DE1937315A1 - Gasabfuellanlage - Google Patents
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Description
- GasabfUllanlage Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Abfüllen von Gas in Flaschen.
- Bei bekannten Anlagen dieser Art erfolgt die Zuführung der einzelnen Gasflaschen zur Anlage unter grossem Kraftaufwand von Hand, indem sie an einen genau vorbestimmt Platz zur Herstellung des Gasanschlusses einzeln gerollt werden.
- Der sJorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasabfüllanlage zu finden, die es ermöglicht, die Gasflaschen rnit einem Transportwagen auch gruppenweise in die AbSüllposition zu bringen, ohne dass die einzelne Gas flasche von Hand zu bewegen ist. Weiterhin soll die AbfUllanlage eine möglichst geringe Grundfläche benötigen und auch das Abfüllen von Flaschen von unterschiedlicher Höhe auf einfache Welse ermöglichen. Zur Lösung dieser Aufgabe eignet sich erfindungsgemäss eine Gasabfüllanlage, die gekennzeichnet ist durch mindestens eine von einem Gaszuführungsrohr abzweigende bogenförmig geführte, biegsame Leitung mit einem Ventil an der Abzweigstelle und einem zur Verbindung der biegsamen Leitung mit dem jeweiligen Flaschenstutzen vorgesehenen Abftillbügel am Ende dieser Leitung, eine senkrecht herabhängende Haltevorrichtung für jeden Ab fUllbügel mit einem in vertikaler Richtung federnd verstellbare, an dem Abfüllbügel befestigten Haltearm und einen freien Raum unterhalb der Haltevorrichtung zur Aufnahme jeder zu füllenden Flasche sowie ihrer Transportvorrichtung. Das Verfahren zum Betrieb dieser Anlage ist dadurch gekennzeichnet, dass die zu füllenden Gasflaschen in senkrechter Anordnung, mit einem Transportwagen in den freien Raum der Abfüllanlage eingefahren werden, die federnd herabhängenden Abfüllbügel bis zur Höhe des Flaschenstutzens herabgezogen und mit ihm verklemmt werden und anschliessend die Ventile der bogenförmigen Leitungen geöffnet werden.
- Durch die nur in vertikaler Richtung mögliche federnde Verstellbarkeit der Abfüllbügel wird erreicht, dass die zahlreichen nebeneinander angeordneten AbSüllbUgel nicht untereinander in Berührung gelangen und sicher und schnell an die Stutzen der Gasflaschen heranführbar sind. Die hierzu erforderliche Führung der mit den Abfüllbügeln verbundenen Haltearme kann zweckmässig dadurch erreicht werden, dass der Haltearm jeder Haltevorrichtung mit seinem oberen Teil in einem Rohr geführt ist und in diesem Rohr an seinem oberen Ende an einer Zugfeder aufgehängt ist.
- Damit die Abfüllbügel, wenn sie nicht an eine Gas flasche angeklemmt sind, eine sichere Ruhelage erhalten, kann der Haltearm Jeder Haltevorrichtung mit einem Anschlag versehen werden, der in Ruhelage der Vorrichtung durch die Zugfeder an das untere Ende des Führungsrohres gezogen wird.
- Der zuntere Teil des Haltearmes jeder Haltevorrichtung wird vorteilhalft hakenförmig ausgebogen und sein Ende seitlich an den Abfüllbügel befestigt. Diese Ausführungsform erleichtert das Heranführen der Abfüllbügel an einen Gasflaschenstutzen.
- Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Anlage jeweils mit zwölf in zwei Reihen nebeneinander angeordneten Gasanschlusssteilen zu versehen, da in dieser Form und Zahl angeordnete Gasflaschen sich besonders rationell gemeinsam transportieren lassen und somit beim Heranführen einer derartigen Flaschenbatterie an die Abfüllanlage sofort sämtliche Gaszu-Sührungsrohre an eine Gasflaschc angeschlossen werden können.
- ei der Anordnung von Gasflaschen in einer Batterie berühren sich die Flaschen an den Stellen ihrer grössten äusseren Durchmesser, so dass ihr gegenseitiger Mittenabstand für eine bestimmte Flaschenausführung konstant ist. Werden nun die einzelnen Haltervorrichtungen der Gasabfüllanlage vorteilhaft mit dem gleichen Abstand zueinander angeordnet, so befindet sich Jede Flasche, nachdem die Flaschenbatterie in die Anlage eingefahren wurde, genau unter einem Abfüllbügel.
- Im folgender wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles der Gasabfüllanlage naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Abfüllanlage mit auf einem Transportwagen eingeführten Gasflaschen, Fig. 2 die Vorderansicht der Anlage nach Fig. 1, Fig. 3 die Haltevorrichtung eines Abfüllbügels und Fig. 4 eine Seitenansicht des Abfüllbügels nach Fig. 3.
- Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gasabfüllanlage besten aus mehreren bogenförmig geführten biegsamen Leitungen 1, die unter Zwischenschaltung eines Ventiles 2 an einem gemeinsamen Gaszuführungsrohr 3 angeschlossen sind. Ihre Biegsamkeit ist durch ihren im Verhältnis zur Weite ihres Bogens geringen Durdhmesser gewährleistet. Ihr auskragendes Ende mündet in federnd aufgehängten Abfüllbügeln 4. Die federnde Aufhängung dieser Bügel wird durch Haltevorrichtungen. 5 erreicht, die mit ihrem oberen Ende an einem in der Nähe der Raumdecke horizontal geführten Träger 6 befestigt sind. Jede dieser Haltevorrichtungen weist einen Haltearmes 7 auf, der, wie in Fig. 3 dargestellt, in einem Rohr 8 an einer Schraubenfeder 9 vertikal verschiebbar aufgehängt ist. In Ruhelage ist der Haltearm 7 durch die Feder 9 so weit im Rohr 8 nach oben gezogen, dass der kegelförmige Anschlag 10 am Haltearm in der unteren Oeffnung des FUhrungsrohres anliegt. Am unteren Ende des Haltearmes ist in seiner axialen Verlängerung der Abfülibügel 4 befestigt, der zur Verbindung einer bogenförmigen Leitung 1 mit dem Stutzen einer Glasflasche vorgesehen ist. Um diese Verbindung ungehindert herstellen zu können, ist das untere Ende des Haltearmes 7 hakenförmig nach aussen abgebogen und seil;-lich an dem Abfüllbügel 4 befestigt.
- Da Jede Haltevorrichtung in der Nähe der Decke 11 des Abfüllraumes und das Gaszuführungsrohr 3, wie in Fig. 1 dargestellt, in handlicher Höhe oberhalb des Bodens 12 des Abfüllraumes befestigt ist, weist die Abfüllanlage einen freien Raum 13 auf, in den mehrere in einer Batterie angeordnet Gasflaschen 14 mit Hilfe eines Transportwagens 15 gemeinsam eingefahren werden können. Im vorliegenden Beispiel sind 12 Flaschen in zwei. Reihen dicht nebeneinander in einem Gestell 16 angeordnet, unter das c.":ii Hubwagen einführbar ist.
- Die Zahl der AbfUllstellen der Abfüllanlage entspricht der Zahl und Anordnung der mit einem Wagen transportierbaren Gasflaschen.
- Somit sind die Haltevorrichtungen 5 mit den an ihnen hängenden Abfüllbügeln 10 ebenso wie die Gasflaschen in zwei Reihen nebeneinander angeordnet, und ihr Mittenabstand zueinander entspricht dem Mittenabstand zwischen den Gasflaschen. Dieser Abstand ist etwas grösser als der Aussendurchmesser einer Gasflasche 14.
- Beim Betrieb der Gasabfüllanlage werden die leeren Gasflaschen 14 in ihrem Gestell in den freien Raum 13 derart eingefahren, dass Jede Gasflasche unter einem Abfüllbügel steht. Nachdem das Gestell abgesetzt wurde oder der Transportwagen gegen Verrollen gesichert wurde, werden die Abfüllbügel 4 entgegen der Spannung der Federn 9 der Haltevorrichtungen 5 bis auf die Höhe der Stutzen der Gasflaschen herabgezogen und durch Verdrehen der Schraube 17 derart verspannt, dass das Gaseintrittsteil 18 des Abfüllbügels dicht an dem Flaschenstutzen anliegt. In Fig. 2 ist nur der Stutzen der mittleren Flasche an das Abfülisystem angeschlossen, während die anderen Abfüllbugel sich noch oberhalb der Flaschenköpfe befinden.
- Die Federn 9 sind durch ihre verhältnismässig grosse Länge stark auslenkbar, so dass die Abfüllbügel zum Anschluss an kleinere Flaschen recht weit nach unten herabgezogen werden können. Die an den Abfüllbügeln angeschlossenen biegsamen Leitungen 1 werden dann entsprechend weit nach unten abgebogen. Damit beim starken Abbiegen der Leitungen 1 an der Abzweigstelle keine zu grosse Beanspruchung a ftritt, sind die Leitungen 1 an dieser Stelle mit einem Verstärkungsstück 19 versehen. Nachdem die zu füllenden Flaschen durch die Abfüllbügel an die Leitungen 1 angeschlossen wurden, kann nach Oeffnen der Ventile 2 und der Flaschenventile 20 Gas, beispielsweise H2, 02> N2 einströmen, Zur Kontrolle des Falldruckes befindet sich an dem Gaszufuhrungsrohr 3 ein Manomater 21.
- Sobald in den Oastlaschen der am Manometer angezeigte gewünschte Fülldruck erreicht ist, kann der Füllvorgang durch Schliessen der Gasflaschenventile 20 und des Hauptventiles 22 im Gaszuführungsrohr sowie auch der Ventile 2 der biegsamen Leitungen beendet werden. Anschliessend werden die Abfullbügel 4 wieder von den Flaschenstutzen entfernt, die Bügel bewegen sich durch die Kraft der Zugfedern 9 nach oben und die gefüllten Flaschen können zusammen mit ihrem Gestell 16 auf einem Transportwagen abtransportiert werden.
Claims (7)
- Patentansprüche
- durch mindestens eine von einem Gaszuführungsrohr (3) abzweigende bogenförmig geführte biegsame Leitung (1) mit einem Ventil (2) an der Abzweigstelle und einem zur Verbindung der biegsamen Leitung mit dem jeweiligen Flaschenstutzen vorgesehenen Abfüllbügel (4) am Ende dieser Leitung, eine senkrecht herabhängende Haltevorrichtung (5) für jeden Abfüllbügel (4) mit einem in vertikaler Richtung federnd verstellbaren, an dem Abfüllbugel befestigten Haltearm ('7) und einen freien Raum (13) unterhalb der Haltevorri.chtung zur Aufnahme Jeder zu füllenden Flasche (14) sowie ihre Transportvorrichtung (15,16) 2 Gasabfüllanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (7) jeder Haltevorrichtung (5) mit seinem oberen Teil in einem Rohr (8) geführt ist und in diesem Rohr an seinem oberen Ende an einer Zugfeder (9) aufgehängt ist.
- 3. Gasabfüllanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm jeder Haltevorrichtung einen Anschlag (10) aufweist, der in Ruhelage der Vorrichtung durch di.e Feder (9) an das untere Ende des Rohres (8) gezogen ist.
- 4. Gasabfüllanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Haltearme Jeder Haltevorrichtung (5) hakenförmig ausgebogen ist und sein Ende seitlich an einem Abfüllbügel (4) befestigt ist.
- 5. Gasabfüllanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage zwölf in zwei Reihen nebeneinander angeordnete Gasanschlusstellen aufweist.
- 6. Gasabfüllanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abfüllbügel (4) in axialer Verlängerung unter den Haltevorrichtungen (5) befinden und der Mittenabstand zwischen nebeneinander angeordneten Haltevorrichtungen gleich dem grössten äusseren Durchmesser jeder Gasflasche (14) ist.
- 7. Verfahren zum Betrieb der Anlage nach Ansprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu füllenden Gasflaschen (14) in senkrechter Anordnung mit einem Transportwagen (15) in den freien Raum (13) der Abfüllanlage eingefahren werden, die federnd herabhängenden Abfüllbügel (4) bis zur Höhe des Flaschenstutzens herabgezogen und mit ihm verklemmt werden und anschliessend die Ventile (2) der bogenförmigen Leitungen (1) geöffnet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH948469A CH485980A (de) | 1969-06-20 | 1969-06-20 | Gasabfüllanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937315A1 true DE1937315A1 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=4352481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691937315 Pending DE1937315A1 (de) | 1969-06-20 | 1969-07-23 | Gasabfuellanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH485980A (de) |
DE (1) | DE1937315A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29716185U1 (de) * | 1997-09-10 | 1997-10-30 | Plattner Schweißtechnik GmbH, 94550 Künzing | Umfülladapter |
-
1969
- 1969-06-20 CH CH948469A patent/CH485980A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-07-23 DE DE19691937315 patent/DE1937315A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29716185U1 (de) * | 1997-09-10 | 1997-10-30 | Plattner Schweißtechnik GmbH, 94550 Künzing | Umfülladapter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH485980A (de) | 1970-02-15 |
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