DE1937731A1 - Verzoegerungseinrichtung fuer Analogsignale - Google Patents

Verzoegerungseinrichtung fuer Analogsignale

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DE1937731A1
DE1937731A1 DE19691937731 DE1937731A DE1937731A1 DE 1937731 A1 DE1937731 A1 DE 1937731A1 DE 19691937731 DE19691937731 DE 19691937731 DE 1937731 A DE1937731 A DE 1937731A DE 1937731 A1 DE1937731 A1 DE 1937731A1
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Gerhard-Guenter Gassmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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  • Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
  • Analogue/Digital Conversion (AREA)

Description

Standard Elektrik Lorenz AG ■ . ^ Q Q ^ >7 ο ί
7000 Stuttgart-Zuffenhausen I c) O / / O
Hellmuth-Hirth-Strasse 42
G.G. Gassmann - 75
Verzögerungseinrichtung für Analogsignale
Die Erfindung befasst sich mit einer Verzögerungseinrichtung für Analogsignale, bei der dem Analogsignal Augenblickswerte mit einer Taktfrequenz P^, grosser als der doppelte Wert der zu übertragenden Maximalfrequenz des Analogsignals entnommen werden und diese Augenblickswerte mittels durch Taktinipulse als Ladungsübertrager gesteuerter aktiver Elemente (z.B. Transistoren) von Speicherkondensator zu Speicherkondensator weitergeleitet werden und -am Ausgang der Verzögerungseinrichtung die um die Gesamtverzögerungszeit A?= 5 ΈΓ verzögerten Augenblickswerte des mit der Taktfrequenz ?_
gequantelten Analogsignals entnommen werden - wobei S eine, ganze Zahl -1st. ' . .
Verzögerungseinrichtungen dieser Art haben durch die Schaltungsintegration besondere Bedeutung erlangt. Sie bestehen aus einer Köndensatorkette, wobei die einzelnen Speicherkondensatoren durch' elektronische Ladungsübertrager verbunden sind, die mit Taktimpulsen gesteuert werden. Das zu übertragende Analogsignal wird dabei zuerst mit der Taktfrequenz abgetastet und die so gewonnenen Augenblickswerte wesden in die Verzögerungseinrichtung eingespeist. Diese Augenblickswerte befinden sich während der ersten Halbperiode der Taktfrequenz z.B. in allen ungeradzahligen Speicherkondensatoren, während die geradzahligen ■ Speioherkondeafiatoren entladen sind. Beim zeitlichen Übergang in die zweite Hälfte der Taktperiode werden die Augenblickswerte in die Jeweils nachfolgenden geradzahligen Speioherkondensatoren übertragen, wobei dann die ungeradzahligen Speioherkondensatoren keine Augenblickswerte speichern. Während einer Taktperiode werden von dem· Jeweiligen Augenbliokswert zwei Speicherkondensaxbren durchlaufen.·
18.7.1969
Dr. Hl/Do ■ -/-
00988S/U13 C0PY
G.G. Gassmann - 75
• Unter einem als Ladungsübertrager gesteuerten aktiven Element (kurz Ladungsübertrager genannt) wird eine Schaltung verstanden, mittels der die den Augenblickswert des Analogsignals entsprechende Ladungsmenge von einem ersten Speicherkondensator - im Gegensatz zu einem elektronischen Schalter - vollständig bzw. fast vollständig auf einen nachfolgenden Kondensator übertragen wird. Ein elektronischer Schalter wirkt wie ein mechanischer Kontakt, d.h. er verbindet Potentiale. Verbindet man aber zwei Kondensatoren durch einen elektrischen Kontakt.oder elektronischen Schalter, so gleichen sich die Ladungen aus; es wird nicht die Ladung des einen vollständig auf den anderen übertragen. . ·' ; ·
Die GesamtyerzÖgerungsdauer /L ist bei diesen Verzögerungseinrichtungen
As s m .. .
.■ TTf^ ■ 2 r V
Dabei ist T™, die Periodendauer der Taktfrequenz und S die Zahl· der Speicherelemente, bestehend aus Speioherkondensatoren und Jeweils zu-, gehörigen Ladungsübertragern. Ein wesentlicher Vorteil dieser bekann-. - ten Verzögerungseinrichtungen besteht darin, dass die Verzögrungszeit in sehr weiten Grenzen durch Variation der Taktfrequenz verändert werden kann. Infolge des Abtasttheorems tritt allerdings bei Variation der Taktfrequenz eine Veränderung der maximal übertragbaren Bandbreite des Analogsignals auf. Allgemein gilt nach dem Abtasttheorem, dass die maximal übertragbare Bandbreite kleiner ist als der halbe Wert der Äbtastfrequenz. In erster Näherung kann man sagen, dass die maxal übertragbare Bandbreite gleioh der halben Taktfrequenz ist. Dieser Wert soll mit B., bezeichnet werden (idealisierte Bandbreite). Es ist
dass Bld - IP1. " . ■·■
G.G. Gassinann -75
Aus diesen beiden Formeln folgt
• S = 2 . T\. FT = 2 .
Aus dieser Beziehung kann man erkennen, dass das Produkt Λ. B„ , zwangsläufig eine Mindestzahl von Speicherkondensatoren vorschreibt. In der Nachrichtentechnik ergeben sich neuerdings Anwendungen, bei denen dieses Produkt sehr· gross ist. So- ist z.B. in letzter Zeit vorgeschlagen worden, eine derartige Verzögerungseinrichtung zur Verzögerung von Farbsignalen in Farbfernsehempfängern zu verwenden, die nach dem PAL·- oder SECAM-Verfahren arbeiten. Die erforderliche Speicherzahl ist bei derartigen Anwendungen so hoch, dass.die tatsächliche Bandbreite wesentlich niedriger als B., ist und ausserdem die Gesamt-Spannungsabsenkung sehr gross werden kann. Ist die Einzelabsenkung pro Speicherelement für niedrige Frequenzen gleich K, so ist die Gesamtabsenkung IT*. Aus dieser Beziehung erkennt man, dass bei hoher Speioherzahl eine unzulässig hohe Dämpfung auftreten kann. ■· Die Dämpfung als logarithmisches Mass ist hier D = 5 · 20 log K (db). Das Gleiohe gilt für den Frequenzgang: Ist J F (jui) | der Frequenzgang einer Speicherstufe, so ist der Gesamtfrequenzgang j F (jw) J Die Folge davon ist, dass, wie bereits gesagt, die tatsächlich übertragbare Bandbreite ganz -erheblich niedriger als B.. ist.
Die Erfindung stellt sioh die Aufgabe, diese, insbesondere für lange Ketten sehr schwerwiegenden Nachteile zu beheben, ohne den Aufwand, also z.B. die Zahl der Speicherelemente merklich zu verändern.
Bei einer Verzögerungseinrichtung der oben genannten Art wird dies erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die mit der Frequenz F^ entnommenen Augenbliokewerte des Analogsignale.zyklisch abweohselnd m paralle-§ len, aus Speioherkondensatoren und LadungsUbertragern bestehenden Ver-
009886/1 1 18.
G.G. ßassmann - 75 ...-.' .
zögerungsketten zugeführt werden und die Ladungsübertrager der m parallelen Verzögerungsketten jeweils mit Taktimpulsen mit einer
F '
Frequenz f_ » T gesteuert werden und die Anzahl S der Speicher-.
kondensatoren jeder der parallel geschalteten Verzögerungsketten gleich dem Zweifachen des Produktes aus der Eigenverzögerungszeit /I . dieser Ketten und deren Taktfrequenz f^, ist und die verzögerten Augenblicks-. werte des Analogsignals den jeweils letzten Speicherkondensatoren dieser Ketten zyklisch alternierend mit der Frequenz F~ entnommen werden und m eine ganze Zahl ist und ferner gilt "Ά, Tl ··
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die verzögerten Augenbliokswerte des Analogsignals dem jeweils letzten Kondensator
i s
der parallelen Verzögerungsketten'mittels ra Ladungsübertragern entnora-
360 v
men werden, die mit gegeneinander um phasenverschobenen Taktim- ' pulsen der Frequenz f™ gesteuert werdenV und einem einzigen Speich'erkondensator alternierend zugeführt werden.
Darüber hinaus wird ausserdem vorgeschlagen, dass die dem Analogsignal mittels eines mit der Frequenz F_ gesteuerten elektronischen Schalters entnommenen Augenblickswerte einem ersten Speicherkondensator zugeführt werden, dem sie mittels mit ra Ladungsübertragern entnommen werden, die mit gegeneinander um -—^ phasenverschobenen Taktimpulsen der Fre-
quenz "f_ gesteuert werden, und dem jeweils ersten Speicherkondensator der m-parallelen Verzögerungsketten alternierend zugeführt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat nicht nur den Vorteil, dass die Dämpfung und der Frequenzgang wesentlich verbessert werden, sondern darüber hinaus den weiteren Vorteil, dass die Taktfrequenz für die Verzögerungsstufen auf diese Weise wesentlich verringert werden kann. Diese Eigenschaft ist bei sehr hohen Taktfrequenzen und bei MOS-integrierten Schaltungen wichtig, da die Frequenzgrenze bei integrierten MOS-Transistoren nicht sehr hoch ist. Die Absenkung einer einzigen Verzögerungskette ist, wie bereits gesagt, λ . Teilt man diese Verzöge-
009886/11 18
G.G. Gassmann -75 " ■ '
rungskette in zwei parallele Ketten halber Langes so ist die Absen»
kung nur ET- Entsprechendes gilt bei m.parallelen Ksttena die um den Faktor m kurzer als iin© entsprechende Einzelkette sind? K " - Λ
Anhand der Ausf üTarungsbeispiele der beigefügten Zeichnungen seien im folgenden die Erfindung und weitere ihrer Merkmal® und Vorteile näher erläuterte .. ■
Fig., 1 * zeigt eine erfindungsgemässe Anordnung,, bei der zur leichteren Erklärung die ersten und letzten Speieher noch in Serie betrie« ben werden,, Darin ist 1 die Eingangskiemme, der die bereits abgetaste» ten Augenblickswerte des Analogsignals zugeführt werdeno 2 ist der erste Kondensatorspeicher mit dem zugehörigen ersten Ladungsübertra» ger. 6 ist die Taktimpulsquelle mit d,©r Frgquena Ρφ» Sie hat zwei ■gegenpolige Ausgänge 6a und 6b0 3s ^s *3 sind hintereinander geschalt tete Speicherelemente,, wobei jedes Speiehsrelement wie 2 aus einem Speicherkondensator mit einem LadungeüTsertrager bes-tehtβ Öle IMungsübertrager werden abwechselnd mit dem Signal Sm und 6h angesteuert» ZoBo die Ladungsübertrager der Speicherelemente 2 uad 4 von 6a und die der Speicherelemente 3 und 5 von 6bo'Vom Ausg^ig des Speicherelements 5 wird die Folge der Augenblietayarte an die beiden Ketten 8 ... 11 und ΐβ .a. 19 weitergeleitete Von den Ausgängen der Speicherelemente 11 und' 19 werden sie wieder an die Einzelspeicherkette .12 .·.■ 15 abgegeben. Die parallelen Ketten 8 ..', 11 und ΐβ .., 19 werden mit der um den Faktor 2 niedrigeren Taktfrequenz f„, angesteuert*- Diese um den Faktor 2 geteilte Taktfrequenz wird von dem Frequenzteiler J abgegeben. Er hat zwei gegenpolige Ausgänge Ja und fb. 71 ist die Verzb'ge-.rungsdauer der gesamten -Einrichtung, ^t ι is<b die Verzögerungsdauer der parallelen Ketten, A sei ein Augenbliokswert des Analogsignals und A sei der zeitlich unmittelbar nachfolgend abgetastete Augen-
0Q9886/1tig
G.G. Gassmann -75 .. '
blickswerte Ia der Fig. 1 ist der Signallauf des Augenbliekswerts A und des Augenbliokswertes A dargestellt. Die Indizes liefern die Aussage über d@a Z©itpunkt, zu dem sich der Augenbliokswert A bzw. der AugenblicksTOrt A Im Jeweiligen Speicher befindet. So ist der Äugenbliekswert A -zur Zeit 1 im Speicher 2, zur Zeit 2 im Speicher 3s zur Zeit 3 im Speieh©? ka zur Zeit k im Speioher 5, zu den Zeiten 5 und β im Speiehex» Ss m den Zeiten 7 und 8 im Speicher'9 usw. Analog befindet sieh der Augenbliokswert A zur Zeit 2 im Speieher 2, zur Zeit j5 im Speicher 3s zur Zeit 5 im Speicher 5, zu den Zeiten 6 und 7 im Speicher ΐβ, zu den Zeiten 8 und 9 im Speicher 17 usw. Aus dieser Darstel» lung ist klar erkennbar, dass die beiden parallelen' Ketten jeweils halb so schnell die Augenblickswerte weiterleiten und* dass z.B. die Kett@ 8 ο ο ο 11 alle geradzahligen Augenblickswerte weiterleitet, während öl© !fett® 16 00. 19 alle ungeradzahligen Augenblickswerte wei- / terieltet οά@ΐ? iMgekehrt, Die Speicherelemente 12 bis 15 arbeiten wiedas5 idea tisch lait den Speicherelementen 2 bis 5· Sie werden folglich rait ä<äP hohen Frequenz F« gesteuert. Man erkennt an dem Verlauf der ' Apgc-äfelioleew@pt© A und A.in der Kette 12 ... 15* dass hier wieder die Sigpalflussgeschwindigkeit identisch mit der Eingangskette 1 bis 5 ist« Ih dex> Prascls hat eine Auf spaltung' erst nach dem vierten Speicher > wie in Pigo 1 gezeigt - keinen besonderen Vorteil. Es ist deshalb normalerweise nur ein einziger Vorspeicher 2 vorzusehen. Mit diesem Vorspeicher kann gleichzeitig die Abtastung des Analogsignals und dessen Umwandlung in eine Folge von Augenblickswerten durchgeführt werden. Es ist auch durchaus möglich, gleich das Analogsignal den parallelen Ketten zuzuführen. Nur müssen dann zwei Abtastschaltungen angewendet werden.
Durch die parallele Weiterleitung der Augenbliokswerte kann es unter Umständen vorkommen, dass die Dämpfung der einen grosser als die Dämpfung der anderen Kette ist. In der Praxis, nämlich bei integrierten. Schaltungen, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit* dass dies auftritt,
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sehr gering, wenn die parallelen Ketten auf einem einzigen Chip integriert sind, weil duroh die Hintereinanderschaltung vieler Einzelelemente die Toleranzstreuung der Einzelketten sehr gering ist. Sollten solche Toleranzen trotzdem auftreten, ist es durchaus, möglich, bei Anwendung von je einer Abtastung für jede der m parallelen Ketten .die diesen m Abtastsohaltungen zugeführte Analogsignalspannung in ihrer Amplitude z.B. mittels vorgeschalteter Potentiometer so abzugleichen; dass diese Toleranz ausgeglichen wird. Die Verwendung eines einzigen Vorspeichers 2 hat im Gegensatz dazu den Vorteil, dass nur eine einzige Abtasteinrichtung notwendig ist. Bei Verwendung eines solchen Vorspeichers mit einer einzigen Abtasteinrichtung kann der Ausgleich der eventuell auftretenden Dämpfungstoleranzen durch einen Abgleich von Speicherelementen der m parallelgeschalteten Ketten, z.B. durch Abgleich der jeweils letzten Speicherkondensatoren, ausgeglichen werden, denn die Signalamplitude an den Spicherkondensatoren ist proportional \ der Grosse der Speicherkondensatoren.
Die direkte Addition der Ausgänge der parallelen Ketten ist zwar grundsätzlich möglich, hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Zum Beispiel kann sehr leicht ein Rest von der niedrigen Taktfrequenz f^ übrigbleiben, so dass das Nutzsignal gestört ist. Dieser Nachteil entfällt, wenn man wenigstens ein gemeinsames Speicherelement 12 den beiden parallelen Ketten nachschaltet, welches mit F„ gesteuert wird. Bei Verwendung nur eines vor- und eines nachgeschalteten Einzelspeioherelementes ist die Gesamtverzögerung /\um A7V= ö"lf" = w~ ßro's~
,TT' ser als % ...
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Spannungen 6a, 6b, 7a und 7b. Wie bereits einleitend erläutert, folgt jeweils einem einen Augenblickswert speichernden Speicherelement ein anderes Speicherelement, welches leer ist. In Flg. 2 sind jeweils die Zeitbereiohe sohraffiert, während
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denen der Speicher 5 einen Aügenbliokswert enthält. Grundsätzlich sind bei allen. Spannungszügen der Pig. 2. die in positiver Richtung auftretenden Sprünge stärker ausgezeichnet. Damit soll angedeutet werden, dass das jeweils der Sprung ist, mit dem ein'Augenblickswert in den betreffenden Speicher aufgenommen wird. Die beiden Pfeile von ■ den Kurvenzügen 6b zu den Kurven 7a und 7b sollen darauf hinweisen, dass der jeweilige Augenblickswert, der sich im Speicher 5 befindet, einmal von dem Taktimpuls "Ja in den Speicher 8 und im zeitlich nachfolgenden Fall von dem Taktimpuls 7b in den Speicher 16 weitergeleitet wird.'
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe Anordnung, bei der nur eine .einzige Abtastvorrichtung 21 zum Abtasten des Analogsignals verwendet wird. Der Klemme 20 wird das abzutastende Analogsignal zugeführt. . ,. 21 ist ein elektronischer Schalter, der mit der Frequenz Fm nur kurzzeitig innerhalb einer Periode geschlossen ist. Im geschlossenen Zustand überträgt er das Potential des Analogsignals auf den oberen Belag des Kondensators 22. Die Schaltspannung, die diesen Schalter kurzzeitig schliesst, kommt von einem Impulsformer 23, der von dem Taktgenerator 6 mit der Frequenz F„ angesteuert wird und der nur Impulse relativ kurzer Dauer abgibt. Der Impulsformer 25 wird von dem Ausgang 6b des Taktgebers 6 angesteuert "und liefert kurzzeitige Impulse, die mit dem Sprung ins Positive der Spannung 6b beginnen.
Die eine der beiden parallelen Ketten besteht aus den Transistoren 24 ... 27 und den Kondensatoren 32 ... 35 und die andere aus den Transistoren 28 .. .31 und den Kondensatoren 36 ·«. 39. Dabei dienen die Kondensatoren jeweils als Speicherelemente und die Transistoren als Ladungsübertrager. Die beiden parallelen Ketten werden mit den gegenpoligen Impulsspannungen 7a und 7b angesteuert, die dem Frequenzteiler 7 entnommen werden. Sie haben die Frequenz fm, die in diesem Falle gleich ρ ·■" ■
_T ist. Ansohliessend an die beiden parallelen Ketten folgen zwei La-
2 ■■■'.■ ■■.■■:.-. -.'■'. . ■ ' ' . - V ·■■;■;■.■.■
dungsübertrager 40 und 4l, die mit der Dnpulsspannung 6a mit der Fre-
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quenz E^ angesteuert werden.. Vom. Ausgangskondensator 42 gelangt das Signal in eine Additionssohaltung 43, der zusätzlich die Spannung 6b zugeführt wird. In dieser Additionssohaltung wird die am Kondensator 42 stehende Folge der Augenblickswerte von den überlagerten Impulsen 6a befreit. "
Zur Wirkungsweise der Schaltung sei folgendes bemerkt! Die Potentiale der Impulsspannungen 6a, 6b, 7a, 7b sind so gewählt, dass ihre positiven Werte bei Null Volt liegen. Das Analogsignal, welches der Klemme20 zugeführt wird, wird über den Schalter 21 kurzzeitig an den oberen Belag des Kondensators 22 gelegt zu einem Zeitpunkt,, in de^i der untere Belag des Kondensators, der mit der Spannung 6b verbunden ist,, auf Null Volt liegt. ·
- S
Bei der nachfolgenden Erläuterung soll idealisiert angenommen werden,, ' dass die Transistoren bei einer Basis-Emitterspannung von Null Volt zu leiten beginnen. Unter dieses1 Annahme darf das Potential des Analogsignals den Wert Null Volt nicht unterschreiten* well sonst bei geschlossenem Schalter 21 die Transistor-en 24 und 28 leiten würden. Ausserdem darf das Analogsignal d@ß positiven Wert a nicht über» schreiten, der identisch ist mit der Amplitude der Spannung 6b,. weil sonst in der nächsten Hälfte der Taktperiode von 6b die Transistoren 24 bzw. 28 nicht leiten würden. 7 ist ein Frequenzteiler, dem ebenfalls die Spannung 6b zugeführt wird. Er hat die beiden Ausgangsspannungen 7a und 7b, die zur Ansteuerung der beiden parallelen Ketten dienen. - '
Die Wirkungsweise der Ladungsübertragung vom Jeweils vorhergehenden Kondensator zum nachfolgenden Kondensator soll an einem Beispiel erläutert werden. Ist z.B. der Kondensator 52 mit seinem oberen Belag auf ein Potential von + 2 V aufgeladen, w&irend sein unterer Belag, • dem die Spannung 7a zugeführt wird, Null Volt führt, so wird nach Ablauf der Halbperiode von 7a das Potential dieser Spannung auf
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-•a springen, wenn a die Amplitvide der Enpulsspannung 7a ist. In diesem Augenblick ist die Basis des Transistors 25 auf Null Volt; so · .dass der Transistor 25 leitend wird und so lange Emitterstrom fliesst/ bis das Potential der oberen Platte des Kondensators 32 Null Volt erreicht. Die abgeflossene Ladungsmenge wird fast vollständig auf den · Kondensator 34 übertragen, weil der Basisstrom als vernachlässigbar angesehen werden darf. Nach Ablauf einer weiteren halben Periode springt das Potential des unteren Belages des Kondensators 32 wieder auf Null Volt zurück, so dass das, Potential des oberen Belages auf die Spannung +a ansteigt. In diesem Zustand ist der Kondensator 32 in der Lage, über den Ladungsübertrager 24 Ladungen vom Kondensator zu übernehmen. Analog arbeiten alle Stufen beider Ketten. Von den Ausgangskondensatoren 35 und 39 der beiden Ketten werden diese Ladungen über die Ladungsübertrager 40 und 41 dem Ausgangskondensator 42 züge« führt. Dabei arbeitet'jeweils abwechselnd der Ladungsübertrager 40 oder 41 je nachdem, auf welchem Potential sich der jeweils untere Belag der beiden Kondensatoren befindet. Wie bereits angedeutet, wird in der Additionssohaltung 43 das Ausgangssignal durch gegenpolige ' Addition von den Taktimpulsen befreit. In an sich bekannter Weise kann diese Befreiung auch mit einem weiteren elektronischen Schalter erfolgen, der kurzzeitig einen zusätzlichen Ausgangskondensator mit dem Ausgangskondensator 42 verbindet.
Fig. 4 zeigt eine Variante mit anderen Ladungsübertragern. Diese Ladungsübertrager bestehen aus Transistoren und Dioden, die in.der Kollektorleitung liegen. Die Transistoren werden basisseitig nicht gesteuert, es müssen deshalb Kollektorsperrdioden angewendet werden, um ein Öffnen der Kollektorbasisdioden dieser Transistoren zu verhindern. Ein Vorteil dieser Schaltung liegt darin, dass anstelle der beiden Transistoren 24 und 28 nur ein Transistor 44 und zwei Dioden 45 und 46 benötigt werden.
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Anstelle der einzigen Abtastschaltung 21 in den Fig. 2 und ^ kann auch für jede. Kette eine separate Abtastschaltung verwendet werden. Dieser Mehraufwand ist dann gerechtfertigt, wenn der Frequenzgang der beiden Ketten oder die Absenkungen der Ketten unterschiedlich sind.
Für die.Integration bietet sich vorwiegend die MOS-Technik an. In MOS-Technik ist eine Schaltung gemäss Fig. 3 mit geringem Aufwand sehr leicht zu realisieren.
Die Beispiele Fig. 1, 3 und k zeigten der Einfachheit halb'er den. · Fall m = 2. In den meisten Fällen ist bereits eine Aufspaltung in zwei Wege ausreichend. Eine nooh weitere Aufspaltung ist in analoger Weise möglich. Dabei müssen jedoch gegenpolige Spannungspaare erzeugt werden, die jeweils um —— phasenverschoben sind. Innerhalb der Ketten können die Impulssignale symmetrische Rechtecksignale sein. Lediglich die ersten'Ladungsübertrager bei Verwendung einer einzigen Abtastschaltung müssen mit Impulsen angesteuert werden, deren Dauer so kurz ist, dass nur jeweils einer der parallelen Ladungsubertrager leitet, da sonst die auf dem Kondensator 22 befindliche Ladung gleichzeitig in zwei Kanäle abfliessen würde.
3 Patentansprüche
3 Bl. Zeichnungen mit 4 Fig.
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Claims (2)

  1. G..G. Gassmann - 75
    Patentansprüche ,
    ( 1.J Verzögerungseinrichtung für Analogsignale* bei der dem Analogsignal Augenblickswerte mit einer Taktfrequenz F_,, grosser als der doppelte Wert der zu übertragenden Maximalfrequenz des Analogsignals entnom-■ men werden und diese Aügenblickswerte mittels durch Taktimpulse als Lad.ungsübertrager gesteuerter aktiver Elemente (z.B. Transistoren) von Speicherkondensator zu Speicherkondensator weitergeleitet werden und am Ausgang der Verzögerungseinrichtung die um die Gesamt-
    X S
    Verzögerungszeit /y = ·= =- verzögerten Augenblickswerte des mit
    der Taktfrequenz F^1 gequantelten·Analogsignale entnommen werden wobei S eine ganze Zahl ist -, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Frequenz F_, entnommenen Augenblickswerte des Analogsignals zyklisch abwechselnd m parallelen, aus Speicherkondensatpren und / Ladungsübertragern bestehenden Verzögerungsketten zugeführt werden und die Ladungsübertrager der m parallelen Verjzögerungsketten jeweils mit Taktimpulsen mit einer Frequenz fT= — gesteuert • werden und die Anzahl S der Speicherkondensatoren jeder der parallel geschalteten Verzögerungsketten gleich dem Zweifachen des Produkts aus der Eigenverzögerungszeit A, dieser Ketten und deren Taktfrequenz f_ ist ,und "die verzögerten Augenblickswerte des Analogsignals den jeweils letzten Speieherkondensatoren dieser Ketten zyklisch - alternierend mit der Frequenz .P_ entnommen werden und m eine ganze .Zahl ist und ferner gilt TL1 £ \.
  2. 2. Verzögerungseinrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verzögerten Augenblickswerte des Analogsignals dem jeweils letzten Kondensator der parallelen Verzögerungsketten mittels m . Ladungsübertragern entnommen werden, die mit gegeneinander um phasenverschobenen Taktimpulsen der Frequenz f^ gesteuert werden, und einem einzigen Speicherkondensator alternierend zugeführt werden. ".■-■ - :/'" -■■■;,■ ■■-"■;:-■ . : -■■--
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    009886/1 1 18
    G.G. Gassmann - 75
    J5. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, '■.. dass die dem Analogsignal mittels eines mit der Frequenz P_ gesteuerten elektronischen Schalters entnommenen Augenblickswerte einem ersten Speicherkondensator zugeführt'werden,- dem sie mittels m Ladungsübertragern entnommen werden* die mit gegeneinander um ~— phasenverschobenen Taktimpulsen der Frequenz f™ ge- · steuert werden, und dem jeweils ersten Speicherkondensator der .m-parallelen Verzögerungsketten alternierend zugeführt werden.
    00988 6/1118
    ft
    L e e r s e ί t e
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