DE1940246C3 - Trennventil für ein Antiblockierregelsystem - Google Patents

Trennventil für ein Antiblockierregelsystem

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DE1940246C3 DE19691940246 DE1940246A DE1940246C3 DE 1940246 C3 DE1940246 C3 DE 1940246C3 DE 19691940246 DE19691940246 DE 19691940246 DE 1940246 A DE1940246 A DE 1940246A DE 1940246 C3 DE1940246 C3 DE 1940246C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trennventil für ein Antiblockierregelsystem, bei dem im Falle eines bei Blockiergefahr eines Rades auftretenden Signals durck das Trennventil die Bremsleitung zu dem Rad unterbrochen ist und mittels eines Verdrängerkolbens das Druckmittel im mit dem Radbremszylinder ständig verbundenen Abschnitt der Bremsleitung in Abhängigkeit eines der Radverzögerung entsprechenden Signals entspannt und wieder komprimiert wird, wobei sowohl das Trennventil als auch der Verdrängerkolben hydraulisch steuerbar sind.
In der DE-AS 11 M 858 isl ein Trennventil für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage beschrieben, das zur Trennung der Druckmittelverbindung zwischen einem Radbremszylinder und einer Druckmittelquelle dien). Bei dieser Anordnung ist ein Kolbenschieber und ein Schleppkolben vorgesehen, wobei der Kolbenschie* ber von einem Steuerdruck und der Schleppkolben einerseits vom Eingangsdruck und andererseits vom Ausgangsdruck beaufschlagt ist. Der als Ventilsitz wirkende Schleppkolben ist daher in seiner Lage nur von dem jeweils herrschenden Druck bestimmt, wobei sein Anschlag den Verschiebeweg des Schleppkolbens begrenzt. Es ist ferner ein Rückschlagventil vorgesehen, welches in Reihe zu dem Ventil angeordnet ist und das bei einem Druckgefälle vom Einlaßraum zur Druckquelle hin öffnet.
Zum Schließen des Trennventils wird zunächst der
Kolbenschieber vom Steuerdruck gegen die Kraft einer Feder bewegt, wobei der Schleppkolben durch einen Anschlag mitgezogen wird. Beim Absenken des Steuerdruckes bewirkt die Feder eine Bewegung des Kolbenschiebers in entgegengesetzter Richtung gegen den Schleppkolben, der aufgrund von Reibungskräften relativ zum Kolbenschieber verschoben wird. Das Trennventil wird nur durch Druckabsenkung in der Einlaßkammer geö/fnet, völlig unabhängig vom Vor*
handensein eines Steuerdruckes in der Steuerdruckkammer.
Dieses Trennventil ist jedoch in seinem Aufbau kompliziert und unsicher in der Wirkungsweise. Auch ist dieses Trennventil mit einer erheblichen Umschaltzeit behaftet, da der Kolbenschieber zwei entgegengerichtete Bewegungen ausführen muß, um das Ventil zu schließen.
Aus der US-PS 32 03 516 ist ein Antiblockierregelsystem bekannt, bei dem das Bremsventil und der Verdrängerkolben zu einer baulichen Einheit zusammen gefaßt sind. Der Verdrängerkolben ist durch eine Feder gegen einen gehäusefesten Anschlag vorgespannt und hat einen koaxialen Kanal, welcher den einzigen Ventildurchgang zur Verbindung des Hauptzylinders
ί"> mit den Radbremszylindern bildet. Durch einen mittels Steuerdruck betätigbaren Ventilkörper ist der Kanal verschließbar. Dazu ragt der Ventilkörper einseitig in einen vom Verdrängerkolben begrenzten, mit den
Radbremszylindern verbundenen Raum und ist durch einen Steuerkolben verschiebbar.
Sobald ein Regelzyklus beginnt wird der Ventilkörper zunehmend in den mit den Radzylindern verbundenen Raum geschoben. Bis er dabei auf den am Verdrängerkolben vorgesehenen Ventilsitz gelangt und damit den Kanal verschließt, wird im Bremssystem Druckmittel verdrängt. Dieses führt zu einer zusätzlichen Erhöhung des in diesem Moment ohnehin zu hohen Bremsdruckes und einer entsprechenden, den Fahrer irritierenden Reaktion am Bremspedal.
Erst wenn der Verdrängerkolben vom Ventilkörper mitverschoben wird, beginnt sich das Druckmittel in dem mit den Radbremszylindern verbundenen Abschnitt des Bremssystems zu entspannen. Im gleichen Maß wird aber durch den Verdrängerkolben Druckmittel zum Hauptzylinder zurückbefördert Es muß sich damit das Bremspedal ganz erheblich gegen die Fußkraft des Fahrers zurückbewegen. Dabei wird der Fahrer zumindest unbewußt seine Fußkraft steigern und einen noch höheren Druck im Hauptzylinder aufbauen, der sich dann direkt auf den Verdrängerko'ben und damit störend auf den Regelzyklus auswirkt
Bei Beendigung des Regelzyklus wird dann das Bremspedal wieder durchsinken. Dies ist für den Fahrer normalerweise ein Zeichen dafür, daß ein noch höherer Bremsdruck eingesteuert werden kann, so daß er mit seiner maximal möglichen Kraft das Bremspedal betätigt und somit einen Bremsdruck erzeugt, der weit über dem zu Beginn des Regelzyklus herrschenden Bremsdruck liegt Erreicht nun der Verdrängerkolben den Anschlag, so wird der Kanal wieder freigegeben und es besteht praktisch schlagartig wieder freie Verbindung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylinder, so daß der erhöhte Hauptzylinderdruck sofort in die Radbremszylinder schießt und damit das Fahrzeug direkt wieder überbremst wird.
Aus der US-PS 30 89 734 ist ein Antiblockierregel-System bekannt, bei dem ein von der Verdrängerkolbeneinheit mechanisch getrenntes und elektrisch betätigtes Trennventil in der hydraulischen Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und der Verdrängerkolbeneinheit vorgesehen ist Diese Anordnung vermeidet zwar die Nachteile, die bei den bekannten Lösungen durch die mechanische Abhängigkeit des Trennventils von der Verdrängerkolbeneinheit auftreten, doch können auch hiermit die beim öffnen des Trennventils im Radbremszylinder auftretenden Druckstöße nicht beseitigt werden. Ferner ist es bei dieser Anordnung von Nachteil, daß für die Betätigung des Trennventils und des Verdrängerkolbens unterschiedliche Regelungsarten und Regelkreise gewählt sind, die nicht voneinander abhängig sind. Aus Gründen der Funktionssicherheit ist es jedoch erforderlich, daß die Bewegungen des Trennventils und das Verdrängerkolbens in Abhängigkeit von einer gemeinsamen Steuerung erfolgt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Trennventil der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Anordnungen nicht aufweist und mit dem während der Regelphase Rückwirkungen auf das Bremspedal und Druckstöße im Radbremszylirv der beim Wiederbeschleunigen des Rades vermieden werden. Außerdem soll das Trennventil einfach im Aufbau und sicher in der Wirkungsweise sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Trennventil der f>"> genannten Art daduich gelöst, daß das Trenn ventil und der Verdrängerkolber. mechanisch voneinander getrennt sind und daß das Yrennventil zwei funktionsmäßig parallel geschaltete Ventile aufweist, die in Abhängigkeit voneinander verzögert öffnen und schließen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes steuert das zuerst öffnende Ventil einen als Drossel wirkenden Durchgang. Ein besonders einfacher Aufbau der Ventilanordnung wird dadurch erreicht, daß ein hohlzylindrisch ausgebildeter Ventilkörper vorgesehen ist, der einerseits als Ventilsitz des einen Ventils und andererseits als Schließglied des anderen Ventils dient Ein bevorzugter Aufbau des Trennventils besteht darin, daß ein Ventilkegel mit dem am Ventilkörper angeordneten Ventilsitz zusammenwirkt, wobei der Ventilkegel ein Teil eines mit Steuerdruck beaufschlagbaren Bolzens ist und in Ruhestellung des Trennventils der Ventilkegel mit einer Ringfläche auf dem Boden eines Hohlraumes aufliegt. Der Bolzen setzt sich an dem verjüngenden Ende des Ventilkegels weiter fort und ist in einer Bohrung eines zylindrischen Körpers dichtend geführt wobei der zylindrische Körper den Hohlraum begrenzt Der Ventilkörper ist auf der dem verjüngenden Ende des Ventilkegels befindlichen Seite des Bolzens geführt und der Bolzen weist im Bereich des Ventilkörpers an meiner Mantelfläche axiale Spalte auf. Der zylindrische Ventilkorper liegt in Ruhestellung des Trennventils mit seiner von dem Ventilkegel abgewandten Stirnfläche an einem am Bolzen angeordneten Anschlagring an und ist von seinem Sitz gehoben. Gegen den den Ventilsitz für den zylindrischen Ventilkörper aufweisenden zylindrischen Körper ist ein Verschlußstück in den Ventilhohlraum eingeschraubt, das eine mit dem Bolzen fluchtende Sackbohrung aufweist, auf deren Boden sich eine Feder abstützt die mit ihrem anderen Ende an der Stirnfläche des Bolzens anliegt Die Feder ist so bemessen, daß sie den auftretenden Reibwiderstand an der Bolzenführung, insbesondere der Dichtringe zwischen Bolzen und Führungsfläche überwinden kann.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt das Schema einer Antiblockierregelung durch Volumenveränderung in der Bremsleitung für eine Bremsanlage mit zweikreisgebremsten Rädern; dargestellt ist nur eine Achse.
Fig.2 zeigt das erfindungsgemäße Trennventil mit kombiniertem Rückschlagventil im Längsschnitt.
Gemäß Fi g. 1 ist in hydraulischen Verbindungsleitungen 8,9 vom Hauptzylinder (nicht dargestellt) zu jedem Radbremszylinder Γ, 1", 2", 2" der einen Achse ein Trennventil 3', 3", 4', 4" eingeschaltet
Außerdem sind die Radbremszylinder V, 2' und 1",2" jeweils eines Rades, d. h. des linken und rechten Rade«, der dargestellten Achse; 1, mit dem Zylinderraum einer Verdi ilngerkolbeneinheit 5', 5" verbunden.
Durch eine Zweiteilung und jeweilige Abstufung des Verdrängerkolbens 6', T, 6", 7" ist es möglich die Radbremszylinder eines Rades V, 2', i", 2", die verschiedenen Bremskreisen 8, 9 der Zweikreisbremsanlage angehören, an getrennte und gegeneinander abgedichtete Räume 10', 11', 10", 11" des Zylinderraumes der Verdrängerkolbeneinheit 5', 5" anzuschließen. Ein Ringraum 12', 12", durch den eine Beaufschlagungsfläche 13', 13" des Verdrängerkolbens entsteht, ist einerseits mit einem Steueranschluß 19', 20', 19", 20" der beiden Trennvpntile 3', 4', 3", 4" verbunden, andererseits ist derselbe Ringraum 12', 12" durch ein in Ruhestellung der Anlage geöffnetes elektromagnetisches Ventil 14', 14" mit einem Rücklauf 15 verbunden.
Durch ein in Ruhestellung der Anlage geschlossene1; elektromagnetisches Ventil 16', 16" kann der Ringraum 1Γ, 11". der die Beaufschlagungsfläche 13', 13" der Vcrdrängerkolbeneinheit 5', 5" enthält, an die Leitung eines hydraulischen Speichers angeschlossen werden.
In Ruhestellung der Anlage kann vom Hauptzylinder iiiis durch die beiden Hauptbremsleitungen 8, 9 und die geöffneten Trennventile 3', 3", 4', 4" Bremsdruck in den Radbremszylindern Γ, 1", 2', 2" der Räder einer Achse aufgebaut werden, so daß die Bremsen zur Anlage kommen. Der Bremsdruck, der sich in gleichem Maße in den Räumen 10', 10" und 1 Γ, ti" der Vcrdrängerkolbaueinheit aufbaut, reicht nicht aus, den zweigeteilten Verdrängerkolben gegen die Kraft der Feder 18', 18". dir sich am Boden des Zylinders abstützt zu bewegen.
Gelangt eines der Räder in den kritischen Verzögerungsbereich und droht zu blockieren, so gibt ein Verzögerungssensor dieses Rades ein Signal ab und die Erregerwicklung der elektromagnetischen Ventile 14', i6: werden mit Strom beschickt. Das Ventil i<r schließt, der Ringraum 12' der Verdrängerkolbeneinheit 5' und die Steucrleitungen 19', 20' der Trennventile 3', 4' des einen Rades werden vom Rücklauf 15 getrennt. Gleichzeitig öffnet das Ventil 16' und läßt Speicherdruck aus der hydraulischen Leitung 17 in den Ringraum 12' und die Steuerleitungen 19', 20' dringen. Durch die Steucrleitungen 19', 20' gelangt der Speicherdruck bis zur Beaufschlagungsfläche der Ventilkörper der Trennventile 3', 4'. wodurch diese Ventile betätigt werden und der Druckmitteldurchfluß zwischen Hauptzylinder und Radbremszylinder Γ, 2' unterbrochen wird. Der Speicherdruck gelangt auch zur Beaufschlagungsfläche IJ' der Verdrängerkolbeneinheit 5'. wodurch sich die beiden Kolbenteile 6', 7'. unterstützt durch den zuvor aufgebauten Bremsdruck, gegen die Kraft der Feder 18' bewegen. Dabei tritt eine Volumenvergrößerung der beiden mil den Radbremszylindern Γ, 2' verbundenen Räume 10', 11 des Verdrängerkolbenzvlinders ein. so daß sich das Druckmittel im mit den Radbremszylindern Γ, 2' verbundenen Abschnitt der Brernskreise entspannen kann und eine Wiederbeschleunigung des Rades eintritt. Sobald der Erregerstrom der elektromagneti-
Vf nllli» IA'
^i>tirl A'%a Anltna in
Ausgangsstellung zurück. Ein neuer Regelzyklus kann beginnen.
Das oben Beschriebene gilt entsprechend für die Regelung der Verzögerung des Rades der anderen Achsenseite und der Räder der zweiten in gleicher Weise ausgerüsteten Fahrzeugachsen.
Es ist vorgesehen, die Verdrängerkolbeneinheiten für die Radzylinder der beiden Räder einer Achse, die verschiedenen E/emskreisen angehören sowie die dazugehörende elektromagnetischen Ventile und Trennventile in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die für jede Bremsleitung völlig gleich konstruierten Trennventile nach F i g. 2.
ledes der Trennventile ist mechanisch völlig von der Verdrängerkolbeneinheit getrennt und wird hydraulisch gemeinsam mit dem Verdrängerkolben betätigt.
F i g. 2 zeigi einen Längsschnitt dss Trennventils 3'. In einem gemeinsamen Gehäuse 31 ist ein die Ventilbauteile aufnehmender, zylindrisch ausgebildeter Hohlraum 33 vorgesehen, dessen innenliegender Abschnitt durch eine Abstufung 32 einen geringeren Durchmesser erhält. Vom Boden des Hohlraums 33 geht die Steuerleitung 19' ab. die. wie weiter oben beschrieben, mit dem Ringraum 12' des Verdrängerkolbens 5' Verbindung hat und durch die elektromagnetischen Ventile 14', 16' einmal mit dem Rücklauf 15 und einmal mit der Speicherleitung 17 zu verbinden ist. In den Hohlraum 3.3 ist ein zylindrischer Bolzen 34 eingebracht, der bis in die Steuerleitung 19' hineinragt und gegen dessen Wand abgedichtet ist. An die Mantelfläche des Bolzens 34 ist konzentrisch ein Ventilkegel 35 angearbeitet, der mit seiner durch die Abstufung entstehenden Ringfläche 36 auf dem Boden des Hohlraums 33 aufliegt. Seine kegelige Mantelfläche arbeitet mit der Innenkante eines zweiten, hohlzylindrischen, auf dem mit axialen Ausnehmungen versehenen Bolzen 34 geführten Ventil· körper 37 zusammen, der allseitig zur Wand des engeren Teils des Hohlraums 33 Abstand hält. Mil seiner vom Ventilkegel 35 abgewandten Ringfläche liegt der Ventilkörper 37 an einem Anschlag 38 des Bolzens 34 an. Die Mantelfläche des Ventilkörpers 37 isl auf eben derselben Seite kegelig abgeschrägt. Ein zylindrischer Korper 35 vorn Durchmesser des durch die Abstufung 32 erweiterten Hohlraums 33 ist in demselben dicht angeordnet und liegt auf der Stufe 32 auf. Er weist eine zentrale Bohrung auf, in der der die Ventilkörper 35 und 37 tragende Bolzen 34 dicht geführt ist. Auf der dem Ventilkörper 37 zugewandten Seite erweitert sich die Bohrung zu einer Ausnehmung 40. deren Kante als Ventilsitz 50 für die kegelige abgeschrägte Fläche des Ventilkörpers 37 dient. Vom durch d.c Ausnehmung 40 entstehenden den Bolzen 34 umgebenden Ringraum aus führen Querbohrungen 41 in einen Ringraum 42. der durch eine Ringnut an der Mantelfläche des Körpers 39 zwischen diesem und der Wand des Hohlraums 33 entsteht. In den Ringraum 42 mündet eine hydraulische Leitung 43, die sich im weiteren Verlauf verzweigt und zum Radbremszylinder I' und Raum 11' der Verdrängerkolbeneinheit S' direkte Verbindung hat. Gegen den Körper 39 ist ein Verschlußstück 44 in den Hohlraum 33 eingeschraubt, in dessen zentraler Ausnehmung 45 sich eine Feder 46 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an der Stirnfläche des Bolzens 34 anliegt und so bemessen ist, daß sie die Reibung der Dichtungsringe zwischen dem Bolzen 34 iinrl cpinpn FiihrunaQwänrlpn iihpru/inHf»n kann In dpn
Teil des Hohlraums 33 mit dem geringeren Durchmesser, der den Ventilkegel 35 und den Ventilkörper 37 aufnimmt, mündet seitlich der Druckmittelkanal 47 vom Hauptzylinder.
Das Ventil arbeitet in folgender Weise:
In Ruhestellung des Trennventils bzw. des Antiblockierreglers sind sowohl der Ventilkegel 35 als auch der Ventilkörper 37 von ihren Sitzen gehoben, und es besteht eine Verbindung vom Hauptzylinder zum Radzylinder bzw. Zylinderraum des Verdrängerkolbens. Wird vom Hauptzylinder aus Bremsdruck aufgebaut, so bleibt die Verbindung zunächst bestehen, da sowohl der Ventilkegel 35 als auch der Ventilkörper 37 druckausgegüchen sind, da ihre dem Bremsdruck ausgesetzten Beaufschlagungsflächen gleich groß sind. Der Bremsdruck baut sich vom Hauptzylinder aus durch den Kanal 47. die Ventilöffnung des Ventiikörpers 37. den Ringraum 40, die Querbohrungen 41. den Ringraum 42 und den Kanal 43 im Radbremszylinder auf. Werden die beiden Ventile 14' und 16' (siehe Fig. 1) durch ein Verzögerungssignal in ihre Arbeitsstellung gebracht, so wird damit die Steuerleitung 19' des Trennventils vom Rücklauf 15 getrennt und über die Leitung 17 an die hydraulische Energiequelle, z. B. einen Druckmittelspeicher angeschlossen. Der Speicherdruck in der Steuerlei-
lung 19' beaufschlagt die Stirnfläche 48 des Bolzen 34. Dadurch wird der Ventilkegel 35 gegen die Kraft der Feder 46 vom Boden des Hohlraums 33 abgehoben und legt sich mit seiner Mantelfläche auf seinen Sitz 49 an Ventilkörper 37 an. Dadurch wird auch der Ventilkörper 37 in Anlage an seinen Sitz 50 am Körper 39 gebracht, die Verbindung zwischen Hauptzylinder und Radbremszylinder ist unterbrochen. Gleichzeitig wirkt auf die Beauischlagungsfläche 13' des Verdrängerkolbens (siehe Fig. I) der Speicherdruck und beweg! den Kolben n gegen die Kraft der Feder 18'. dadure'i erweitert sich das Volumen des mit dem Radbremszylinder direkt verbundenen Zylinderraums des Verdrängerkolbens, das Druckmittel entspannt sich in diesem Teil der Bremsleitung. Durch die Wiederbeschleunigung des π Rades verschwindet das Verzögerungssignal des Sensors, die elektromagnetischen Ventile kehren in ihre Ausgangsstellung zurück. Das Druckmittel, das auf die F-lache 48 des Bolzen: 34 \ir.a die Beatifschls^jn^snache des Verdrängerkolbens wirkt, entspannt sich in den ;i Rücklauf. Die Verdrängerkolbeneinheit 5' kehrt durch die Kraft der Feder 18' in ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch sich der Druck im Kanal 43 und im Ringraum 40 wieder auf seine ursprüngliche Höhe aufbaut. Die Feder 46 verschiebt den nach Wegfall des Speicher- y drucks im Kanal 19' druckausgeglichenen Bolzen 34 mit dem Ventilkegel 35. Die dabei auftretende Undichtigkeit zwischen den beiden Ventilkörpern 35, 37 erlaubt einen völligen Druckausgleich der Bremskreisabschnitte, und der Ventilkörper 37 wird durch den Anschlag 38 n ar Bolzen 34 mitgeöffnet.
Es kann nun der Fall eintreten, daß die elektromagnetischen Ventile infolge eines niedrigen Reibwertes zwischen Fahrbahn und Reiben bei einem geringen Bremsdruck ansprechen, während der Fahrer den Bremsdruck vom Pedal aus im Hauptzylinder weiter erhöht.
Kommt das Fahrzeug dann plötzlich auf eine Fahrbahn mit besserem Reibwerl, kann auch durch einen Rückgang des Verdrängerkolbens in Ausgangsstellung der Druck im vom Hauptzylinder getrennten Abschnitt der Bremsleitung nur bis auf das zuvor eingebrachte Maß wieder erhöht werden, so daß durch den Hauptzylinderdruck der Ventilkörper verschlossen bleibt.
Durch die besondere konstruktive Ausgestaltung des Trennventils ist jedoch auch jetzt ein öffnen des Ventils und erhöhter Druckaufbau im Bremskreis möglich. Im geschlossenen Zustand des Ventilkörpers 37 und des Ventilkegels 35 ist letzterer nämlich druckausgeglichen, da sowohl seine Mantelfläche als auch seine Ringfläche Ift in elpirhpm Mallp vnm Haiint7vlindprr1riirk heaitf schlagt werden und die beiden Flächen gleich groß sind. Nach Rückgang des in der Steuerleitung 19' auf die Stirnfläche 48 des Bolzens 34 wirkenden Druckes auf atmosphärischen Druck reicht die Kraft der Feder 46. die Reibungskräfte der Dichtungen zwischen Bolzen 34 und seinen Führungswänden zu überwinden, so daß sich der Ventilkegel 35 von seinem Sitz 49 hebt.
Das Druckmittel dringt vom Hauptzylinder aus durch den zwischen Bolzen 34 und ihn konzentrisch umgebenden Ventilkörper 37 bestehenden Spalt 51 bis in den Ringraum 40 und die mit ihm verbundenen Druckmittelkanäle. Der Ventilkörper 37 wird durch den Anschlag 38 an Bolzen 34 von seinem Sitz 50 gehoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche;
    |. Trennventil für ein Antiblockierregelsystem, bei dem im Falle eines bei Blockiergefahr eines Rades auftretenden Signals durch das Trennventil die ä Bremsleitung zu dem Rad unterbrochen ist und mittels eines Verdrängerkolbens das Druckmittel im mit dem Radbremszylinder ständig verbundenen Abschnitt der Bremsleitung in Abhängigkeit eines der Radverzögerung entsprechenden Signals ent- to spannt und wieder komprimiert wird, wobei sowohl das Trennventil als auch der Verdrängerkolben hydraulisch steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennventil (3', 3", 4', 4") und der Verdrängerkolben (6', 6", 7', 7") mechanisch is voneinander getrennt sind und daß das Trennventil (3', 3", 4', 4") zwei funktionsmäßig parallel geschaltete Ventile (35, 37; 37, 50) aufweist, die in Abhängigkeit voneinander verzögert öffnen und schließen.
  2. 2. Trennventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zuerst öffnende Ventil (35, 37) einen als Drossel wirkenden Spalt (51) steuert
  3. 3. Trennventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohlzylindrisch ausgebildeter Ventilkörper (37) vorgesehen ist, der einerseits als Ventilsitz (49) des einen Ventils (35, 37) und andererseits als Schließglied (37) des anderen Ventils (37,50) dient
  4. 4. Trennventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn- -ίο zeichnet, daß ein Ventilkegel (35) mit dem Ventilsitz (49) zusammenwirkt, wobei der Ventilkegel (35) ein Teil eines mit Steuerdruck fc-caufschlagbaren Bolzens (34) ist und in Ruhestellung des Trennventils (3', 4', 3", 4") der Ventilkegel (35) ι -it einer Ringfläche
    (36) auf dem Boden eines Hohlraums (33) aufliegt
  5. 5. Trennventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem verjüngenden Ende des Ventilkegels (35) der Bolzen (34) weiter fortsetzt und in einer Bohrung eines zylindrischen Körpers (39) dichtend geführt ist, wobei der zylindrische Körper (39) den Hohlraum (33) begrenzt.
  6. 6. Trennventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (37) auf der dem verjüngenden Ende des Ventilkolbens (35) befindlichen Seite des Bolzens (34) geführt ist und der Bolzen (34) im Bereich des Ventilkörpers (37) an seiner Mantelfläche axiale Spalte (51) aufweist
  7. 7. Trennventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ventilkörper (37) in Ruhestellung des Trennventils mit seiner vom Ventilkegel (35) abgewandten Stirnfläche an einem am Bolzen (34) angeordneten Anschlag (38) anliegt und von seinem Sitz (50) gehoben ist
  8. 8. Trennventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den zylindrischen Körper (39) ein Verschlußstück (44) in den Hohlraum (33) eingeschraubt ist, das eine mit dem Bolzen (34) fluchtende Sackbohrung (45) aufweist, auf deren Boden sich eine Feder (46) abstützt, die mit ihrem anderen Ende an der Stirnfläche des Bolzens (34) anliegt.
  9. 9. Trennventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (46) so bemessen ist, daß sie den auftretenden Reibwiderstand an der Bolzenführung, insbesondere der Dichtringe zwischen Bolzen und Führungswand, überwindet.
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