DE1940467C3 - Schleifmaschine zum Polieren oder Abschleifen bestimmter Teile eines zahnorthopädischen Bandes - Google Patents
Schleifmaschine zum Polieren oder Abschleifen bestimmter Teile eines zahnorthopädischen BandesInfo
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Description
Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch,
daB die Schleifmaschine folgende Bauteile aufweist:
Fine Schwenkarmbefestigung, zwei Schwenkarme, die mit ihren oberen Enden an der Schwenkarmbefe- s
stigung angelenkt sind und von dieber nebeneinander
senkrecht nach unten verlaufen, zwei Polier- oder Abriebsch^iben, die nebeneinander in Polier- oder
Abreibstellung an den unteren Enden der Schwenkarme drehbar gelagert sind, so daß sie durch die
Schwenkarme von der Schwenkarmbefestigung hängend getragen werden und um die jeweiligen Schwenkachsen
der Arme vur- und zurückschwingen können, um an einem Zahnband genau mit der Kraft angreifen
zu können, die zur Erzielung einer Polier- oder Abriebwirkung erforderlich ist, ohne das Band
einzudrücken, und eine Förderanordnung, die dazu dient, aufeinanderfolgende zahnorthopädische Bänder
den Polier- oder Abriebscheiben zuzuführen, um von diesen poliert oder geschliffen zu werden, ohne
durcli sie eingedrückt zu werden.
Beim Schleifen eines zahnorthopädisrhen Bandes werden die interproximalen oder medialen und distalen
Seiten des Bandes durch einen leichten Abrieboder Poliervorgang dünner gemacht. Dabei wird ein
geeignetes Metall, wie z. B. rostfreier Stahl, verwendet, so daß das sich ergebende Verdünnen des Bandes
in den vorstehend genannten Bereichen von einem gleichzeitigen Härten des Metalls im Band begleitet
wird, ohne daß ein Festigkeitsverlust in Kauf zu nehmen ist. Wenngleich ein geringer Verlust an
Verformbarkeit in den polierten oder abgeriebenen Teilen des Bandes auftritt, weisen die übrigen, vom
Poliervorgang unbeeinträchtigten Teile des Bandes die erforderliche Verformbarkeit bzw. Dehnbarkeit
auf. so daß das Band unter enger Passung auf den Zahn des Patienten aufgesetzt werden kann.
Die verdünnten Wände des durch die erfindungsgemäße Einrichtung behandelten Bandes werden also
durch den Abriebvorgang einer Verfestigung oder Stärkung unterzogen. Im Falle der Molarbänder wird
die obere oder Bißkante der verdünnten Teile für gewöhnlich in ihren ursprünglichen Abmessungen belassen,
ro daß der Zahnorthopüde eine starke, nicht
schneidende Kante zur Verfugung hat. Diese gestattct
es ihm, das Band nach unten über den Zahnaußcnumfang zu drücken, ohne die Kante dabei umzubiegen
und ohne die vorstehend genannte beträchtliche Zahnirennung vornehmen zu müssen.
Die n.it Hilfe der Schleifmaschine gefertigten Bänder.
deren Zwischenzahnbereichc dünner gemacht sind, erweisen sich also insofern als vorteilhaft, als
sich nach Entfernen der Bänder ein geringerer Gesamtraum zwischen den Zähnen schließen muß. Das
Anbringen der Bänder ist naturgemäß weniger schmerzhaft, da eine geringere anfängliche Trennung
der Zähne erforderlich wird. Dieser Faktor wiederum führt zu einer Arbeitseinsparung für den Zahnorthopäden,
da die in vielen Fällen zeitaufwendige Zahntrennung wegfällt. Im übrigen führt die Verwendung
der im Zwischcnzahnbercich verdünnten Bänder zu geringeren Problemen hinsichtlich des Zahnrückfalls
und der /ahndrcliung sowie zu einer für den Patienten
angenehmeren Behandlung.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Schleifmaschine so aufgebaut, daß an den unteren
Enden der Schwenkarme je ein Antriebsmotor für
die Polier- oder Abriebscheiben angebracht und jeweils mechanisch mit der beireffenden Polier- oder
Abriebscheibe verbunden ist. Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß mit den Schwenkarmen
verstellbare Gegengewichte verbunden sind, mittels deren die Kraft eingestellt werden kann, mit der die
Polier- oder Abriebscheiben an den Zahnbändern angreifen. Diese Einrichtung ist von besonderem
Vorteil, da die Polier- oder Abriebscheiben ohne Verspannung gehalten werden und sieb je nach Einstellung
mehr oder weniger stark an das zahnorthopädische Band anlegen lassen. Die Einstellung der
Gegengewichte hängt dabei von den Abmessungen des Bandes, von der erwünschten Verdünnung und
vom Metall des Bandes ab.
Um die zahnorthopädischen Bänder in Serie bearbeiten zu können, ist die Schleifmaschine so aufgebaut,
daß die Fördereinrichtung ein Rad umfaßt, das radial verlaufende Halterungsglieder für die Zahnbänder
aufweist, die bei Dreb"ng der Fördereinrichtung nacheinander zwischen oie beiden Polier- oder
Abriebscheiben gebracht werden, daß ein elektrischer Antriebsmotor und eine Kupplungseinrichtung
vorgesehen sind, die den Antriebsmotor und das Rad der Fördereinrichtung so miteinander verbinden, daß
dem Rad der Fördereinrichtung eine absatzweise Drehbewegung verliehen wird.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
unter Erläuterung durch die nachfolgende Figurenbeschreibung wiedergegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Perspektivansicht eines vorgeformten Molarbandes, welches mittels der Schleifmaschine
gemäß der Erfindung bearbeitet werden kann,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte
vorgeformte Molarband,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des von der erfindungsgemäßen Schleifmaschine bearbeiteten
zahnorthopädischen Pandes,
F i g. 4 eine Vorderansicht einer crfindungsgemäßen Schleifmaschine zum Polieren oder Abschleifen
der Seiten des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten zahnorthopädischen Bandes,
F i g. 5 eine rückwärtige Ansicht der in F i g. 4 dargestellten
Schleifmaschine,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht unter Darstellung einer Polier- oder Abriebscheibe, welche in der in
den F i g. 4 und 5 gezeigten Schleifmaschine verwendet
wird,
Fig./ eine weitere perspektivischr Vorderansicht
der in den F i g. 4 und 5 gezeigten Schleifmaschine unler Darstellung einer Förderanordnung in zurückgezogener
Position,
F i £, 8 eine der F i g, V ähnliche Ansicht der
Schleifmaschine, in welcher die Förderanordnung in angehobener Position dargestellt ist, wodurch die
Zahnbänder zwischen die zwei Polier- oder Abriebscheiben gebracht werden können.
F i g. 9 eine Seitenansicht der Förderanordnung,
Fig. If) eine Seitenansicht der in F i g. 9 dargestellten
Förderanordnung von Linie 10-10 in Fig. 9,
Fig. Il eine weitere Seitenansicht der Förderanordnung
von Linie 11-11 in F i g. 9,
Fig. 12 eine Einzelansicht der Förderanordnung
unter Darstellung zweier an den Enden der radial
verlaufenden Haltcriingsgliedcr angeordneter Finger.
und
Fig. 13 eine Ansicht der Rclativlagc der bc'dcn in
Fig. 12 dargestellten Finger.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte zahnorthopädische
Band ist als vorgeformtes Molar- oder Bakkenzahnband ausgeführt. Das zahnorthopädischc
Band 10 umfaßt eine distalc, eine mesiale. eine bukkale
und eine lingiialc Seite. Wenn das Band im Mund des Patienten eingesetzt ist, befindet sich die
bukkale Seite außen und die linguale Seite innen. Das Band umfaßt ferner eine obere Kante, die sogenannte
Bißkante, sowie eine untere Kante, die als gingivale oder Zahnfleischkante bezeichnet ist. Wie
nachfolgend ausführlich erläutert ist. werden in der t
aus Fig. 3 ersichtlichen Weise die mesiale und die distale Seite des zahnorthopädischen Bandes mittels
eines Abrieb- oder Poliervorganges verdünnt. Bei Bearbeitung von Molarbändcrn verbleiben die Bißkanten
und die Zahnfleischkanten vorzugsweise unverdünnt, um eine Fläche zu bilden mit der der Zahnorthopäde
das Band über den Zahn drücken kann und die ausreichende Kantenfestigkeit besitzt, um
Biegekräften zu widerstehen.
Es wird ein geeignetes Metall verwendet, um die zahnorthopädischen Bänder zu formen. Infolgedessen
löst die Polier- oder Abriebbearbeitung gleichzeitig ein Härten des Metalls an den entsprechenden
Bandbereichen aus, so daß kein Verlust in der Gesamtfestigkeit auftritt. Die Verformbarkeit der übrigen
Teile des Bandes ist ausreichend, so daß das Band ebenso leicht auf einen Zahn aufgesetzt werden
kann wie eines der bisher bekannten Bänder.
Die Schleifmaschine gemäß der Erfindung ist insbesondere in den Fig.4 bis 12 dargestellt. Wie in
Fig.4 gezeigt ist, weist die Schleifmaschine zwei Polier-
oder Abriebscheiben 100 und 102 auf. die an den unteren Enden zweier entsprechender Schwenkarme
104 und 106 drehbar gelagert sind. Die Schwenkarme sind ihrerseits an ihren oberen Enden
durch eine Schwenkarmbefestigung 108, 110, 116.
118 drehbar gelagert. Die Schwenkarmbefestigung umfaßt Wellen 108 und 110, die in Stehlagern 112 a.
112 ft und 114 a, 114 ft drehbar gelagert sind. Die Stehlager sind auf einem waagerechten Teil 116 angebracht,
das von Stützen 118 getragen ist. Die Stützen 118 sind ihrerseits auf einem geeigneten Sockel
119 angeordnet. Die Polier- oder Abriebscheiben 100 und 102 können auch durch andere geeignete
Abrieb- oder Poliereinrichtungen ersetzt werden, so z.B. durch bewegbare Abriebbänder od. dgl. Ferner
können die Polier- oder Abriebeinrichtungen unbeweglich angebracht sein, während die Zahnbänder
gegenüber den Polier- oder Abriebeinrichtungen gedreht oder in sonstiger Weise bewegt werden.
Die Polier- oder Abriebscheiben 100 und 102 wer- °5
den im veranschaulichten Ausführungsbeispiel hängend von den Schwenkarmen 104 und 106 getragen
und können um die Drehachsen der Wellen 108 und 110 vor- und zurückgeschwenkt werden. Antriebsmotore
120 und 122 für die Scheiben sind an den unteren Enden der hängenden Schwenkarme hinter
den entsprechenden Polier- oder Abriebscheiben in axialer Ausrichtung angeordnet. Ihre Antriebswellen
verlaufen durch die Schwenkarme und sind mechanisch mit den entsprechenden Polier- oder Abriebscheiben
gekoppelt. Die Antriebsmotoren sind über elektrische Leitungen 120 a und 122 a und über
40 einen Schalter 123 mit einer geeigneten elektrischen
Stromquelle verbunden.
Die Polier- oder Abriebscheiben 100 und 102 können einen Kranz oder Ring aus Hartgummi, Kunsisloff
oder Filz aufweisen, wie bei 102« in Fig. 6 gezeigt
ist. Der Ring oder Kranz kann mit einer Sehleifmassc imprägniert sein, um die eigentliche
Abrieb- oder Polierwirkung an den intcrproximalcn Bereichen jedes Zahnbandes zu erhöhen, wenn das
Band zwischen den beiden Polierscheiben gehalten wird. Die Kraft, mittels welcher die Polier- oder Abricbschciben
am zahnorthopädischen Band angreifen, kann durch eine entsprechende F.instellung von Gegengewichten
122. 124 und 126, 128 an Wellen 130 bzw. 132 bestimmt werden. Die Wellen 130 und 132
verlaufen von den oberen P.ndcn der Schwenkarme nach außen.
Zwei Druckmittclzylinder 137 und 139 beliebiger Ausführungsform werden über eine Leitung 136
(Fig. 5) gespeist und sind wirksam, um ihre Kolben gegen zwei Arme 104 a und 104 ft auszufahren. Die
Arme verlaufen von den Antriebsmoloren 120 und 122 nach unten. Bei Beaufschlagung durch die Kolben
werden die beiden Arme 104 a und 104 b und damit dit Schwenkarme 104 und 106 in entgegengesetzten
Richtungen verschwenkt, um dadurch die Polier- oder Abriebscheiben 100, 102 voneinander zu
trennen. Dies findet beispielsweise zwischen einzelnen Polier- oder Abriebarbeiten statt, oder dann,
wenn an dem zwischen den Polier- oder Abriebscheiben 100, 102 befindlichen Teil keine Polier- oder
Abriebarbeiten erwünscht sind, wie nachfolgend ausführlich erläutert ist.
Eine Förderanordnung 200, mittels welche die zu behandelnden Zahnbänder den Polier- oder Abriebscheiben
100, 102 zugeführt werden, ist in den Fi g. 7 und 8 veranschaulicht. Die Förderanordnung ist so
am Sockel 119 angelenkt, daß sie bei Bedarf nach hinten (F i g. 7) in eine Ruhestellung verschwenkbar
ist oder in eine senkrechte Stellung verschwenkt werden kann, in welcher die durch die Polier- oder Abriebscheiben
zu bearbeitenden Zahnbänder nacheinander zwischen die Scheiben gelangen.
Die Förderanordnung 200 trägt ein Rad 202 (F i g. 11), welches eine Reihe radial verlaufender
Halterungsglieder 204 aufweist. Die Halterungsglieder tragen je zwei über den Umfang bzw. Außenrand
des Rades 202 sich erstreckende Finger 204 a, 2,74 b. welche ein zahnorthopädisches Band tragen. Wie ersichtlich,
ist der Finger 2046 einstückig oder fest mit dem Rad 202 ausgebildet, er ist demnach unbeweglich.
Der Finger 204 a hingegen ist in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise schwenkbar angeordnet.
Jedes radial verlaufende Halterungsglied 204 ist auf einem Drehzapfen 205 in einem Halter 203 an
der Seite des Rades 202 in einer Ebene drehbar gelagert, die senkrecht zur Ebene des Rades 202 verläuft.
Das radial verlaufende Halterungsglied 204 ist mittels einer Feder 207 aus der Ebene des Rades 202
heraus vorgespannt, um das auf die beiden Finger 204 α und 204 b aufgezogene Band in seiner die Finger
umfassenden Stellung zu halten. Der Betrag, um den die Finger 204 a und 204 b voneinander getrennt
sind, wird durch eine Schraube 209 begrenzt. Wenn sich das Rad 202 dreht, um das Band auf den Fingern
zwischen die Polier- oder Abriebscheiben 100, 102 zu bewegen, werden die interproximalen Seiten
des Bandes entsprechend gewünschter Form und Ab-
messung poliert bzw. abgeschliffen oder verdünnt,
wie vorstehend beschrieben.
Wenn sich das Rad 202 dreht, greifen am anderen Ende der schwenkbar angebrachten Halterungsglieder
204 angeordnete Nockenlaufrollen 206 an einem Schallerbetätiger 208 an, wenn sich kein Band auf
den iingern befindet. Wenn um die Finger 204« und 204/) ein Band angeordnet ist, hält es die Nockenlaufrollcn
206 gegen die Vorspannung der Federn
207 außer Eingriff mit dem Schalterbetätiger 208. Wenn eine Nockenlaufrolle 206 am Schalterbetätiger
208 angreift bzw. an diesem einwirkt, wird ein Mikroschalter 230 ausgelöst.
Durch den Mikroschalter 230 wird ein elektromagnetisches Ventil 141 (Fig. 5) in der Leitung 136
betätigt. Dadurch werden die Druckmittelzylinder 137, 139 betätigt, um die Polier- oder Abriebscheiben
100, 102 auseinanderzuspreizen. Die Finger 204 a und 204 b werden demnach davor geschützt,
durch die Polier- oder Abriebscheiben heruntergeschliffen zu werden, wenn sie kein Zahnband tragen.
Das Rad 202 ist in einem Halter 220 auf einer Welle 222 angebracht. Die Welle 222 wird durch
einen elektrischen Antriebsmotor 224 angetrieben, welcher ebenfalls auf dem Halter 220 (Fig. 9) angebracht
ist.
Die Welle 225 des Antriebsmotors ist über eine Kopplungseinrichtung 226, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Malteserkreuzkupplung, mit der Welle 222 (F i g. 10) verbunden. Mit Hilfe dieses Antriebes
wird das Rad 202 absatzweise gedreht, so daß jedes auf den Fingern 204 a, 204 b getragene Zahnband
während eines bestimmten Zeitraumes in einer Polier- oder Abriebstellung zwischen den Polieroder
Abriebscheiben 100,102 gehalten wird. Der gewünschte Polier- oder Abriebvorgang kann in dieser
Lage an den Zahnbändern vorgenommen werden.
Der Schalterbetätiger 208 ist gelenkig mit dem Mikroschalter 230 verbunden, wie Fig. 11 veranschaulicht.
Ein Rad 232 ist drehbar am Schalterbetätiger angeordnet und wird mit Hilfe einer Feder 234 gegen
ein Arretierungsrad 236 vorgespannt. Das Arretierungsrad 236 ist an der Welle 222 befestigt und wird
vom Antriebsmotor 224 über die Kupplungseinrichtung 226, im vorliegenden Fall über die Malteserkreuzkupplung,
angetrieben. Das Arretierungsrad 236 schließt den Mikroschalter, während das von
den entsprechenden Fingern 204«, 204 b getragene
S zahnorthopädische Band zwischen die Polier- oder Abriebscheiben bewegt wird. Die Polier- oder Abriebscheiben
werden auseinandergeschwenkt, bis sich das zahnorthopädische Band in der für die Polieroder
Abriebarbeiten geeigneten Stellung befindet.
ίο Wenn sich das Rad 202 dreht, greift ein Nocken
250 an den Nockcnlaufrollcn 206 an, um die Halterungsglieder
204 um ihre Drehzapfen 205 (Fig. 12) zu verschwenken und um dadurch die Finger 204«
und 204 ft einander anzunähern, so daß ein Zahnband an der Ladestation (beispielsweise gemäß
F i g. 11 an der linken Seite) auf den Fingern angebracht
werden kann. Wenn sich dann das Rad 202 dreht, entfernt sich die Nockenlaufrolle 206 vom
Ende des Nockens 250, so daß die Finger 204 α und
ao 204 b durch die Feder 207 gegen den inneren Rand des auf ihnen befindlichen Zahnbandes gedruckt
werden. Die Finger werden also gespreizt und halten dadurch das 21ahnband fest. Wie bereits erwähnt,
greift in dem Fall, in dem kein Zahnband auf den
as Fingern angeordnet ist, die entsprechende Nockenlaufrolle
206 als nächste am Schalterbetätiger 208 (F i g. 11) an, um den Mikroschalter 230 zu betätigen
und um die Polier- oder Abriebscheiben 100, 102 zu spreizen. Dieser Vorgang findet statt, wenn sich das
entsprechende radiale Halterungsglied 204 den Polier- oder Abriebscheiben nähert, ferner während
derjenigen Zeitspanne, innerhalb welcher die Finger des entsprechenden radialen Halterungsgliedes zwischen
den Polier- oder Abriebscheiben angeordnet sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die beschriebene Schleifmaschine eine einfach zu
bedienende und zweckmäßig aufgebaute Einrichtung zum Abschleifen oder Polieren der interproximaler
Zonen von Zahnbändern darstellt. Wie vorstehend erwähnt, kann die Schleifmaschine an jedem zahnorthopädischen
Band angewandt werden, also auch be Zahnbändern, welche sich gegenüber dem in dei
F i g. 1 bis 3 dargestellten Molarband unterscheiden
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schleifmaschine zum Polieren oder Ab- einrichtungen mit den Schwenkarmen (104, 106)
schleifen bestimmter Teile eines zahnorthopädi- 5 verbunden sind, um zu bewirken, daß die Polierschen
Bandes, bei der Sebleifeinrichtungen von oder Abriebscheiben (100,102) voneinander hin-Halterungen
in Schleifstellung getragen werden weggeschwenkt werden, und daß die Steueremund
bei der eine Fördereinrichtung die aufeinan- richtung einen SchaJterbetätiger (208) aufweisen,
derfolgenden Werkstücke den Schleifeinrichtun- der von den Nockenlaufrollen (206) betätigt
gen zum Schleifen zuführt, dadurch ge-io wird, wenn sich kein Zahnband auf den genannkennzeicbnet,
daß sie folgende Bauteile ten Fingern (204σ, 204b) der Glieder befindet,
aufweist: Eine Schwenkannbefestigung (108, um dadurch eine Betätigung der Steuereinrich-
110, 116, 118), zwei Schwenkarme (104, 106), tung hervorzurufen.
die mit ihren oberen Enden an der Schwenkannbefestigung angelenkt sind und von dieser neben- 15
einander senkrecht nach unten verlaufen, zwei
Polier- oder Abriebscheiben (100, 102), die nebeneinander in Polier- oder Abriebstellung an
den unteren Enden der Schwenkarme drehbar ge- Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum
lagert sind, so daß sie durch die Schwenkarme »o Polieren oder Abschleifen bestimmter Teile eines
von der Schwenkarmbefestigung hängend getra- zahnorthopädischen Bandes, bei der Schleifeinrichgen
werden und um die jeweiligen Schwenkach- tungen von Halterungen in Schleifstellung getragen
ten der Arme vor- und zurückschwingen können, werden und bei der eine Fördereinrichtung die aufum
an einem Zahnband genau mit der Kraft an- einonderfolgenden Werkstücke den Schleifeinrichtungreifen
zu können, die zur Erzielung einer Polier- »5 gen zum Schleifen zuführt.
oder Abriebwirkung erforderlich ist, ohne das Zahnorthopädische Bänder werden auf Versuchs-Band
einzudrücken, und eine Förderanordnung grundlage basierend auf den Zähnen des Patienten
(200), die d.iu dient, aufeinanderfolgende zahn- aufgesetzt und müssen infolgedessen verformbar
orthopädische Bänder den Polier- oder Abrieb- sein, um sich dem Umfang des einzelnen Zahnes anscheiben
(100, 102) zuzufüh. en, um von diesen 30 zupassen. Zur Erzielung ausreichender Verformbarpoliert
oder geschliffen zu wurden, ohne durch keit unter Beibehaltung genügender Festigkeit besitsie
eingedrückt zu werden. zen die in der Zahntechnik bekannten Bänder eine
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- Dicke im Bereich von beispielsweise 0,075 mm bis
kennzeichnet, daß an den unteren Enden der 0,150 mm.
Schwenkarme (104, 106) je ein Antriebsmotor 35 Die Wanddicke dieser Bänder hat bisher zu Pro-
(120, 122) für die Polier- oder Abriebscheiben blemen im interproximalen Bereich bzw. Zwischenangebracht
und jeweils mechanisch mit der be- zahnbereich geführt, da eine erhebliche Zahntrentreffenden
Polier- oder Abriebscheibe verbunden nung erforderlich ist, wenn die Bänder in den Mund
ist. des Patienten eingesetzt werden. Dieses Einsetzen
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- 40 kann sehr schmerzhaft sein. Darüber hinaus führt die
kennzeichnet, daß mit den Schwenkarmen ver- große Wanddicke dazu, daß sich nach dem Herausstellbare
Gegengewichte (122, 124, 126, 128) nehmen eines Bandes ein beträchtlicher Zwischenverbunden
sind, mittels derer die Kraft eingestellt raum gegenüber den angrenzenden Zähnen schließen
werden kann, mit der die Polier- oder Abrieb- muß.
scheiben an den Zahnbändern angreifen. 45 Bisher führten Versuche, zahnorthopädische Bän-
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- der der vorstehend genannten Art im Zwischenzahnkennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung ein Rad bereich zu verdünnen gleichzeitig zu einem Festig-
(202) umfaßt, das radial verlaufende Halterungs- keitsverlust des Bandes, der die weitere problemfreie
glieder (204) für die Zahnbänder aufweist, die Handhabung und Formgebung wesentlich beeinbei
Drehung der Fördereinrichtung nacheinander 50 trächtigt und infolgedessen nicht in Kauf genommen
zwischen die beiden Polier- oder Abriebscheiben werden kann.
gebracht werden, daß ein elektrischer Antriebs- Schleifmaschinen, bei welchen Schleifeinrichtunmotor
(224) und eine Kupplungseinrichtung gen von Halterungen in Schleifstellung getragen wer-
(226) vorgesehen sind, die den Antriebsmotor den und bei welchen eine Fördereinrichtung die auf-
und das Rad der Fördereinrichtung so miteinan- 55 einanderfolgenden Werkstücke den Schleifeinrichtunder
verbinden, daß dem Rad der Fördereinrich- gen zum Schleifen zuführt, sind bekannt (USA.-Patung
eine absatzweise Drehbewegung verliehen tentschrift 2242 801). Schleifmaschinen dieser Bauwird,
form eignen sich indessen nicht dazu, die erforder-
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch ge- liehe Feinbearbeitung am zahnorthopädischen Band
kennzeichnet, daß die Enden der radial verlau- 60 vorzunehmen.
fenden Halterungsglieder (204) über den Umfang Davon ausgehend besteht die Aufgabe der vorlie·
des Rades (202) der Fördereinrichtung hinaus genden Erfindung darin, eine Schleifmaschine dei
verlaufen und jeweils zwei Finger (204 a, 204 b) vorstehend genannten Bauart so auszubilden, dal
umfassen, um die eines der Zahnbänder gelegt zahnorthopädische Bänder mit erwünschter Genauig
werden kann, und die sich bei radialer Bewegung 65 keit im interproximalen Bereich bzw. Zwischenzahn
der entsprechenden radial verlaufenden Glieder bereich geschliffen oder poliert werden können, ohm
voneinander trennen, um das Band fest an Ort daß eine Beeinträchtigung in der Festigkeit des Ban
und Stelle zu halten. des in Kauf genommen werden muß.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75155568A | 1968-08-09 | 1968-08-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940467A1 DE1940467A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1940467B2 DE1940467B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1940467C3 true DE1940467C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=25022529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1940467A Expired DE1940467C3 (de) | 1968-08-09 | 1969-08-08 | Schleifmaschine zum Polieren oder Abschleifen bestimmter Teile eines zahnorthopädischen Bandes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3578424A (de) |
DE (1) | DE1940467C3 (de) |
-
1968
- 1968-08-09 US US751555A patent/US3578424A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-08-08 DE DE1940467A patent/DE1940467C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3578424A (en) | 1971-05-11 |
DE1940467B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1940467A1 (de) | 1970-02-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |