweise in
Form des Pulvers zugesetzt und bisweilen zur 'Imprägnierung des hergestellten Papieres oder der nicht gewebten Stoffe verwendet.
Zur Papierherstellung können die üblichen Papierherstellungsmaschinen, wie Foudriniermaschinen, Zylindermaschinen und
dgl. verwendet werden und Holländer, Raffinierer und dgl. sind zur Einverleibung des PVA-Binders geeignet. Zur Einverleibung
in nicht gewebte Stoffe können übliche Verfahren angewandt werden. Sowohl beim .Kammgarnsystem als auch beim wahllosen Bahnverfahren
(random webber method) zur Herstellung von nicht gewebten Stoffen wird sehr häufig ein PVA-Binder an der Aufgabe
zugesetzt, jedoch können diese Materialien mit dem Binder auch nach der Ausbildung der nicht gewebten Stoffbahn imprägniert
werden. Bei der Behandlung eines Papieres, welches aus mit dem Binder vom PVA-Typ verbundenen Zellulosefasern besteht, mit
der Behandlungslösung gemäß der Erfindung ist es günstig, das Papiervorhergehend mit einer wässrigen Lösung mit 0,5 bis
3 Gew.-% des Harzes vom PVA-Typ, beispielsweise bekannten Vinylalkoholpolymeren, zu imprägnieren und zu trocknen.
Damit der Harzfilm vom PVA-Typ auf der Oberfläche jeder das Papier bildenden Faser auftritt, jedoch nicht an der Oberfläche
des Papieres, ist es günstig, das Papier mit Heißluft oder mit Strahlungswärme zu trocknen, wobei das Papier an der Luft,
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auf einem Netz oder Tuch gehalten wird, anstelle daß das Papier auf einer Ebene teigartig liegt. Falls der Harzfilm vom
PVA-Typ auf der Oberfläche des Papieres ausgebildet wird, wird das Papier ein Schichtgebilde mit dem Film und verliert seine
Funktion als Papier.
Bei der Imprägnierung ist es erforderlich, daß die Konzentration der PVA-Harζlösung 0,5 bis 3 Gewichtsprozent beträgt
und bei Konzentrationen von weniger als 0,5 % sind erfindungsgemäß keine Papiere mit hoher Nassfestigkeit erhältlich.
Andererseits zeigt sich bei mehr als '3 % eine Neigung zum Auftreten eines Filmes aus dem PVA-Harz an der Oberfläche
des Papieres und das Papier wird hart.
Das unter diesen Bedingungen imprägnierte und getrocknete Papier wird mit einer wässrigen Mineralsäurelösung der
***-Titansäure behandelt und es ist notwendig, daß die Titankonzentration
in der wässrigen Mineralsäurelösung der K-Titansäure 0,5 bis 2 % beträgt. Bei einer geringeren Menge als α,5 %
kann das im Rahmen der Erfindung gewünschte Papier von hoher Nassfestigkeit und hohem Ausmaß der Wasserbeständigkeit nicht
erhalten werden. Bei Konzentrationen von mehr als 2 %, findet eine Schädigung der Zellulosefasern statt. Die Behandlungstemperatur ·kann Normaltemperatur sein und die Behandlungszeitdauer
beträgt etwa 30 Minuten. Das nach dem vorstehenden Verfahren erhaltene Papier zeigt eine ganz ausgezeichnete niedrige
Feuchtigkeitsabsorption und hohe Wasserbeständigkeit.
Die Auflösungstemperatur des PVA in Wasser wird auf folgende
Weise bestimmt:
Als fasrige PVA-Binder werden Proben von Fasern eines Fadens mit 100 Denier genommen, parallel zu einem Bündel angeordnet
und ein Ende des Bündels an einer Rolle befestigt. An einem Abstand von 5 cm vom Ende wird eine Belastung von 2 mg
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je Denier angebracht und das Probestück in ein Wasser enthaltendes
Reagenzglas gesetzt. Das Reagenzglas wird erhitzt, so daß die Wassertemperatur im Reagenzglas im Ausmaß von 1°C je
Minute von 200C ansteigt. Der Bruch der Faseriin im Reagenzglas
wird beobachtet und die Temperatur, bei der die Fasern brechen, wird notiert. Dieses ist die Temperatur, bei der sich das PVA in
Wasser löst.
Bei einem harzartigen PVA-Binder werden etwa 10 g pul-P
verförmiges PVA in ein Becherglas mit einem ,Inhalt von 2 Litern
gegeben, welches 1000 Milliliter Wasser enthält. Während die Masse mit einem Glasrührer mit 100 Umdrehungen je Minute gerührt
wird, wird erhitzt, so daß die Wassertemperatur im•Becherglas
um 1°C je Minute von 200C an ansteigt. Die Temperatur, bei der das PVA im Becherglas vollständig gelöst ist, stellt
die Auflösungstemperatur des PVA-Pulvers in Wasser dar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand spezieller Ausführungsform
durch Beispiele erläutert', ohne daß sie darauf begrenzt ist. In den Beispielen sind Teile auf das Gewicht bezogen,
falls nichts anderes angegeben ist.
Zur Titanbehandlung von PVA-Papier wurde das Rohpapier auf folgende Weise hergestellt:
80 Teile PVA-Fasern von 1,5 Denier mit 3 mm Schnittlänge als Kauptfasern, wovon 30 % formalisiert waren, und 20 Teile
PVA-Fasern von 1,5 Denier mit einer Schnittlänge von 3 mm mit einer Auflösungstemperatur in Wasser von 80°C wurden zur Herstellung
von Papier auf einer Zylindermaschine verwendet. Das
Grundgewicht des Papiers betrug 60g/m . Das Papier wurde während einer Minute in eine wässrige^-Titansäurelösung mit einer
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Titankonzentration von 1,0 % und einer Salzsäurekonzentration
von 2,7 % eingetaucht, 10 Minuten in fließendem Wasser gespült und getrocknet. Die Titansäurebehandlungslösung war
durch Verdünnung einer c\ -Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % mit Wasser von 20°C hergestellt worden.
Das auf diese Weise mit Titan behandelte PVA-Papier wurde in heißem Wasser von 1000C während 10 Minuten eingeweicht,
dann abgenommen und mit einer Schopper-Zugfestigkeitsbestimmungsmaschine im nassen Zustand zur Bestimmung der Zugfestigkeit
in der Längsrichtung untersucht. Das Versuchsergebnis betrug 2,8 km hinsichtlich der Bruchlänge und dasjenige eines
verarbeiteten Papieres, das während 24 Stunden in Wasser von 20 C eingetaucht war, betrug 4,2 km im nassen Zustand. Wenn
das nicht verarbeitete Papier in heißes Wasser von 100°C gebracht wurde, wurde der fasrige PVA-Binder gelöst und das
Papier vollständig zu Einzelfasern zerlegt, so daß die Bruchlänge in der Längsrichtung im nassen Zustand nach der Eintauchung
in Wasser von 20°C während 24 Stunden nur 2,1 km betrug. Es zeigt sich durch diesen Versuch, daß das PVA-Papier
durch die Titanbehandlung hinsichtlich seiner Wasserbeständigkeit und seiner Unlöslichkeit in heißem Wasser ganz
erheblich verbessert werden kann.
Ein nach dem übliches Viscoseverfahren hergestelltes Rayon von 1,4 Denier wurde zu einer Schnittlänge von 5 mm
geschnitten und 70 Teile der Fasern als Hauptfasern und 30 Teile einer Polyvinylacetatfaser mit einer Schnittlänge
von 3 mm und einer'Auflösungstemperatur in Wasser von 80 C
als Binder wurden zur Herstellung von Papier auf einer Zylindermaschine verwendet und das erhaltene Papier titanbe-
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handelt. Das Grundgewicht dieses Papiers betrug 4Og/m2.
Die ^-Titansaurebehandlungslösung wurde nach dem Verfahren
von Beispiel 1 hergestellt und zur Behandlung des Rayons unter den Bedingungen einer 0,5%igen Titankonzentration,
einer l,3%igen Salzsäurekonzentration und einer Eintauchzeitdauer von 1 Minute verwendet.
Das titanbehandelte Papier wurde in heißes Wasser von 100 C während 10 Minuten eingetaucht; die Bruchlänge in der
Längsrichtung im nassen Zustand betrug 0,3 km. Diejenige des Rayon-Papieres nach einer Eintauchung in Wasser von 20 C
während 24 Stunden betrug 0,9 km. Jedoch verlor das nicht mit Titan behandelte Rayonpapier augenblicklich seine Gestalt
und zerfiel sehr bald in die Einzelfasern beim Eintauchen in heißem Wasser. Die Bruchlänge in der Längsrichtung
nach einer Eintauchung von 24 Stunden in Wasser von 20°C betrug
bei diesem nicht mit Titan behandelten Papier 0,05 km. Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist also die Titanbehandlung
sehr wirksam zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit von PVA-Rayon-Papier.
80 Teile PVA-Fasern von 3,0 Denier mit einer Schnittlänge
von 50 mm, wovon 30 % formalisiert waren, als Hauptfasern und 20 Teile PVA-Fasern von 2,0 Denier mit einer
Schnittlänge von 40 mm mit einer Auflösungstemperatur in Wasser von 60°C als Binder wurden zur Herstellung von nicht
gewebten Stoffen verwendet. Bei der Herstellung der nicht gewebten Stoffe wurden die das Rohmaterial darstellenden
Hauptfasern und die Binderfasern in Wasser eingetaucht, nachdem
sie durch die Zuführkardierung im Kammgarnsystem gegangen waren und dann mit heißer Luft getrocknet. Das Grundgewicht
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- iy -
betrug 25 g/m . Dieses nicht gewebte Tuch wurde während einer Minute in eine wässrige ·.-.- -Titansäurelösung mit einer
Titankonzentration von 1,0 % und einer Salzsäurekonzentration von 2,7 % eingetaucht, gespült und getrocknet. Dieses
mit Titan behandelte nicht gewebte Tuch wurde in heißes Wasser von 100°C während 10 Minuten eingetaucht. Die Bruchlänge
in der Längsrichtung im feuchten Zustand betrug 1,2 km. Ein nicht bearbeitetes Tuch zerfiel sofort in heißem Wasser.
Eine NB-KP-Pulpe wurde mit einem Holländer zu einer "Kanadischen Feinheit" (Canadian freeness) von 500 Milliliter
bearbeitet .8O Teile der NB-KP-Pulpe und 20 Teile eines fasrigen PV-Binders von 1,5 Denier mit einer Schnittlänge von 3mm
und einer Auflösungstemperatur in Wasser von 80 0C wurden
zur Herstellung von Papier auf einer Zylindermaschine verwendet. Das erhaltene Papier wurde während 1 Minute in eine
wässrige ·>-Titansäurelösung mit einer Titankonzentration von 0,5 % und einer Salzsäurekonzentration von 1,3 % eingetaucht,
gespült und getrocknet. Das Grundgewicht des Papiers betrug
2
60 g/m . Selbst nach einstündigem Sieden in heißem Wasser
60 g/m . Selbst nach einstündigem Sieden in heißem Wasser
von IQO0C behielt das Papier nicht nur die Gestalt des Papieres
bei, sondern blieb zäh. Wenn andererseits das nicht mit Titan behandelte Papier in heißes Wasser von 100 C eingetaucht
wurde, zerfiel es nicht vollständig in die Einzelfasern, sondern quoll völlig auf und entschichtete sich ohne
merkliche Festigkeit teilweise, wenn es mit Pinzetten gehalten wurde.
50 Teile PVA-Fasern von 1,5 Denier mit einer Schnitt-
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- zu -
länge von 5 mm, wovon 30 % formal'isiert waren, 45 Teile einer NB-KP-Pulpe mit einer "Kanadischen Feinheit" von 550 Millilitern
und 5 Teile eines pulverförmigen Binders mit einem Polymerisationsgrad von 700 und einem Verseifungsgrad von
90 % wurden zur Herstellung von Papier auf einer Tappi-Test-Papiermaschine verwendet. Das Probestück wurde gepresst und
bei 110°C getrocknet. Das Grundgewicht betrug 25 g/m . Das Papier wurde in eine wässrigen-Titansäurelösung mit einer
Konzentration von 1 % Titan und einer Konzentration von 2,7 % Salzsäure während 1 Minute eingetaucht, gespült und getrocknet.
Das titanbehandelte Papier wurde in heißes Wasser von 100°C während 10 Minuten eingetaucht, worauf die Bruchfestigkeit
im feuchten Zustand 2,1 km betrug, während ohne Titanbehandlung das Papier in heißem Wasser von 100°C quoll und
die Festigkeit verlor. Das Papier wurde in beträchtlichem Ausmaß, jedoch nicht bis zur Zerteilung in die Einzelfasern
geschädigt.
Eine Bahn lediglich aus PVA-Fasern von 3,0 Denier und 50 mm Länge, wovon 30 % formalisiert waren, wurde mit einer
Karde hergestellt, in eine wässrige 3%ige PVA-Lösung eingetaucht, zu einerBinderaufnähme von 3 % abgequetscht und mit
heißer Luft getrocknet. Der verwendete PVA-Binder hatte einen Polymerisationsgrad von 700 und einen Verseifungsgrad
von 90 %. Dieses nicht gewebte Tuch wurde in eine wässrige l,3%ige Oi -Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 0,5 % und einer Salzsäurekonzentration von 1,3 % während 1 Minute eingetaucht, gespült und getrocknet. Das mit
Titan behandelte nicht gewebte Tuch wurde in heißes Wasser
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von IOO0C während 10 Minuten eingetaucht, jedoch ergab sich
keine Änderung seiner Gestalt und die Form blieb erhalten. Ein nicht mit Titan behandeltes Tuch zerfiel nach einer Eintauchung
während 5 Minuten in heißes Wasser in die Einzelfasern.
Nicht formalisierte PVA-Fasern von 1,0 Denier und 5 mm
Länge mit einer Auflösungstemperatur von 93°C wurden zur Herstellung
einer zu 1OQ % aus PVA bestehenden Bahn mit einer · Tappi-Papiermaschine verwendet. Die Bahn wurde gepresst und
bei 105 C während 10 Minuten zu einem Papier mit einem Grund-
2
gewicht von 25 g/m getrocknet. Das Papier wurde in eine wässrige 2,7%ige-^' -Titansäurelösung mit einer Titankonzentration von 1 % und einer Salzsäurekonzentration von 2,7 % während 1 Minute eingetaucht, gespült und getrocknet. Die Nassfestigkeit des mit Titan behandelten Papieres wurde nach einer Eintauchung während 10 Minuten in heißes Wasser von 100 C bestimmt. Die Bruchlänge betrug 1,5 km.
gewicht von 25 g/m getrocknet. Das Papier wurde in eine wässrige 2,7%ige-^' -Titansäurelösung mit einer Titankonzentration von 1 % und einer Salzsäurekonzentration von 2,7 % während 1 Minute eingetaucht, gespült und getrocknet. Die Nassfestigkeit des mit Titan behandelten Papieres wurde nach einer Eintauchung während 10 Minuten in heißes Wasser von 100 C bestimmt. Die Bruchlänge betrug 1,5 km.
Eine Bahn aus nicht formalisierten PVA-Fasern von 3,0
Denier und 50 mm Länge mit einer Auflösungstemperatur in
Wasser von 93°C wurde mit einer Karde gebildet und ein wasserlösliches, zu 100 % aus PVA-Fasern bestehendes nicht gewebtes
Tuch mit einer Nadelstanze hergestellt. Das Tuch hat-
2
te ein Grundgewicht von 25g/m . Das nicht gewebte Tuch wurde v/ährend 1 Minute in eine wässrige 2,7 %ige<X-Titansäurelösung mit einer Konzentration von 1 % Titan und einer Konzentration von 2.,7 % Salzsäure eingetaucht, gespült und getrocknet. Nach einer Eintauchung während 10 Minuten in
te ein Grundgewicht von 25g/m . Das nicht gewebte Tuch wurde v/ährend 1 Minute in eine wässrige 2,7 %ige<X-Titansäurelösung mit einer Konzentration von 1 % Titan und einer Konzentration von 2.,7 % Salzsäure eingetaucht, gespült und getrocknet. Nach einer Eintauchung während 10 Minuten in
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heißes Wasser von 100°C blieb das Tuch intakt.
Ammoniakwasser wurde in eine wässrige Salzsäurelösung
der Titansäure gegeben, die durch Einbringen von X-Titantetrachlorid
in Wasser hergestellt worden war, so daß ->-vTitansäure ausfiel, die abfiltriert wurde und als Feststoff
verwendet wurde. Der Feststoff wurde in Schwefelsäure ^ gelöst und schließlich auf eine Konzentration von 1 % Titan
und 3,6 % Schwefelsäure eingestellt. Das· in Beispiel 1 verwendete
Papier wurde in die vorstehende ^-Titansäurelösung
während 1 Minute eingetaucht, gespült und getrocknet. Das titanbehandelte Papier wurde in heißes Wasser von 100°C
während 10 Minuten eingetaucht und dessen Nassfestigkeit bestimmt.
Die Bruchlänge in der Längsrichtung betrug 3,0 km und es wurde praktisch das gleiche Ergebnis wie in Beispiel
1 erhalten. Es wurde somit festgestellt, daß auch mit einer Mineralsäurelösung der <x -Titansäure unter Anwendung von
Schwefelsäure und dgl. eine gute Wirkung zum Unlöslichmachen erzielt wird.
) Beispiel 10
Das nicht gewebte Tuch nach Beispiel 3 wurde 1 Minute in eine wässrige <*. -Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 1 % und einer Schwefelsäurekonzentration von 3,6 %, hergestellt nach Beispiel 9, eingetaucht, gespült und
getrocknet. Das titanbehandelte nicht gewebte Tuch wurde in heißes Wasser von 100°C während 10 Minuten eingetaucht, wobei
die Nassbruchlänge in der Längsrichtung 1,1 km betrug. Es wurde ein ähnliches Ergebnis wie bei Beispiel 3 erhalten.
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Eine wässrige Lösung der s-Titansäure in Salzsäure mit
einer Titankonzentration von 15 % und einer Salzsaurekonzentration
von 40 % wurde mit Wasser verdünnt und 35 % Salzsäure zugesetzt, so daß die Lösung auf eine Titankonzentration
von 0,5 % und eine Salzsaurekonzentration von 1,3 - 10 %
eingestellt wurde. Man ließ die Lösung bei Raumtemperatur stehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
weißer Niederschlag
Titankonzen | Salzsäure | 1,3 | |
Versuchs- | tration % | konzentration Q. |
2,2 |
Nummer | 9 | 4,6 | |
11-1 | o, 5 | 10,0 | |
11-2 | o,5 | ||
11-3 | o,5 | ||
11-4 | o, 5 |
1 T. 2 T. 4 T. 6 T. 14 T.
XXXXX
OXXXX
O O O X X O O OO O
In Tabelle I gibt χ das Auftreten eines Niederschlages und ο
das Auftreten keines Niederschlages und stabilen Zustand an, während die Angaben 1 Tag, 2 Tage und dgl. die Anzahl von Tagen
bezeichnen, während denen die Versuchsproben nach ihrer
Herstellung Stehengelassen wurden. Bei einer Salzsaurekonzentration
von 1,3 % trat der Niederschlag nach 1 Tag auf, wodurch die Wirkung zum Unlöslichmachen verringert wurde. Bei
Salzsäurekonzentratxonen von 2,2, 4,6 bzw. 10 % waren die Versuchsproben mindest während 1 Tages, 4 Tagen bzw. 14 Tagen
stabil. Bei Konzentrationen von 2,2 % und 4,6 % verblieb die Fähigkeit zum Unlöslichmachen von PVA-Papier während 1
Tages erhalten,jedoch wurde mit Konzentrationen von 10 %
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das Papier geschädigt, da die Salzsäure zu stark war.
Ammoniakwasser wurde zu einer wässrigen Salzsäurelösung
der *-Titansäure zugesetzt, welche durch Einbringen von
Titantetrachlorid in Wasser hergestellt worden war, wobei ••-Titansäure ausfiel und abfiltriert wurde und der Feststoff
verwendet wurde, in Schwefelsäure gelöst wurde und schließ-
W lieh zu einer wässrigen Lösung der .x-Titansäure mit einer
Titankonzentration von 0,5 % und einer Schwefelsäurekonzentration von 1,8 bis 16,1 % verarbeitet wurde. Man ließ die
Lösungen bei Raumtemperatur stehen und wie sich aus Tabelle II ergibt, trat bei einer Schwefelsäurekonzentration von 1,8 %
beim Stehenlassen während 1 Tages eine Ausfällung auf. Bei Konzentrationen von 6,3 % und 16,1 % waren die Lösungen während
mehr als 4 Tagen bzw. mehr als 14 Tagen stabil.
- Tabelle II -
Versuchs- Nummer |
Titankonzen tration % |
Schwefei säur ekonzen- tration % |
1 T. | weißer | Niederschlag |
12-1 12-2 12-3 |
o,5 o,5 9,5 |
1,8 6,3 16,1 |
X O O |
4 T. | 6 T. 14 T. |
X O O |
χ χ X X O O |
Eine wässrige Lösung (Versuch Nr. 13-1) der·>--Titansäure
mit einer Titankonzentration von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % wurde mit Wasser verdünnt und ergab
eine wässrige Lösung der α-Titansäure mit einer Titankon-
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zentration von 0,5 % und einer Salzsäurekonzentration von
1,3 %. Weiterhin wurden Methylalkohol und Wasser zu der wässrigen
Lösung der >\-Titansäure vor der Verdünnung zugesetzt
und eine wässrige Lösung (Versuch Nr. 13-2) der v-Titansäure mit einer Titankonzentration von 0,5 %, einer Salzsäurekonzentration
von 1,3 % und einer Methylalkoholkonzentration von 5,0 % erhalten. Beide wässrigen Lösungen wurden stehen
gelassen und, wie sich aus Tabelle III ergibt, war die wäss- ' rige Lösung der ;<-Titansäure mit einem Gehalt von 5 % Methylalkohol
mehr als 14 Tage stabil. Beim Vergleich trat ein weißer Niederschlag nach 1 Tag auf.
Versuchs- weißer Niederschlag
Nummer ' 1 T. 4 T. δ T. 14 T-.
13-1 Vergleichsbehandlungslösung χ xx χ
13-2 erfindungsgemäße Behandlungslösung ο oo ο
Eine wässrige<<-Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % wurde mit Wasser verdünnt und eine wässrige Lösung (Versuch
Nr. 14-1) der»<-Titansäure mit einer Titankonzentration von
0,5 % und einer Salzsäurekonzentration von 1,3 % erhalten. Getrennt waren vorhergehend Äthylenglycol und Wasser zu der
unverdünnten wässrigenΆ-Titansäurelösung gegossen worden
und eine wässrige'Lösung der Titansäure (Versuch Nr. 14-2)
mit einer Titankonzentration von 0,5 %, einer Äthylenglycol-
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konzentration von 5,0 % und einer Salzsäurekonzentration von
1,3 % erhalten worden. Beide Lösungen wurden stehen gelassen und, wie aus Tabelle IV ersichtlich, ergab sich beim Vergleich
ein weißer Niederschlag nach einem Tag, während die wässrige •X .Titansäurelösung mit dem Gehalt von 5 % Äthylenglycol mehr
als 14 Tage stabil war.
Versuchs- weißer Niederschlag
Nummer - 1 T. 4 T. 6 T. 14 T.
14-1 Vergleichsbehandlungslösung XX X X
14-2 Behandlungslösung
gemäß Erfindung ο ο ο ο
Eine wässrige K-Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % wurde mit Wasser verdünnt und eine wässrige'v-Titansäurelösung
(Versuch Nr. 15-1) mit einer Titankonzentration von 0,5 und Salzsäurekonzentration von 1,3 % erhalten. Getrennt
waren vorhergehend Glycerin und Wasser zu der unverdünnten wässrigen i<-Titansäurelösung zugesetzt worden und zu einer
wässrigen Titansäurelösung (Versuch Nr. 15-2) mit einer Titankonzentration von 0,5 %, Salzsäurekonzentration von 1,3 ί
und Glycerinkonzentration von 5,0 % erhalten worden. Beide
Lösungen wurden stehen gelassen und, wie sich aus Tabelle V ergibt, ergab die Vergleichsbehandlungslösung einen weißen
Niederschlag nach einem Tag, während die Txtansäurebehandlungslösung
mit einem Gehalt von 5 % Glycerin mehr als 14 Tage stabil war.
009831 λ U 6 2
Versuchs- weißer. Niederschlag
Nummer 1 T. 4 T. 6 T. 14 T.
15-1 Vergleichsbehandlungslösung xxx χ
15-2 erfindungsgemäße Behandlungslösung
ο ο ο ο
Als Hauptfasern wurden 80 Teile Rayon von 1,5 Denier und
5 mm Länge, hergestellt nach dem Viscoseverfahren, und weiterhin
2O Teile Polyvinylalkoholfasern von 1,5 Denier und 3 mm Länge mit einer Auflösungsteinperatur in Wasser von 60 C zur
2 Herstellung von Papier mit einem Grundgewicht von lOg/m
mit einer Zylindermaschine verwendet. Das Papier wurde während einer Minute in eine wässrige χ-Titansäurelösung mit
einer Titankonzentration von 1,0 und einer Salzsäurekonzentration vqn 2,7 % eingetaucht, wobei es teilweise beim Herausnehmen aufgrund der Schwäche des Papieres riß. Obwohl die
Titanbehandlung so schwierig durchzuführen war, wurde sie möglich bei der Behandlung dieses Rayonpapieres mit einer
wasserhaltigen alkoholischen Lösung der ^-Titansäure mit Konzentrationen
an Titan von 1,0 %, Salzsäure von 2,7 % und Methylalkohol von 7O %. Beim Erhitzen dieses titanbehandeiten
Papieres bei 1OO°C ergab sich keine Verformung.
Ein Papier mit einem Grundgewicht von Io g/m wurde auf
einer Zylindermaschine unter Anwendung von 80 Teilen Rayon-
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fasern von 1,5 Denier mit 5 mm Länge, hergestellt nach dem
Viscoseverfahren, als Hauptfasern und 20 Teilen PVA-Fasern
von 1,5 Denier und 3 mm Länge mit einer Wasserauflösungstemperatur von 600C als Binder hergestellt. Das Papier wurde
mit einer wasserhaltigen alkoholischen Lösung derv^-
säure mit Konzentrationen an Titan von 1,0 %, Salzsäure von 2,7 % und Ethylenglycol von 60 % behandelt, wobei keine Unregelmäßigkeiten
beim Verhandlungsverfahren selbst auftraten. Das erhaltene titanbehandelte Papier überstand ein Erhitzen
in Wasser von 100°C.
Eine wässrige·^-Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % wurde mit Wasser auf eine Titankonzentration von 3 % verdünnt.
Ein PVA mit einemlblymersationsgrad von 1500 und einem Verseifungsgrad von 95,0 % wurde in Wasser gelöst und
ein 3%ige wässrige Lösung erhalten. Durch allmähliches Vermischen derselben wurden wässrige X-Titansäurelösungen mit
einer Titankonzentration von 1,0 %, einer Salzsäurekonzentration von 2,7 % und einer PVA-Konzentration von 0-2,0 %
schließlich hergestellt. Diese wurden stehen gelassen. Wie sich aus Tabelle VI ergibt, fiel aus einer wässrigen <X-Titansäurelösung,
die kein PVA enthielt, nach 1 Tag ein Niederschlag aus, während Lösungen mit PVA-Konzentratlonen von 0,02
2,0 % während mehr als 14 Tagen stabil waren.
0 0-9831/146 2
PVA-Konzen- tration % |
Tabelle | VI | 2/7 | weißer | . 3T | Niederschi. | . 14T. | |
Versuchs- Nummer |
Titan konzen |
Salzsäure konzentration |
2/7 | IT. | X | . 6T, | X | |
0 | tration % | % | 2,7 | X | O | X | O | |
16-1 | 0,02 | 1/0 | 2,7 | O | O | O | O | |
16-2 | 0,25 | 2,7 | O | O | O | O | ||
16-3 | 0,50 | 1,0 | 2,7 | O | O | O | O | |
16-4 | 1,00 | 1/0 |
t
O |
O | O | O | ||
16-5 | 2,00 | 1/0 | O | O | ||||
16-6 | 1,0 | |||||||
Ein PVA mit einem Polymerisationsgrad von 650 und mit einem Verseifungsgrad von 99,9 % wurde in Wasser gelöst und eine 3%ige
wässrige Lösung erhalten. Diese wurde zu einer 5%igen wässrigen be-Titansäurelösung zugesetzt und wässrige Lösungen mit Konzentrationen
an. Titan, Salzsäure und PVA von 1,0 %, 2,7 % bzw. 1 % durch Einstellung der Konzentrationen mittels weiterer Zugabe voi
Wasser erhalten. Die auf diese Weise hergestellte wässrige PVA-Lösung der ^-Titansäure wurde 20 Tage stehen gelassen, jedoch
wurde kein weißer Niederschlag festgestellt und sie verblieb so farblos und durchsichtig wie sie als Lösung unmittelbar nach der
Herstellung war.
Wie in Beispiel 19 wurde eine wässrige PVA-Lösung der Titansäure
mit Konzentrationen an Titansalzsäure und PVA von 1,0 %,
2,7 % bzw. 1,0 % unter Anwendung eines PVA mit einem Polymerisationsgrad von 1800 und einem Verseifungsgrad von 90 % hergestelli
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und 14 Tage stehen gelassen, wobei kein weißer Niederschlag auftrat.
Dann wurde ein Papier vom PVA-Typ mit einer Wasserauflösungstemperatur
von 60°C mit den Lösungen unmittelbar nach der Herstellung und 14 Tage nach der Herstellung behandelt. Beide
behandelte Proben überstanden ein Sieden in Wasser von 1OO°C und konnten voneinander nicht unterschieden werden.
Papier wurde auf einer Zylindermaschine unter Anwendung von 80 Teilen eines Nylons von 3,0 Denier und 6 mm Länge als Hauptfasern und 20 Teilen PVA-Fasern von 1,5 Denier mit einer Schnittlänge
von 3 mm und einer Wasserauflösungstemperatur von 75 C
als Binder hergestellt. Das Grundgewicht betrug 60 g/m . Das erhaltene Papier wurde in eine wässrige Lösung der-x-Titansäure
mit einer Titankonzentration von 1 % und einer Salzsäurekonzentration von 2,7 % getaucht, gespült und getrocknet. Nach einem
Eintauchen während 10 Minuten in siedendes Wasser von 1000C wurde
die Nassfestigkeit des titanbehandelten Papieres bestimmt, wobei die Bruchlänge in der Längsrichtung 2,2 km betrug. Andererseits
zerfiel ein nicht mit Titan behandeltes Papier vollständig
in die Einzelfasern beim Eintauchen in siedendes Wasser von 100°C.
Eine wässrige -x-Titansäurelösung mit einer Titankonzentration
von 15 % und einer Salzsäurekonzentration von 40 % wurde ' mit Wasser verdünnt und eine wässrige oC-Titansäurelösung mit einer
Konzentration von 1 % Titan und 2,7 % Salzsäure erhalten. Die Lösung wurde in 2 gleiche Teile unterteilt. Eipnen ließ man in einem
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Bad von konstanter Temperatur bei 45°C stehen, der einen weißen Niederschlag nach 1 Stunde ausbildete, während der andere Teil
in einem Raum von 25°C stehen gelassen
Schlagsbildung nach 20 Stunden begann.
Schlagsbildung nach 20 Stunden begann.
in einem Raum von 25°C stehen gelassen wurde und mit der Nieder-
Zwei Arten wässriger Lösungen der.,*- -Titansäure mit einer
Titankonzentration von 0,1 % und einer Salzsäurekonzentration von 0,27% einerseits und einer Titankonzentration von 0,2 %
und einer Salzsäurekonzentration von 0,45 % andererseits wurden hergestellt. Das Papier vom PVA-Typ nach Beispiel 1 wurde während
1 Minute in jede Lösung eingetaucht, gewaschen und getrocknet. Das auf diese Weise mit Titan behandelte Papier wurde
in Wasser von 100 C eingeweicht, wobei das eine mit einer Titankonzentration
von 0,1 % unlöslich blieb, jedoch geringfügig quoll, während das andere mit der Konzentration von 0,2 % Titan keinerlei
Quellung und keine Änderung seiner Gestalt zeigte.
Drei Arten von wässrigen·^- -Titansäurelösungen mit einer
Titankonzentration von 0,5 % und Salzsäurekonzentrationen von 1,3, 4,6 und 10,0 % wurden hergestellt. Das PVA-Papier nach Beispiel
1 wurde in die Lösungen während 1 Minute eingetaucht, gewaschen und getrocknet.
Diese 3 Papiere, die mit den 3 Arten der Lösung titanbehandelt worden waren, wurden in siedendes Wasser von 100 C während
10 Minuten gebracht und dabei folgende Nassfestigkeiten erhalten :
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Bruchlänge in der Längsrichtung |
Salzsäure konzentration |
' 2,4 km | i;3 % |
2,2 km | 4,6 % |
1,5 km | 10,0 % |
Bei Zunalme der Salzsäurekonzentration wird die Papierfestigkeit
gesenkt.
Eine wässrige Lösung mit 1 % Titan wurde durch Auflösen von
Glyceryltitanat in,Wasser erhalten, welches durch Einverleibung
von frisch ausgefällter Titansäure in 98 % Glycerin und Erhitzen erhalten worden war. Das PVA-Papier nach Beispiel 1 wurde während
1 Minute in die Lösung eingetaucht, gewaschen und getrocknet. Das mit Glyceriltitanat behandelte Papier wurde während 10 Minuten
in siedendes Wasser von 100°C getaucht. Die Bruchlänge war mit 0,2 km beträchtlich niedrig und das Papier quoll in Wasser
beträchtlich.
\ Titandioxyd wurde in konzentrierte Schwefelsäure gegeben erhitzt
und Titanylsulfat erhalten. Dieses wurde in Wasser zu einer
Titankonzentration von 1 % gelöst. Das Papier vom PVA-Typ nach Beispiel 1 wurde während 1 Minute in die Lösung eingetaucht gewaschen
und getrocknet. Das titanbehandelte Papier wurde in siedendes Wasser von 100°C während 10 Minuten gebracht. Die Festigkeit
nach dem Eintauchen betrug 0,3 km.
Dieses Beispiel belegt die gute Echtheit gegenüber Wascharbeitsgängen
der Papiere gemäß der Erfindung. Wasser wurde bis
009831 / U62
zur Wasserhöhe von 40 Liter des Wassertanks der Waschmaschine "Hitachi Automatic Washing Machine SC-AT1" gegeben. Die Temperatur
wurde bei 40 + 3°C gehalten. Detergentien wurden in einer Menge von 1 g je Liter zugesetzt, verrührt und gut gelöst. Drei
Probestücke mit daran befestigten Belastungs»i%«F1wurden in
die Waschflüssigkeit gegeben, so daß das Flüssigkeitsverhältnis 1 : -20 betrug.
Die Probestücke wurden während 10 - 15 Minuten bewegt und unter ümdrehnung des Entwässerungstankes entwässert, bis der Ablauf praktisch verschwunden war. Nach dem Ablaufen wurde Wasser
von Normaltemperatür bis zum Wasserniveau eingefüllt und während
5 Minuten gerührt. Die Waschgänge wur,den zweimal wiederholt. Diese
Arbeitsweise wurde wiederholt, bis die Probestücke zerrissen waren. Die Beständigkeit gegenüber Wascharbeitsgängen wurde durch
die Anzahl der Wäschen bestimmt, nach denen die Probestücke gebrochen
waren. Das PVA-Faserpapier nach Beispiel 1 wurde mit .X -Titansäure (Behandlung nach Beispiel 1), Glyceryltitanat (Behandlung
nach Beispiel 25) und Titanylsulfat (Behandlung nach Beispiel 26) behandelt. Die Versuchsergebnisse hinsichtlich Beständigkeit
gegenüber Waschen sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Tabelle | VII | Anzahl der Waschgänge |
|
Versuchs- Nummer |
Art der Be handlung |
Titankonzen tration % |
12 6 4 2 |
1 2 3 4 |
•x-Titansäure Titanylsulfat Glyceryl-Titanat keine Behandlung |
.1,0 1,0 1,0 1,0 |
|
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Das mit Titan behandelte PVA-Faser-Papier war hinsichtlich der
Beständigkeit gegenüber Waschen das beste, während die anderen höchstens halb so gut waren.
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Claims (12)
- Patentansprüche :flj Verfahren zur Herstellung von Papieren oder nicht gewebten Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Papiere oder nicht gewebte Stoffe, die wasserlöslichen Polyvinylalkohol enthalten, (?-*- sich in Wasser bei 95°C oder darunter löst, bei 40°C oder darunter mit einer wässrigen Mineralsäurelösung der ^-Titansäure, die eine Titankonzentration von mindestens 0,2 Gew.-% hat und bei 40°C oder darunter hergestellt wurde, imprägniert werden und anschließend gespült und getrocknet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfasern in den wasserlöslichen Polyvinylalkohol enthaltenden Papieren oder nicht gewebten Stoffen aus wasserlöslichen PoIyvinylalkoholfasern mit einer Wasserauflösungstemperatur von 95°C oder darunter bestehen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet:, daß die wasserlöslichen Polyvinylalkohol enthaltenden Papiere oder nicht gewebten Stoffe aus Papieren oder nicht gewebten Stoffen bestehen, bei denen als Binder ein fasriger Binder eines v/asserlöslichen Polyvinylalkohol, der sich in Wasser in 90°C oder darunter löst, oder ein harzartiger Binder eines wasserlöslichen Polyvinylalkohols verwendet wurde.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Papier eines verwendet wird, worin die Zellulosefasern als Hauptfasern, welche mit einer wässrigen Lösung mit 0,5 - 3,0 Gew.-% eines Vinylalkoholpolymeren oder eines Copolymeren aus Vinylalkohol und anderen copolymerisierbaren Monomeren alsSAD ORKSiNAL 009833/^462Polyvinylalkoholharz behandelt wurden, mit einem Binder vom Polyvinylalkoholtyp verbunden sind.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Mineralsäurelösung der ^x -Titansäure aus einer wässrigen Lösung einer Mineralsäure wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure besteht.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Mineralsäurelösung der;X-Titansäure aus einer stabilisierten wässrigen Lösung der Säure mit Konzentrationen an Titan und Mineralsäure in der wässrigen Lösung, welche im stabilisierten durch eine Lösungsstabilitätskurve abgetrennten Bereich, die die Beziehung der Titankonzentration zur Mineralsäur ekonzentration zeigt, liegen, besteht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Mineralsäurelösung der Λ-Titansäure aus einer stabilisierten wässrigen Lösung der Mineralsäure, die einen wasser-.löslichen Alkohol enthält, besteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Mineralsäurelösung der o<.~Titansäure mit was seriös liehen Alkoholen, nämlich niederen einwertigen Alkoholen, niederen zweiwertigen Alkoholen, niederen dreiwertigen Alkoholen oder niederen vierwertigen Alkoholen als niederen Alkoholen oder vollständig oder teilweise hydrolysierten Polyvinylalkoholen, teilweise hydrolysierten Polyvinylestern oder Polyvinylalkoholen mit teilweiser Polyvinylacetalstruktur als wasserlösliche Polyvinylalkohole mit Polyvinylalkoholstruktur stabilisiert wird.009831/1462
- 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige Lösung der Mineralsäure eine durch Zusatz von Titantetrachlorid zu Wasser bei 400C oder darunter hergestellte
Lösung oder eine Mineralsäurelösung eines Niederschlages, der durch Zugabe von Titantetrachlorid zu Wasser und anschließenden Zusatz von Ammoniak erhalten wurde, verwendet werden. - 10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Titankonzentration 0,2-5 Gew.-% und die Mineralsäurekonzentration der'^-Titansäurelösung 0,5 - 13,3 Gew.-% im Fall der Salzsäure, 0,7 - 17,9 Gew.-%, im Falle der Schwefelsäure
und 0,9 - 23,0 Gew.-% im Falle der Salpetersäure betragen. - 11. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierte wässrige Lösung der Mineralsäure mit 1-10 Gew.-% eines niederen Alkohols stabilisiert wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Mineralsäurelösuhg der<x-Titansäure durch allmähliche Zugabe einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mit weniger als 3 Gew.-% zu einer wässrigen Lösung der Mineralsäure mit
einer Titankonzentration von 5 Gew.-% oder darunter hergestellt wird.009831/14623*Leerseite
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-
1969
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- 1969-08-13 DE DE19691941236 patent/DE1941236A1/de active Pending
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