DE1937056A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen heterocylischen Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen heterocylischen CarbonsaeurenInfo
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- C07D307/78—Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
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Description
Verfahren ;zur Herstellung von neuen-heterocyclischen
Carbonsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft neue heterocyclische
Carbonsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung, Arzneimittel, welche die neuen Verbindungen enthalten,
und deren Verwendung. ' '
Heterocyclische Carbonsäuren der allgemeinen Formel I, .
(D
COOH
in .welcher
R · · eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen
und ,
Zi und Z-y Wasserstoff oder Alkyl- oder Älkoxygruppen mit
je höchstens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten,
sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen
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Basen sind bisher nicht bekannt geworden.
Wie nun gefunden wurde, besitzen die neuen Verbindungen wertvolle pharrr.akologische Eigenschaften. Sie zeigen
diuretische und saluretische· Wirkung. Diese Eigenschaften
kennzeichnen diese Verbindungen als geeignet zur Behandlung
von Störungen, welche durch mangelhafte Ausscheidung von Elektrolyten, insbesondere von Natriumchlorid, bedingt sind.
Solche Störungen sind die Ursache von Oedemen und Hypertonien.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, z.3. die 6-Methyl-4-(Z-methylen-butyryl)-benzQfuran-2-carbonsäure
und die 6 ,T-Dimethyl-A- (2-methylen-but3/ryl) -benzofuran-2-carbonsäure,
vermögen bei der peroralen Verabreichung an Hunde die Harnausscheidung sowie die Ausscheidung von
Natriumionen und von Chlorionen bedeutend zu steigern.
In den heterocyclischen Carbonsäuren der allgemeinen
Formel T nimmt Z, die 5- oder 6-Stellung ;und Z^ die 6-* oder ·;·'"
7-Steilung .-ein. R bedeutet als Alkylgruppe die Methyl-, ^:
Aethyl-, Propyl- oder die Isopropylgruppe, und Z, und Z9 als
Alkylgruppen die Methyl- oder die Aethylgruppe und als ;
Alkoxygruppen die Methoxy- oder die Aethoxygruppe.
Zur erfindungsgemässen Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formel I zersetzt man eine Verbindung der
allgemeinen Formel II, ·
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• tr »
1937Q56
R - CK - CO
(II)
CÖÖ51
in welcher R, Z-. und Zο die unter Formel Jl angegebene Bedeutung haben und ' .
Am den Rest einer sekundären organischen Bisse bedeutet,
unter Abspaltung eines Amins 'der allgemeinen Forr.el III,
H-Am (III)
in welcher An die v.nter Formel II angegebene Bedeutung hat,
und führt gewür.üclitenfalls das Reäktionsprodukt mit einer
anorganischen oder organischen Base in ein Salz über.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel II wird vorzugsweise durch Erwärmen in Gegenwart einer schwachen Base in einem
hydroxylgruppenhaltigeη Lösungsmittel zersetzt. Als schwache
Basen kommen z.B. Natriumacetat oder Katriumhydrogencarbonat
in Betracht; sie werden vorzugsweise in Eisessig bzw. vrasser
eingesetzt.
Als Ausgangestoffe der allgemeinen Formel II werden
beispiel5wei.»e solche verwendet:, die der engern allgemeinen
Formel Ii a entsprechen , -
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CH2 - Am'
R- CH - CO
Z2
(II a)
COOH
in welcher
Am1 eine niedere Dialkylaminogruppe, wie die Dimethylamino-
oder Diäthylaminogruppe, weiter die 1-Pyrrolidinyl-,
Piperidino-, Hexahydro-lK-1-azepinyl- oder die Morpholinogruppe
bedeutet,
und R, Z| und Z2 die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben. Geeignete Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln II und
II a sind z.B. solche Verbindungen, deren Rest R, Z-, und Z2 mit
den Gruppen übereinstimmen, die anschliessend an Formel I aufgezählt sind. Diese Ausgangsstoffe können beispielsweise wie "
folgt hergestellt werden: Man geht von Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV aus,
COOH
(IV)
in welcher Z, und Z2 die unter Formel χ. angegebene Bedeutung
haben.
Diese Verbindungen kondensiert man nach Friedel-Crafts mit
Hilfe von Alurainiumchlorid in ITitrobensol mit Carbonsäurechloriden
der allgemeinen Formel V,.
R - CH2 - COCl
(V)
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* k ft * S 4
* -4*3
in welcher R die unter Formel I. angegebene Bedeutung hat,
zu den entsprechenden 4-Älkanoy!derivaten. Solche Alkanoylderivate
sind z.B. die 4-Acetyl-, 4-Propionyl-, 4-Butyryl-,
4-Valeryl- oder 4-Isovalerylderivate· der Benzofuran-2-carbonsäure,
welche gegebenenfalls durch die Reste Z, und/ öder Zo in 5- oder 6·* bzw. 6- oder 7-Steilung substituiert
sind. Die genannten 4-Alkanoylderivate werden anschliessend
mit Hilfe von Formaldehyd oder Parafornialdehyd und einer
sekundären organischen Base in die entsprechenden Mannichverbindungen
der allgemeinen Formeln II bzw. II a.übergeführt.
Als Carbonsauren der allgemeinen Formel IV eignen sich
beispielsweise Verbindungen, deren Reste Z-, und Z0 mit den
Gruppen übereinstimmen, die anschliessend an Formel I aufgez'ihlt
sind. Solche Verbindungen sind in der Literatur beschrieben, z.B. die Benzofuran-2-carbonsäure [vgl.
R.Fittig et al., Ann. Chem. 216_, 162 (1883)], die 5-Methylbenzofuran-2-carbonsiure
[vgl. R.Andrisano und G.Pappalario,_ Gazz.chim.ital. SS-, 108 (1953)], die o-Methyl-berizofuran-2-carbonsäure
[vgl. K. vonAuwers, Ann.Chem. 408, 255 (1915)],
die 7-Methoxy-ben3ofuran-2-carbonn'äure [vgl. R. Andrisano
et al., Boll. sei.fac.chim. ind. 14_, 96 (1956)] und die 5-Methoxy-benzofuran-2-carbonsclure
[vgl. S.Tanaka, J.Am.Chem.
Soc. T3.> ^72 (1951)]. Weitere .Verbindungen von diesem Typus
können analog hergestellt werden.
Die neuen heterocyclischen Carbonsäuren der allge-
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meinen Formel I und die pharmazeutisch; annehmbaren Salze derselben
werden vorzugsweise peroral verabreicht. Zur Salzbildung können anorganische oder organische Basen, wie beispielsweise
Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Carbonate oder Bicarbonate, Triäthanolamin oder Cholin, verwendet werden.
Die täglichen Dosen bewegen sich zwischen 1 und 20 mg/kg
für Warmblüter. Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees
oder Tabletten, enthalten als Wirkstoff vorzugsweise 25-500 mg einer heterocyclischen Carbonsäure der allgemeinen
Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes derselben. In den genannten Doseneinheitsforrnen betragt der
Anteil an Wirkstoff vorzugsweise 20-80%. Zur Herstellung von
Doseneinheitsformen für dvi-e orale Applikation kombiniert
man den Wirkstoff z.B. mit-festen pulverfb'rmigen
.Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit;.
Starken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin,
ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver·, Cellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von
Gleitmitteln, wie Magnesium- oder ^Calciumstearat oder Poly«
ä'thylenglykolen zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Letztere
überzieht man beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen,
welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk und/oder Titandioxid
enthalten können, oder mit einem in leichtflüchtigen
organischen Lösungsmitteln oder' Lösungsmi t te'lgemis chen gelösten
Lack. Diesen üeberzügen können Farbstoffe zugefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.
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Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung von Tabletten und Dragees näher erläutern:
a) 1000 g 6-Methyl-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-oarbonsUure
werden mit 550 g Lactose und 292 g
Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer
wässrigen Lösung von 8 g Gelatine befeuchtet und durch ein
Sieb granuliert. Nach dem Trocknen mischt man 60 g Kartoffelstärke,
60 g Talk, 10 g Magnesiumstearat und 20 g
kolloidales Siliciumdioxid zu und presst die Mischung zu
101OOO Tabletten von je 200 mg Gewicht und 100 mg Wirk- '
stoffgehalt, die gewünschtenfalls mit Teilkerben zur
feineren Anpassung der Dosierung versehen sein können.
b) Aus 1000 g 6,7-Dimethyl-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure,
379 g Lactose und der wässrigen Lösung von 6 g Gelatine stellt man ein-·.Granulat, her, das
man nach dem Trocknen mit 10 g kolloidalen Siliciumdioxid,
40 g Talk, 60 g ICartof fels tor ke und 5 g Magnesiumstearat
mischt und zu 10'000 Dragee-Kernen presst. Diese werden
anschliessend mit einem konzentrierten Sirup aus 533,5 g· krist.
Saccharose, 20 g Schellack, 75 g arabischem Gummi,
250 g Talk, 20. g kolloidalem Siliciumdioxid und 1,5 g
Farbstoff überzogen und getrocknet. Die erhaltenen Dragees wiegen je 240 mg und enthalten je 100 mg Wirkstoff.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung
der neuen Verb indungen xler allgemeinen Formel I
und von bisher nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher,
stellen jedoch keineswegs die einzige Ausführungsform derselben dar. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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a) 2,0 g ö-Methyl-A-butyryl-benzofuran-Z-carbonsäure
werden mit 0,41 g Paraformaldehyd und 0,82 g Dimethylamin-hydroehlorid
in 20 ml Dioxan aufgeschlämmt und 6
Stunden unter Rühren und Rückfluss gekocht. Dann destilliert
man das Dioxan bei Normaldruck ab. Zum Rückstand, dem rohen
6-Methyl-4-[Z-(dimethylamino-methyl)-butyryl]-benzofuran-2-carbonsäure-hydrochl'orid
gibt man 20 ml Eisessig und 2,0 g Natriumacetat und rührt das Gemisch 2 Stunden unter Rückfluss.
Dann dampft man den Eisessig in Vakuum ab, nimmtden
Rückstand in 50 ml Wasser auf und säuert das Gemisch mit konz.Salzsaure auf pH 2-3 an. Man rührt die salzsaure Suspension
eine halbe Stunde bei Raumtemperatur, nutseht dann die ausgefallenen Kristalle ab, trocknet sie im Vakuum bei
60° und kristallisiert sie aus Benzol-Essigsäurea'thylester
um. Die erhaltene 6-Methyl-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure
schmilzt bei 168-169°. ■
Die als Ausgangsmaterial verwendete o-Metnyl-4-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
wird wie folgt hergestellt:
b) 10,0 g 6-Methyl-benzofuran-2-carbOns£iure [vgl.
K. von Auwers, Ann.Chem. 408, 2.55 (1915)] werden in 30 ml
Nitrobenzol suspendiert. Man versetzt die Suspension
portionenweise unter Eiskühlung mit 28,0 g Aluminiumchlorid, dass eine Reaktionstemperatur von 10° eingehalten
wird. Dann tropft man innerhalb 30 Minuten bei derselben
Temperatur 9,0 g Butyrylchlorid zu. Anschliessend wird das ·
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• * S it *βί* ··..
• ·
Gemisch 24 Stunden bei 25° gerührt, in der Folge auf 300 g
Eis und 50 ml kons. Salzsäure gegossen und die salzsaure
Suspension zweimal mit je 300 ml Aether ausgezogen. Man wäscht die vereinigten Aetherlösungen mit Wasser und extrahiert
sie zweimal mit je 100 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonat
lösung. Der. Na tr iumhydrogencarbonat extrakt
wird mit konz.Salzsäure auf pH 2-3 eingestellt und die
entstandene Suspension eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Man nutscht die ausgefallenen Kristalle ab, wäscht sie mit Wasser und löst sie in Essigsäureäthylester. Die
Essigsäureäthylesterlösung wird mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im-Vakuum eingedampft. Fraktioniertes
Umkristallisieren des Rückstandes aus Essigsäureäthylester-Dioxan
liefert neben der 6-Methyl-5-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
die 6-Methyl-4-butyryl-bertzofuran-2-carborisäure
vom Smp.211-212° (aus Essigsäureäthylester-Dioxan).
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a) Analog Beispiel 1 a) erhält man aus 2,5 g
5HMtethyl-4-butyryl-benzofuran-2-earbonsäüre nit 0,6 g
Paraformaldehyd und 1,2 g Dimethylamin-hydrochlorid
das rohe 5-Methyl-4- (2-(.diniethylamino-inethyl)-butyryl }-benzofuran-2-carbon.'5äure-hydrochlorid,
das mit 3,0 g Natriuxacetat und 30 ml Eisesrig in die 5-Methyl-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-carbonSäure
vom Smp.165-" 166° (aus Essigsäureäthylester) übergeführt wird.
Die Ausgangsverbindung, die 5-Methyl-4-butyrylbenzofuran-2-carbonsäure,
wird wie folgt hergestellt:
b) 26,3 g 5-Hethyl-benzofuran-2-carbonsäure [vgl.
R.Andrisano und G.Pappalario, Gazz. chim.ital.8_3_. 108
(1953)1 werden in 100 ir.l Nitrobenzol suspendiert und auf
0° gekühlt. Zu dieser Suspension gibt x.sn 70,0 g pul- '
verisiertes" Aluir.inivimchlorid por tiotienweise so zu , dass
dia Reskiicni?temperatur nicht über 10° steigt. Dann tropft
niai"..20,0 g 3ut>*rylchlorid bei derselben Temperatur zu.
Das Reaktior.vgSv-.i" c'."i wird 64 Stunden bei Raumtemperatur
und £n.~chlii!-?er.d ο Stunden bei 60° gerührt. Dann giesst
man die Re -ktzio.-« a .-e auf ein Gemisch von 400 g Eis
und 100 ;λ1 kon:;. S-^lzräure und extrahiert^ die salzsaure
.- Suspension rwei:.^al rait je 250 ml Aether, wäscht den Aetherextrakt
mit 200 ml Wasser und schüttelt ihn dann zweimal mit je 100 ml konz. Katriumhydrogencarbonatlösung aus.
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Die vereinigten Natriumhydrogencarbonatlösungen werden mit
konz. Salzsäure auf pH 2-3 gestellt. Dann extrahiert man die entstandene Suspension zweimal mit je 200 ml Aether,
trocknet die Aetherphase nach Waschen mit Wasser mit Natriumsulfat und dampft sie ein. Dar Rückstand lässt sich
durch Elutionschronatographie an einer Säule von 500 g Silicagel mit"dem Eluiermittel Benzol-Aether-Eisessig
(95:4:1) in zwei Fraktionen trennen, die erste enthält die 4-Butyryl-5-n;ethyl-benzofuran-2-carborisäure. vom Smp.143-146°
(aus Eisigsä'ureäthylester)'.'
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Beispie 1 3 ,
Analog Beispiel 1 a) erhält man aus 3,0 g 7-Met ho: :y-4-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
mit.2,6 g Paraformaldehyd und 5,3 g Dirnethylamin-hydrochlorid in 90 ml Dioxan das rohe
7-Methoxy-4-[2-(dimethylarnino-nethyl)-butyryl]-benzofuran-2-carbonsa'ure-hydrochlorid,
das mit 7,0 g Natriumacetat in 70 ml Eisessig in die 7-Methoxy-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure
vorn Smp.l95° (aus Aethanol-Wasser) übergeführt
wird. .
Die als Ausgangsverbindung verwendete 7-Me'thoxy-4-butyrylbenzofuran-2-carbonsäure
vorn Smp. 224° (aus Essigsä'ureäthylester-Benzol)
wird analog Beispiel 1 b) aus 15,0 g ^-Methoxy-benzofuran^-carbonsäure [vgl. R.Andrisano et al.,
Boll.sci.fac.chim.ind. 14, 96 (1956)] mit 12,4 g Butyrylchlorid
und 38,4 g Aluminiumchlorid in 50 ml ITitrobenzol hergestellt. · '
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Beif-Diel 4
a) Analog Beispiel la.) erhält man aus 10.0 g 6,7-Di:nethyl-4-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
mit 1,64 g Parafornaldehyd und 3,3 g Dirriethylamin-hydrochlorid das
rohe 6,7-Dinethyl-4- [2- (dinethylaraino-methyl) -butyryl ] benzofuran^-carbonsäure-hydrochlorid,
das. mit 10,0 g NatriuKiacetat und 100 ml Eisessig in die b ,7-Dimethyl-4-(2-methylen-butyryl)-benzofuran-2-carbonsaure
vom Smp. 200-202° (aus Benaol-Essigsäüreäthyle^ter) übergeführt
wird.
Die als Aüsgangsmaterial versandete 6,7-Dinethy1-4-butyryl-benzQfuran-2-carbonsäure
wird wie folgt hergestellt: > :
b) 45,0 g 2,3-Dimethyl-p>henol und 50,0 g Aepfelr
säure werden pulverir-iert und gut vermischt; das Gemisch
wird mit 100 ml kör.z.Schwefelsäure versetzt und unter Rühren
langsam erwärmt, so dass die-Reaktionstemperatur nach 30
Minuten 130° beträgt. Man hält die Losung weitere 30 Minuten bei dieser Temperatur, giesst sie dann auf 1 kg Eis und
rührt die entstandene Suspension 30 Minuten. Die ausgefallenen Kristalle werden abgenutscht und aus Aethanol unkristallisiert.
i-^an erhalt 7,8-Dimethyl-cumarin vom Smp.
128-130°. .-■■■·.: ■■"■"■■■■..':
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■ ■'"■ ■"■ ■■■ ■■■ /s :y". ■' 1V
c) 34,8 g des unter b) erhaltenen 7,8-Dimethylcumarins
werden in 60 ml Chloroform gelöst. Man tropft
zu dieser Lösung unter Rühren und gelegentlichem Kühlen mit Eis eine Lösung von 32,5 g Brom in 20 ml Chloroform
so zu, dass die Reaktionstemperatur 20-25° beträgt. Das Gemisch wird weitere 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
und anschliessend im Vakuum das Chloroform vollständig
abgedampft. Man fügt den Rückstand portionenweise
zu einer Aufschlämmung von 90,0 g Kaliumhydroxid in 300 ml
Aethanol und hält die Reaktionstemperatür durch Eiskühlung
zwischen 30° und 40°. Das Gemisch wird ansehliessend 30
Minuten bei 40° und 30 Minuten, bei 80r gerührt und dann
auf 2 Liter Eiswasser gegossen. Die wässrige, alkalische Lösung wird zweimal mit je 400 ml Aether gewaschen und mit
konz. Salzsäure auf ρ'-ί 2-3 gestellt. Man rührt die erhaltene
Suspension eine halbe Stunde bei Rauir.terr.peratur. Die ausgefallenen Kristalle werden abgenutscht und aus Aethanol vn-
- kristallisiert. Man erhält die 6,7-Diniethyi-ben;:ofuran-2icarbonsa'ure
vom Smp.237-239C.
d) Analog Beispiel 1 b) wird aus 23,0 g der unter
c) erhaltenen Carbonsäure mit 20,0g ßucyrylehlorid und 70,0 g
Aluminiumchlorid in 80 ml Mitrpbeneol die 6,7-Dimethy1-4-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
vorn Smp.207-208 (aus Aethanol) hergestellt.
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a) Analog Beispiel 1 a) erhält man aus 5,0 g 6-Aethyl-4-butyryl-i3enzofuran-2-carbonsSure mit l,09g
Paraformaldehyd und 2,10 g Diniethylaiuin-hydrochlorid das
rohe 6-Aethyl-4-[2-(dimethylenino-methyl)-butyryl]-bensofuran-2-carbonsäure-hydrochlorid,
das mit 5,0 g Natriurr.-acetat und 50 ml Eisessig in die 6-Aethyl"^'" (^"methylenbutyryl)-benzofuran-2'carbons'äure"vom
Smp-^145-146° (aus Benzol-EssigsMureäthylester) umgesetzt wirdy
Die als Au_garigs;naterial verwendete c-Aethyl-4- '
butyryl-benzofuran-2-carbon3äure wird wie folgt hergestellt
b) 50,0 gm-Aethylphenol, 55,0 g Aepfelsäure und
100 ml konz.Schwefelsäure werden unter Rühren langsam auf
130° erwärmt und 20 Minuten bei dieser Temperatur weitergerührt.
Dann wird das Reaktionsgemisch auf 2 kg Eis gegossen
und mit je 500 :nl Aether extrahiert. Der Aetherextrakt wird mit 200 ml Wasser und mit 200 ml konz.wässriger
Nätriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft,'Der Rückstand, das rohe 7-Aethylcumarin,
wird aiii Rohprodukt eingesetzt.
c)'"■■30,4 g 7-Aethyl-cumarin werden in 40 ml Chloroforπ
gelöst und unter Rühren mit 29,0 g Brom in 20 ml Chloro-
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form tropfenweise versetzt. Man hält die Temperatur des
Reaktionsgemisches durch gelegentliches Kühlen mit einem
Eisbad zwischen 20° und 25°. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 20 Minuten bei Raumtemperatur weitergerührt und im Wasserstrahlvakuum bei 50° eingedampft. Man
trägt den Rückstand portionenweise in.eine Lösung von
80,0 g Kaliumhydroxid in 160 ml Aethanol ein, die auf 30° erwärmt ist und hält die Reaktionstemperatur auf
30-40°, indem man kühlt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur und 30 Minuten bei
80° gerührt und auf einen Liter Eiswasser gegossen. Man. wäscht die wässrige, alkalische Lösung zweimal mit je
300· ml Aether, säuert sie mit konz.Salzsäure auf pH 2-3
an und saugt das ausgefallene Rohprodukt ab. Das Rohprodukt wird aus Aethanol .umkristallisiert und im Vakuum
bei 80° getrocknet, wonach die erhaltene 6-Aethyl-benzofuran-2-carbonsäure
bei 152-154° schmilzt.
d) Analog Beispiel 1 b) wird aus 6-rAethyl-benzofuran-2-carbonsäure
mit Buttersäurechlorid und Aluminiumchlorid in Nitrobenzol die 6-Aethyl-4-butyryl-benzofuran-2-carbonsäure
vom Smp. 197-199°' (aus Benzol-Essigsäureäthylester) neben der 6-Aethyl-5-butyryl-benzofuran-2-earbonsäure
vom Smp.152-153° erhalten, von der sie durch fraktionierte
Umkristallisation aus Essigsäureäthylester getrennt wird.
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Betspiel 6
;
■ Analog 3eispiel 1 a) erhält man avis 6,5 g 5-
Methoxy-4-butyryl-benzofuran-2-carbons"riure mit 1,0 g
Paraformaldehyd und- 2,5 g Diine thylanin-hydroch lor id
das rohe 5-Kethoxy-4- [2- {dirnethylaniino-inethyl) -butyryl ]
benzofuran-2-Garbonca'ure-hydrochlorid, das mit 5,0 g
Natriumaeetat in 50 nl Eisessig in die 5-Methoxy-4-(2-raethylen-bütyryl)-benzofuran-2-carbön3^ure
vom Smp. 139-141° (aus Benzol) übergeführt wird.
Die als Ausgangsmaterial benützte 5-Methoxy-4-butyryl-benzofuran-2-carbon3äure
vom Sr.ip.202-203o (aus
Aethanol) wird analog Beispiel Ib) aus 20,0. g-'5-Metho.iy·
benzöfuran-2-carbon3Mure [vgl.S.Tanaka, J.Ara.Chem.Soc.
73., 872 (.1951)] mit 17,0 g Butyrylehlorid und 40,0 g
AliJininiuniGhlorid in 75 ml Ilitröbenzol hergestellt.
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4J
1,8 g 6-Methyl-4-(3-methyl-butyryl)-benzofuran-2- . carbonsäure werden mit 0,7 g Paraformaldehyd und 2,2 g Dime
thylamin-hydrochlor id in 10 ml Methanol aufgeschlämmt. Man
destilliert darin das Methanol bei Normaldruck ab und erwärmt
das Reaktionsgemisch anschliessend 8 Stunden auf 150°. Die
entstandene Schmelze, die aus dem rohen 6-Methyl-4-(3-methyl-2-dimethylamiiiOme
thy 1-butyryl)-ben'zofuran-2-car bonsäur e-hydrochlorid
besteht, wird erkalten gelassen. Dann gibt man 3,0 g
wasserfreies Natriumacetat und 30 ml Eisessig zu und rührt
die entstandene Lösung 2 Stunden unter Rückfluss. Dann wird
der Eisessig abdestilliert, der Rückstand mit 50 ml Wasser versetzt und mit konz. Salzsäure auf pH 3 gestellt. Man
rührt das Gemisch zur Vervollständigung der Kristallisation
weiter, nutscht die Kristalle ab, wäscht sie mit 50 ml Wasser und trocknet sie im Vakuum. Die aus Benzol umkristallisierte
6-Methyl-4-(2-methyleri-3-methyl-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure
schmilzt bei 155-156°.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 6-Methyl-4-(3-methyl-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure
wird analog Beispiel 1 b) aus 6-Methyl-benzofuran-2-carbonsäure [vgl.K.von
Auwers, Ann.Chem. 408, 255 (1915)] mit Isovalerylchlorid
und Aluminiumchlorid in Nitrobenzol hergestellt. Das Rohprodukt enthält neben der 6-Methyl-4-(3-methyl-butyryl)-benzofuran-2-carbonsMure
vom Smp. 192-193° die 6-.Methy.l-5--(3-methyl-butyryl)-benzofuran-2-carbonsäure,
die durch fraktionierte Kristallisation aus Essigs'aureaäthylester
voneinander getrennt werden.
90 9885/ 176A
Analog Beispiel 1 a) erhält man aus 2,0g 6-Methyl-"
4-propionyl-benzvof.uran_-2—-carbonsäure, rait 0,6 g Paraformaldehyd
und 1,4 g Dimethylarain-hydrochlorid das rohe 6-Methyl-4-(2-dimethyl-aminomethyl-propionyl)-benzofuran-2-carbonsäurehydrochloridj
das mit Natriumacetat in Eisessig in die 6-Methyl-4-(^-methylen-propionyl)-benzofuran-2-carbonsäure
vom Smp.l82-183° (aus Benzol) übergeht.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 6-Methyl-4-propionyl-benzofuran-2~carbonsäüre
wird analog Beispiel 1 b) aus o-Methyl-benzofuran-^-carbonsaure [vgl^K.von Auwers,
Ann.Ghem.4O8, 255 (1915)] mit Propionylchlorid-und Aluminiumchlorid
in Hitrobenzol hergestellt. Durch fraktionierte
Kristallisation aus Dioxan-Essigsäureäthylester erhält man
die 6»Methyl-4-propionyl-benzofuran -2-carbonsäure? welche
bei 231-233° schmilzt.
98857176A
ttft*
Beispiel 9 t "■ .. ■ - . ·
Analog Beispiel 1 a) erhält man aus 1,0 g 6-Methyl-
4-valeryl-benzofuran-2-carbonsäure mit 0,3 g Paraformaldehyd
und 0,8 g Dimethylamin-hydrochlorid das rohe 6-MethyIr4-(2-dime
thy l-ainino-rn:ethyl-valeryl)-benzofuran-2-car bonsäurehydrochlorid,
das mit Natriumacetat in Eisessig in die 6-Methy1-4-(2-methylen-valeryl)-benzofuran-2-earbonsäure
vom Smp.165-166° (aus Benzol) übergeht.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 6-Methyl-4--valeryl-benzofuran-2-carbonsäure
wird analog Beispiel 1 b) aus 6-Methyl-benzofuran-2-carbonsoure [vgl. K. von Auwers,
Ann.Chem. 408-, 255 (1915)] mit ValerylchlorId und Aluminiumchlorid
in Nitrobenzol hergestellt. Die durch fraktionierte Kristallisation aus Methyl-äthy!keton erhaltene 6-Methyl-4-valeryl-benzofuran-2-carbons"ure
schmilzt bei 193-195°'.. ■
90 98857 178
Claims (1)
- Patentansprüche!•Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Carbonsäuren der allgemeinen Formel I,GH,R-C-CO(ΌCOOHin welcherR eine Alkylgruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen, ". ;·. ■ ■ "-" - .-."V und-- ■■ " -."-.-■ - .'":.■ - ■'..'.- ; ■"■'■■■ " '...;■■■ ■ ■: - Z-, U.Zn Wasserstoff oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit je höchstens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten,und ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, · . ,€8.2 "R-CH --CO'(II)COOHIn welcher R, E^ und Ζ« <äie unter formel I angegebene Bedeutung haben, undAm den Rest einer sekundären orgatiiscben Base bedeutet, unter Abspaltung eines Amins 4er allgemeinen Formel III,Vl - Amin welcher Am die unter Formel II angegebene Bedeutung hat* zersetzt, und gewünschtenfalls das Reaktionsprodukt mit einer anorganischen oder organischen Base in ein Salz Überführt.JMS/mm/9,6^6?90 9885/176 4
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