DE1940678A1

DE1940678A1 - Hinterachsenaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1940678A1
Application number: DE19691940678
Authority: DE
Inventors: Alfred Rist; Karl Staudenmayer
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1969-08-09
Filing date: 1969-08-09
Publication date: 1971-02-25

Description

Hinterachsaufnängung für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hinterachsauihängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für eine über Lenker geführte Starrachse.
Hinterachsaufhängungen für über Lenker geführte Starrachsen sind bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hinterachsaukängung für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die bei erheblich verbessertem Fahrverhalten preisgünstig in der Herstellung ist.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gelöst: die Hinterachse ist als De-Dion Achse mit einem an der Karosserie festgelegten Ausgleichsgetriebe, über Universalgelenke mit den Antriebsrädern verbundenen Halbachsen und einer bichten nur die Antriebsräder tragenden Starrschse ausgebildet.
b) Die leichte Starrachse ist uber zwei untere in Fahrtrichtung auseinanderstrebende Längslenker und einen oberen quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Querstabilisator, dessen nach hinten und aussen abgewinkelte Enden obere Lenker bilden, geführt.
Die Abfederung der leichten Starrachse gegenüber dem Rahmen kann durch eine zwischen der Starrachse und einem Rahmenteil angeordnete Schraubenfeder oder eine Längsblattfeder oder eine Niveaureguliereinheit erfolgen.
Die obere Lenker bildenden abgewinkelten Enden des Querstabilisators können hierbei unmittelbar an der leichten Starrachse oder aber an den mit der leichten Starrachse fest verbundenen Lagerkörpern der Antriebsräder angelenkt sein.
-Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden bekannten Hinterachsauftängungen weisen jede für sich einen entscheidenden Nachteil auf.
Die De-Dion-Achse weist in ihrer bisher üblichen Ausführung den entscheidenden Nachteil auf, dass neben der erforderlichen teuren Trennung des Radantriebes von der Achsführung stets aufwendige, teure Achsführungsanordnungen verwendet wurden, die die Herstellungskosten derart verteuerten, dass eine Anwendung im Großserienbau von Mittelklassefahrzeugen nicht in Frage kam.
Die bei Starrachsen mit eingeschlossenen Ausgleichsgetriebe bekannte Achßführung über untere Längslenker und einen oberen quer zur Phrzeuglängsachse angeordneten Querstabilisator, dessen abgewinkelte Enden obere Lenker bilden, weist den Nachteil auf, dass diese vereinfachte Achstuhrungsanordnung infolge der grossen Massen einer Starrachse mit eingeschlossenem Ausgleichsgetriebe hohen Anforderungen nicht gerecht wurde.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass bei der erfindungsgemässen Achsaufhängung alle Vorteile der De-Dion-Achse bezüglich des Fahrverhaltens und alle Vorteile der Lenker-Querstabilisator-Achsführung bezüglich der Herstellungskosten erzielt werden, wobei in überraschender Weise die vereinfachte Lenker-Querstabilisator-Achsführung nicht nur die hohen Herstellungskosten der De-Dion-Achse senkt sondern gleichzeitig den an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Führung der wesentlich leichteren Starrachse einer De-Dion-Achse voll gerecht wird.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Beschreibung dreier in den beiliegenden Zeichnungen gezeigter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Achsaufhängng mit einer Abfederung über Schraubenfedern.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Achsaufhängung nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Achsaufhängung mit einer Abfederung über Längsblattfedern.
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Achaaufhangung nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemässen Achsaufhängung mit einer Abfederung über ein hydropneumatisches Niveauregul ierungselement.
Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht der Achsaufhingung nach Fig. 5.
In allen Figuren sind gleichbleibende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die nachfolgende Beschreibung der erfindungsgemässen Hinterachsaufhängung gilt somit im wesentlichen für alle drei Ausführungsbeispiele.
Die Hinterachse ist als De-Di6n-Achse mit einem an Rahmenteilen 1 und unmittelbar an der Karosserie festgelegtem Ausgleichsgetriebe 2 ausgebildet. Das Ausgleichsgetriebe 2 ist an seinem hinteren Ende ueber eine elastische Lagerung 3 unmittelbar an der Karosseriesund über einen an seiner vorderen Verlängerung 4 befestigten Querträger 5 über elastische Lagerungen 6 an den Rahmenteilen 1 der Karosserie festgelegt. Die Antriebsräder 7 sind über an beiden Enden mit Universalgelenken versehene Halbachsen 8 mit dem Ausgleichsgetriebe 2 verbunden. Die Antriebsräder 7 sind auf Lagerkörper 9 gelagert, die über eine leichte Starrachse 10 fest miteinander verbunden sind.
Die leichte Starrachse 10 wird über untere in Fahrtrichtung auseinanderstrebende Längslenker 11 und einen oberen quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Querstabilisator 12, dessen nach hinten und aussen abgewinkelte Enden obere Lenker 13 bilden, geführt.
Die Abfederung der Starrachse 10 erfolgt hierbei bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel über zwischen den Rahmenteilen 1 und an der Starrachse 10 über Konsolen befestigte Federteller 14 angeordnete Schraubenfedern. Die Dämpfung der Starrachse 10 erfolgt über einen herkömmlich angeordneten Stossdämpfer 16.
Die Abfederung der Starrachse 10 erfolgt bei dem in den Figuren 3 und 4- gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Längsblattfeder 17, deren Enden über elastische Elemente 18 mit den Rahmenteilen 1 verbunden sind und deren Mitten über eine Wölbung 19 unter Zwischenlage von elastischem Material 20 gegen die Starrachse 10 liegen. Die Dämpfung der Starrachse 10 erfolgt hierbei in bekannter Weise über Stossdämpfer 16.
Die Abfederung und Dämpfung erfolgt bei dem in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführgsbeispiel über zwischen den Rahmenteilen 1 und der Starrachse 10 angeordnete hydropneumatische Niveaureguliereinheiten 21.
Die die oberen Lenker 15 bildenden abgewinkelten Enden des Querstabillsators 12 können hierbei in allen Ausführungsbeispielen entweder unmittelbar an der leichten Starrachse 10 oder an den mit der Starrachse 10 fest verbundenen Lagerkörpern der Antriebsräder 7 angelenkt sein.

Claims

Patentansprüche

1. Hinterachsaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für eine über Lenker geführte Starrachse, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: a) Die Hinterachse ist als De-Dion-Achse mit einem an der Karosserie festgelegten Ausgleichsgetriebe (2), über Universalgelenke mit den Antrieberädern (7) verbundenen Halbachsen (8) und einer leichten, nur die Antriebsräder (7) tragenden Starrachse (10) ausgebildet.

b) Die leichte Stsrrachse (10) ist über zwei untere in Fahrtrichtung auseinanderstrebende Längslenker (11) und einen oberen quer zur Fhrzeuglängsachse angeordneten Querstabilisator (12),dessen nach hinten und aussen abgewinkelte Enden obere Lenker (13) bilden, geführt.

2. Hinterachsaufhängung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Abfederung der leichten Starrachse (10) über zwischen den Rahmenteilen (1) und über Konsolen mit der Starrachse (10) verbundenen Federtellern (14) angeordnete Schr ubenfedern (15) erfolgt.

3. Hinterachßaufhangung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k o n n -z e i c h n e t , dass die Abfederung der leichten Starrachse (10) über inngsblattfedern (17) erfolgt, die mit ihren Enden Uber elastische Elemente (18) an den Rahmenteilen (1) befestigt sind und über eine in ihrer Mitte angeordnete Auswölbung (19) Unter Zwischenschaltung von elastische. Material (20) gegen die leichte Sttrrachse (10) liegen.

4. Hinterachsaufhängung nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Abfederung und Dämpfung der leichten Starrachse (10) über zwischen den Rahmenteilen (1) und der Starrachse (10) angeordnete hydropneumatische Niveaureguliereinheiten (21) erfolgt.

5. Hinterachsaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die die oberen Lenker(13) bildenden abgewinkelten Enden des Querstabilisators (12) unmittelbar an der leichten Starrachse (io) abgelenkt sind.

6. Hinterachsaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d adu r c h g e e n n z e i c h n e t , das's die die oberen Lenker (is) bildenden abgewinkelten Enden des Querstabilisators (12) an den mit der Starrachse (10) fest verbundenen Lagerkörpern~(9) der Antriebsrader (7) angelenkt sind.

L e e r s e i t e