DE1939368B2 - Selbsttragender Ausbau von Strekken, Tunneln oder ähnlichen Hohlräumen mit gewölbtem Querschnitt - Google Patents
Selbsttragender Ausbau von Strekken, Tunneln oder ähnlichen Hohlräumen mit gewölbtem QuerschnittInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
- E21D11/152—Laggings made of grids or nettings
-
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- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
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Description
5. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der Hohlraumquerschnitt zu berücksichtigen, müssen sie
folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, aus ebenen Ausgangsstreifen hochkantgebogen werdaß
die Welldrähte (1) der Matratzen (7) aus 40 den: dies ist äußerst schwierig und selbst mit Spezialleiterartigem
Welldrahtpaaren (11) bestehen. vorrichtungen sehr zeitraubend. Derartige Einbauge-
6. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der bilde sind nach bestimmten geometrischen Wölvorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn- bungsflächen ausgestaltet. Eine Anpassung an die zeichnet, daß an den mit den Wellenebenen zu- unvermeidbaren Unregelmäßigkeiten des Stollenaussammenfallenden
Matratzenbegrenzungen jeweils 45 bruches lassen sie wegen ihrer quer zur Stoüenachsc
nur ein Ringdraht (3) vorgesehen ist, und zwar hohen Steifigkeit nicht /11. da die hochkant in Profilvorzugsweise
abwechselnd an den Wellenschei- ebenen verlaufenden Bleche gegen nachträgliche teln bzw. an den Wellenfüßen. Verformung äußerst widerstandsfähig sind.
7. Ausbau nach den Ansprüchen 1 und 6, da- Bei allen Ausführungen dieser bekannten Ausbaudurch
gekennzeichnet, daß in jeder Matratze (7) 50 gebilde sind zur Verbindung der beiden flächigen
der in ihrem Mittelbereich verlaufende Welldraht Drahtgitter mit ihren Distanzierungsblechstreifen
(1) sowohl in seinem Wellenscheitel- als auch eigene Verbindungsorgane vorgesehen, deren An-Wellenfußbereich
mit je einem RingHraht (3, 3') Wendung bei der Herstellung der Gebilde besondere,
versehen ist. zeitraubende Maßnahmen erfordert.
8. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der 55 Die gewölbeartigen Ausbaugebilde sind vom Gevorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn- Wölbescheitel des Hohlraumes mindestens bis zu den
zeichnet, daß die Ringdrähte (3, 3') nicht über beiderseitigen Kämpferpartien als Baueinheiten vor·
die gesamte Erstreckung der Welldrähte (1) ver- gesehen. Sie bilden somit großflächige, sperrige Ein
laufen, wobei vorzugsweise die freibleibenden bauten, welche in den Stollen schwierig einzubringer
Bereiche auf verschiedenen Seiten der Matratze 60 und dort schwer zu montieren sind; dennoch bleiber
(7) angeordnet sind. wegen ihrer mangelnden Anpaßbarkeit an das Aus-
9. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der bruchsprofil erhebliche Hohlräume frei, deren Aus
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- füllung mit geeigneten Materialien zur Sicherung de;
zeichnet, daß das Ausbauskelett als Bewehrung Profils erforderlich ist.
für einen Betonausbau dient. 65 Zur Distanzierung zweier parallel zueinander ver
10. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der laufender Drahtgittermatten sind anstatt hochkantge
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- stellter Bleche auch Drähte bekannt. Ein diesbezügli
zeichnet, daß einzelne Matratzen (7) als tragende eher Vorschlag wendet zur Distanzierung zweie
4
«haier DnAtmatten serienweise «tarf** WeU- Schließüch wird auch ein Ausbau ermöglicht, bei
ebene welchem die Drähte mit aushärtenden Baustoffen wie
Beton dicht umhüllt werden können, um bei Ge-
tnit Vprkipirfimo«, »;„.» _ j Steinsverwitterung und -ausbrösem das Gebirge zu
H?Bffl£^SrSL?TCm T?6" *°η(ίΏ* 5 siegeln, die DrWitbauteüe vor Korrosion zu Tchüt-
Är»ifÜi?]*?« ™f den Vt-ria«f *en, die Sicherung von Großhohlräumen wie z.B.
über das Zusam- Kavernen zu versteifen; auch kann ein zeitweiliger
rf»r Anornnim« π«, η .' ausSe?a8t ist. We- Sichsrungsausbau in ehien Betonausbau mit Zug-
fLen teS^^TuZT^^J* *«"**** ™* Schubbewehrung umgestaltet werden.
Ebenen 5_ dieser auf Hochbauzwecke abgesteUte io Die ausschließlichι ausDräbten erfolgende Ausbil-
fabrikatorisch und einbaumäßig einen erheblichen
n. - un weitesten Fortschritt gegenüber Bauausführungen, die aus
ρ- ,ι«, τ ι.«. * ""ewiaWiahle von Gitterträ- Drähten und aus Blechstreifen zusammengesetzt
■""·■ RnaSn™ ff^H ,f." *"* ^Iche 0^* « sind, sondern auch gegenüber ebenflächigen Vorfa
ll SwLw HohJraumachse senkrechten brikaten, weü erst durch die bereits anden Matrat-Ebenen
und m verhältnismäßig geringer Distanz von- zen vorgesehene Krümmung deren Zusammenseteinander
vorgeschlagen worden. Die Zwischenräume zung zum Gewölbeskelett ohr weiteres möglich ist.
»-,sehen den einzelnen Bogenträgern müssen in ge- Hierbei sind die Matratzen vum Hohlraumschcitel
e,gncter Weise verschalt werden. 2O bis zur Hohlraumbasis kraftschlüssig aneinander-
Vvie bei dem als eisten geschilderten bekannten schließbar, so daß der gesamte Hohlraumausbau sta-
Hohlraumausbau ist auch hier die klassische Teilung tisch als kontinuierliche Einheit wirksam ist. Die im
des Ausbaues in tragende Ausbaubögen und abdek- AusNau quer zur Hohlraumlängsachse in Serie ver-
kende Verbindungsmatten maßgebend. Dieses Prin- laufenden Welldrähte der Matratze sind in der Lage,
zip ist auch dann beibehalten, wenn beide Elemente 25 den sonst von Profileinbauten aufzunehmenden
zu einem einZIgen Gebilde zusammengefaßt sind, wie Kräften standzuhalten, wobei se von den in der Rich-
beidcrerstgenannten Bauart. ,ung der Hohlraumlängsachse verlaufenden, mit ih-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nen verbundenen Querdrahtserien und den einzelnen
Hohlraumausbau der emgangs als bekannt vorausg-- Ringdrähten unterstützt werden. Den dadurch erzielsetzten
Artso zu verbessern, daß er unter Aufrecht- 30 ten technischen Fortschritt erhöht die durch das
erhaltung der 1 ragfahigkeit den verschiedenartigsten überlappende Ineinandergreifen benachbarter Ma-Ortsbedingungen
und Gebirgsverhältnissen besser tratzcn erreichte einheitliche Gewölbewirkung des
anpaßbar und aus leicht zu handhabenden, gleich- Ausbaues.
artigen Einzelelementen schnell und einfach zusam- Die Beschränkung der Querdrahtserien in der
mensetzbar ist. Außerdem soll der Ausbau ohne 35 Weise, daß diese die Welldrahtserien lediglich an de-
Schw;engkeiten gegebenenfalls mittels Gebirgsan- ren Wellenscheitelzonen und an deren Wellenfußzo-
kern zusatz'ich gesichert werden können. nen kreuzen und die Beschränkung auf einzelne
Die Losung der Erfindungsaufgabe wird unter Ringdrähte ergibt eine auch in der Projektion auf
Vermeidung alier geschilderten Nacheile dadurch eine Hüllfläche ausreichende Maschenweite, um die
erreicht, daß die Drahtgitter dreidimensional als ge- 40 Matratzen ohne jedwede Vorbereitung auf die Stan-
krümmte, ausschüeßlich aus Drähten bestehende gen von erforderlichenfalls im Gebirge angeordneten ,!
Matratzen ausgehet sind, welche zu einem der Felsankern aufschieben zu können. |
Hohlraumform anpaßbaren Gewölbeskelett vom Die verhältnismäßig großen Maschenweiten der *
Hohlraumscheitel bis zur Hohlraum basis kraftschlüs- Matratzen gewährleisten einen ungestörten Durch- |
sig miteinander zusammengesetzt sind, wobei die 45 blick auf die Gebirgswandung des Ausbruchspro- !
Matratzen aus in Serie quer zur Hohlraumlängsachse fils, so daß dieses ständig beobachtet und in seinen |
verlaufenden Welldrähter und aus lediglich an deren felsmechanischon Veränderungen beurteilt werden |
Wdlenscheitelzonen und an deren Wellenfußzonen kann. Darin ist der erfindungsgeniäße Ausbai: auch J
mit in der Richtung der Hohlraumlängsachse verlau- gegenüber vollen oder mit schmalen Schlitzen verse- f
fenden Querdrahtserien sowie ius Ringdrähten be- 50 ht.ien Wellblechtafeln sowie gegenüber engmaschi- |i
stehen, die in d?n Wellungsebenen einzelner Well- g η Drahtmatten im Vorteil, deren Anwendung zum |
drähte verlaufend an deren Wellenscheiteln und/oder Hohlraumausbau überdies nur mit beim Erfindungs- '
Wellenfüßen befestigt sind, und daß benachbarte gegenstand grundsätzlich vermeidbaren Profileinbau- %
Matratzen durch überlappendes Ineinandergreifen ten oder im Sinne solcher wirksamer Bauteile mög- m
aneinander anschlicßbar sind. 55 Hch ist. Der Durchblick auf die Ausbruchswandun- I
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erzielt einen gen laß» Veränderungen an diesen nicht nur erken- |
statisch wirksamen Hohlraumausbau unter Vermeid- nen, sondern beim erfindungsgemäßen Ausbau auch s
barkeit jedweder profileinbauartig wirksamer EIe- in einfachster Weise durch eine Anpassung des Aus- I
mente. Darüber hinaus gestattet sie unter Aufrechter- bauskeletts an diese Veränderungen berücksichtigen. ;|
haltung der Tragfähigkeit eine bessere Anpaßbarkeit 60 Obgleich die dreidimensional wirksamen erfin- §
an die verschiedenartigsten Gebirgsverhältnisse, Orts- dungsgemäßen selbsttragenden Matratzen gegen au- ||
bedingungen, Tunndbauweisen und Hohlraumgrö- ßere Verformungskräfte sehr widerstandsfähig sind, I
ßen sowie eine leichte Handhabung beim Einbau des lassen sie sich selbst leicht den erforderlichen Kriim-
Skeletts aus gleichartigen, schnell und einfach zusam- mungen auch eines geänderten Ausbruchsprofils anmensetzbaren
Einzelelementen. Der Ausbau gestattet 65 passen. Sie gestatten aber auch eine Vergrößerung
auch ohne Schwierigkeiten eine zusätzliche Sicherung der Tragfähigkeit oder eine Verringerung der Steifig-
bzw. einen Gebirgsverbund durch Zusammenwirken keit des Ausbauskeletts, wenn dies an einzelnen
mit gegebenenfalls vorgesehenen Gebirgsankern. Stellen bei beobachteten Veränderungen des Ausbau-
profits wünschenswert erscheint. Solche Veränderungen können beim erfindungsgemäßen Skelettausbau
aber bereits vor deren Sichtbarkeit erkannt werden. Ähnlich wie der Holzausbau gibt er eine Überbeanspruchung durch sogenanntes Melden zu erkennen.
Der Klang der Drähte beim Abklopfen vermittelt eine Anzeige über die jeweils herrschende Spannung.
Treten überbeanspruchüngen bzw. Drahtdeformationen auf, kann der Ausbau auf rasJ:e und einfache
Art verstärkt werden, entweder durch Einziehen von Verstärkungsdrähten oder insbesondere nach einem
weiteren Kennzeichen der Erfindung durch auf die gefährdeten Flächen beschränkte Überlagerung mit
weiteren Matratzen, also durch eine Art Doppeln. Ist umgekehrt zur Aktivierung passiver Rückstellkräfte
oder zur Entspannung des Gebirges eine gewisse Verformbarkeit bzw. Nachgiebigkeit des eine halbsteife Ausbausrhale bildenden Skelettgewölbes erwünscht, so kann dessen Umwandlung in eine verformbare »Gelenkskette« oder in ein nachgiebiges
»Segmentrohr« nach einem anderen zusätzlichen Kennzeichen der Erfindung dadurch erfolgen, daß
bestimmte Drähte, insbesondere Ringdrähte, durchtrennt werden. Die Gelenke bzw. Quetschfugen werden dann im Bereich der Trennstellen wirksam.
Der erfindungsgemäße Ausbau gestattet bei Stollen- oder Tunnelvortrieb, die Methode des Vorpfändens in idealer Weise anzuwenden. Hierzu ist vorgesehen, daß nach einem weiteren Kennzeichen der
Erfindung einzelne Matratzen als tragende Vorpfändclcincntc mit dem bereits eingebauten Skelettgewölbe verbindbar sind und gegebenenfalls in geschrämte Profilschlitze hineinragen. Sie können später
in der Querrichtung durch weitere Matratzen zum Gewölbebogen ergänzt werden. Die vorgepfändete
Matratze ist hierbei selbsttragend, so daß die bei Gitterbogenausbauten früher unerläßlichen zusätzlichen
Stützelemente vermeidbar sind.
Die Form der Welldrähte kann von kurvenförmiger Gestalt sein. Unter Welldrähte sind im Rahmen
der Erfindung jedoch auch solche Drähte verstanden, n ' ..c von der exakten Wellenform abweichend
Knicksteüen oder stark gekrümmte Richtiingsänderungen aufweisen. Die angewendeten Welldrähte
können auch durch Welldrahtabschnitte aus geradlinigen, mit KnicksteHen aneinanderschließenden Partien mit zueinander parallelen Wellenberg- und Wellentalbereichen gekennzeichnet sein.
Wenn im vorstehenden von Drähten die Rede ist, so soll damit der Begriff Draht keinesfalls auf Metalldrähte eingeschränkt sein. Vielmehr kommen
ebenso alle drahtfornrigen Gebilde aus Kunststoffen
oder sonstigen MatsriMien in Betracht, welche
Eigenschaften aufweisen, die denen von Metalldrähten ähnlich sind oder diesen nicht wesentlich nachstehen.
Wenn auch schon bei der Vorfabrikaüon der erfindungsgemäßen Matratzen eine den besonderen Verhältnissen entsprechende Wahl der Drahtstärken, der
Drahtentfernungen, d* - Drahtgüte, der Wellenlängen,
der Wellenhohen usw. vorgeommen werden und eine Berücksichtigung schwieriger Profilstellen durch
Anordnung von Zusatzstäben erfolgen kann, so lassen sich als WeCdrähte in der selbsttragenden Matratze statisch besonders günstig und zur besonders
verstärkten Kraftaufnahme nach einem besonderen Kennzeichen der Erfindung !eiterartige Welldrahtpaare anwenden.
Zur Überlappung und leichten Kuppelbarkeit können die erfindungsgemäßen Matratzen nach einem ergänzenden Kennzeichen der Erfindung so ausgebildet
sein, daß an den mit den Wellenebenen zusammen-
S fallenden Matratzenbegrenzungen jeweils nur ein
Ringdraht vorgesehen ist, und zwar vorzugsweise abwechselnd an den Wellenscheiteln bzw. an den Wellenfüßen. In besonderer Ausbildung kann in jeder
Matratze der in ihrem Mittelbereich verlaufende
ίο Welldraht sowohl in seinem Wellenscheitel- als auch
Wellenfußbereich mit je einem Ringdraht versehen sein.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung verlaufen die Ringdrähte nicht über die gesamte Erstreckung der
is Welldrähte, wobei vorzugsweise die freibleibenden
Bereiche auf verschiedenen Seiten der Matratze vorgesehen sind.
Derartige im Rahmen der Erfindung vorteilhafte Matratzenausbildungen erleichtern nicht nur deren
ao Stapelbarkeit, sondern ermöglichen auch deren statisch wirksamen Zusammenschluß zum einheitlichen
Gewölbeskelett.
Der erfindungsgemäße Skelettausbau ist für sich allein selbsttragend und zur Hohlraumabstützung
«5 ausreichend. Das Ausbauskelett kann aber auch als
Bewehrung für einen Betonausbau dienen.
Im ' olgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Matratze in einer Seitenansicht und
F i g. 2 in einem Schaubild;
F i g. 3 stellt einen Querschnitt durch das Ausbruchsprofil mit einem aus erfindungsgemäßen Matratzen bestehenden Ausbau dar;
F i g. 4 zeigt schematisch in Draufsicht einen Ausbau bis zur Stollenbrust und eine Vorpfändung in deren Bereich, wobei die Stollendecke zur Veranschaulichung des Ausbaues weggenommen gedacht ist;
F i g. 5 zeigt in Seitenansicht die abgeänderte Aus
bildung einer Matratze;
F i g. 6 ist die zugehörige Draufsicht;
Fig.7 stellt in Seitenansicht eben Welldraht in abgewinkelter Ausbildung dar.
Die in F i g. 1 dargestellte gekrümmte Matratze be
steht aus einer Serie parallel zueinander verlaufender
Welldrähte 1 und an diese in deren Wellenfußpunkten und Wellenscheiteln, z. B. durch Schweißverbindung angeschlossenen, zur Ausbruchsachse serienweise parallel verlaufenden Querdrähten 2. Die WeIl-
drahte 1 sind ferner in Fuß- bzw. Scheitelpunkten mit Ringdrähten 3 verbunden, z. B. verschweißt
Beim Ausfnhnmgsbdspiel nach Fig.2 ist der in
der Mittelebeue der dargestellten gekrümmten Matratze verlaufende Draht Γ sowohl in seinen Schei-
§5 telpunkten als auch in seinen Fußpunkten mit je
einem Ringdraht 3, 3' verbunden, wodurch sich, insbesondere hu Verein mit den achsparallel verlaufenden Querdrähten 2 eine hervorragende Mrttelsteigigkeit ergibt. Der die eine Seite der Matratze begren-
zende Welldraht 1" ist nur in seinen Fußpunkten mit einem Ringdraht 1 verbunden. An der anderen seitlichen Begrenzung der dargestellten Matratze ist der
Welldraht 1'" nur in seinen Scheitelpunkten mit einem Ringdraht 1 verbanden. Die so ausgestattete
Ausführungsform gemäß Fig.2 gestattet es, zwei Matratzen bis zu ihren Mittelebenen ux mittelbar aufeinanderzulegen, weil durch die geschilderte Anordnung der Kmgut&ine jeder Matratze durch diese
Drähte ein sattes Aufeinanderliegen benachbarter Matratzen möglich ist.
Um den Anschluß von Matratzen aneinander auch an ihren anderen Begrenzungen mit unmittelbarem
Aufliegen aufeinander zu ermöglichen, sind diese seitlichen Begrenzungsbereiche in entsprechender
Weis? ohne Ringdrähte ausgebildet.
Aus Fig.2 sind auch noch Verbindungsglieder5
zu entnehmen, welche an einzelnen Drähten, insbesondere an Ringdrähten 3, zum leichten Aneinanderschließen
von neben- oder übereinanderliegenden Matratzen ausgebildet sind.
Am Rande des in ^ ig.3 veranschaulichten Ausbruchsprofils
sind Felsanker 4 in das Gebirge eingetrieben. Ihre Köpfe sind mit den Matratzen verbunden,
die sich zum vollen Profilausbau ergänzen.
Fig.4 zeigt schematisch den aus den gekrümmten
Matratzen gebildeten und in seiner Gesamtheit mit 6 bezeichneten Ausbau, wobei in der Darstellung das
Gebirge über diesem Ausbau und auf seine fertige Länge aus Gründen der Anschaulichkeit weggenommen
gedacht ist. Im Bereich der zur dargestellten Vorpfändung herangezogenen vorpfändenden und
mit 7' bezeichneten gekrümmten Matratz.. die auf dem bereits fertiggestellten Gewölbeskelett 6 vorkragend
befestigt ist, wurde in der Zeichnung das überlagernde Gebirge dargestellt, an welchem lediglich
zi η Einstecken der Vorpfändmatratze 7' eine ausreichend ausgebrochene Einschlitzung vorzusehen ist
Uemäß F i g. 5 und 6 bestehen die Wclldrähte aus
zwei nebeneinander verlaufenden Einzeldrähten identischer Gestalt, die durch Querverbindungen 8 zu
je einem leiterartigen Welldrahtpaar 11 verbunden sind. Diese Wclldrahtpaare 11 sind durch Querdrähte
2,2' sowohl an ihren Wellenbergen als auch an
ihren Wellentälern aneinandergeschlossen, so daß die
Matratze aus Welldrahtpaaren 11 und Querdrähteci 2, 2' gebildet ist. Mindestens einzelne Welldrähte
sind an den Wellenbergen und/oder an den Wellenfüßen mit den Ringdrähten 3, 3' verbunden, deren
ίο Querschnitte im Vergleich zu dem der Querdrähte 2
wesentlich stärker sein können, um eine Matratze von besonderer Tragfähigkeit zu erzielen. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel verläuft der am unteren Rand dr.r Matratze ersichtliche Ringdraht 3 im
Bereich der Wellenscheitel eines Welldrahtpaares 11, während am oberen Rand der Mairatze ein Ringdraht
3' im Bereich der Wellenfüße eines Welldrahtpaares 11 angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung
(Fig.5,6) ergibt sich mit allen ihren Vorteilen die
ao Stapelbarkeit der Matratzen.
Die Welldrähte 1 weisen bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1,2 und5 eine kurvenförmige
Gestalt auf.
Die Erfindung läßt sich auch auf Drähte anwen-
Die Erfindung läßt sich auch auf Drähte anwen-
*5 den, deren Gestalt yon exakten Wellungen abweicht.
Fig.7 zeigt als Beispiel einen Abschnitt eines Welldrahtes
mit über Knickstellen aneinandersjhließenden ebenen Strecken 5.
Die Erfindung läßt zahlreiche Variationen ihrer
Die Erfindung läßt zahlreiche Variationen ihrer
V-srwirklichung in allen Sparten des Hoch- und Tiefbauwesens
zu.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttragender Ausbau von Stecken, Tun- H. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der
nein oder ähnlichen Hohlräumen mit gewölbtem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekcnn-Querschnitt, bei dem Drahtghtermatten ein 5 zeichnet, daß in eurem bereits eingebrachten Skeräumlich ausgebildetes Bauelement bilden, da- lettgewölbe in bestimmten Bereichen unter
durch gekennzeichnet, daß die Draht- Durchtrennung bestimmter Ringdrähte V3, 30
gitter dreidimensional als gekrümmte, ausschließ- eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Verformbarkeit
lieh aus Drähten (1,2,3) bestehende Matratzen erzielbar ist
(7) ausgebildet sind, welche zu einem der Hohl- io 12. Ausbau aach den Ansprachen 1 bis 10, da-
raumform anpaßbaren Gewölbeskelett vom durch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des
Hohlraumscheitel bis zur Hohlraumbasis kraft- Ausbaues mehrere Matratzen (7) miteinander
schlüssig miteinander zusammengesetzt sind, wo- dberlagerbar sind,
bei die Matratzen (7) aus in Serie quer zur Hohl-
raumlängsachse verlaufenden Welldrähten (1) 15
und aus lediglich an deren Wellenscheitelzonen
und an deren Wellenfußzonen mit in der Rieh- Die Erfindung bezieht sich -uf einen selbsttragen-
tung der Hc.ilraumlängsachse verlaufenden den Ausbau von Strecken, Tunneln oder ähnlichen
Querdrahtserien (2) sowie aas Ringdrähte.i (3) Hohlräumen mit gewölbtem Querschnitt, bei dem
bestehen, die in den Wellungsebenen einzelner ao Drahtgittermatten ein räumlich ausgebildetes Bauele-
Welldrähte (1) verlaufend an deren Wellenschei- ment bilden.
teln und oder Wellenfüßen befestigt sind, und Ein bekannter Ausbau dieser Gattung ist aus zwei
daß benachbarte Matratzen (7) durch überlap- parallel zueinander verlaufenden flächigen Draht-
pendes Ineinandergreifen aneinander anschließ- gittermatten und senk echt zu diesen stehend verlau-
bar sind. 35 fenden Verbindungsstreifen aus Blech zu einem
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn- räumlichen Gebilde ausgestaltet. Bei einer Ausfühzeichnet,
daß die Welldrähte (1) kurvenförmige rungsart dieses Aufbaues, bei welcher die Blechstrei-Gestalt
aufweiser. fen parallel zur Stollenachse verlaufen, hat das durch
3. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn- diese und die Drahtgittermatten hergestellte Gebilde
zeichnet, daß die Welldrähte (1) von der exakten 30 keine ..ennenswerte Steifigkeit senkrecht zur Stollen-Wtilenform
abweichend Knickste'^en oder stark achse, so daß es nur als eine Art Verpiankung /\\igekrümmte
Richtungsänderungen aufweisen. sehen voneinander distanziert quer zur Stollenachse
4. Ausbau nach Anspruch 3, gekennzeichnet eingebauten Profilbögen angewendet werden kann,
durch Weildrahtabschnitte aus geradlinigen, mit Eine andere Ausführungsart dieses Ausbaues zeigi Knickstellen aneinander chließenden Partien mit 35 gewölbeartig ausgestaltete Gebilde, bei welchen die zueinander parallelen Wellenberg- und Wellen- Ebenen der Blechstreifen senkrecht zur Stollenachse talbereichen. verlaufen. Um für diese Blechstrerfen den gewölbten
durch Weildrahtabschnitte aus geradlinigen, mit Eine andere Ausführungsart dieses Ausbaues zeigi Knickstellen aneinander chließenden Partien mit 35 gewölbeartig ausgestaltete Gebilde, bei welchen die zueinander parallelen Wellenberg- und Wellen- Ebenen der Blechstreifen senkrecht zur Stollenachse talbereichen. verlaufen. Um für diese Blechstrerfen den gewölbten
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AT1134768A AT287776B (de) | 1968-11-21 | 1968-11-21 | Hohlraumausbau, insbesondere für Stollen, Tunnel od.dgl. und Verfahren zur Herstellung eines solchen |
AT1134768 | 1968-11-21 | ||
AT711869A AT304618B (de) | 1969-07-23 | 1969-07-23 | Drahtmatte, insbesondere für den Hohlraumausbau von Stollen, Tunneln od.dgl. |
AT71169 | 1969-07-23 |
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Also Published As
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FR2023815A1 (de) | 1970-08-21 |
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