DE1938122A1

DE1938122A1 - Schaltungsanordnung zur Ausloesung von gedrueckten Tasten des Druckschalters von Tonbandgeraeten

Info

Publication number: DE1938122A1
Application number: DE19691938122
Authority: DE
Inventors: Hans-Guenther Frerichs
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-07-26
Filing date: 1969-07-26
Publication date: 1971-03-04

Description

Schaltungsanordnung zur Auslösung von gedrückten Tasten des Drucktastenschalters von Tonbandgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Auslösung von gedrückten Tasten des Drucktastenschalters von Tonbandgeräten bei Netzausfall.
Bei solchen Geräten ist häufig ein Elektromagnet vorgesehen, der bei Erregung die Auslöseschiene des Drucktastenschalters betätigt und den Schalter in die Ruhelage zurückbringt. Diese Erregung des Magneten erfolgt vielfach dadurch, daß zum Zwecke des selbsttätigen Stillsetzens des Bandantriebes am Bandende eine metallische Schaltfolie angebracht ist, die den Stromkreis für den Elektromagneten schließt. Es ist hierbei bekannt, den Entladestrom eines Kondensators zur Erregung des Elektromag neten zu verwenden. Der Entladestromkreis wird dann geschlossen, wenn zwei in diesen Stromkreis liegende Kontakte von der vorbeilaufenden Schaltfolie mitein mder verbunden werden.
Mitunter wird das Gerät auch durch Ausschalten des Netzschalters stillgesetzt, wobei häufig verabsäumt wird, auch den Drucktastenschalter wieder in die Ruhelage zu stellen. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß die Gummiandruckrolle weiter an der Tonrolle anliegt und bleibende Formänderungen in dem an sich elastischen Werkstoff auftreten, die zu Störgeräuschen bei der Aufnahme und Wiedergabe führen können Weiter können auch andere Getriebeteile, wie Reibräder, im Eingriff bleiben und ebenfalls deformiert werden. Auch beim Wiedereinschalten des Gerätes durch Einschalten des Netzschalters können sich bei gedrücktem Tastenschalter Beschädigungen des Bandes und andere Störungen ergeben.
Um diese Nachteile zu beheben, ist es bereits bekannt, eine Vorrichtung zum Auslösen von gedrückten Tasten eines Druck~ tastenschalters in Tonbangeräten vorzusehen, bei denen ein mit der Auslöseschiene dieses Schalters in Einstellverbindung stehender Elektromagnet vorgesehen ist, der durch Schließen von Schaltkontakten, die mit am Netzschalter angeordnet sind, mit einem von der Betriebsspannung des Gerätes aufladbaren Kondensator verbunden und dabei durch dessen Entladestrom erregt wird.
Dadurch wird zwar erreicht, daß bei Abschalten des Gerätes durch den Netzschalter der Drucktastenschalter mit ausgeschaltet wird, wenn aber die Netzspannung ausbleibt, z.B. beim Ziehen des Netzsteckers oder kurzzeitigen Ausfall des Netzes, bleibt der Drucktastenschalter eingeschaltet.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Schaltungsanordnung zur Auslösung von gedrückten Tasten des Drucktastenschalters von Tonbandgeräten, bei denen ein Elektromagnet, der durch Schließen von Schaltkontakten mit einem von der Betriebsspannung des Gerätes aufgeladenen Kondensator verbunden wird, die Auslöseschiene des Drucktastenschalters betätigt, dadurch vermieden, daß mechanische oder elektronische Relais vorgesehen sind, die bewirken, daß bei Fortfall der Netzspannung der Stromkreis für den Elektromagneten zur Auslösung des Drucktastenschalters geschlossen wird.
Die Erfindung nutzt den Umstand aus, daß die Spannung an dem Kondensator eine Zeit lang erhalten bleibt, auch wenn die Netzspannung ausbleibt. Diese Wirkung kann noch durch eine Stromrichtung sperrende Schaltelemente im Lade- bzw. Enladestromkreis des Kondensators unterstützt werden.
den An Hand der Ausführungsbeispiele der/Gegenstand der Erfindung veranschaulichenden Figuren soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden, und zwar zeigt die Figur 1 eine Schaltungsanordnung mit einem mechanischen, die Figur 2 eine solche mit elektronischen Relais.
In der Figur 1 ist die Schaltung im Ansprechzustand dargestellt.
Das Relais R ist ein Relais mit Ruhekontakt r. Der Kondensator cl ist über die Diode D aufgeladen worden und bleibt auch nach Fortfall der Ladespannung noch einige Zeit aufgeladen. Der Elektromagnet zur Betätigung der Auslöseschiene des nicht dargestellten Drucktastenschalters ist mit M bezeichnet. Bei Ausbleiben der Netzspannung fällt das Relais R ab, und es wird -wie dargestellt - der Ruhekontakt r geschlossen. Dadurch wird auch der Entladestromkreis des Kondensators C1 über den Elektromagneten M geschlossen. Der Drucktastenschalter wird in die Ruhestellung zurückgeführt. Die Diode D verhindert durch ihre Sperrwirkung daß der Kondensator C1 sich über weitere Schaltelemente des Gerätes entlädt und dadurch unter Umständen der Erregerstrom für den Magneten M zu gering wird0 Die Fig. 2 zeigt eine Lösung mit elektronischen Relais. Solange die Betriebsspannung vorhanden ist, ist der Transistor T leitend.
3 Die Transistoren Tt und T2 sind gesperrt. Wenn die Betriebsspannung ausbleibt, sperrt der Transistor T3 und die Transistoren T1 und T2 werden leitend. Der die Auslöseschiene des Drucktastenschalters betätigende Magnet M wird durch den Entladestrom des Kondensators C1 erregt.
Die Diode D sorgt wieder dafür, daß der Kondensator C1 sich nicht über sonstige Schaltelemente im Gerät entladen kann.
Der Bandendkontakt ist in beiden Figuren mit b bezeichnet.

Claims

Patentansprüche

1) Schaltungsanordnung zur Auslösung von gedrückten Tasten des Drucktastenschalters von Tonbandgeräten, bei denen ein Elektromagnet, der durch Schließen von Schaltkontakten mit einem von der Betriebsspannung des Gerätes aufgeladenen Kondensator verbunden wird, die Auslöseschiene des Drucktastenschalters betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische oder elektronische Relais (R bzw. T1, T2, T ) vorgesehen sind, die bewirken, 3 daß bei Fortfall der Netzspannung der Stromkreis für den Elektromagneten (M) zur Auslösung des Drucktastenschalters geschlossen wird.

2) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführungsleitung zu dem Kondensator (C1) ein eine Stromrichtung sperrendes Schaltelement (D) (Diode oder dergleichen) so eingeschaltet ist, daß die Entladung des Kondensators (C1) über weitere Schaltelemente des Gerätes verhindert ist.

3) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an der Betriebsspannung liegendes Relais (R) mit Ruhekontakt (r), der bei Fortfall ddr Betriebsspannung den Stromkreis für den Elektromagneten (M) schließt.

4) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladestromkreis des Kondensators (C) in Reihe mit den Elektromagneten (M) ein Transistor (T ) liegt, der bei Vor handensein der Betriebsspannung gesperrt ist, bei Ausbleiben dieser Spannung leitend wird.

5) Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des im Entladekreis liegenden Transistors (T1) ein an der Betriebsspannung liegender Transistor (T3) dient, der so geschaltet ist, daß er bei Vorhandensein der Betriebsspannung leitend, bei Ausbleiben dieser Spannung gesperrt ist. L e e r s e i t e