DE1938344A1 - Hydraulische Kupplung - Google Patents
Hydraulische KupplungInfo
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Description
Anlage ; Aktenzeichen B 80/I6
zur Eingabe vom 28. Juli 1969 Wi. Name d. Anm. Bell
Die. Erfindung bezieht sich auf hydraulische Kupplungen und
insbesondere auf hydraulische Kupplungen, die hydraulische
Systeme an zwei Körpern, die sich relativ zueinander drehen,
hydraulisch verbinden.
Schon seit langem sind verschiedene Vorrichtungen bekannt,
mit denen ein·hydraulisches System an einem Körper an
ein hydraulisches System an einem zweiten Köp\rer "angeschlossen werden kann, obwohl sich die Körper gegeneinander drehen.
Bei verhältnismäßig kleinem Drehwinkel zwischen den beiden Körpern lassen sich flexible Leitungen zum hydraulischen
Verbinden der beiden Körper verwenden* Ähnlich hat man auch
Verlängerungsrohre verwandt, um hydraulische Systeme an
Körpern, die sich gegeneinander drehen, hydraulisch miteinander
zu verbinden, falls der Verdrehungswinkel zwischen den beiden Körpern verhältnismäßig gering ist. Mit beschränktem
Erfolg hat man auch schon hydraulische Gelenke verwandt, um
ein hydraulisches System an einem Körper mit einem hydraulischen
System an einem zweiten Körper zu verbinden, wenn sich diese
beiden Körper relativ zueinander drehen.
Die bekannten Vorrichtungen, wie sie eben beschrieben wurden,
haben verschiedene Betriebliche Nachteile. Nur bei relativ
geringen Verdrehungen zwischen den beiden Körpern arbeiten die flexiblen Rohre wirkungsvoll. Das gleiche gilt für die Verlängerungsrohre. Diese sind außerdem sehr schwer und erfordern
beträchtlichen Raum. Es kommt hinzu, daß weder die bekannten
B 80/16 .'-£*·'■■
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flexiblen Rohre noch die Verlängerungsrohre oder hydraulischen :
. Gelenke konstruktiv genügend steif sind, um auch in einer .
Umgebung, die starken Vibrationen ausgesetzt ist, einwandfrei
zu arbeiten, wie z. B. in einem Hubschrauber. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Einrichtungen liegt darin, daß sie nicht als einheitliche kompakte Vorrichtung nicht zur übertragung
von Druckmittel von einem hydraulischen System an einem Körper zu einem hydraulischen System an einem zweiten
Körper verwandt werden können, während sie gleichzeitig das Druckmittel zu dem hydraulischen System an dem ersten Körper
zurückführen, wenn sich diese beiden Körper gegeneinander verdrehen. Ebensowenig können die bekannten Vorrichtungen
fc duale hydraulische Systeme miteinander verbinden, wie sie
an Hubschraubern an Teilen gefunden werden, die sich gegeneinander
drehen.
Hydraulische Kupplungen werden in vielen verschiedenen Umgebungen verwandt. Insbesondere werdensie aber in Plugkörpern,
wie z. 3. in Hubschraubern verwandt, um hydraulische Systeme an einem Teil des Plugkörpers mit hydraulischen Systemen an
einem zweiten Teil des Flugkörpers zu verbinden, wenn sich
dieses zweite Teil des Flugkörpers gegenüber dem ersten Teil dreht. Insbesondere gilt dies für Hubschrauber mit Stummelflügeln.
Diese Hubschrauber v/eisen einen relativ großen Topf
auf, der drehbar auf einem festen Flügel montiert ist. Dieser
Flügel wird als fest angesehen, da er sich gegenüber dem Rumpf
des Hubschraubers nicht dreht, während sich der Topf auf dem Flügel dreht. Im allgemeinen enthält dieser Topf die
Pumpe des hydraulischen Systems und einige der Elemente des
Hydraulikmotors, die zur Flugsteuerung benötigt werden. Andere
hydraulische Steuerungen sind im Flügel und im Rumpf ange- *
ordnet. Da sich derFlügel und der Topf relativ zueinander drehen,
ist eine Kupplung erforderlich, um die Pumpe und den !Teil des hydraulischen Systems in dem Topf mit dem übrigen Teil des ''*
hydraulischen Systems im Flügel undjlJim,Rumpf zu verbinden. *
Viele Hubschrauber weisen doppelte hydrauüsche:Systeme auf,
wobei jeweils eine getrennte Pumpe in jedem Topf angeordnet ist. Die beiden Systeme arbeiten parallel und stellen eine
Bj3p/l6 V -2-r
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Sicherheitsmaßnahme für den Fall dar, daß ein System versagt.
Bei diesen doppelten hydraulischen Systemen pumpt die Pumpe
in jedem Topf Druckmittel durch den Flügel , auf dem sie befestigt
ist, durch den Rumpf und durch, den anderen Flügel zu dem anderen Topf, wo Arbeit geleistet wird. Das Druckmittel
wird dann aus dem TopfT wo es Arbeit geleistet hat,
durch den Flügel, auf dem der Topf montiert ist, zurückgeführt über den Rumpf des Hubschraubers, und durch den Flügel,
der den Topf trägt, von dem das Druckmittel ursprünglich gekommen
war. Ein solches doppeltes hydraulisches System hat den Vorteil, daß bei einem Ausfall eines Systems nur die
Hälfte aller Steuerfunktionen berührt wird.
Die oben erwähnten bekannten hydraulischen Kupplungen eignen
sich nicht für Hubschrauber. Einige der bekannten Kupplungen eignend sich nicht für Hubschrauber, da sie ein großes
Volumen und hohes Gewicht haben. An Bord eines Hubschraubers
spielen Gewicht und Raumbedarf eine große Rolle. Die bekannten hydraulischen Kupplungen arbeiten überdies nur dann,
wenn die gegeneinander verdrehbaren Körper,zwischen denen sie Druckmittel befördern, nur eine beschränkte Relativdrehung -.
aufweisen, diesesentlieh niedriger als die Verdrehung ist,
die zwischen dem Hubschraubertopf und dem Flügel gewünscht ist,
auf dein dieser befestigt ist. Es kam hinzu, daß die bekannten
hydraulischen Kupplungen konstruktiv nicht fest genug waren
und nicht den starken Schwingungen standhalten, die beim
Betrieb eines Hubschraubers auftreten.
Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist damit die Ausbildung
einer verbesserten Kupplung* die hydraulisch hydraulische
Systeme an zwei Körpern miteinander verbindet| die sich
gegeneinander verdrehen*
insbesondere betrifft die Erfindung die Ausbildung einer solchen
Kufliunjg, die ein Verhältnisinäßigniedriges Gewicht hat und
von einfacher Konstruktion ist.
Welter betrifft die Erfindung die Ausbildung einer Kupplung,
b'8o/i6 ^3«
Ä 90988B/1127H ;>
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die klein genug und leicht genug ist, so daß sie sich in einem
Luftfahrzeug, wie einem Hubschrauber anwenden läßt.
Schließlich betrifft die Erfindung die Ausbildung einer Kupplung,
die konstruktiv genügend steif ist, so daß sie selbst bei Stößen, Vibrationen und/oder Rüttelstößen einwandfrei arbeitet.
Weiter betrifft die Erfindung die Ausbildung einer Kupplung,
die die obigen Aufgaben erfüllt und eine ausreichend hohe . Leistung aufweist, so daß sie sich zur Verwendung in einem
Fluggerät, wie z. B* einem Hubschrauber eignet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die vorstehenden und
P weitere Aufgaben mit zwei gepaarten nebeneinanderliegenden
Gliedern erreicht, die sich entlang einer Rotationsfläche
relativ zueinander drehen. Die Druckmittelverbindung zwischen den beiden gepaarten Gliedern erfolgt durch mindestens eine
öffnung in einem ersten der beiden Glieder, die durch die
Rotationsfläche durchtritt und durch hierzu passende weggeschnittene
Abschnitte auf dem anderen gepaarten Glied für' jeweils Jede öffnung auf dem ersten Glied, Jeder weggeschnittene Abschnitt ist größer als und überbrückt die ,
entsprechende öffnung auf dem ersten Glied. Damit sind beide
Teile bei der Drehung der beiden Glieder in ständiger Verbindung miteinander. Das heißt, daß Leitungen, die an die
^ öffnungen Im ersten Glied angeschlossen sind, und Leitungen,
die an die weggeschnittenen Abschnitte im zweiten Glied angeschlossen
sind, auch bei der Relativdrehung der beiden Glieder
miteinander verbunden sind*
Am Beispiel der In der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
' ist: ;"■ \ ■/■; ;■';;; ^ ^- :;': ;- .: ^ / :;:J:
Figur 1 eine Aufsicht auf eine erste erfindungs-
. gemäße Ausführungsform,
Figur 2 r eine Ansicht entlang: der Linie 2-2 In
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• -. ■. ■■ ε .;--■
Figur 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 in
Figur 2,
Figur 4 eine Aufsicht auf eine zweite erfindungs
gemäße Ausführungsform, -
Figur 5 eine Ansicht entlang der Linie 5-5 in
Figur 4, ·' ;
Figur 6 eine perspektivische Darstellung der
Figuren 4 und £,5, wobei die Kupplung
aufgeschnitten ist.
Figur 7 eine schematische Darstellung der Druck
mittelübertragung bei der Ausführungsform
nach den Figuren 1 bis 3 und
Figur 8 eine schematische Darstellung der Arbeits
weise der Aus f ührungs form nach den Figuren 4 bis 6 bei Verwendung in einem
dualien hydraulischen System.
Gemäß der Darstellung in den Zeichnungen und insbesondere
gemäß der Darstellung in den Figuren 1 bis 3 enthält die hydraulische Kupplung Io ein inneres zylindrisches Glied 11,
das symmetrisch zu einer Achse liegt t die durch ihren Mittelpunkt durchläuft. Ein hohles zylindrisches Glied 12 umschließt
das Glied 11 konzentrisch und koaxial. Beide Glieder liegen
sich entlang einer Grenzfläche gegenüber und das Glied 12 ist
relativ zu dem Glied 11 verdrehbar.
Wie die Figuren lund 2 am deutlichsten zeigen, laufen Leitungen
16 und 17 parallel zu der Oberfläche der Kupplung Io und sind
gerade oberhalb des Gliedes 11 abgebogen, so daß sie senkrecht in das Glied Il hineinlaufen. Ähnlich treten Leitungen 21 und
22 senkrecht in das Glied 12 ein, wie dieFiguren 1 und 2 zeigen,
und verlaufen in entgegengesetzten Richtungen parallel über
die Oberseite der hydraulischen Kupplung Io. Die Leitungen 16
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17 gehen vom inneren Glied 11 aus. Wie man den Figuren 2 und entnimmt, ist das Glied 11 zylindrisch und weist öffnungen
und 25 auf, die mit den Leitungen l6'bzw* 17 in Verbindung
stehen. Die öffnungen 24 und 25 erstrecken sich bis zu der
Grenzfläche zwischen dem inneren Glied 11 und dem äußeren Glied 12. Das£ußere Glied 12 enthält öffnungen 27 und 28,
die mit den Leitungen 21 bzw, 22 in Verbindung stehen. Die öffnungen 27 und 28 stehen mit hinterschnittenen Flächen
bzw. 42 a in Verbindung. Geeignete O-Ringe 4o liegen zwischen
den Gliedern 11 und 12 und bilden Dichtungen.
Um zu verhindern, daß zwischen der Leitung 17 und der Leitung, 21 transportiertes Druckmittel in die Leitung 16 eintritt,
ragen die LeUung 17 und die Leitung 16 verschieden weit
in die Kupplung Io hinein. Falls die Leitungen 17 und 16'....
gleich tief in die Kupplung Io hineinragen würden, könnte In
der Leitung 17 enthaltenes Druckmittel durch die öffnung
bis zur öffnung 24 und von dort in die Leitung 1β eintreten,
da die Entfernung zwischen den betreffenden Leitungen und öffnungen gering sein würde und einem Druckmittelübertritt
kein hoher.Widerstand, entgegengesetzt würde. Da die Leitungen
17 und .16 verschieden tief in die Kupplung Io hineinragen,
1st die Entfernung zwischen den Enden der betreffenden
Leitungen und den Teilen der öffnungen, die die Enden der
Leitungen aufnehmen, und die diejenigen Stellen darstellen,-■
an denen ein Durchlecken am wahrscheinlichsten auftrittf
ein Maximum. Damit wird der Strömungwiderstand erhöht und
die Gefahr eines Dürehleckens zwischen der Leitung 17 und ^
der öffnung 25 und der Leitung 16 und der öffnung 24 herabgesetzt.
Zwischen den Leitungen 17 und 21 wird Druckmittel ähnlich wie
zwischen den Leitungen 16 und 22 übertragen. Das heißt, daß ein Verständnis der Druckmittelübertragung zwischen den
Leitungen 17 und 21, wie es die Figuren 2 und 3 zeigen, zu
einem Verständnis der Druckmittelübertragung zwischen den Leitungen 16 und 22 führt.
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■ ;; ;:- t ■■■-
Wie Figur 3 am deutlichsten zeigt, steht die öffnung 25 mit
einer in dem Glied 11 angeordneten radialen Öffnung43 in Verbindung.
Die öffnung 43 erstreckt sich bis zu der Außenfläche
des inneren Gliedes 11. Das äußere Glied 12 enthält einen weg geschnittenen Abschnitt 42, der mit der öffnung 27 in Verbindung
steht und einen Umfangsabschnitt des Gliedes 11 überbrückt,
der größer als der Durchmesser der öffnung 43 ist. Damit entsteht eine Verbindung zwischen der öffnung 43 und
der weggeschnittenen Fläche 42. Die öffnung 45 steht mit
der Leitung 17 in Verbindung, während die öffnung 27 mit
derLeitung 21 in Verbindung steht. Eine ringförmige Einschnürung 44 befindet sich zwischen den Gliedern 11 und 12
und umschließt denjenigen Umfangsabschnitt des Gliedes 11,
der von dem weggeschnittenen Abschnitt 42 nicht überlappt wird. Damit entsteht zwischen den beiden Gliedern 11 und 12
eiri\Gebiet ausgeglichenen Druckes.
Bei der übertragung von Druckmittel aus der Leitung 17 in
die Leitung 21 tritt das Druckmittel durch die öffnung 25
in die radiale öffnung 23, den weggeschnittenen Abschnitt 42
und in die öffnung 27 und die Leitung 21 ein. Teilweise wird·
das Druckmittel in die ringförmige Einschnürung 44 eintreten
und mit dem Druckmittel, das in der weggeschnittenen Fläche
42 enthalten ist, das innere Glied 11 vollständig umschließen
und damit das Glied 11 hydrostatisch halten.
Wenn sich die Glieder 11 und 12 aus der in Figur 3 gezeigten
Stellung gegeneinander verdrehen, wird die weggeschnittene Fläche 42 die radiale öffnung 43 immer noch überbrücken, so
daß die Druckmittelverbindung zwischen der radialen öffnung
43 und der weggeschnittenen Fläche 42 bestehen bleibt. In
der gezeigten: Ausführungsform tiberbrückt die weggeschnittene
Fläche 42 die radiale öffnung 43 Über einem Bogen von etwa
Soll die in den Figuren 1 his 3 gezeigte hydraulische Kupplung
zur Druckmittelübertragung zwischen zwei hydraulischen Systemen
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verwandt werden, die auf gegeneinander verdrehbaren Körpern
befestigt sind, wird eins der Glieder an einem Körper befestigt und die Leitungen werden an das hydraulische System
an diesem Körper angeschlossen. Ähnlich wird das andere Glied an dem anderen Körper befestigt, wobei seine beiden Leitungen
mit dem hydraulischen System an diesem anderen Körper verbunden werden. Wenn also das Glied 11 an dem einen Körper befestigt
ist, und die Leitungen 17 und 16 an das hydraulische System angeschlossen sind, wird das Glied 12 an dem anderen relativ
verdrehbaren Körper befestigt, wobei auch die Leitungen 22 und 21 an das hydraulische System dieses Körpers angeschlossen
werden. Wie Figur 7 schematisch zeigt, kann Druckmittel aus der Leitung 17 (und damit aus dem hydraulischen System des
Körpers, auf dem das Glied 11 montiert ist) zur Leitung 21 übertragen werden (und damit zu dem hydraulischen System des
Körpers, an dem das Glied 12 befestigt ist), um dort Arbeit zu leisten. Aus dem Glied 12 wird das Druckmittel dann zu
der Quelle auf dem Glied- 11 über die Leitung 22 in dem Glied
12 und die Leitung 16 im Glied 11 zurückgeführt. Falls erforderlich,
kann das Druckmittel selbstverständlich auch in. umgekehrter Richtung durch das System durchgeleitet werden.
Ausführungsform für doppeltes hydraulisches System (Figuren 4 bis
Die Figuren Ά bis ο zeigen eine Abwandlung der Ausführungsform
nach den Figuren 1 bis 3 zur Verwendung in einem doppelten hydraulischen System. Zur Erleichterung des Vergleichs zwischen
den Kupplungen.derFiguren 1 bis 3 und der Figuren H bia 6
werden vergleichbare Bezugszeichen für in den beiden Ausführungsformen
identische Teile verwandt, wobei die Bezugszeichen für
die Figuren U bis 6 um loo höher Bind» Das heißt, daß das
Glied 11 nach den Figuren 1 bis 3 dem Glied ill der Figuren k
bis 6 entspricht» · '
Bei der Kupplung loo nach den Figuren 4 bis 6 umschließt das
zylindrische Glied 113 konzentrisch das Glied 112 und das zylindrische Glied 114 liegt konzentrisch auf dem Glied 113.
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Die Zwischenflächen sind mit 113 und 114 bezeichnet. Bei Anwendung
der Kupplung loo in einem Hubschrauber sind die Glieder 111 und 113 an dem Topf befestigt, der sich gegenüber
dem Rumpf des Hubschraubers dreht. Der Einfachheit halber werden diese Glieder dahenRotore genannt. Ähnlich sind die
Glieder 112 und 114 durch einen Bügel 126 miteinander verbunden und an der Hubschraubertragfläche montiert, falls die
Kupplung in einem Hubschrauber verwandt wird. Da die Hubschraubertragfläche
gegenüber dem Rumpf des Hubschraubers feststeht, werden diese Glieder hier Statore genannt. Diese
Bezeichnungen dienen nur zur Erleichterung der Identifizierung der Teile der erfindungsgemäßen Ausführungsformen. Ebenso
könnte man nämlich auch den Rotor als stationär und den Stator als rotierend ansehen.
Leitungen 115 und 118 verlaufen parallel zu den Leitungen 116 und 117 und treten unter einem Knick von 9o° in den
Rotor 113 ein. Leitungen 119 und 12o erstrecken sich von beiden Seiten des Stators 114 unterhalb der Oberseite der
Kupplung, die man am deutlichsten in den Figuren 5 und 6 erkennen kann. Der Rotor 113 enthält öffnungen 129 und 13o,
die die Leitung 118 bzw, 115 aufnehmen, während der Stator llij öffnungen 131 und 132 aufweist, die die Leitung 12o bzw.
119 aufnehmen. Die Druckmittelübertragung zwischen den Leitungen 118 und 12o und den Leitungen 115 und 119 ist
ähnlich wie die Druckmittelübertragung zwischen der Leitung und der Leitung 21 bei der Ausführungsform nach Figur 1 mit
der Ausnahme, daß die Leitungen 115 und 119 und die Leitungen 118 und 12o senkrecht zueinander stehen, während die Leitungen
17 und 21 parallel zueinander verlaufen. Das heißt, daß der Rotor 113 radiale öffnungen 15o und 151 enthält, die mit
öffnungen 129 und 13o und der Leitung 118 bzw. 115 in Verbindung
stehen. Ähnlich enthält der Stator 114 weggeschnittene
Abschnitte lÄo und l6l, die mit der Leitung 12o bzw, 119
in Verbindung stehen und die radiale öffnung 15o bzw! 151 überbrücken.
Zur Erläuterung der Druckmittelübertragung zwischen den Leitungen 118 und 12o und den Leitungen 115 bzw. 119
wird auf frühere Abschnitte der Beschreibung verwiesen, in B 8o/l6 -9-
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denen die Druckmittelübertragung zwischen der Leitung 17 und
der Leitung 21 erörtert wird. Die Leitungen 115, 119, 118 und
12o haben eine geringere Übertragüngsleistung als die Leitungen 116, 117, 121 und 122. Die Gründe hierfür werden noch erläutert
werden. Die soeben beschriebene erfindungsgemäße Ausführungsform
eignet sich für jedes duale hydraulische System. Insbesondere eignet es sich für Hubschrauber.
Obwohl sich die Aus führungs form nach den Figuren 1J bis 6
für jedes duale hydraulische System verwenden läßt, eignet sie
W sich besonders für duale hydraulische Systeme wie sie bei
Hubschraubern mit Stummelflügeln verwandt werden. Hier müssen zwei der in den Figuren 1J bis 6 gegeigten Kupplungen verwandt
werden. Jede Kupplung wird zwischen einer Hubschraubertragfläche und dem betreffenden Topf montiert. Die weiter oben
als Rotor bezeichneten Glieder werden an dem Hubschraubertopf befestigt, während die als Stator bezeichneten Glieder
an der Hubschraubertragfläche feeefc befestigt werden. Die
Statore jeder hydraulischen Kupplung ä werden über den Hubschrauberrumpf
hydraulisch miteinander verbunden* Schematisch wird dies in Figur 8 gezeigt. Die Kupplung loo L , die mit
der Kuiplung nach den Figuren 1I bis 6 identisch- Ist, liegt
^ zwischen der linken Hubschraubertragfläche und· dem Topf,
Ähnlich wie die Kupplung loo L liegt die Kupplung loo H
zwischen der rechten Hubschraubertragflache und dem Topf·
Sämtliche Teile der Kupplung loo L haben nach ihrer Ziffermäßigen Bezeichnung den Buchstaben L, während sämtliche
Teile der Kupplung loo R den Buchstaben R nach Ihrer ziffermäßigen
Bezeichnung haben. Verwechslungen zwischen den beiden identischen Kupplungen und ihren Teilen werden damit vermieden.
Leitungen 121 L und 119 R, 12o L und 122 R, 122 L und 12o R und
119 L und 121 R sind sämtlich über den Hubschrauberrumpf miteinander verbunden.
Bei einem doppelten hydraulischen System eines Hubschraubers
sind eine Pumpe und hydraulische Steuerelemente auf jedem Hub-B
8o/l6 m -lo
SOS 8 8 671 127
schraubertopf befestigt und weitere Steuerelemente sind in der
Tragfläche und im Rumpf angeordnet. Eine Pumpe P-R, die auf dem rechten Topf befestigt ist, ist gemäß der schematischen
Darstellung mit einer Leitung 117 R verbunden. Gegenüber dem
rechten Topf ist diese Leitungs θ ortsfest. Eine Pumpe P-L, die auf dem linken Hubschraubertopf montiert ist, steht mit
einer Leitung 117 L in Verbindung, die gegenüber dem linken Hubschraubertopf ortsfest ist. Der hydraulische Motor auf der
linken Seite ist mit M-L bezeichnet und steht mit Leitungen 118 L und 13o L in Verbindung, die gegenüber dem rechten Topf
ortsfest sind. Leitungen 116 L und 117 L, 116 R und 117 R sind miteinander verbunden. Figur 8 zeigt dies schematisch. Das von
der Pumpe P-L gepumpte Druckmittel strömt entlang des Weges,
der durch die dicht beieinanderliegenden Teile angezeigt wird. Das von der Pumpe P-R gepumpte Druckmittel strömt entlang
des Weges, der durch die weiter auseinanderliegehden Pfeile angezeigt wird. Da die Strömung aus jeder Pumpe in den entsprechenden
Kupplungen symmetrisch verläuftt reicht es aus,
die von der Pumpe P-L ausgehende Strömung zu erläutern. Mit dieser Erläuterung wird die Arbeitsweise der Ausführungsform
nachnden Figuren 4 bis 6 in einem dualen hydraulischen System
eines Hubschraubers verständlich. Das Druckmittel von der Pumpe P-L strömt in die Leitung 117 L, die in bezug auf den
linken Topf des Hubschraubers fest ist, durch die Kupplung loo L in die Leitung 121 L, die an dem Stator 112 befestigt ist, der
gegenüber der linken Hubschraubertragfläche feststeht. Die Steuerungen auf der linken Hubschraubertragfläche teilen die
aus der Leitung 121 L austretende Strömunvg auf, damit diese hydraulische Vorrichtungen im Rümpf des Hubschraubers und im
rechten Topf betätigt.
Da das aus der Leitung 121 L austretende Druckmittel nur teilweise
in den rechten Topf befördert wird und der Rest zur Betätigung von hydraulischen Vorrichtungen in den Tragflächen
und im Rumpf dient, hat die Leitung 119 R einen kleineren
Durchmesser als die Leitung 121 L und eine niedrigere Übertragungsleistung.
Druckmittel aus der Leitung 119 R, die in bezug auf die rechte TragflStehe-des Hubschraubers feststeht,
wird über die Kupplung loo R zur Leitung 13o R und zum rechten
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Topf des Hubschraubers und dem dort befindlichen Motor M-R
übertragen und führt dort Nutzarbeit aus. Die Leitungen 13o R,
118 R und 12o R und,die Leitungen 118 L, 119 L, 12o L und
13o L haben geringere Strömungsquerschnitte als die Leitungen 116 L, 117 L, 121 L, 122 L, 116 R, 117 R, 121 R und 122 R.
Die Gründe sind die gleichen wie bei der Leitung 119 R, die einen geringeren Übertragungsquerschnitt als die Leitung
121 L hat. Nachdem das Druckmittel im Motor M-R Nutzarbeit
vollbracht hat, wird sie über die Leitung 118 R, die gegenüber dem rechten Hubschraubertopf feststeht, und über die
Kupplung loo R zur Leitung 12o R auf der rechten Hubschraubertragfläche geführt. Die Leitung 12o R überträgt das Druckmittel
) durch den Rumpf des Hubschraubers zur Leitung 122 L auf der
linken Hubschraubertragfläche. Das Druckmittel, das aus der Leitung 121 L ausgeströmt war und in den hydraulischen Motoren
im Rumpf des Hubschraubers Nutzarbeit vollbrachte, wird in die rechte Tragfläche zurückgeführt. Hierzu wird die Leitung
122 L mit dem großen Übertragungsquerschnitt benötigt. Die Kupplung loo L ermöglicht die übertragung des Druckmittels
von der linken Hub schraub er tragfläche und der Le&mg 122 L
zur Leitung 116 L und vom linken Topf zum Sumpf, der mit der Pumpe P-L verbunden ist. Für das von der Pumpe P-L
gepumpte Druckmittel ergibt sich eine symmetrische Strömung.
Dieses System ermöglicht eine Steuerung des Hubschraubers " selbst bei Ausfall eines hydraulischen Systems, da das zweite
hydraulische System, das unabhängig vom ersten System ist, weiter arbeitet. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Kupplung
in diesem System ergibt sich eine zuverlässige Druckmittelübertragung zwischen den relativ zu-einander verschiebbaren
Hubschraubertragflächen und-Töpfen, ohne daß das Gewicht des Hubschraubers dadurch unzulässig erhöht wird.
Obwohl die Kupplung nach den Figuren 4 bis 6 insbesondere bei
Anwendung in einem dualen hydraulischen System bei einem Hubschrauber erläutert wurde, kann sie offensichtlich auch in
anderen Umgebungen verwandt werden, in denen duale hydraulische Systeme vorhanden sind.
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Die obige Beschreibung erfolgte nicht in der Absicht, die Erfindung auf diese Beschreibung zu beschränken. Innerhalb
dieser-Beschreibung sind Änderungen leicht möglich, ohne damit den Bereich der Erfindung zu verlassen. Polglich soll
der Anmeldungsgegenstand, wie er vorstehend beschrieben wurde,
und wie er in den Zeichnungen dargestellt ist, nur in einem
erläuternden und nicht in einem beschränkenden Sinne verstanden werden.
Patentaneprüche:
B 80/16
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Claims (7)
- Dr. Ing. E. BERKENFELD ■ Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln28. Juli 1969 Wi. A N kr::t;m. Bell Aerospace Corp.Patentansprüche/ I)J Hydraulische Kupplung mit einem ersten Glied mit ersten -und zweiten öffnungen, mit einem zweiten Glied mit dtitten und vierten öffnungen, wobei sich das erste und das zweite Glied entlang einer Grenzfläche gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet,
k daß die erste, zweite, dritte und vierte Öffnung mit der Grenzfläche in Verbindung stehen, erste Mittel (42,142) entlang der Grenzfläche vorgesehen sind, um bei Relativdrehung der Glieder (11,111; 12,112) zueinander und wenn die Glieder relativ zueinander ortsfest sind, nur die erste und die dritte öffnung miteinander zu verbinden, uad zweite Mittel entlang der Grenzfläche vorgesehen sind, um nur die zweite und die vierte öffnung miteinander zu verbinden, wenn die Glieder relativ zueinander verdreht werden und wenn die Glieder relativ zueinander ortsfest sind. - 2) Kupplung nach Anspruch 1, bei der das erste Mittelin einer ersten und daszwelte Mittel in einer zweiten Ebene ^ angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Ebene auseinanderliegen.
- 3) Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dritte Mittel (44) entlang der Zwischenfläche in der ersten Ebene in Verbindung mit der ersten öffnung des ersten Gliedes angeordnet sind, um die auf das erste Glied einwirkenden hydrostatischen Kräfte auszugleichen, während das Druckmittel zwischen den ersten und den dritten öffnungen übertragen wird.
- 4) Kupplung nach Anspruch 2, bei dem das erste Mittel dadurch gekennzeichnet ist, daß das zweite Glied an der Grenzfläche eine weggeschnittene Fläche (42) aufweist, die B. So/16 909886/1127 ... „l4.weggeschnittene Fläche solche Abmessungen aufweist, daß sie die Erstreckung der ersten öffnung (1O) in der Drehrichtung der Glieder überdeckt, um eine Verbindung zwischen der weggeschnittenen Fläche und der ersten öffnung über einer Rotationsfläche aufrechtzuerhalten, die durch die Spanne der weggeschnittenen Fläche bestimmt wird, und die dritte öffnung mit der vieggeschnittenen Fläche in Verbindung steht.
- 5) Kupplung nach Anspruch 2 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Mittel einander ähnlich sind.
- 6) Kupplung nach den Ansprüchen 2, 4 und .5, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Einschnürung (1I1I) vorgesehen ist, die einen Teil des ersten Gliedes an der Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Glied umschließt und mit dem weggeschnittenen Abschnitt am zweiten Glied in Verbindung steht, und die ringförmige Einschnürung und der weggeschnittene Abschnitt an dem zweiten Glied einen Abschnitt des ersten Gliedes umschließen, um hydrostatisch Druckkräfte auszugleichen, die durch Druckmittel erzeugt werden, das zwischen der ersten und der dritten öffnung übertragen wird.
- 7) Kupplung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Glied (113) mit einer fünften öffnung vorgeetaen ist, eh viertes Glied (114) mit einer sechsten öffnung vorgesehen ist, das dritte Glied neben dem zweiten Glied und das vierte Glied neben dem dritten Glied liegt, das dritte und das vierte Glied entlang einer zweiten Grenzfläche gegeneinander verdrehbar sind, die fünfte öffnung des dritten Gliedes und die sechste öffnung des vierten Gliedes mit der zweiten Grenzfläche in Verbindung stehen, und dtitte Mittelentlahg der zweiten Grenzfläche vorgesehen sind, um nur die fünfte öffnung des dritten Gliedes mit der sechsten öffnung des vierten Gliedes miteinander zu verbinden, wenn das dritte und das vierte Glied gegeneinander verdreht werden und wenn die Glieder relativ zueinander ortsfest sind.B 8o/l6 -15_909886/1127
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