DE1938368U

DE1938368U - Matte fuer salzbadhorden bei der kaeseherstellung.

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Publication number: DE1938368U
Application number: DE1966W0036795
Authority: DE
Original assignee: Hermann Waldner GmbH and Co KG
Current assignee: Hermann Waldner GmbH and Co KG
Priority date: 1966-03-03
Filing date: 1966-03-03
Publication date: 1966-05-12

Description

Meine Nachricht vom

Firma Hermann Waldner KG., Wangen /Allgäu

Matte für Salzbadhorden bei der Käseherstellung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Matte für Salzbadhorden bei der Käseherstellung, insbesondere Abtropfmatte für Weichkäsestücke.

Nach allgemein bekannten Verfahren werden die in Molkereien hergestellten Weichkäsestücke, vorwiegend Camembert oder Romadur,, nach einer entsprechenden Ausformung auf Salzbadhorden gelegt, um in bekannter Weise weiter behandelt zu werden.

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Die Käsestücke können in bekannter Herstellungsart durch das sogenannte Formenziehen anfallen, oder aber,, und dies dürfte der häufigste Fall in neuerer Zeit sein, durch das Portionieren und Ausschneiden der Käsestücke mit einem Käseschneideapparat.

In jedem Fall müssen jedoch Salzbadhorden mit einer Holzmattenauflage versehen sein, um die im Gefüge noch zarten Käse nicht zu beschädigen und ihnen eine gleichmäßige Auflage zu geben. Darüberhinaus dient diese Holzmatte oder eine entsprechende Matte aus Kunststoff dazu, daß in die Käse oberfläche feine Rillen eingedrückt werden, die für einen raschen Molkeablauf und die Vermeidung von Hefen sehr wichtig sind.

Das Reinigen der aus Holzstäbchen zusammengefügten Matten erfordert einen sehr hohen Dampfverbrauch, weil sie täglich ausgekocht werden müssen und zur Vermeidung von Bakterien nachträglich sterilisiert und in einem Trockenraum getrocknet werden. Es ist bekannt, daß durch diese Reinigungsarbeit und durch den Einfluß von Molken das Mattenmaterial sehr stark in Angriff genommen wird und etwa alle 10 bis 12 Wochen erneuert werden muß. Trotzdem bleibt diese Matte ein ständiger Gefahrenherd für Bakterien.

Die Neuerung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Matte zu schaffen,

die diese schwerwiegenden Nachteile vermeidet und zudem noch bessere Voraussetzungen hinsichtlich der Käseoberfläche, Molkenentzug usw. gewährleistet.

Neuerungsgemäß gelingt dies nun dadurch, daß die Matte als dünnwandige, mindestens teilweise mit Ausnehmungen, Bohrungen, Schlitzen oder dgl. versehene Blechplatte ausgebildet ist.

Diese Blechmatten sind als Hordenauflage für Salzbadhorden bestens geeignet und eine Deformation der Käse in bisher bekanntem Umfang tritt nicht mehr ein. Darüberhinaus lassen sich diese Bleche chemisch absolut einwandfrei reinigen, sind leicht zu handhaben und im Betrieb von Haus aus wesentlich billiger. Die Anschaffungskosten für eine solche Blechmatte gegenüber einer Holzmatte liegen etwa im Verhältnis eins : drei, wobei man aber berücksichtigen muß, daß die Verwendung dieser Blechmatten mindestens zwei bis drei Jahre möglich ist.

Zweckmäßig ist dabei vorgesehen, daß in die Matte in einer Richtung parallel zueinander verlaufende, kurze schlitzartige Ausnehmungen eingearbeitet sind, und daß die jeweils benachbarten Schlitze versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird ein einwandfreier Molkenentzug gewährleistet.

Weitere neuerungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile gehen aus der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung noch hervor, doch soll die Neuerung nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt sein.

Die Zeichnung zeigt einen Teil einer neuerungs gemäßen Blechmatte vergrößert dargestellt.

In eine Blechmatte 1 sind kurze schlitzartige Ausnehmungen 3, 4 eingearbeitet, die in einer Richtung parallel zueinander verlaufen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der zwischen zwei benachbarten, parallel zueinander verlaufenden Schlitzen 3, 4 verbleibende Steg 7 vorzugsweise breiter als die Schlitze 3, 4 selbst ausgebildet sind und der zwischen zwei hintereinandergereihten Schlitzen 3, 4 verbleibende Steg 5 vorzugsweise schmaler als die Schlitzlänge ausgebildet ist und der zwischen zwei aneinandergereihten Schlitzen 3 verbleibende Steg 5 gleich dem Abstand 6 zwischen zwei diese aneinandergereihten Schlitze 3 flankierenden Schlitzen 4 ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ist besonders aus konstruktiven Gründen vorteilhaft.

Als Material für diese Blechmatte 1 eignet sich besonders Reinaluminium bis zu einer Blechstärke von 1,0 mm und nichtrostender Chrom-

nickelstahl bis zu einer Blechstärke von 0, 75 mm. Die Materialstärken sind deswegen von besonderem Interesse, weil der Käse die Eigenschaft hat, sich in die Schlitzlochung einzudrücken und bei relativ geringen Wandstärken dann die Möglichkeit besteht, das Blech leicht anzubiegen, so daß sich der Käse nahezu von selbst und ohne Beschädigung seiner Oberfläche löst.

Eine besonders günstige Ausführung ist eine Blechmatte mit Langlöchern aus Reinaluminium mit 99,5 % Reingehalt und einer Wandstärke von 1 mm. Dabei ist an der Blechmatte ein umlaufender, ungelochter Rand 2 vorgesehen, der ca. 20 mm breit ausgeführt ist.

Durch die besondere Ausgestaltung, daß die Schlitze eine Länge von 15 mm und eine Breite von 1 mm besitzen und die Schlitze gegeneinander versetzt angeordnet sind, läßt sich auf den Weichkäsen die einwandfreieste Oberfläche erzielen.

Die Schlitze oder Ausnehmungen können natürlich verschiedene Abmaße besitzen, so daß eine Schlitzgröße von 1,0 mm χ 15 mm nicht zwingend notwendig ist. Beispielsweise könnten die Schlitze auch eine Breite von 1, 5 mm, 2 mm oder 2, 5 mm und eine Länge von 10, 15, 20 oder 25 mm aufweisen.

Selbstverständlich ist es im Rahmen der Neuerung auch möglich, anstatt der Schlitze anders geformte Ausnehmungen, Bohrungen oder dergleichen vorzusehen.

Schutzansprüche

Claims

Schutzansprüche ι/

1. Matte für Salzbadhorden bei der Käseherstellung, insbesondere

Abtropfmatte für Weichkäsestücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) als dünnwandige, mindestens teilweise mit Ausnehmungen, Bohrungen, Schlitzen (3, 4) oder dgl. versehene Blechplatte ausgebildet ist.

2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Matte (1) in einer Richtung parallel zueinander verlaufende kurze schlitzartige Ausnehmungen (3, 4) eingearbeitet sind.

3. Matte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Schlitze (3, 4) versetzt zueinander angeordnet sind.

4. Matte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei benachbarten, parallel zueinander verlaufenden Schlitzen (3_S 4) verbleibende Steg (7) vorzugsweise breiter als die Schlitze (3, 4) selbst ausgebildet sind und der zwischen zwei hintereinandergereihten Schlitzen (3, 4) verbleibende Steg (5) vorzugsweise schmaler als die Schlitzlänge ausgebildet ist.

5. Matte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei aneinandergereihten Schlitzen (3) verbleibende Steg (5) vorzugsweise gleich dem Abstand (6) zwischen zwei diese aneinandergereihten Schlitze (3) flankierenden Schlitzen (4) ausgebildet ist.

6. Matte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) einen umlaufenden, ungelochten Randbereich (2) besitzt.

7. Matte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (2) ca. 20 mm breit ausgebildet ist.

8. Matte nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) aus Reinaluminium oder nichtrostendem Chromnickelstahl gefertigt ist.

9. Matte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blechstärke im Bereich zwischen 0, 75 bis 1,0 mm vorgesehen ist.