DE193969C - - Google Patents

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DE193969C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

3(aiietfl c(Jen- cPake* ι tan-nl is.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 193969 KLASSE 21 e. GRUPPE
Vorrichtung zur Übertragung von elektrischen Stromstößen auf abgestimmte elastische Systeme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1907 ab.
Zur Übertragung der pulsierenden Stromstöße auf abgestimmte elastische Systeme, z. B. Zungenkämme, dient bei den bekannten Apparaten ein Eisenanker, der mit der Fußleiste des Kammes starr verbunden ist und mit dem freien Ende einem Elektromagnet gegenübersteht, in ähnlicher Weise wie die Membran eines Telephons oder der Anker eines Wagnerschen Hammers dem Erregermagnetengegenüberstehen. Für manche Zwecke ist diese Vorrichtung nicht geeignet; denn es herrscht z.B. keine gerade Proportionalität zwischen der Stärke des Stromes und der hierdurch bewirkten Anziehung, was aber für den Gebrauch des Resonanzapparates zum Messen der Stromstärke sehr wünschenswert ist. Sofern es sich um nicht polarisierte Magnete handelt, in denen die ganze magnetische Arbeit dem periodischen Strome obliegt, treten Verluste durch Hysteresis und Wirbelströme auf, die mit hohen Frequenzen stark wachsen.
Gemäß der neuen Erfindung wird die stromführende Spule selbst mit dem schwingenden beweglichen Teil desjenigen Elementes fest verbunden, welches die Schwingungen auf den Resonanzkörper übertragen soll, derart, daß beim Stromdurchgang anziehende oder abstoßende Kräfte zwischen dieser Spule und einem \. feststehenden Magnetfeld . zustande kommen. Fig.- 1 erläutert den Vorgang in einfacher Weise. Der wellenförmige Strom wird durch die starken Torsionsfedern f zur Spule s eines nach dem Deprez-d'Arsonvaischen Prinzip gebauten Drehspulgalvanometers geführt. Die Spule gerät in kleine Schwingungen, und überträgt diese direkt auf eine Anzahl abgestimmter Zungen. In dieser Ausführung eignet sich die Vorrichtung besonders gut für Resonanzinstrumente, die als Galvanometer in derWheatstoneschen Brücke dienen sollen. Für die gewöhnlichen Frequenz- oder Geschwindigkeitsmesser sind besondere Abänderungen ratsam; vor allem empfiehlt es sich, an Stelle der oszillierenden Achse gespannte Drähte oder Blattfedern zu verwenden. Zweckmäßig ist z. B. die Ausführung nach Fig. 2. Die Spule s ist mit dem Hebel h, der sich um d dreht, fest verbunden; sie erhält ein Drehmoment, das von der Stärke des Interferrikum i abhängt und durch Nähern des Nebenschlußankers α verändert werden kann. Die Resonanzkörper selbst sind nicht dargestellt; es genügt, den Zungenkamm o. dgl. mit dem Hebel h zu verbinden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung zu dem besonderen Zwecke, die Erschütterung auf einen bestimmten Wert zu begrenzen. Zwischen den Polschuhen j>, und p2 werden zwei gleichartige Interferrika Z1 und L2 gebildet, von denen i.2 eine antreibende Kraft, i} dagegen eine Hemmung auf die Spule s ausübt. Letztere ist bei kleinen Schwingungen um die (in der Zeichnung angenommene) Ruhelage unbedeutend und wirkt erst bei
großen Erschütterungen. Durch besondere Formen der Polschuhe sowie der Spulen lassen sich auf ein bestimmtes Gebiet beschränkte oder darin bevorzugte Stärkegrade von Erschütterungen herbeiführen.
Unter Umständen ist die Gegenwart von permanenten Magneten oder gleichgerichteten Weicheisenmagneten nicht erwünscht; dann können Wechselströme das feststehende Feld
ίο liefern, und zwar entweder die schwachen die bewegliche Spule durchfließenden Wechselströme oder ein besonderer Stromkreis, der zur beweglichen Spule in ähnlichem Verhältnis steht wie die Stromspule zur Spannungsspule in einem elektrodynamischen Wattmeter.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Resonanz der abgestimmten Systeme nicht durch Erschüttern der eingespannten Enden vorzunehmen, sondern die stromführende Spule mit dem beweglichen Teil eines einzigen Resonanzkörpers zu verbinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Übertragung periodischer Stromstöße auf elastische abge-
. stimmte Systeme (Resonanzkörper), dadurch gekennzeichnet, daß die stromführende Spule mit dem elastischen System mechanisch verbunden ist und sich in einem feststehenden Magnetfelde bewegt.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende oder das bewegliche Feld oder beide Felder durch besondere Ausbildung der Spulen oder Eisenteile verzerrt werden, zum Zwecke, Ströme von bestimmter Stärke zu größerer oder kleinerer Wirkung auf die Resonanzkörper gelangen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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