DE1940365A1 - Verfahren zur Herstellung reiner Benzthiazylsulfenamide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung reiner BenzthiazylsulfenamideInfo
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- C07D277/62—Benzothiazoles
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Auf ar b e it Jungsverfahren
bei der Herstellung von Benzthiazylsulfenamiden. Bei der Verwendung von technischem Merkaptobenzthiazol zur
Herstellung von Sulfenamiden, z.B. N-Cyclohexyl, .N-t-Butyl-
und anderer-S-benzthiazylsulfenanride fallen Produkte an, die
nach Verunreinigungen verschiedener Art enthalten. Diese
Verunreinigungen bewirken eine Verminderung der Lagerbeständigkeit der Sulfenamide, insbesondere unter den Bedingungen des
tropischen Klimas. So sinkt z.B. der Gehalt eines ursprünglich etwa 95 #igen N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamids
bei hoher Temperatur und Luftfeuchte (500G, 50 i>
rel. Luftfeuchte) nach 14 Tagen auf unter 80 rf>
ab, während reines Produkt unter gleichen Bedingungen praktisch stabil bleibt
(Verlust etwa 1 ^).
Verfahren zur Reinigung technischer Sulfenamide sind bisher
nicht bekannt worden.
Bei Versuchen, technische Sulfenamide nachträglich zu reinigen,
brachten konventionelle Methoden wie das Umkristallisieren aus Lösungsmitteln wegen der sehr guten Löslichkeit
auch,bei tiefen Temperaturen zu hohe Substanzverluste oder
führten sogar zu schneller Zersetzung der Produkte. Das bloße Waschen mit wässrigen Lösungsmittelmischungen, ,
ζ.B. Alkoholen, Ketonen und einer Reihe von Aminen verbesserte die Qualität der Sulfenamide kaum.
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Es wurde nun gefunden, daß man aus den durch oxydative Kondensation von 2-Merkaptobenzthiazol mit Aminen erhaltenen
technischen Benz^ -iazylsulfenamiden reine Benzthiazylsulfenamide
erhalten kann, wenn man die technischen Benzthiazylsulfenamide
mit einer 10 bis 50 Vol. /Sigen wäßrigen Gyclohexylaminlösung
extrahiert.
Es war überraschend, daß bei Verwendung von wässriger Gyclohexylaminlösung
die Verunreinigungen der Sulfenamide·sich selelctiv herauswaschen lassen, während die Sulfenamide nur
geringfügig in Lösung gehen.
So konnte z.B. eine mit 60 /oigem Methanol gewaschene Probe
von N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid im Gehalt nur von
91,5 auf 92,5 ^ gesteigert werden, während bei der gleichen Probe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Gehalt von
91,5 auf 98,8 -^.anstieg.
Die Reinigung wird so durchgeführt, daß das technische
Sulfenamid mit der 10 bis 50 Vol.?oigen wässrigen Cyclohexylamialc'sung
gut verrührt wird, wobei z.3. pro Kilo des Sulfenamid3
1,5 bis 2,5 liter der Gyclohexylaminlösung angewandt werden können, je nach dem Grad der Verunreinigung. Die geeigneten
Mengen lassen sich durch einen Vorversuch leicht feststellen, liach etwa einer halben Stunde wird abgesaugt,
mit der Gyclohexylaminlösung und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Aus der Mutterlauge und den Waschwässernkönnen
die Verunreinigungen der technischen Sulfenamide durch Ansäuern ausgeschieden* werden. Die wässrige Lösung
kann zur Herstellung von N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid
verwendet werden oder man kann daraus durch. Extraktion nach
Einstellung des ph 13 das Cyclohexylamin wiedergewinnen.
Das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Man
läßt dazu z.B. das bei der Herstellung des Sulfenamids anfallende
feuchte Produkt kontinuierlich in ein Rührgefäß
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■ Λ BAD ORIGINAL
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fallen, in das man gleichzeitig soviel nasser jand Cyclohexylamin
einlaufen Iä3t, da3 eine 10 bis 50 Vql./£ige wässrige
CyclohexylaminlöPung entsteht. . " " -.
Aus dem Rührgefäß führt man die Anschlänmung auf ein Filter,
auf dem das Produkt abgetrennt,gewaschen und von dem es
danach zur Trocknung gelangt.
Das technische Merkaptobenzthiazol kann Z.B. erhalten werden
durch Umsetzung von Anilin mit Schwefel und Schwefelkohlenstoff bei üfcer 200° C.
Für die Herstellung der Benzthiazylsulfenamide können als
Amine primäre oder sekundäre Amine verwendet werden, z.B. Äthylamin, Diethylamin, Butylamin, Dimethylamin, Piperidin,
Methyl-butylamin oder Cyclohexylamin.
Die Umsetzung des Merkaptobenzthiazols mit den Aminen kann
in üblicher Weise erfolgen, z.B. indem das Merkaptobenzthiazol in nasser aufgeschlämmt und mit der stöchiometriechen Menge
oder einem Überschuß des Amins umgesetzt wird. Danach wird die Zugabe von an sich bekannten Oxydationsmitteln wie z.B.
Chlorbleichlauge unter gutem Rühren die oxydative Kondensation
des Merkaptobenzthiazols mit dem eingesetzten Amin vollzogen.
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Beispiele 1-7 ^
Sie in der folgenden Tabelle auf geführten technischen SuIfenamide
wurden jeweils mit I40 ml einer 20 Völligen wäßrigen
Cyclohexylaminlösung angerührt und nach 1/2 h abgesaugt, mit 70 ml der gleichen Lösung und danach mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Beispiel eingesetzt Menge Gehalt Ausbeute Gehalt Nr. techn. Sulfenamid g f>
Menge g f>
1 | N-Cyclohexyl-S- benzthiazylsul- fenamid |
74,2 | 89 | 66, | 3 | 98,6 |
2 | η | 76,5 | 87,8 | 67, | 2 | 98,7 |
3 | It | 81 | 87,8 | 71, | 4 | 98,7 |
4 | It | 80 | 86/5 | 69, | 5 | 98,2 |
5 | B | 77,4 | 99,1 | 76, | 8 | 99,2 |
6 | N-t-Butyl-S- benzthiazyl- sulfenamid |
70,5 | 94 | 66 | 99,3 | |
7 | n | 69,5 | 99.1 | 68, | 9 | 99,2 |
50 g 89,5 Siiges N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid werden
mit 100 ml einer 10 Voltigen wäßrigen Cyclohexylaminlösung
angeschläamt, nach 1/2 h abgesaugt, mit 50 ml 10 Völliger
Cyclohexylaminlösung und dann mit Wasser gewaschen und getrocken
t. Ausbeute: 48 g 92,5 S^iges N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid.
50 g 89,5 S^iges N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid werden
mit 100 ml einer 50 YoI.£igen wäßrigen Cyclohexylaminlösung
angerührt, nach 1/2 h abgesaugt, mit 50 ml der gleichen Lösung und danach mit Wasser gewaschen.
Ausbeute: 41 g 98,9 ^iges N-Cyclohexyl-S-benzthlazylsulfenamid.
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BAD ORIGINAL
850 kg/h feuchtes, technisches N-Cyclohexyl-S-benzthiazylsulfenamid,
die noch 350 kg/h Wasser enthalten, werden in
einem Rührtopf von 500 ml Inhalt mit 450 l/h Wasser und
200 l/h Cyclohexylamin kontinuierlich angerührt, in ein wei*-
teres Rührgefäß von 1000 1 Inhalt überführt und gelangen von
dort auf ein kontinuierlich arbeitendes Filter, werden von der Mutterlauge getrennt, mit 500 l/h 20 Völliger Cyclohexylaminlösung
und anschließend mit Wasser gewaschen und der !Trocknung zugeführt. Die Filtrate werden angesäuert, geklärt und,
der Herstellung von technischen N-Cyclohexy1-S-benzthiazy1-sulfenamid
zugeführt.
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Claims (2)
1) Verfahren zur Herstellung reiner Benzthiazylsulfenamide
durch oxydative Kondensation von 2-Merkaptobenzthiazol
mit Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man die als Umsetzungsprodukt erhaltenen technischen Benzthiazylsulfenamide
mit einer 10 bis 50 Vol. #igen wässrigen Cyclohexylaminlösung extrahiert.
2) Verfahren zur Herstellung reiner Benzthiazylsulfenamide
gemäß Anspruch 1),.dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion mit wässriger Cyclohexylaminlösung kontinuierlich
durchführt.
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V09808/2202
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