DE183817C - - Google Patents

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DE183817C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e. GRUPPE
RICCARDO ARNO in MAILAND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
ein Verfahren zum Anzeigen, Messen und Zählen telephonischer Ströme mittels eines auf einem bekannten Prinzip beruhenden Apparates.
Es ist bekannt (aus der Zeitschrift »L'eclairage electrique«, Band 39, Seite 410), daß, wenn eine Scheibe oder ein Zylinder aus magnetischem Material sich in einem magnetischen (Ferrarisschen) Drehfelde befindet und der Wirkung eines Systems Hertzscher Wellen unterworfen wird, eine auffallende Veränderung (im allgemeinen eine Vergrößerung) der A^erzögerung eintritt, mit welcher die Magnetisierung der Scheibe oder des Zylinders der Rotation des die Scheibe oder den Zylinder umgebenden Ferrarisschen Drehfeldes folgt. Man kann diese Erscheinung leicht feststellen, wenn der in Frage kommende magnetische Körper im Innern des Ferraris'schen Drehfeldes aufgehängt wird, denn man beobachtet eine sehr merkbare Veränderung der Ablenkung des magnetischen Körpers (Scheibe oder Zylinder).
Der Erfinder hat nun festgestellt, daß dieselbe Erscheinung auch auftritt, wenn die magnetischen Körper nicht mehr dem Einflüsse Hertzscher Wellen, sondern der Induktion (wenn auch schwacher) Wechselströme oder unterbrochener Ströme ausgesetzt werden. Unter sonst' gleichen Umständen ist die Vergrößerung der Hysteresis eine um so größere, je größer die Frequenz des Wechselstromes oder die Anzahl der Unterbrechungen des unterbrochenen Stromes pro Sekunde ist.
Der Erfinder hat auch ferner feststellen können, daß, wenn die Frequenz eines Wechselstromes eine, sehr bedeutende ist, besagte Erscheinung noch leicht erkenntlich ist, wenn die Stromstärke eine äußerst schwache ist, wie es bei telephonischen Strömen der , Fall ist.
Der zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens zu benutzende bekannte Apparat wird zweckmäßig mit zwei auf einer Achse befestigten Zylindern aus magnetischem Material ausgerüstet, wobei einer der Zylinder von einer Spule umgeben wird, durch welche der zu messende Strom fließt.
Die Bedingungen, unter welchen die Versuche mit Hertz sehen Wellen bezw. telephonischen Strömen zustande kommen sollen und daher die Ausführung des diesbezüglichen Apparates sind in beiden Fällen grundverschieden. Bei der Anwendung auf Hertz sehe Wellen besteht die um den stählernen Zylinder gewundene Spule aus wenigen Drahtwindungen, während bei der Anwendung auf telephonische Ströme mehrere Tausende von Windungen erforderlich sind.
Das Verfahren läßt sich auch wie folgt ausführen:
Es sei eine Scheibe oder ein hohler stählerner Zylinder aus magnetischem Material in einem Ferrarisschen Drehfelde aufgehängt, welches durch die Zusammensetzung zweier oder mehrerer phasenverschöbener magnetischer Wechselfelder entsteht. Die um den Zylinder gewundene Spule ist in den Stromkreis einer Primär- oder Sekundärbatterie und eines Mikrophons eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Wird nun vor dem Mikrophon ein Ton hervorgebracht oder ein Wort ausgesprochen, so beobachtet man eine sehr merkliche Veränderung (im allgemeinen eine Vergrößerung) der Ablenkung der beweglichen Teile. Ist das Mikrophon mit einem Sprachrohr versehen , dann ist die Erscheinung noch bemerkbar, wenn der Ton in einem größeren Abstande vom Mikrophon hervorgebracht
    ίο wird.
    Die Empfindlichkeit wird noch dadurch erhöht, wenn man zwei Ferrarissche Drehfelder gleicher Stärke und gleicher Frequenz, aber umgekehrter Richtung auf die beiden stählernen Zylinder des oben beschriebenen Apparates einwirken läßt.
    Ist die Ablenkung der beweglichen Teile gleich Null (was, wenn die Ferraris sehen Drehfelder gleich stark und entgegengesetzter Richtung sind, ohne weiteres der Fall ist), so genügt es, vor einem B el Ischen, in dem Stromkreis der um einen der beiden Zylinder gewundenen Spule eingeschalteten Empfänger einen Ton hervorzubringen bezw. ein Wort zu sprechen, um eine bemerkbare Ablenkung der beweglichen Teile zu erzielen.
    Sind die beiden Ferrarisschen Felder sehr stark, dann ist die Erscheinung noch immer klar merklich, wenn der Apparat für direkte Ablesung bestimmt ist.
    Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung zur Messung von mikrophonischen bezw. telephonischen Strömen mittels des bekannten Apparates dargestellt, wobei A B die zwei Zylinder, die auf einer gemeinsamen Welle r sitzen und den Einflüssen der entgegengesetzten Ferrarisschen Drehfelderfa f b ausgesetzt sind, ρ einen Zeiger, der auf der Welle r ebenfalls befestigt ist, g die Gegenfeder, s die um einen der beiden Zylinder, nämlich A, gewickelte Spule, / die Leitungsdrähte bedeuten.
    Nach Fig. 1 handelt es sich um die An
    Patent-AνSPRUcH :
    zeigung der Ströme, die in der Sekundärleitung / durch die vor dem in der Primärleitung Z1 mit der Batterie ν eingeschalteten Mikrophon m hervorgerufenen Töne induziert werden.
    Nach Fig. 2 ist ein Bellscher Empfänger direkt in der Instrumentenleitung eingeschaltet und keine andere Energiequelle vorhanden als die, die der Schallemission entspricht.
    Die Ferrarisschen Drehfelder könnten eventuell durch magnetische Drehfelder ersetzt werden, die durch mechanisch in Drehung versetzte Magnete erzielt würden.
    Durch das fragliche Verfahren ist man nicht nur imstande, telephonische Ströme anzuzeigen und dieselben durch einen Apparat mit direkter Ablesung zu messen, sondern auch ein telephonisches Relais aufzustellen, das unter der Einwirkung besagter Ströme, also unter der Einwirkung eines in der Ferne hervorgebrachten Tones funktioniert.
    Auch wird man imstande sein, telephonische Ströme verschiedener Stärke und Frequenz zu messen bezw. aufzuzeichnen. Hierzu wird ein Thomsonscher Siphonrekorder am beweglichen Teile jedes Apparates anzubringen
    Verfahren zum Anzeigen, zur Messung und zur Aufzeichnung telephonischer Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß ein (für die Messung elektrischer Wellen) an sich bekannter Apparat angewandt wird, bei welchem zwei auf einer Achse befestigte magnetisierbare Anker von zwei entgegengesetzt umlaufenden Drehfeldern für gewöhnlich im Gleichgewicht gehalten, aber durch die magnetisierende Einwirkung des zu messenden Stromes auf den einen von ihnen in Drehung versetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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