DE1937249C3 - Selbstprüf ende Fehlererkennungsschaltung - Google Patents
Selbstprüf ende FehlererkennungsschaltungInfo
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Description
und verwendet dabei die wahren und komplementären Werte der einzelnen Bits. Auch hier werden jedoch die
wahren Werte einerseits und die komplementären Werte andererseits zusammengefaßt, wobei außerdem
zur Fehlererkennung noch eine Zählung der Summe der Impulse notwendig ist. Auch diese Einrichtung ist daher
in einem Computersystem, in dem bekanntlich binärcodierie Worte miteinander verknüpft und verarbeitet
werden, wenig brauchbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und unter Ausnutzung der kostenreduzierenden
Technologie der integrierten Schaltkreise eine verbesserte Fchlererkennungsschaltung anzugeben,
die sowohl Kehler in den zu prüfenden zweiadrig komplementär binärcoilierten Informationen als auch in
der Fehlererkennungsschaltung selbst entdeckt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches beschriebene Schaltung
gelöst.
Da die erfindungsgemäße Schaltung aus mehreren Schaltungseinheiten besteht, die in einei logischen
Pyramide angeordnet sind, IaGt sie sich !eich! in
integrierter Bauweise ausführen. Durch die angegebene Verknüpfung der Eingangsteilsignalpaare und durch die
Erzeugung eines Ausgangssignalpaares aus diesen Eingangsteilsignalpaaren wird außerdem auf vorteilhafte
Weise gleichzeitig eine Überprüfung der binären Eingangsinformation .ils auch der Fehlererkennungsschaltung
selbst erreicht.
Abhängig davon, ob das Ausgangssignalpaar eine erste Form hat (Teilsignale komplementär zueinander)
oder eine zweite Form hat (Teilsignale einander gleich), kann die Fehlererkennungsschaltung ein Signal abgeben,
das aussagt, ob fehlerfreie Signalpaare anliegen iirnl
die Schaltung einwandfrei arbeitet, oder ob eine dieser beiden Eigenschaften oder beide Eigenschaften zugleich
nicht vorliegen.
Bezüglich eines bestimmten Fehlers innerhalb der Fehlererkennungsschaltung existiert mindestens eine
fehlerfreie Eingargsinformation, die es gestattet, genau
diesen Fehler in der Prüferkennungsschaltung festzustellen. Die erste Prüfeigenschaft der Fehlererkennungsschaltung
besteht also darin, die Anwesenheit von fehlerhaften binären Eingangsdaten festzustellen, während
sich das zweite Prüfmerkmal aus der Fähigkeit der erfindungsgemäßen Fehlererkennungsschaltung ergibt,
sich selbst während des normalen Betriebes auf Fehlerfreiheit zu prüfen. Spezielle Einrichtungen zur
Kontrolle des störungsfreien Betriebes der Fehlererkcnnungsschahung
werden damit überflüssig.
Diese beiden Prüfmerkmale erfordern mehr als ein einziges Ausgangssignal der erfindungsgemäßen Fehlererkennungsschaltung.
Würde nur ein Ausgang existieren, so müßte er entsprechend dem ersten Prüfmerkmal den einen Wert, z. B. den logischen Wert
»I« für fehlerfreie Eingangsinformationen, und den entgegengesetzten Wert, d. h. den Wert »0« für
fehlerhafte Eingangsinformalionen, annehmen. Dann bestände aber keine Möglichkeit mehr, eine Anzeige
entsprechend dem zweiten Prüfmerkmal zu liefern, da ι der Fehlererkennungsschaltungsausgang fehlerhafterweise
z. B. in der 1-Position verweilen könnte, ohne daß das fortgesetzte Einlesen von richtigen Dateninformationen
diesen Fehler jemals aiufdecken könnte. Nimmt man zum Zwecke der Vereinfachung zwei Ausgänge für >
jeden Prüfschaltkreis an, so genügen diese beiden Ausgänge dem ersten Merkmal, in dem sie entweder die
Werte »01« oder »10« für richtige, d.h. fehlerfreie Eingangsinformationen, und die Werte »00« oder »II«
für fehlerbehaftete Informationen, ά. h. Fehierinformationen
am Eingang, annehmen. Liegt ein Fehler in der FehlererkennungSjchaltung vor, so wird dem /weiten
Prüfmerkmal, d.h. der Erkennung von Fehlern in der Prüfschaltung selbst, dadurch entsprochen, daß mindestens
eine Prüfinlormation für diesen Fehler einen »00«- oder einen »11 «-Ausgang erzeugt.
Dabei soll steis als fehlerfreie Eingangsinformalion
eine binärcodierte Information verstanden werden, in
der jedes Bit durch zwei Bitteilsignale auf jeweils eitler Ader derart codiert ist. daß z. B. ein hohes Signal auf der
ersten Ader und ein tiefes Signal auf der zweiten Ader den binären Wert »I«, und ein tiefes Signal auf der
ersten Ader mit einem hohen Signal auf der /weiten Ader den binären Wert »0« ergeben oder umgekehrt.
Im fehlerfreien Falle sind also die beiden Bitteilsignale zueinander komplementär. Im Unterschied dazu liegt
ein Fehler vor, wenn beide Signale auf den Adern entweder hoch oder beide niedrig sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daü die logische Pyramide derart ausgeführt ist,
daß die Teilsignalpaare je nach ihrem binären Gewicht in aufeinanderfolgenden Stufen der Pyramide zusammen
mit dem vorher erhaltenen Ausgangssignalpaar kombiniert werden. Diese Ausführung der Fehlererkennungsschaltung
liefert dann Vorteile, wenn die Teilsignalpaare zeitlich nacheinander anfallen, wie es /.. Ii. bei
serienmäßig arbeitenden Rechenschaltungen der fall sein kann.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der logischen Pyramide der erfindungsgemaßcn Priiferkcnnungsschaltung
liegt darin, daß die Teilsignalpaare in einer ersten, größten Stufe der Pyramide verarbeitet werden,
wobei die Pyramide die Form eines Tannenbuumnetzwerkes
annimmt, also von Stufe zu Stufe weniger Schaltungseinheiten umfaßt.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Fehlererkennungsschaltung sind den restlichen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Anschließend soll nun die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielcs näher
beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Schema einer logischen Schaltiingseinheit
aus zweistufigen UND-ODER-Schaltkreisen der erfindungsgemäßen selbstprüfenden Fehlererkenmmgsschaltung
für zweiadrig binärcodierte Informationen,
Fig. IA eine Tabelle mit den möglichen Zuordnungen aller in der Schaltungseinheit nach Fig. I
auftretenden Eingangs- und Ausgangssignale,
Fig. 2 das Schema einer logischen .Schaltungseinheit
aus zweistufigen ODER-UND-Schaltkreisen der erfindungsgemäßen
selbstprüfenden Fehiererkenruings schaltung für zweiadrig binärcodierte Informationen.
Fig. 2A eine Tabelle mit den möglichen Zuordnungen aller in der Schaltungseinheit nach Fig. 2
auftretenden Eingangs- und Ausgangssignale,
Fig. 3 das Schema einer logischen Schaltungseinheil aus zweistufigen NOR-Schaltkreisen der erfindungsgcmäßen
selbstprüfenden Fehlercrkennungsschaltung für
zweiadrig binärcodierte Informationen,
Fig. 3A eine Tabelle mit den möglichen Zuordnungen aller in der Schaltungseinheit nach Fig. J
auftretenden Eingangs- und Ausgangssignale,
Fii». 4 das Schema einer logischen Schaltiingseinheit
aus NAND-Schiiltkreisen der erfindungsgemallen
selbstprüfenden Fehlererkennungsschaltung für zweiadrig binärcodierte Informationen,
Fig. 4Λ «inc Tabelle mil den möglichen Zuordnungen
aller in der Schaltiingscinhcit nach I-ig. 4
auftretenden !Eingangs- und Ausgangssignale.
I'ig. 5 das Schaltungsschcma eines ersten Ausführutigsbeispids
der erfindungsgemäßen selbslprüfendcn Fehlercrkermiingssehaltung für zweiadrig bitiäreodierte
Informationen zusammengesetzt aus mehreren logischen Schal liingscinheiten,
I" ig. 6 das Schaltungsschema eines weiteren Ausfüh rungsbcispids der erfindungsgemäUen selbstprüfenden
Fehlcrerkennungsschaltung für zweiadrig binärcodierte Infonnatiorii, zusammengesetzt aus mehreren logischen
Schaltungscinhcitcn,
I" i g. 7 das Schaltungsschcrna eines weiteren Ausführung.sbeispiels
der erfindungsgcmaUen selbstprüfenden Fehlererkenniingsschaltung. wobei die Zahl der logischen
Schaltungsstufcn auf ein Minimum reduziert ist,
Fig. 8 ein mehrere Stufen aufweisendes Schaltungsschema
eines Ausführungsbcispiels der erfindungsgemäUen selbstprüfenden Fehlererkennungssehaltung. bei
dem die erste Schaltungsstufe aus Schaltungseinheiten nach Fig. I und die zweite Schaltungsstufe aus
Schaltungseinheiten nach F i g. 2 aufgebaut ist,
F i g. 9 das vereinfachte Schallungsschema einer l'ehlererkennungsschaltung nach Fig. 8 nach Zusammenfassung
der ODER-Glieder-Eingänge.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, wird die selbstprüfende Fehlererkennung bei zweiadrig komplementär
binärcodierten Informationen erfindungsgemäß ganz allgemein mit Hilfe zweier logischer Schallkreise
mit je einem Ausgang und mit Hilfe einer derartigen Zusammenschaltung dieser Schaltkreise durchgeführt,
daß sich beide Ausgangssignalwcrtc der Schaltung ändern, wenn sich am Eingang die beiden Werte eines
Signalpaares eines Bits in fehlerfreier Weise geändert haben, also noch stets komplementär zueinander sind,
und daß sich nur ein Ausgangsteilsignal ändert, wenn sich — in fehlerhafter Weise — nur der Wert auf einer
einzigen Ader eines Signalpaares ändert.
Zu diesem Zweck bestehen die einzelnen, die Fchlererkennungsschaltung bildenden Schaltungseinheitcn
funktionsmäßig aus einem Exklusiv-ODER-Sehaltkreis
mit zwei Eingängen und einem einzigen Ausgang für je eine zweiadrig binärcodierte Information.
Die einzelnen Schaltungseinheiten können dabei aus UND-Schaltkreisen nach ODER-Kreisen. aus
ODER-Schaltkreisen nach UND-Kreisen, aus NAND-Schaltkreisen
oder NOR-Schaltkreisen aufgebaut sein Abhängig von der jeweils besonderen Folge von
logischen Schaltelementen ist eine Reduktion der Gesamtzahl de·- logischen Schaltstufen möglich. Eine
optimale Reduktion der Schaltstufcn der Fehlererkennungsschaltung auf insgesamt nur zwei Stufen wird im
folgenden noch beschrieben.
Eine Logik für zweiadrig binärcodierte Informationen
stellt jedes individuelle Bit einer Nachricht oder eines Wortes als ein Paar von Informationssignalen dar, das
den wahren und den komplementären Wert dieses Bits enthält. Eine Nachricht, die π Bits enthält, wird also als
eine 2/7-Signal-Nachricht übertragen. Folglich beinhalten
die 22"-Nachrichten der Länge 2n genau 2" richtige
d. h. fehlerfreie Code-Informationen, während der Rest als Fehlerinformation bezeichnet werden kann. Jedes
Teilsignalpaar einer Code-Information hat also entweder den Wert »01« oder den Wert »10«. Hat dagegen ein
Teilsignalpaar die Signalkombination »00« oder »11«, so stellt es eine Fehlerinformation dar.
Bisher war es üblich. Schaltkreise mit mehreren Ausgängen für zweiadrig binärcodierte Informationen
dadurch zu prüfen, daß man jedem IJit ein Exklusiv-ODER-Sehaltglied
mit zwei I ingängen zugeordnet und deren Ausgänge einem einzigen UND-Sclialtglied
/ugelührt hat. Eine solche Schaltung kann aber mil richtigen Code-Informationen nicht geprüft werden,
sondern erfordert dazu eine ganze Anzahl von künstlich
erzeugten, fehlerhaften Eingangsiiiforma'ioneii. Außerdem
hai sich gezeigt, daß eine Prüfschaltung mehrere Ausgänge haben muß. wenn sie unter Verwendung der
eingelesencn fehlerfreien Code Informationen selbstprüfend sein soll. Demgemäß kombinieren die hier
beschriebenen erfindungsgemäßen Schaltkreise zwei oder mehr komplementär binärcodierte Signalpaare,
um daraus ein einziges Signalpaar zu formen. Dieses Signalpaar stellt dann eine richtige zweiadrig komplementäre
Information (01 oder 10) dar, wenn und nur wenn jedes Eingangssignalpaar aus einer richtigen
Code-Information (01 oder 10) besteht. Stellt irgendein
Eingangssignalpaar einen falschen Code (00 oder 11) dar. dann entsteht auch am Ausgang eine Fehlerinformation
(00 oder 11). Eine fehlerhafte Funktion eines der die beiden Ausgangssignale unabhängig voneinander
erzeugenden Schaltkreise wird dagegen dadurch angezeigt, daß am Ausgang des entsprechenden Schaltkreises
eine Fchlerinformation für mindestens eine fehlerfreie Eingangscode-Information entsteht.
F i g. 1 zeigt eine solche Schallungseinheit für
zweiadrig binärcodierle Eingangssignale- Dafür lautet die UND-ODER-Gleichung folgendermaßen:
<1(> -" "in ■ «21 V U1, · (J20
<'ll - "ld ■ «31 V "ι, ■ «21
<'ll - "ld ■ «31 V "ι, ■ «21
Die Tabelle in F i g. 1A zeigt die möglichen Zuordnun
gen aller Eingangs- und Ausgangsbitkombinationen. Sic teilt die Eingangssignalc auf in fehlerfreie, d.h. richtige
Code-Informationen und in fchlerbehaftetc Code-Informationen, oder kurzgenannt Fehlerinformalionen. Aus
der zugehörigen Schallung ist zu ersehen, daß jeder Punkt der Schaltung mit Code-Informationen beaufschlagt
ist. Außerdem sieht man aus der F i g. 1, daß sich das Ausgangssignal ein logisch äquivalenter Weise aus
den beiden Eingangssignalpaaren at und a2 ergibi
(c = ai = az). Andererseits kann die Schaltung als
Exklusiv-ODER-Schaltung mit vier Eingängen und zwe Ausgängen für zweiadrig binärcodierte Daten belrach
let werden. Die Ausgänge ο« und c\ \ kombinieren dabe
die Eingangssignale in der in G leichung (1) angegebener Weise.
Abwandlungen dieses Grundschaltkreises mit denscl·
ben Eigenschaften wie dieser sind in den F i g. 2,3 und Ί
und ihre Code-Zuordnung in den Tabellen der F i g. 2A 3A und 4A dargestellt. Die entsprechenden logischer
Gleichungen lauten:
ODER-UND C10 = (a10 Ve,,)· (a„ ν O20)
NAND
f|i = i",oy U20) ■ (an Va21)
r!0 = (a!Oia2I U(O11Ia20)
C1n
Diese elementaren Schaltkreise der Fig. t, 2, 3 und 4
können nun zu komplexeren Anordnungen zusammengefügt werden, um dadurch eine selbstprüfende
Fehlererkennungsschaltung für mehr als zwei Eingangssignalpaare zu erhalten. Zwei solcher Anordnungen r>
zeigen die F i g. 5 und 6. Die Schaltungsanordnung nach F i g. 5 ist dann besonders vorteilhaft, wenn die
Eingangssignalpaare nicht alle zur gleichen Zeit erzeugt werden, wie es z. B. in einem Addierer oder Multiplizierer
der Fall ist, wo Bits niedriger Ordnung zuerst in erzeugt werden. Die früher erzeugten Signalpaare
treten an der Spitze und die später erzeugten am Boden des Schaltungsbaumes ein und müssen entsprechend
mehr oder weniger Schaltungsstufen durchlaufen, bis sie den Schaltungsausgang beeinflussen. Die Schaltungsan- ι Γ>
Ordnung nach F i g. 6 hat dagegen ihre Vorteile dann, wenn alle Eingangssignalpaare zur selben Zeit (oder in
einer unbekannten Reihenfolge) erzeugt werden. In diesem Fall ist die maximale Anzahl der von den
Signalen bis zum Ausgang zu durchlaufenden Schaltungsstufen ein Minimum, d. h, die Zeit zur Erzeugung
des Prüfsignals ist minimal.
Abwandlungen dieser in F i g. 5 und 6 gezeigten Fehlererkennungsschaltungen mit denselben Eigenschaften
sind möglich. Sie umfassen jeweils genau dieselbe Anzahl von Schaltungeinheiten, d.h, n—\
Schaltungseinheiten sind erforderlich, um η Eingangssignalpaare
zu prüfen. Als Schaltungseinheiten können die in den F i g. 1,2,3 und 4 dargestellten Schaltungseinheiten
in einheitlicher oder gemischter Form verwendet in
werden.
Der Schaltungsaufbau nach den F i g. 5 und 6 kann auf bis zu zwei Schal'ungsstufen durch geeignetes Vereinfachen
der ihre Funktion ausdrückenden logischen Gleichungen reduziert werden. Ein solcher zweistufiger
logischer Schaltkreis ist in F i g. 7 dargestellt. Er hat η Eingangssignalpaare:
αιο>
an; a20>
a21; ... ; a„0, αΛ .
Der Schaltkreis besteht aus 2" UN D-Schaltgliedern mit jeweils π Eingängen, deren Ausgänge mit zwei
ODER-Schaltgliedern zu je 2"-' Eingängen verbunden
sind. Die Eingänge zu jedem UN D-Schaltglied werden mit einem Bitteilsignal jedes Eingangssignalpaares
beaufschlagt Es gibt dabei 2" Möglichkeiten. Die Hälfte der UN D-Schaltglieder hat als Eingang eine gerade
Anzahl von »wahren« Signalen (z. B. a2i). Die Ausgänge
dieser Schaltgüeder sind über ein ODER-Schaltglied zusammengefaßt, aus dem das Ausgangssignal cm
hervorgeht. Die andere Hälfte der UND-Schaltglieder hat als Eingang eine ungerade Anzahl von »wahren«
Signalen, und ihre Ausgänge sind ebenfalls über ein ODER-Schaltglied zur Bildung des Ausgangssignals cn
zusammengeschaltet.
In jedem logischen Schaltkreis kann ein ODER-Schaltglied,
das lediglich andere ODER-Schaltglieder (oder NOR-Schaltglieder) speist, durch Erhöhen der
Anzahl der Eingänge der folgenden Stufe ersetzt werden. Dies gilt auch für UND-Schaltglieder, die
lediglich weitere UND-(oder NAND-)Schaltglieder speisen. Wenn die erste Stufe solcher Schaltglieder wie
hier sowohl die wahren wie auch die komplementären Signale erzeugt, so gilt das obengenannte Prinzip auch
bei NAND-Schaltgliedern, die lediglich ODER-(bzw.
NOR-)Schaltglieder, und bei NOR-Schaltgliedern, die
lediglich UND-(bzw. NAND-)Schaltglieder speisen. Diese beträchtliche Einsparung von logischen Schaltungsstufen
kann in Schaltkreisen wie nach F i g. 5 oder 6 durch entsprechendes Auswählen der zu verschmelzenden
Schaltkreiskomponenten erreicht werden. Zum Beispiel können aus den Schaltungseinheiten nach
F i g. 1 und 2 abgewandelte Schaltungsstufen wie etwa nach F i g. 8 abgeleitet werden, wo zwei Schaltungsstufen
aus ODER-Schaltgliedern zur Bildung der Schaltungseinheit nach F i g. 9 verschmolzen werden.
Durch Anwendung des beschriebenen, der erfindungsgemäßen selbstprüfenden Fehlererkennungsschaltung
zugrunde liegenden Prüfprinzips für zweiadrig binärcodierte Informationen und der sich daraus
ergebenden vielfältigen Schaltungsmöglichkeiten, lassen sich an allen kritischen Stellen in einem großen
Computersystem mit relativ einfachen Mitteln Fehlerprüfungen durchführen, deren Ergebnisse jeweils in
Form von Signalpaaren an den Ausgängen erscheinen.
Dabei ist das Grundprinzip des Prüfschaltungsaufbaus
von der Anzahl der Signalpaare unabhängig. Die Anzahl der Schaltungsstufen kann dabei je nach den
gegebenen Umständen auf ein Minimum reduziert werden oder dem zeitlichen Anfall der Signalpaare
angepaßt werden.
Die beschriebene selbstpriifende Fehlererkennungsschaltung kann ferner als End-Prüfschaltung eingesetzt
werden, indem ihr als Eingangs-Teilsignalpaare die Ausgangs-Signalpaare von anderen Prüfschaltungen
zugeführt werden, die u. U. auch anders als komplementär binärcodierte Informationen überprüfen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Seibstprüfende Fehlererkennungsschaliung für
zweiadrig komplementär binärcodierte /»-Bit Informationen,
die als nTeilsignalpaare der Fehlercrkennungsschaltung
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung aus mehreren,
in einer logischen Pyramide ungeordneten Schaltungseinheiten
(I*ig. 1 bis 4) besteht, die au>>
mindestens zwei IJugangssignalpaaren (au* ·Ίι: ·ι>,,,
α·]) ein Ausgangsteilsignalpaar ι fm, ι·π) derart
erzeugen, daß bei fehlerfreien Eingangsieilsignalpaaren
(Teilsignale jedes Paares komplementär zueinander) und bei fehlerfreier Arbeitsweise der
.Schaltungseinheit auch das Ausgangsleilsignalpaur
fehlerfrei ist. und daß das Ausgangsteilsignalpaar fehlerbehaftet ist (Tcilsignale des Paares nicht
komplementär zueinander), wenn ein oder mehrere Eingangsieilsignalpaare fehlerbehaftet sind und/
oder die .Schaltungseinheit fehlerhaft arbeitet.
2. Fehlererkennungsschaltung nach Anspruch f. dadurch gekennzeichnet, daß jede Sehaltungseinheii
aus einer mindestens zweistufigen Kombination von logischen Schaltgliedern mit der Funktion eines
I.xklusiv-ODER-Gliedcs besteht.
J. Fehlererkennungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinheit
aus zwei Eingangsteilsignalpaaren ein Ausgangsteilsignalpaar derart erzeugt, daß das eine Ausgangsteilsignal
(c„„ Ii g. I bis 4) den logischen Wert .>
>1« hat, wenn das erste Teilsignal (ii\<) des ersten
Teilsignalpaares und das zweile '!'eilsignul (;i<\) des
/weiten Teilsignalpaares oder das zweite Teilsignal (:iu) des ersten Tcilsignalpaares und das erste
Teilsignal (:i><>) des /weilen Teilsignalpaares den
logischen Wert »1« haben, und daß das andere Ausgangsteilsignal (cu. Fig. 1 bis 4) den logischen
Wert »1« hat, wenn das erste Teilsigna! (n\n) des
ersten Teilsignalpaarcs und das erste Teilsignal (ihu)
des zweiten Teilsignalpaares oder das zweite Teilsignal (au) des ersten Teilsignalpaares und das
zweite Teilsignal (a>i) des /weiten Tcilsignalpaares
den logischen Wert »I« haben.
4. Fchlererkennungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten beiden
Teilsignalpaare (;iw, U\\\ λ.·ι>, Un) in der ersten
Schaltungseinheit (Xi, F i g. 5), deren Ausgangssignalpaar
mil dem dritten Signalpaar (um. .in) in der
zweiten Schaltungseinheit (X 2), deren Ausgangssi gnalpaiir mit dem vierten Teilsignalpaar (;iw, Hu) in
der dritten Sehaltungseinheii (X 3) (usw. bis zum
η-ten Tcilsignalpaar a,,«, .ι,,ι; und der X„ ilen
Schaltungseinheit) verknüpft werden.
5. Fehlererkcnnungssehaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle n-Teilsignalpaare
(;iw, Uu bis </„(,, ü„i) in n/2 .Schaltungseinheiten der
ersten Stufe der logischen Pyramide, die n/2 Ausgangssignalpaare dieser ersten Stufe in einer
/weiten Stufe,... (usw. bis zur letzten Stufe mit einer einzigen Schaltungseinheit Xn ι) verknüpft
werden (Fi g. 6).
6. Fehlererkennungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Pyramide
durch Zusammenfassen von aufeinanderfolgenden logischen Schaltkreisen verkürzt wird (F i g. 7,8,9).
Die Erfindung betrifft eine selbstprüfende Fehlererkennungsschaltung
für zweiadrig komplementär binär codierte Informationen, die als Teilsignalpaare der
Fehlererkennungsschaltung zugeführt werden.
Hs ist bekannt, zur leichteren Erkennung von Fehlern
ein binäres Zeichen (Bit) auf zwei Adern durch seinen wahren und seinen komplementären Wert darzustellen
(DT-AS 11 65 910, 10 87 691). Die beiden zu einem Bit
gehörenden Signale können als Teilsignalpaar bezeichnet werden, wobei ein Teilsignal des Paares auch als
Bitteilsignal bezeichnet wird. Die .Signaldarstellung eines Bits ist dann fehlerfrei, wenn beide Bitteilsignale
zueinander komplementär sind.
Die Erfindung soll vor allem in Computersystemen Verwendung finden. Mil der rasch expandierenden
Entwicklung dieser Systeme in bezug auf deren Umfang. Komplexität und Schnelligkeit geht eine Vervielfachung
der inbegriffenen Fehlermöglichkeien beim Betrieb derselben Hand in Hand. Daraus ergibt sich die
dringende Notwendigkeit, schnelle und zuverlässige Fehlererkennungssysieme in großer Anzahl den Maschinen
beizuordnen oder in sie einzubauen. Um dieser Forderung zu genügen, wurden bereits viele Fehlererkennungsverfahren
bekannt. Die einfachste, aber auch die teuerste Methode ist dabei diejenige, die besonders
anfällige Sektionen des Computersystems in doppelter Ausführung vorsieht.
Eine andere, sehr einfache und wohl am meisten verwendete Methode beruht auf der Paritätsprüfung,
wobei dt η zu übertragenden binärcodierten Informations- und Bitgruppen oder »Worten« ein zusätzliches
Paritätsprüfbit angefügt und diesem ein solcher Wert gegeben wird, daß die Parität der binären Einsen
konstant, d. h. die Anzahl der Einsen aller Worte richtigerweise je nach Wahl gerade bzw. ungerade ist.
Die Änderung eines einzigen Bitwertes eines Wortes ändert folglich die Parität, was sich bei diesem
bekannten Verfahren besonders ungünstig auswirkt, da die einzelnen Bits unabhängig voneinander an verschiedene
Stellen im Computersystem erzeugt, über individuelle Übertragungswege geleitet und als Bitgruppen in
zusätzlichen Anordnungen auf Parität geprüft werden. Außerdem können viele solche Erkennungssysteme
nicht während ihres Normalbetriebes selbst geprüft werden, so daß ein Fehler unerkannt weiterverarbeitet
wird, wenn die Prüfschaltung irrtümlicherweise keinen Fehler anzeigt. Um diese Unsicherheit auszuschalten, ist
somit entweder ein großer Aufwand an Prüfeinrichtungen oder an hochqualifiziertem Fachpersonal erforderlich.
Zur Überprüfung von nichtcodierten binären Informationen, die beispielsweise die .Schaltzustände bestimmter
Einrichtungen anzeigen, ist es aus der eingangs genannten DT-AS 10 87 691 bekannt, eine Überwachungseinrichtung
für eine Steuerungseinrichtung auf eigene innere Fehler derart zu überwachen, daß die
Ausgangssignale von zwei Übertragungskanälen daraufhin überprüft werden, ob sie zueinander komplementär
sind. Diese Prüfeinrichtung auf eigene innere Fehler kombiniert jedoch nicht zweiadrig komplementär
binärcodierte Informationen, wie sie eingangs definiert wurden. Diese Einrichtung ist daher in C'omputersystemen
wenig brauchbar. Ihre Brauchbarkeit wird weiterhin dadurch eingeschränkt, daß dem einen Kanal immer
die wahren und dem anderen Kanal immer die komplementären Teilsignale eines .Signalpaares zugeführt
werden müssen. Die andere eingangs genannte DT-AS 1 65 910 befaßt sich mit der Datenübertragung
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